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Verkehr in Hamburg: In einem Punkt ist die Hansestadt Spitze

Auto, Öffis oder Rad? Diese Frage beantworten die Bewohner europäischer Städte sehr unterschiedlich. In einem Punkt sticht Hamburg im Deutschland-Vergleich heraus. Die Europäische Kommission hat eine umfangreiche Studie publiziert. Es geht um Lebensqualität in europäischen Städten, und die gute Nachricht lautet: Hamburg landet deutlich über dem Durchschnitt. Hier sind die Menschen besonders zufrieden mit Kulturangeboten und Erholungsmöglichkeiten im Grünen. Unter anderem bezahlbarer Wohnraum ist hingegen ein drängendes Problem. Die Studie erlaubt es, viele einzelne Felder zu vergleichen, auf die Politiker Einfluss nehmen können. Auch zum Verkehr haben die Forscher Interessantes herausgefunden: In keiner anderen deutschen Stadt, die Teil der Studie war, fahren die Menschen mehr Fahrrad als in Hamburg. Auch im Europa-Vergleich schafft es die Hansestadt weit nach vorne, nämlich auf Platz zehn von 83 Städten. Immerhin 21 Prozent der Menschen fahren (fast) täglich Rad. Im Vergleich zur europäischen Spitze ist allerdings immer noch viel Luft nach oben. Zwei niederländische Städte führen die Top 10 an, nämlich Groningen (46 Prozent) und Amsterdam (39 Prozent). Dann folgt Kopenhagen mit 35 Prozent. Autoverkehr in Hamburg: Die Pariser fahren deutlich weniger Noch deutlich mehr als das Rad wird in Hamburg das Auto genutzt. Und das ist ein Problem, denn: Überbordender Autoverkehr bedeutet Staus, Gestank, Lärm, Zeitverlust auf verstopften Straßen und viel grauer Asphalt im Stadtbild. Ein Zusammenhang von der Autonutzung zur allgemeinen Lebensqualität ist nicht von der Hand zu weisen. Insgesamt am wohlsten fühlen sich laut der Befragung die Menschen in Zürich, wo an einem für sie typischen Tag deutlich weniger Menschen als in Hamburg ins Auto steigen. 42 Prozent sind es in Hamburg, 35 Prozent in Zürich. Die Bewohner von Palermo hingegen, die insgesamt am unglücklichsten mit ihrer Stadt sind, fahren extrem viel Auto. Am wenigsten gebraucht werden Autos in Stockholm (28 Prozent fahren normalerweise täglich) und Paris (31 Prozent). Der ÖPNV wird in Prag (71 Prozent) und Paris (62 Prozent) am intensivsten genutzt. Hamburg (44 Prozent) hat trotz anständiger Zufriedenheitswerte noch eine Menge aufzuholen. Die Bewohner greifen im Vergleich zum europäischen Durschnitt aller 83 untersuchten Städte unterdurchschnittlich oft auf Bahnen und Busse zurück. Viele finden den ÖPNV in Hamburg offensichtlich zu teuer. Nur 60 Prozent der Befragten sagen, man könne sich die Hamburger Öffis leisten. Lebensqualität in europäischen Städten: Zentrale Ergebnisse Die Umfrage zur Lebensqualität in europäischen Städten im Jahr 2023 wurde von der Europäischen Kommission in Auftrag gegeben. Insgesamt führten Forscher Interviews mit 71.153 Menschen in 83 europäischen Städten. Neben Menschen aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden auch Bewohner anderer Länder wie der Türkei , Norwegens, Großbritanniens oder der Schweiz befragt. Tendenziell zeigten sich die Bewohner kleinerer Städte zufriedener. Diese Städte werden als sicherer, sauberer und ruhiger wahrgenommen als die großen Metropolen. Insbesondere Familien mit kleinen Kindern und ältere Menschen fühlen sich dort wohler. Die fünf bei ihren Einwohnern beliebtesten Städte sind Zürich (97 Prozent Zufriedenheitsscore), Kopenhagen (96 Prozent), Groningen (96 Prozent), Danzig (95 Prozent) und Leipzig (95 Prozent). Die unbeliebtesten sind Palermo (62 Prozent), Athen (65 Prozent), Istanbul (65 Prozent), Tirana (66 Prozent) und Neapel (66 Prozent). Die deutschen Städte hinter Leipzig kamen auf diese Werte: Rostock 94 Prozent, Hamburg und München 92 Prozent, Dortmund 91 Prozent, Essen 90 Prozent, Berlin 86 Prozent. Durchschnitt aller 83 Städte: 87 Prozent.