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Zoff zwischen den Teamchefs um die Hamilton-Nachfolge

Ein erneuter Flirt von Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit einer Verpflichtung von Max Verstappen sorgt für neue Verstimmung nach dessen China-Triumph. Red Bulls Teamchef Christian Horner kontert. Die weiter ungelöste Nachfolge von Rekordweltmeister Lewis Hamilton und der neuerliche Flirt von Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit einer Verpflichtung von Max Verstappen sorgen für neuerlichen Zoff im Formel-1-Fahrerlager. Der Motorsportchef des deutschen Werksrennstalls machte britischen Medienberichten zufolge nach dem Großen Preis vom China dabei auch Anspielungen auf die angespannte interne Situation bei Red Bull in den vergangenen Wochen und Monaten. Von einem rationalen Punkt aus betrachtet, könne man sagen: Das schnellste Auto in den Händen des schnellsten Fahrers, so Wolff. "Aber ich denke nicht, dass das der einzige Grund ist, dort zu bleiben, wo man ist", sagte der 52-Jährige demnach auch noch. Vielleicht hätten manche Leute mehr Tiefe und würden auch andere Faktoren in Betracht ziehen. "Und Max hat mehr Tiefe", wurde Wolff zitiert. Verstappens Vertrag bei Red Bull ist allerdings noch bis einschließlich 2028 gültig. Was ist am besten für Verstappen? Spätestens seit seinem souveränen Sieg am Sonntag in China sind die Zweifel an seinem vierten Titel im Red Bull nacheinander gering. Der aktuelle Mercedes kann indes im Kampf um Siege wieder nicht mithalten. George Russell wurde in Shanghai Sechster, Hamilton, der nach dieser Saison zu Ferrari wechselt, nur Neunter. Es sei die Frage, was sie für sich für die Zukunft als am besten ansehen würden, sagte Wolff über Verstappen und dessen Vater Jos sowie den Manager des 26 Jahre alten Piloten. "Warum um alles in der Welt sollte man das Team verlassen?", betonte Horner in Replik auf die Wolff-Aussagen. Mercedes sei im Moment sogar hinter den eigenen Kundenteams McLaren und Aston Martin. Wolff solle seine Zeit besser damit verbringen, sich auf sein Team zu fokussieren statt auf den Fahrermarkt, konterte der 50-Jährige. "Ich kann ihnen versichern, dass es keine Unklarheiten gibt, wo Max Verstappen nächstes Jahr fahren wird." Verstappen selbst will vor allem eines Der derzeit überragende Fahrer hatte zuvor am Donnerstag in China gesagt: "Ich habe einen Langzeitvertrag mit dem Team unterschrieben. Das Einzige, was ich von Beginn an gesagt habe, ist, dass ich eine friedliche Umgebung haben will." Er sei glücklich mit dem Team und es habe nie einen Grund gegeben, es zu verlassen, hatte Verstappen erklärt. Bei Red Bull hatte es zuletzt Ärger gegeben, nachdem eine Mitarbeiterin Horner unangemessenes Verhalten vorgeworfen hatte. Jos Verstappen hatte einen Abschied von Horner gefordert, der die Vorwürfe bestreitet.