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Blow-ups auf der Autobahn! Wer zahlt jetzt für meinen Schaden?

Die Autobahn platzt auf, Betonplatten überlagern sich: Blow-ups bedeuten Lebensgefahr. Wo treten die Hitzeschäden auf, was ist dann unbedingt zu tun? Temperaturen von mehr als 35 Grad: Unter der Hitze leiden auch die Straßen. Und das bedeutet: Blow-up-Gefahr. Wann und wo ist sie am größten? Was ist dann zu tun? Und wer kommt bei Schäden auf? Warum sind Blow-ups so gefährlich? Es geht ganz schnell. Die Fahrbahn wölbt und faltet sich, die Decke platzt auf, Platten überlagern sich: Auch der Sommer bringt teilweise lebensgefährliche Straßenschäden mit sich. Das Risiko wird häufig unterschätzt. Denn sogenannte Blow-ups treten nicht erst bei wochenlanger Wüstenhitze auf, sondern bereits bei Temperaturen ab 30 Grad. Wie entstehen Blow-ups? Asphalt übersteht auch extremere Temperaturen meist unbeschadet – anders als Betonplatten. Sie dehnen sich bei Hitze stark aus. Schließlich wölben sie sich nach oben. Oder sie platzen auf. Besonders anfällig für Hitze sind Betonplatten, wenn es länger kalt oder feucht war. Blow-ups treten vor allem am späten Nachmittag auf, denn die Intensität der Sonneneinstrahlung ist ausschlaggebend für das Aufbrechen der Platten. Wer bezahlt Schäden durch einen Blow-up? Die zuständige Autobahnmeisterei haftbar zu machen, ist nicht einfach. Denn ihr muss nachgewiesen werden, dass sie ihre Pflicht zur Verkehrssicherung nicht erfüllt hat. Dazu müssten Sie beweisen, dass keine Warnhinweise aufgestellt wurden. Den meisten Autofahrern gelingt das nicht, sie haften selbst für den Schaden. Dann bleibt der Gang zur Versicherung. Allerdings übernimmt nur eine Vollkasko die Reparaturkosten am eigenen Auto. Die Teilkasko deckt lediglich Glasschäden ab. Eine Haftpflichtversicherung kommt nur für Schäden an anderen Fahrzeugen, Personen oder Gegenständen auf. Welche Strecken sind am stärksten gefährdet? In der Vergangenheit traten Blow-ups häufig beispielsweise auf den Autobahnen A3, A92 und A93 auf. Dort wurden aber inzwischen sogenannte Dehnungsstreifen eingefügt, die es dem Beton ermöglichen, sich bei Hitze besser auszubreiten. Denn gerade auf Autobahnen mit älteren Betonplatten ist die Gefahr von Blow-ups am größten. Meistens treten Blow-ups an Fugen zwischen den Platten auf, außerdem an Stellen, an denen bereits frühere Schäden ausgebessert wurden. Etwa jede dritte Autobahn besteht aus Beton, in Bayern jede zweite. Auch in Norddeutschland gibt es viele Betonstrecken. Dort ist es aber meistens kühler als im Süden und deshalb das Risiko geringer. In Baden-Württemberg, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt sind die Autobahnen weitgehend aus Asphalt. Er ist flexibler und deshalb weniger anfällig für Blow-ups. Auch Landstraßen sind deshalb weniger gefährdet. Wie verhält man sich bei Blow-ups? Sobald ein Blow-up-Schaden auftritt, wird auf dem betroffenen Abschnitt ein Tempolimit eingerichtet. Autofahrer sollten dort keinesfalls über Tempo 80 fahren und den Abstand zum vorausfahrenden Auto erhöhen. Motorradfahrer umfahren den Abschnitt am besten. Blow-up entdeckt – was tun? Wenn sich Blow-ups bilden, herrscht Lebensgefahr für Autofahrer und besonders für Motorradfahrer. Rufen Sie deshalb unbedingt die Polizei unter der Nummer 110, wenn Sie so einen Schaden an der Fahrbahn bemerken. Wie lange dauert die Reparatur? Die Reparatur eines Blow-up-Schadens dauert je nach Größe in aller Regel mindestens zwei Tage. Das liegt unter anderem daran, dass die Fahrbahn auf ganzer Breite ausgebessert werden muss, auch wenn nur eine Spur beschädigt ist. Andernfalls kann bald der nächste Schaden auftreten, weil eine unter Umständen vorhandene Spannung in der Fahrbahndecke bei der Reparatur nicht beseitigt wurde.