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Alle Tesla-Ladesäulen sind illegal – das ist der Grund

Ein neuer Bericht deckt auf: Alle 1.800 Tesla-Ladesäulen in Deutschland sind illegal. Was die Behörden tun und was das für Stromer-Fahrer bedeutet.Teslas Ladesäulen sind in Deutschland nicht gesetzeskonform. Die mehr als 1.800 Stationen verstoßen gegen deutsches Eichrecht. Das gehe aus einer Untersuchung des Förderprojekts "IKT für Elektromobilität" und aus Angaben von Tesla selbst hervor, berichtet das "Handelsblatt".Darum geht es: Ladesäulen, an denen der Strom nach Kilowattstunden abgerechnet wird, müssen in Deutschland eichrechtskonform sein. Sie brauchen also einen Zähler, der genau den geladenen Strom misst, so dass Kunden nur für ebendiese Menge bezahlen. Den Tesla-Ladesäulen fehlt genau dieser Zähler. Dadurch weiß kein Kunde, ob der Preis der Stromladung entspricht.Zuständige Stellen warten abDie Behörden kennen das Problem – können aber offenbar nichts tun. "Der gesetzeswidrige Betrieb wird nicht behindert und nicht sanktioniert", sagt Thomas Weberpals, Leiter des Bayerischen Landesamts für Maß und Gewicht, dem "Handelsblatt". Und das Landesamt für Mess- und Eichwesen Berlin-Brandenburg, zuständig für Teslas Nachrüstung, erklärt nur: "Es wurde und wird auf einen rechtmäßigen Zustand hingewirkt."Zunächst hatten die Eichbehörden gehofft, dass die Ladesäulen in Deutschland bis Ende 2022 rechtskonform sein würden. Diese Hoffnung haben sie offenbar aufgegeben. "Es ist zu erwarten, dass sich der Nachrüstungsprozess von Schnellladeinfrastruktur noch bis zum Ende des Jahres 2023 hinziehen wird", sagt Katharina Boesche vom IKT.Das heißt, dass Tesla-Fahrer weiterhin eventuell mehr Strom bezahlen, als sie tanken; die Ämter hoffen derweil auf Besserung der Situation.Allerdings hat nicht nur Tesla dieses Problem. Auch die Ladesäulen anderer großer Hersteller wie Delta, Efacec und Tritium sind dem Bericht zufolge noch nicht umgerüstet. Lediglich vier Schnellladesäulenhersteller haben demnach gesetzeskonforme Säulen aufgestellt: die Unternehmen ABB, Alpitronic, ADSTec und Compleo. Das zeigen Erhebungen des "IKT für Elektromobilität" und die Angaben der Hersteller.