Sieben Verbände der Autozuliefererindustrie wollen, dass die Politik die Strom- und Gaspreise begrenzt. Der Geschäftsführer des Industrieverbands Blechumformung (IBU), Bernhard Jacobs, gab am Donnerstag in einer Mitteilung bekannt: "Wenn der Staat die Energiepreise jetzt nicht deckelt, ruiniert er in kürzester Zeit die Unternehmen und viele Tausende Arbeitsplätze".Zur Preisberuhigung forderte der Geschäftsführer des Industrieverbands Metallumformung, Tobias Hain, eine breit aufgestellte Stromproduktion und die Abschaffung der bisherigen Strompreisbildung, bei der der Preis für das teuerste Kraftwerk den Strompreis für alle bestimmt. Hain sagte, dass der Staat alle denkbaren Maßnahmen und Regelungen ergreifen muss und ihre langfristigen Auswirkungen bedenken muss.Energiepreise gefährden tausende ArbeitsplätzeDie Verbände forderten auch ein Entgegenkommen der Autokonzerne. Geschäftsmodelle, die das alleinige Beschaffungsrisiko beim Zulieferer sehen, hätten sich überlebt.Der Geschäftsführer des Deutschen Schraubenverbands, Hans Führlbeck sagte, dass die Zuliefererindustrie nicht mehr der Puffer sein kann, der unternehmerische Risiken für ihre Kunden fernhält.