Ein junger Mann war zu schnell durch Köln unterwegs, geriet ins Visier der Polizei – und gab dann noch einmal extra Gas. Das wurde ihm zum Verhängnis.Drogen an Bord, Drogen im Blut, kein Führerschein und dann noch mit viel zu hohem Tempo im Kleinwagen durch Köln gerast: Die Polizei hat in der Nacht zu Dienstag einen Verkehrsrowdy erwischt, gegen den jetzt wegen diverser Straftaten ermittelt wird.Aufgefallen war der 22-Jährige einer Polizeistreife gegen 23.40 Uhr am späten Montagabend in Köln-Brück. Der junge Mann heizte in einem Seat den Rather Kirchweg entlang und war dabei, wie die Beamten am Dienstag mitteilten, "deutlich zu schnell".Polizei Köln: Fahrer lässt verletzten Beifahrer zurückDie Streife hängte sich hinter den Kleinwagen und gab Anhaltezeichen. Der junge Seat-Fahrer ignorierte diese allerdings und drückte weiter auf die Tube. Dabei verlor er schließlich die Kontrolle über sein Auto. In der Astrid-Lindgren-Allee knallte er gegen einen Baum.Das Auto erlitt laut Polizei Totalschaden, der Beifahrer verletzte sich. Doch anstatt sich um seinen Freund zu kümmern, sprang der Fahrer aus dem Wagen und verschwand zu Fuß in der Nacht.Die Beamten versorgten derweil den leicht Verletzten. Wie eine Polizeisprecherin t-online sagte, wurde der 23-Jährige anschließend zur Kontrolle in ein Krankenhaus gebrach.Drogen im Unfallauto gefundenUnterdessen knöpften sich andere Beamte den Fahrer vor: Ein zweites Streifenwagenteam erwischte ihn an seiner Wohnadresse. Dort schlug ein Drogenschnelltest positiv auf Cannabis an. Negativ hingegen musste der Delinquent die Frage nach seinem Führerschein beantworten: Er war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.Auch dem Seat fehlte eine Zulassung. Das bei dem Baum-Unfall geschrottete Auto war zudem nicht versichert. Dafür fanden die Beamten im Fahrzeuginneren eine geringe Menge Drogen: mutmaßlich Cannabis, wie die Polizeisprecherin sagte. Den Fahrer aus Köln erwarten nun laut Polizei mehrere Anzeigen. Unter anderem müsse er sich wegen verbotenem Kraftfahrzeugrennen, Kennzeichenmissbrauch und Fahren unter Drogeneinfluss verantworten, hieß es.