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Elektroauto: Kann man eine Ladesäule reservieren?

Kein Strom mehr in der Batterie, und die Ladesäule ist blockiert – lässt sich das verhindern? Reservieren einer Stromtanke: Das plant die Bundesregierung.Für Verbrenner gibt's den Reservekanister, und die nächste Tanke ist meist nicht weit. Anders beim E-Auto: Das Ladenetz ist in vielen Gegenden sehr dünn, die einzige verfügbare Säule vielleicht belegt. Die ideale Lösung: das Reservieren einer Ladesäule. Aber geht das überhaupt?Derzeit leider nicht, aber das soll sich ändern. Am Mittwoch legte die Bundesregierung einen Plan vor, der dem E-Auto zum endgültigen Durchbruch verhelfen soll. Dieser Plan enthält rund 70 Maßnahmen, die das Stromer-Fahren attraktiver machen könnten. Darin unter anderem zu finden: das Reservieren von Ladesäulen. t-online stellt die wichtigsten Punkte vor.Reservieren von LadesäulenBis Anfang 2024 will das Bundesverkehrsministerium untersuchen, wie sich das Reservieren von Ladesäulen umsetzen ließe. Insbesondere Reisen über große Distanzen können dadurch bequemer werden. Außerdem kann das Reservieren auch für Menschen mit BDenn neben Langstreckenfahrern ist eine Reservierungsmöglichkeit auch für Menschen mit Behinderungen oder Fahrer von Nutzfahrzeugen eine Erleichterung bedeuten.Schnelllader an der TankstelleDie Mineralölwirtschaft soll bis Ende 2022 an mindestens jeder vierten Anlage eine DC-Lademöglichkeit (Schnelllader) schaffen. Danach soll die Quote weiter steigen: bis 2024 auf 50 Prozent, bis 2026 auf 75 Prozent.Ladekarten für DienstwagennutzerAuch Dienstwagen sollen zunehmend elektrisch fahren. Bis zum Herbst 2023 prüft das Finanzministerium deshalb, prüft bis zum Herbst kommenden Jahres, wie Arbeitgeber mehr Ladekarten (analog zu Tankkarten) an Arbeitnehmer mit Dienstwagen ausgeben können. Außerdem soll auch der zu Hause geladene Strom abrechenbar werden.LadesäulenpflichtWenn die Privatwirtschaft keine Ladesäulen baut, sollen die Länder in die Pflicht genommen werden. Eine entsprechende Möglichkeit prüft das Bundesverkehrsministerium bis zum Herbst 2023. Demnach soll überall eine lokale Mindest-Gesamtladeleistung gewährleistet werden – gegebenenfalls eben auch durch die Länder.Einheitliche Schilder und strengere KontrollenGegen Falschparker an Ladesäulen sollen die zuständigen Behörden konsequent vorgehen. Außerdem soll die Ladeinfrastruktur bis Ende 2023 bundesweit einheitlich beschildert werden.Ladeinfrastruktur-SharingViele Stromerfahrer und Unternehmen haben ihre Garagen mit eigenen Ladepunkten ausgerüstet. Wer aber beispielsweise den Nachbarn auch mal laden lässt, macht sich damit zum Energielieferanten – und bricht das Recht. Das Wirtschaftsministerium soll das ändern.Intelligentere LadesäulenZwar führt die Software des Navis zum nächsten Ladepunkt. Ob die Säule aber frei ist, weiß die App meist nicht. Künftig sollen die Ladepunkte deshalb auch digital verraten, ob sie verfügbar sind oder nicht – und auch zu welchem Preis.