Spritpreise auf Halbjahres-Hoch: Diesel kostete im Oktober so viel wie zuletzt im März. Besonders teuer sind aber nicht nur bestimmte Regionen und Städte. Sondern auch einzelne Ketten.Um 50 Cent stiegen die Dieselpreise seit Jahresbeginn; Benzin (E5) verteuerte sich um 23 Cent: Tanken ist nach wie vor extrem teuer. Entscheidend ist aber nicht nur, wann man tankt (besser abends als frühmorgens) – sondern auch, bei welcher Tankkette. Denn einige Anbieter sind teils deutlich teurer als alle anderen. Das ergibt eine Auswertung des Vergleichsportals "Mehr-tanken" für die Zeitschrift "Auto Motor und Sport".Demnach bezahlten Autofahrer im Oktober für Sprit bei der Marke Gulf mehr als überall sonst. Im Schnitt kostete der Liter E5 dort 1,995 Euro. Ebenfalls sehr teuer: die Marken Esso, Hoyer, Score und Shell. Sie verlangen über fünf Cent mehr pro Liter als der günstigste Anbieter.Regionale Kette am günstigstenAm billigsten war Sprit im Oktober bei der Marke ED (1,927 Euro pro Liter). Dahinter folgen Avanti (1,933 Euro) und Globus (1,934 Euro). Allerdings hat ED nur etwa 100 Tankstellen – allesamt im Westen und Südwesten.Tägliche Schwankungen gewaltigMillionen Mal änderten die Tankstellen auch im Oktober ihre Preise, im Schnitt um die 40-mal am Tag. Die täglichen Preisausschläge sind dabei gewaltig: Um 10 bis 15 Cent geht der Dieselpreis täglich rauf und wieder runter. Bei E5 springen die Preise täglich um bis zu 19 Cent. Es lohnt sich also, auf die geeignete Tankzeit zu warten.Ludwigsburger tanken am günstigstenAm teuersten ist Sprit in Cuxhaven, Konstanz, Trier, Plauen, Neumünster und Göttingen – und zwar seit regelmäßig. In Cuxhaven etwa kostete E5 im Oktober 18 Cent mehr (2,071 Euro) als in der günstigsten Stadt – und das ist Ludwigsburg (1,893 Euro). Günstige Tank-Städte im Oktober waren auch Viersen, Göppingen, Kaiserslautern, Pforzheim und Karlsruhe.