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Auto im Winter: So vermeiden Diesel-Fahrer Pannen und Schäden

Der Motor will nicht starten: Das kann Dieselfahrern im Winter schnell passieren. Dagegen hilft eine einfache Lösung – eine andere allerdings ist lebensgefährlich. Beim Tankstopp im Winter gilt eine einfache Regel: Am besten befüllen Sie als Dieselfahrer den Tank nicht nur ein bisschen, sondern machen ihn richtig voll. Denn sonst bleibt Luft im Tank, aus der sich Wasser absetzen kann. Wenn es gefriert, können Eispartikel den Kraftstofffilter erreichen und ihn verstopfen. Und dann endet Ihre Fahrt – oder sie beginnt gar nicht erst. Dieses Problem kann aber eine weitere Ursache haben. Denn bei Kälte können sich im Diesel Paraffinkristalle bilden – das im Kraftstoff enthaltene Paraffin flockt aus. Experten sagen dann, der Diesel versulzt. Auch das Paraffin kann den Kraftstofffilter verstopfen, sodass kein Diesel mehr aus dem Tank zum Motor durchfließen kann. Gerade wer ein älteres Dieselauto fährt, etwa eines ohne elektrische Filterheizung, dürfte das Problem kennen. Dafür gibt es jedoch Lösungen. Die Lösung heißt Winterdiesel Von Mitte November bis zum Frühjahr geben die Tankstellen einen speziellen Winterdiesel aus. Bis minus 20 Grad gefriert dieser Winterdiesel garantiert nicht – und verstopft somit nicht den Filter. Dazu werden diesem Diesel bestimmte Zusätze ("Additive") beigemischt. Wer sehr selten Auto fährt, sollte deshalb eines beachten: Tanken Sie möglichst frühzeitig den Winterdiesel und fahren Sie danach noch einige Kilometer weiter. So stellen Sie sicher, dass der Winterdiesel den Filter erreicht. Was Sie auf keinen Fall tun sollten Um einen eingefrorenen Filter oder andere Motorbauteile zu enteisen, kommen Autofahrer teilweise auf lebensgefährliche Ideen. Beispielsweise wollen sie das Eis mit einem Haartrockner schmelzen. Dabei kann aber schnell ein Brand entstehen. Die einzige Lösung bei vereisten Teilen ist leider nicht sehr komfortabel – aber dafür sicher: Sie müssen das gesamte Kraftstoffsystem erwärmen. So lösen sich die Kristalle. Das geht aber nur, wenn das Auto in eine warme Werkstatt oder eine beheizte Garage abgeschleppt wird. Häufig muss dann außerdem der Kraftstofffilter ausgetauscht werden. Ein Tipp zur Vorkehrung: Parken Sie bei strenger Kälte in einer Garage oder zumindest möglichst trocken und vor Wind geschützt. Kein Benzin beimischen Dem Diesel etwas Benzin beizumischen, ist auch keine Lösung. Das haben Autofahrer früher getan, weil Benzin recht frostsicher ist. Moderne Dieselmotoren vertragen dieses Gemisch aber nicht – Sie riskieren einen teuren Motorschaden. Fließverbesserer vermeiden Wichtig besonders nach kalten Nächten: Fahren Sie zunächst mit niedrigen Drehzahlen. Dadurch wärmen Sie den Sprit ideal auf und verhindern, dass er den Filter zusetzt. Sogenannte Fließverbesserer, die man dem Diesel beimischt, können Sie sich sparen. Damit könnten Sie die Wirkung der Additive aufheben, die bereits dem Winterdiesel beigemischt sind. Deshalb stehen auch die Autohersteller diesen Zusätzen vorwiegend ablehnend gegenüber.