Auf der Autobahn in Hamburg wurde der Fahrer von der Polizei angehalten, die Beamten mussten das Fahrzeug gewaltsam öffnen. Dann eskalierte die Kontrolle.Wegen gefährlicher Körperverletzung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ist ein 39-Jähriger in Hamburg am Donnerstag zu einer Geldstrafe in Höhe von 9.900 Euro verurteilt worden, wie "Bild" berichtet. Der Angeklagte fehlte bei dem Prozess am Amtsgericht St. Georg jedoch.Laut Anklage war der Fahrer eines Saab am 7. Dezember 2021 auf der Autobahn 1 in Richtung Hamburg unterwegs, als er von Polizeibeamten zum Anhalten aufgefordert worden sei. Daraufhin habe er sein Fahrzeug gestoppt, sich anschließend jedoch geweigert, die Seitenscheibe zu öffnen.Hamburg: Polizisten beugen sich in Auto – Fahrer fährt losDaraufhin hätten die Beamten die Scheine mit einem Nothammer eingeschlagen und sich ins Fahrzeuginnere gebeugt, um den Fahrer zu fixieren. Daraufhin sei der 39-Jährige wieder losgefahren. Die Polizisten, die sich zu diesem Zeitpunkt mit dem Oberkörper im Fahrzeug befanden, hätten dadurch diverse Prellungen an Kopf und Armen erlitten. Erst nach einem erneuten Bremsmanöver sei es ihnen gelungen, den Schlüssel aus dem Zündschloss zu ziehen. Der Anklagte verpasste den Prozess – er hatte offenbar verschlafen, wie "Bild" die Richterin zitiert. Dennoch entging er dadurch nicht der Geldstrafe in Höhe von 9.900 Euro.