Verkauf von E-Autos bricht drastisch ein
Erst der Boom, dann der völlige Einbruch: Plötzlich werden kaum mehr E-Autos verkauft. Wie es zu dieser krassen Trendwende kommt.Ein Rückgang um mehr als 80 Prozent: Während im Dezember 2022 mehr als 100.000 reine Elektrofahrzeuge neu zugelassen wurden, kamen im Januar nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) lediglich rund 18.100 Stromer neu auf die Straßen. Wie es dazu kam.Der Hauptgrund für den Einbruch: Durch die Senkung der Förderprämien zum Jahreswechsel ist der Absatz von Elektroautos im Januar 2023 stark eingebrochen. Viele Autofahrer haben den Kauf eines Elektrofahrzeugs offensichtlich auf das Ende des Vorjahres vorgezogen, um noch die höheren Förderungen zu erhalten.Das Beratungsunternehmen EY bezeichnete die sehr hohen Zulassungszahlen im Dezember dementsprechend als "regelrechtes Feuerwerk an Last-Minute-Neuzulassungen in diesem Segment". "Diese vorgezogenen Neuwagenkäufe fehlen jetzt natürlich", hieß es am Freitag in einer Analyse des Unternehmens.Verkauf von Plug-in-Hybriden bricht ebenfalls einKäufer eines Plug-in-Hybriden erhalten überhaupt keine Förderung mehr (siehe Infokasten oben). Die Folge: Der Absatz bricht ebenfalls ein. Im Januar 2023 wurde etwa 9.000 Plug-in-Hybride neu zugelassen – nach fast 70.000 im Dezember und rund 54.100 im Januar 2022.Insgesamt wurden im Januar etwas mehr als 179.000 Autos neu zugelassen – das waren 2,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Dezember kamen, getrieben von den hohen Zahlen bei den Elektrofahrzeugen, mehr als 314.000 Autos neu auf die Straßen. Mit einem Anteil von 27 Prozent waren die meisten Neuwagen im Januar SUV.
