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E-Klasse: Mercedes legt Erfolgsmodell neu auf – und setzt auf Google

Die Mercedes E-Klasse bekommt einen Nachfolger. Um das Äußere machen die Stuttgarter noch ein Geheimnis – und preisen innere Werte an.Taxifahrer schätzen sie ebenso wie Geschäftsleute: die Mercedes E-Klasse. Im Sommer startet hierzulande die neue Generation des Bestsellers (Platz 3 der meistverkauften Mercedes-Modelle 2022 in Deutschland). Und die wird, ähnlich wie schon die C-Klasse und die S-Klasse, deutlich digitaler als zuvor. Erste Fotos zeigen das komplett neu gestaltete Cockpit der Oberklasse-Limousine. Ein großer Breitwand-Bildschirm zieht sich von der Mittelkonsole bis zur Beifahrertür, dazu das mittlerweile für Mercedes typische Ambientelicht, das künftig mit dem Soundsystem gekoppelt ist und die Musik "sichtbar" machen soll. Die Lüftungsdüsen fallen dezenter aus als etwa in der kleineren C-Klasse.Auf dem zweiten Bildschirm können die Beifahrer fernsehen oder Filme streamen, eine Sichtschutzfunktion soll den Fahrer davon abhalten, während der Fahrt herüber zu schauen. Neu ist auch eine Selfie- und Videokamera auf der Instrumententafel für Videokonferenzen (das Videobild wird während der Fahrt nicht angezeigt). Sehen Sie hier in der Galerie die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellreihen: Wem das zur Unterhaltung nicht reicht, kann Apps aus dem bordeigenen Store herunterladen – etwa das Videoportal "Tik Tok" oder das Spiel "Angry Birds". Neu ist auch ein Routinen-Assistent. Er soll dank künstlicher Intelligenz selbstständig bestimmte Einstellungen an Bord an wiederkehrende Abläufe anpassen: Im Winter geht ab einer bestimmten Außentemperatur die Sitzheizung automatisch an, passende dazu glüht die Ambientebeleuchtung in warmem Orange glühen. Auch der Fahrer kann bestimmte Routinen selbst programmieren.Neues Betriebssystem und Google-EinbindungAls Grundlage für neue Entertainment-Technik setzt Mercedes-Benz auf Partner und will bei Navigationsdiensten künftig Google nutzen.Ab Mitte des Jahrzehnts rüstet das Unternehmen seine Autos mit neuen Chips für das autonome Fahren aus. "Jeder einzelne Mercedes ab diesem Zeitpunkt wird einen Supercomputer in sich haben", sagte Mercedes-Chef Ola Källenius auf einer Investorenveranstaltung im kalifornischen Sunnyvale.So können Mercedes-Fahrer auf Verkehrsmeldungen von Google zugreifen und Youtube-Videos ansehen, wenn das Auto geparkt hat oder autonom fährt. Das Betriebssystem MB.OS soll Mitte des Jahrzehnts auf den Markt kommen. Mercedes behalte trotz der Partnerschaften aber die volle Kontrolle über die Kundenbeziehung und den Datenfluss. "Wir sind die Eigentümer des Systems", betonte Källenius.Vor allem von Dienstleistungen mit autonomen Fahren versprechen sich die Stuttgarter höhere Einnahmen. 2022 erwirtschaftete Mercedes Software-Erlöse – etwa mit Navigationsdiensten – in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro.Tech-Konzerne von Google bis Apple und Amazon ringen derzeit um einen größeren Einfluss im Autogeschäft. Hersteller wie General Motors, Renault, Nissan oder Ford setzen in ihren Fahrzeugen auf das Google-Paket "Google Automotive Services" (GAS), das unter anderem Karten- und Sprachassistenzdienste beinhaltet. Andere Autobauer wie BMW betonen dagegen, die volle Kontrolle über die Fahrzeugdaten behalten zu wollen.