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Ukraine-Krieg im Newsblog | Xi besucht Moskau – bekräftigt "objektive" Haltung

Tag 389 seit Kriegsbeginn: Der chinesische Staatschef reist nach Moskau. Und: Minister der EU-Staaten wollen über Munitionslieferungen beraten. Alle Infos im Newsblog.Putins warme Worte vor Treffen mit Xi – die Nacht5 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin nennt den chinesischen Präsidenten Xi Jinping vor dessen Besuch in Moskau einen "guten alten Freund". Die Beziehungen zwischen beiden Ländern seien am bestmöglichen Punkt und würden weiter gestärkt, heißt es in einer Erklärung Putins auf der Webseite des Kreml. In den beiderseitigen Beziehungen gebe es keine verbotenen Themen und keine Grenzen. Russland und China würden ihre Außenpolitik aufeinander abstimmen und gemeinsame Bedrohungen bekämpfen. Der russische Handel mit China werde in diesem Jahr das Volumen von 200 Milliarden Dollar übersteigen und es sei wichtig, ihn weiter auszubauen. Hier lesen Sie den gesamten News-Überblick aus der Nacht.London will bei Treffen Aufklärung von Kriegsverbrechen vorantreiben00.02 Uhr: London will am Montag als Gastgeber eines internationalen Treffens die Aufklärung von russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine vorantreiben. Justizministerinnen und Justizminister aus aller Welt kommen demnach zusammen, um finanzielle und praktische Unterstützung für die Arbeit des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag zu organisieren, wie das britische Justizministerium mitteilte. Großbritannien richtet das Treffen den Angaben zufolge gemeinsam mit den Niederlanden aus."Wir versammeln uns heute in London geeint durch das Ziel, Kriegsverbrecher für die Gräueltaten zur Rechenschaft zu ziehen, die während dieser ungerechten, nicht provozierten und illegalen Invasion der Ukraine begangen worden sind", sagte der britische Justizminister Dominic Raab einer Mitteilung zufolge. "Großbritannien wird den Internationalen Strafgerichtshof an der Seite der internationalen Gemeinschaft weiter mit Mitteln, Personal und Expertise unterstützen, um sicherzustellen, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wird."Xi Jinping für aktive Anstrengungen zur Lösung der Ukraine-Krise00.01 Uhr: Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping hat vor einem Besuch in Moskau die "objektive und unvoreingenommene" Haltung Pekings zum Krieg in der Ukraine betont. China unternehme aktive Anstrengungen, um Friedensverhandlungen und eine Versöhnung zu unterstützen. Das schrieb Xi in einem Artikel für die russische Regierungszeitung "Rossijskaja Gaseta", der am Sonntag veröffentlicht wurde.Bei einer Beilegung des Ukraine-Konflikts müssten die Ziele und Grundsätze der UN-Charta beachtet werden, schrieb der chinesische Staats- und Parteichef. Den "vernünftigen Sorgen aller Staaten auf dem Gebiet der Sicherheit" müsse Rechnung getragen werden. Alle Bemühungen um eine Lösung der ukrainischen Krise sollten unterstützt werden. Wichtig sei, die Stabilität der globalen Produktions- und Lieferketten zu wahren. Genau wie Putin wandte sich Xi in dem Artikel gegen eine Weltordnung, die nur von einer Macht dominiert werde. "Die internationale Gemeinschaft sieht sehr klar, dass nicht ein Staat der Welt allen anderen überlegen ist", schrieb er, ohne die USA direkt zu erwähnen. Wie Putin beschwor auch Xi die enge russisch-chinesische Kooperation.Montag 20. MärzVier ukrainische Soldaten bei Unfall auf Übungsgelände getötet23.40 Uhr: Bei einem Unfall auf einem militärischen Ausbildungsgelände nördlich von Kiew sind vier ukrainische Soldaten ums Leben gekommen. Das teilte das Ausbildungszentrum im Gebiet Tschernihiw am Sonntagabend auf Facebook mit, ohne Details zu nennen. Es werde ermittelt, wie zu dem "außerordentlichen Geschehen" am Samstag habe kommen können. Den Familien und Freunden der Toten wurde das Beileid der Führung und der Soldaten des Zentrums ausgesprochen.Minister der EU-Staaten beraten über Munition für Ukraine20.11 Uhr: Die Außen- und Verteidigungsminister der EU-Staaten wollen am Montagnachmittag über die weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland beraten. Bei dem Treffen in Brüssel soll es vor allem um die Lieferung dringend benötigter Munition gehen. Hintergrund sind Sorgen, dass der Ukraine in der nächsten Zeit wichtige Munitionstypen fehlen könnten. Dabei geht es insbesondere um Artilleriegeschosse.Die EU-Kommission und der Außenbeauftragte Josep Borrell hatten deshalb kürzlich einen Plan vorgelegt, wie mögliche Lieferungen beschleunigt werden könnten. Dabei geht es zum einen um Lieferungen aus den nationalen Beständen und zum anderen um einen gemeinschaftlichen Einkauf von Artilleriemunition. Aus EU-Mitteln könnten dafür zwei Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden.Selenskyj-Berater über Putin: "Verbrecher kehren immer an den Tatort zurück"16.59 Uhr: Der Besuch von Kremlchef Wladimir Putin in Mariupol sorgt in der Ukraine für Kritik. "Der Verbrecher kehrt immer an den Tatort zurück", schrieb der Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Mychailo Podoljak, auf Twitter. "Während die zivilisierte Welt die Verhaftung des 'Kriegsdirektors' (...) für den Fall ankündigt, dass er ihre Grenzen überschreitet, kam der Mörder von Tausenden von Familien aus Mariupol, um die Ruinen der Stadt und die Gräber zu bewundern." Podoljaks Fazit: "Zynismus und Mangel an Reue."Putin besuchte am Sonntag laut Angaben des Kremls die ukrainische Hafenstadt Mariupol. Sie steht seit Mai 2022 vollständig unter russischer Kontrolle. Das russische Staatsfernsehen zeigte den 70-Jährigen am Steuer eines Autos bei einer Fahrt durch die nächtliche Stadt. Zu sehen waren am Rande auch zerstörte Gebäude.Russen protestieren gegen Putin: "Nein zum Karpfen"16.34 Uhr: Demonstrationen gegen den Krieg sind in Russland verboten, Verstöße werden drakonisch bestraft. Und doch gibt es Widerstand, mit teils subtilen Mitteln. Ein Überblick.Juncker kritisiert "Unvorsichtigkeit" im Westen15.31 Uhr: Der frühere EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat davor gewarnt, bei der Ukraine unrealistische Erwartungen auf einen raschen Beitritt zur Europäischen Union zu wecken."Ich glaube, aus gegebenen Gründen braucht die Ukraine eine Beitrittsperspektive, aber ich bin sehr verstimmt über die Unvorsichtigkeit vieler auch im Westen handelnden Politiker, die der Ukraine einen schnellen Beitritt in Aussicht stellen. Das sehe ich nicht", sagte Juncker der Zeitung "Luxemburger Wort".Es sei kein "gangbarer Weg", ein Land, das sich im Kriegszustand befinde und sich deshalb "im Reformwillen nicht voll entfalten kann", einfach so und aus übergeordneten politischen Gründen in die EU aufzunehmen, sagte Juncker. "Aber dass auf lange Sicht die Ukraine zu der Europäischen Union stoßen wird, halte ich nach den jüngeren Ereignissen für höchstwahrscheinlich."Wagner-Kämpfer berichten: "So viel Adrenalin"13.47 Uhr: Zehntausende Häftlinge aus russischen Gefängnissen rekrutierte die Wagner-Gruppe für die Kämpfe in der Ukraine. Einige sprachen nun über ihre Erfahrungen. Mehr dazu lesen Sie hier.Details bei Putin-Besuch sorgen für Spekulationen12.37 Uhr: Neue Details lassen die Frage aufkommen, ob bei Wladimir Putins letzten Auftritten der echte Kremlchef oder sein Double im Einsatz war, wie Videos zeigen sollen. Mehr dazu lesen Sie hier.Ukrainischer Geheimdienst: Kreml sucht Putin-Nachfolger07.35 Uhr: Für den russischen Präsidenten Wladimir Putin könnte der andauernde Krieg gegen die Ukraine auch zu einem persönlichen, innenpolitischen Machtproblem werden. "Die Suche nach einem Nachfolger für Putin läuft und es ist nicht mehr Putin selbst, der das tut", sagt Andriy Yusov, Sprecher des ukrainischen Geheimdienstes GUR, in einem aktuellen Video über die Situation im Kreml."Es gibt ein zunehmend düsteres Verständnis für die geopolitische Katastrophe des Putin-Regimes", so Yusov weiter. Nicht einmal die russische Propaganda könne das alles auffangen (mehr dazu lesen Sie hier).Putin besucht erstmals seit Kriegsbeginn Mariupol06.26 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin soll erstmals seit der russischen Invasion der Ukraine die von Russland eroberte Hafenstadt Mariupol besucht haben. Angaben aus dem Kreml vom Sonntag zufolge flog Putin mit einem Helikopter in die durch russische Bombardements weitgehend zerstörte Stadt und unternahm vor Ort mit dem Auto eine Stadttour. Der Kreml-Chef sprach demnach mit Einwohnern Mariupols und ließ sich über die Wiederaufbauarbeiten informieren. Am Samstag hatte Putin bereits anlässlich des neunten Jahrestags ihrer Annexion die ukrainische Halbinsel Krim besucht.Mariupol am Asowschen Meer war seit Beginn des Krieges Ende Februar 2022 unablässig von Russland bombardiert und belagert worden. Am 21. April verkündete Moskau die Einnahme der Hafenstadt. Rund 2.000 ukrainische Kämpfer verschanzten sich danach fast einen Monat lang im weitläufigen Stahlwerk Asowstal in Mariupol, bevor die Regierung sie im Mai aufforderte, sich den Russen zu ergeben, um ihr Leben zu retten. Nach Angaben Kiews wurden 90 Prozent der Stadt zerstört und mindestens 20.000 Menschen getötet.Samstag, 18. MärzMedwedew ruft US-Amerikaner zum Aufstand für Trump auf19.49 Uhr: Russlands früherer Präsident Dmitri Medwedew hat die US-Amerikaner wegen der angeblich bevorstehenden Festnahme des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zum Aufstand aufgerufen. "Holt Euch euer Land zurück, Amerikaner! Wehrt euch!", schrieb Medwedew am Samstag in seinem Telegram-Kanal. Wie ernst der 57-Jährige seine Forderungen meinte, blieb dabei aber etwas unklar.Er schloss seinen Kommentar mit der wohl ironischen Bemerkung, er habe dies auf Bitten des Präsidentschaftskandidaten "Oberst Daniil Fjodorowitsch Trump" geschrieben. Damit spielte er wohl auf Spekulationen um die Beziehungen zwischen dem früheren US-Präsidenten und dem Kreml an. Trump hatte kurz zuvor seine Anhänger zu Protesten aufgerufen, weil er angeblich am kommenden Dienstag festgenommen werden soll. (Mehr dazu können Sie hier lesen.) Gegen Trump wird im Zusammenhang mit einer Schweigegeldzahlung an eine Pornodarstellerin ermittelt. Trump weist die Vorwürfe zurück.Medwedew ging in seinem Text auch noch einmal auf den Haftbefehl des internationalen Strafgerichtshofs gegen Kremlchef Wladimir Putin ein. "Die Idioten in Europa wollen einen Fremden verhaften, und am 21. März werden sie einen ihrer eigenen Leute in Amerika verhaften", schrieb Medwedew. Der Politiker ist in den vergangenen Monaten schon mehrfach mit extrem scharfen und teils bizarr anmutenden Angriffen gegen den Westen aufgefallen. Beobachter vermuten, dass er sich damit das Image eines Hardliners geben will – für eine mögliche Nachfolge Putins.Unterschiedliche Angaben zu Dauer des Getreidedeals17.39 Uhr: Das Getreideabkommen zwischen Russland, der Ukraine und der Türkei wird ein weiteres Mal verlängert. Es wäre eigentlich am 19. März ausgelaufen. Zur Dauer gab es allerdings unterschiedliche Angaben: Der ukrainische Infrastrukturminister Olexandr Kubrakow teilte mit, das Abkommen sei um 120 Tage verlängert worden. Die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau, Maria Sacharowa, widersprach. Die Vereinbarung sei um 60 Tage verlängert worden, sagte sie nach Bericht der Nachrichten-Plattform RBC. Mehr dazu lesen Sie hier.Kiew: Mehrere Ministerentlassungen in der kommenden Woche17.10 Uhr: In der kommenden Woche werden in der ukrainischen Regierung nach offiziellen Angaben zwei Minister ausgetauscht. "Heute haben wir bei der Fraktionssitzung der politischen Partei 'Diener des Volkes' Kaderveränderungen in der Regierung besprochen, die für die kommende Woche geplant sind", teilte Regierungschef Denys Schmyhal über seinen Telegram-Kanal mit. Dies betreffe das Bildungs- und das Industrieministerium.So soll der aktuelle Minister für Bildung und Wissenschaft, Serhij Schkarlet, durch Oksen Lisowyj ersetzt werden, der bislang Direktor der Kleinen Akademie der Wissenschaften war und als Freiwilliger in einer Luftlandebrigade gedient hat. Das Ministerium für strategische Industriesektoren soll der ehemalige Chef der ukrainischen Eisenbahn übernehmen, Olexander Kamyschin. Er wird Pawlo Rjabykin ersetzen.Nach Medienberichten tritt zumindest Bildungsminister Schkarlet aus eigenem Antrieb zurück. Zu den Gründen ist nichts bekannt. Zuletzt war die ukrainische Regierung von mehreren Korruptionsskandalen erschüttert worden, die zu einigen Absetzungen geführt hatten.Putin besucht Krim am Jahrestag der Annexion durch Russland16.43 Uhr: Am neunten Jahrestag der Annexion der Krim durch Russland hat Kreml-Chef Wladimir Putin am Samstag der ukrainischen Halbinsel im Schwarzen Meer persönlich einen Besuch abgestattet. Inmitten des Ukraine-Krieges reiste Putin überraschend in die Hafenstadt Sewastopol, dem Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte, wie das russische Fernsehen berichtete.Es war der erste Besuch des Kreml-Chefs auf der Krim seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar 2022. Russland hatte die Krim am 18. März 2014 ins eigene Staatsgebiet eingegliedert. Der Annexion war ein von Kiew und der internationalen Gemeinschaft nicht anerkanntes Referendum vorausgegangen.Die kremlnahe Tageszeitung "Iswestija" veröffentlichte zum Jahrestag eine Umfrage, wonach 86 Prozent der Russen die Annexion der Krim weiter befürworten. In Moskau protestierten anlässlich des Jahrestages derweil kremltreue Aktivisten vor den Botschaften von 20 als "unfreundlich" eingestuften Ländern, darunter auch vor der diplomatischen Vertretung Deutschlands.Ukraine meldet neue Drohnenangriffe – vor allem im Westen15.11 Uhr: Die Ukraine hat am Samstag neue Drohnenangriffe auf den Westen des Landes insbesondere in der Region um Lwiw gemeldet. Am Freitagabend habe die russische Armee die Ukraine mit Drohnen aus iranischer Produktion angegriffen, hieß es in einer Erklärung der ukrainischen Armee im Online-Dienst Telegram. Elf von 16 Drohnen seien "zerstört" worden – darunter alle der auf Kiew zielenden Geschosse.In der Region Lwiw im äußersten Westen der Ukraine wurden einige Gebäude getroffen, in der Region Dnipro ebenfalls; an keinem der Orte gab es Verletzte. Jedoch sei "kritische Infrastruktur" in Nowomoskowsk getroffen worden, es habe einen Brand gegeben und mehrere Häuser seien zerstört oder beschädigt worden. Die Angriffe seien vom Asowschen Meer sowie von der russischen Region Briansk aus gestartet worden.Erdogan: Russland und Ukraine verlängern Getreideabkommen14.50 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Samstag die Verlängerung des Getreideabkommens mit der Ukraine angekündigt. "Nach Gesprächen mit beiden Seiten haben wir die Verlängerung des Abkommens, das am 19. März auslaufen sollte, zugesichert", sagte der türkische Staatschef am Nachmittag in einer Fernsehansprache – nur wenige Stunden vor dem Auslaufen des Abkommens. Mehr dazu lesen Sie hier.Söldner-Chef Prigoschin will 30.000 neue Kämpfer anwerben13.14 Uhr: Der Chef der russischen Söldner-Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, will bis Mitte Mai rund 30.000 neue Kämpfer unter Vertrag nehmen. In einer Audio-Botschaft im Kurznachrichtendienst Telegram erklärt er, pro Tag würden in den Anwerbestellen in 42 russischen Städten 500 bis 800 Männer rekrutiert.Bedingung für Getreidedeal: Moskau fordert Ende von Exportbarrieren13.11 Uhr: Russland knüpft seine Zustimmung zu einer Verlängerung des Getreideabkommens mit der Ukraine an Forderungen, westliche Beschränkungen beim Export von eigenen Landwirtschaftsgütern abzubauen. "Sind Washington, Brüssel und London wirklich daran interessiert, den Lebensmittelexport aus der Ukraine über den Seeweg fortzuführen, so haben sie zwei Monate, um mithilfe der UN die ganze Kette von Operationen, die mit dem russischen Agrarexport zusammenhängt, aus dem Wirkungsbereich der Sanktionen zu nehmen", sagte Moskaus UN-Vertreter Wassili Nebensja am in New York. Anderenfalls zog er eine neue Verlängerung des Abkommens in Zweifel.Lebensmittel stehen nicht auf der Sanktionsliste. Allerdings schränken die Sanktionen die Möglichkeiten zur Beladung und Versicherung von Schiffen allgemein ein und schlagen damit indirekt auch auf den Agrarsektor durch.Putin ratifiziert umstrittenes Fakenews-Gesetz über "Freiwillige"13.04 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin hat die Verschärfungen des umstrittenen Gesetzes zur Bestrafung von "Verleumdung" oder "Diskreditierung" Kriegsfreiwilliger unterzeichnet. Schwer bestraft wird damit nicht nur Kritik an der regulären Armee, sondern auch an "Freiwilligen", die im Nachbarland kämpfen. Das Gesetz "Über die Eintragung von Änderungen in das Strafgesetzbuch" wurde am Samstag auf dem offiziellen Gesetzesportal der russischen Regierung veröffentlicht. Bei einer Verurteilung nach dem neuen Gesetz drohen bis zu 15 Jahre Haft.Die Gesetzesverschärfung geht vor allem auf eine Forderung des Chefs der berüchtigten Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, zurück. Dieser hatte für den Krieg gegen die Ukraine reihenweise Schwerverbrecher rekrutiert. Von der Politik forderte der 61-Jährige, die Söldner – die offiziell als Freiwillige gelten – vor übler Nachrede zu schützen.Russland weitet offenbar Wehrpflicht aus11.56 Uhr: Russlands Behörden bereiten sich nach Einschätzung britischer Geheimdienste wahrscheinlich auf eine Ausweitung des Wehrdienstes vor, um die Streitkräfte zu verstärken. Am 13. März sei im russischen Unterhaus ein Gesetzentwurf eingebracht worden, wonach künftig Männer im Alter zwischen 21 und 30 Jahren einberufen werden sollen statt wie bisher Männer zwischen 18 und 27 Jahre, teilte das britische Verteidigungsministerium mit. "Das Gesetz wird voraussichtlich verabschiedet und würde dann im Januar 2024 in Kraft treten", hieß es in London.Nach Angaben der Geheimdienste beantragen viele 18- bis 27-Jährige derzeit die Befreiung von der Wehrpflicht, indem sie darauf verweisen, dass sie sich in der Hochschulausbildung befinden. Die Behörden änderten die Altersspanne nun wahrscheinlich, um die Truppenstärke zu erhöhen, hieß es."Selbst wenn Russland weiterhin auf den Einsatz von Wehrpflichtigen im Krieg verzichtet, werden zusätzliche Wehrpflichtige eine größere Zahl von professionellen Soldaten für Kampfhandlungen verfügbar machen."Luftwaffe fängt vier russische Flugzeuge ab08.10 Uhr: Britische und deutsche Kampfjets haben am Freitag über der Ostsee in der Nähe von Estland am Freitag vier russische Flugzeuge abgefangen. Das schreibt die Bundeswehr auf Twitter auf ihrem offiziellen Account "Team Luftwaffe". Dazu heißt es: "Viel los über der Ostsee. Heute hat die Alarmrotte gleich vier russische Flugzeuge abgefangen."Zunächst hätten die Eurofighter ein Flugzeug des Typs Tu-134 identifiziert. Danach seien zwei Su-27 und eine AN-12 gesichtet worden. Die deutschen und britischen Jets seien danach an die Ämari Air Base in Estland zurückgeflogen. USA reagieren auf Haftbefehl gegen Putin07.52 Uhr: Nach Russland, Kiew, der EU und Deutschland hat sich nun auch US-Präsident Joe Biden zum Haftbefehl gegen Kreml-Chef Wladimit Putin geäußert. Er bezeichnete den Haftbefehl gegen Putin als gerechtfertigt. "Ich finde, das ist ein sehr starkes Argument", sagte Biden laut Angaben von Reportern nach einer Veranstaltung am Freitag (Ortszeit) in Washington.Putin habe eindeutig Kriegsverbrechen begangen. Allerdings sei der Internationale Strafgerichtshof nicht weltweit anerkannt, "auch nicht von uns", fügte Biden hinzu. Hier lesen Sie den gesamten Überblick über die Geschehnisse in der Nacht.IWF erleichtert Kreditprogramm für die Ukraine00.59 Uhr: Der Internationale Währungsfonds hat seine Regeln geändert, um es dem IWF zu ermöglichen, Kreditprogramme für Länder zu genehmigen, die mit "außergewöhnlich hoher Unsicherheit" konfrontiert sind. Die Änderungen der Regeln der Finanzierungspolitik des IWF würden für Länder gelten, die "exogenen Schocks ausgesetzt sind, die außerhalb der Kontrolle der Behörden des Landes und der Reichweite ihrer Wirtschaftspolitik liegen", erklärt der IWF in einer Mitteilung. Der Schritt ebnet den Weg für ein neues Kreditprogramm für die Ukraine.Das Land bemüht sich um ein IWF-Finanzierungspaket in Höhe von rund 15 Milliarden Dollar. Die Regeln des Internationalen Währungsfonds, die für die Bewältigung von Wirtschaftskrisen in einzelnen Ländern gedacht sind, erlaubten bisher keine solchen Kredite für Länder, die massiven Unsicherheiten durch größere Kriege oder wiederholten Naturkatastrophen infolge des Klimawandels ausgesetzt sind.UN setzt sich für Verlängerung des Getreideabkommens ein00.31 Uhr: Der Leiter der UN-Hilfsorganisation, Martin Griffiths, sagt vor dem Weltsicherheitsrat, die Vereinten Nationen würden alles tun, um sicherzustellen, dass das zwischen Russland und der Ukraine geschlossene Getreideabkommen verlängert wird. Dies sei für die weltweite Ernährungssicherheit von entscheidender Bedeutung.Das am 22. Juli 2022 unterzeichnete Abkommen, das den Export ukrainischen Getreides aus den Häfen am Schwarzen Meer erlaubt, läuft am heutigen Samstag aus. Die beiden Kriegsparteien hatten sich zwar am Dienstag grundsätzlich auf eine Ausweitung der Vereinbarung verständigt. Allerdings sprach Russland von 60 Tagen, die Ukraine von 120 TagenFreitag, 17. MärzSelenskyj: Haftbefehl gegen Putin "historische Entscheidung"20.39 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin als eine "historische Entscheidung" des Internationalen Strafgerichtshofs gelobt. "Der Anführer eines Terrorstaates und eine weitere russische Amtsträgerin sind offiziell Verdächtige in einem Kriegsverbrechen", sagte Selenskyj in seiner am Freitagabend in Kiew verbreiteten Videobotschaft.Der Haftbefehl des Gerichts in Den Haag erging wegen Verschleppung von Kindern von ukrainischem auf russisches Gebiet. Tausende ukrainische Kindern seien illegal deportiert worden, sagte der Staatschef. Russland bestreitet Kriegsverbrechen und betont, die Kinder seien vor dem Krieg in Sicherheit gebracht worden. Dagegen wirft die Ukraine Moskau eine zwangsweise "Russifizierung" der Kinder vor."Die Trennung der Kinder von ihren Familien, ihnen jede Möglichkeit des Kontakts mit ihren Angehörigen zu nehmen, sie auf russischem Gebiet zu verstecken, in entfernten Regionen zu verteilen – all das ist offensichtlich russische Staatspolitik, es sind staatliche Entscheidungen, es ist das staatliche Böse", betonte Selenskyj. Selenskyj dankte dem Team um den Chefankläger des Gerichtshofs in Den Haag, Karim Khan, für den Schritt, der es ermögliche, die Schuldigen zu bestrafen. Die Ukraine wiederum werde alles dafür tun, die verschleppten Mädchen und Jungen zurückzuholen, sagte Selenskyj.Lesen Sie hier mehr über den internationalen Haftbefehl gegen Putin.EU-Länder wollen Granaten-Pakt für die Ukraine schließen19.40 Uhr: Mehrere EU-Länder wollen am Montag eine Vereinbarung über den gemeinsamen Kauf von Artilleriegeschossen für die Ukraine unterzeichnen. Ein hochrangiger EU-Beamter sagte der Nachrichtenagentur Reuters, er erwarte, dass viele der 27 EU-Länder die sogenannte Projektvereinbarung unterzeichnen werden.Der gemeinsame Kauf von 155-mm-Artilleriegeschossen soll am Rande eines Treffens der EU-Außen- und Verteidigungsminister am Montag in Brüssel unterzeichnet werden. Die ersten Bestellungen im Rahmen des Plans könnten bis Ende Mai getätigt werden. Die Ukraine verschießt pro Tag mehrere tausend Artilleriegeschosse pro Tag, mehr als die westlichen Verbündeten an Nachschub liefern können. Die EU berät seit Monaten, wie sie mehr Munition produzieren kann. Nun könnte ein wichtiger Schritt gelungen sein. Von der Leyen: Putin hat Energieschlacht eindeutig verloren13.50 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin ist nach Überzeugung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen damit gescheitert, Europa durch eine reduzierte Versorgung mit Gas zu erpressen. "Putin hat die von ihm entfachte Energieschlacht eindeutig verloren, und seine Erpressung hat nicht funktioniert", sagte die Politikerin am Freitag der Deutschen Presse-Agentur und anderen Medien bei einem Besuch der Gasförderplattform Troll A vor der norwegischen Westküste.Sie betonte, dass die EU nun viel stärker von Verbündeten wie Norwegen und den USA mit Energie versorgt werde. Zudem habe Europa massiv in erneuerbare Energien investiert und den Energieverbrauch um 20 Prozent reduziert. "Wenn Präsident Putin also geplant hat, uns in die Knie zu zwingen, hat er genau das Gegenteil erreicht. Wir sind heute stärker und unabhängiger, als wir es je waren."Belgien liefert 230 Militärfahrzeuge an Ukraine13.13 Uhr: Belgien wird der Ukraine 230 Militärfahrzeuge zur Verfügung stellen. 150 Militärlastwagen und 80 gepanzerte Mehrzweckfahrzeuge sollen ab kommender Woche an die Ukraine geliefert werden, wie ein Sprecher des belgischen Verteidigungsministeriums am Freitag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Entscheidung habe die Regierung schon Ende Januar getroffen. Die Fahrzeuge seien nun technisch inspiziert und überholt worden.Kreml nennt Kampfjet-Lieferungen an Kiew "Eskalation"12.27 Uhr: Der Kreml hat die von Polen und der Slowakei angekündigten Kampfjet-Lieferungen an die Ukraine als Eskalation kritisiert. "Es versteht sich, dass diese Technik im Rahmen der militärischen Spezialoperation der Vernichtung unterliegt", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.Die Kampfjets können aus Sicht von Peskow den Kriegsverlauf nicht ändern. Sie würden der Ukraine und dem ukrainischen Volk nur zusätzliche Not bescheren, so der 55-Jährige. "Das ist nur noch ein Beispiel dafür, wie eine ganze Reihe von Mitgliedsländern der Nato ihre direkte Beteiligung am Konflikt erhöht", kommentierte Peskow Mitteilungen über die geplanten Waffenlieferungen.Nachdem am Donnerstag Warschau der Ukraine Kampfflugzeuge vom Typ MiG-29 zugesagt hatte, genehmigte am Freitag auch die Regierung in Bratislava die Übergabe solcher Jets an Kiew. Die Ukraine begründet ihre Forderungen damit, die Flugzeuge seien unter anderem nötig, um sich gegen russische Raketenangriffe zu wehren.Schoigu ehrt russische Piloten nach Drohnen-Vorfall11.29 Uhr: Nach dem Absturz einer US-Militärdrohne über dem Schwarzen Meer gibt es einer Agenturmeldung zufolge Ehrungen für die an dem Vorfall beteiligten russischen Piloten. Die Auszeichnungen seien von Verteidigungsminister Sergej Schoigu verliehen worden, berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA. Damit werde gewürdigt, dass die Piloten ein Eindringen der US-Drohne in das Gebiet des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine verhindert hätten.Russland spricht von einem Militäreinsatz im Nachbarland, die Ukraine und ihre Verbündeten von einem Angriffskrieg. Die Drohne war am Dienstag von russischen Kampfjets abgefangen worden und daraufhin abgestürzt. Die USA verurteilen die russische Vorgehensweise als gefährlich und unprofessionell. Die Drohne sei in internationalem Luftraum unterwegs gewesen. Russland weist Vorwürfe zurück, fahrlässig gehandelt zu haben.Auch Slowakei will Ukraine Kampfjets liefern10.54 Uhr: Nach Polen hat auch die Slowakei angekündigt, der Ukraine MiG-29-Kampfflugzeuge zu liefern. Mehr dazu lesen Sie hier.London: Russland macht Fortschritte in Bachmut9.07 Uhr: Beim Kampf um die ostukrainische Stadt Bachmut haben nach Einschätzung britischer Geheimdienste russische Kräfte Fortschritte gemacht. In den vergangenen Tagen hätten einige Einheiten der russischen Armee sowie Söldner der Wagner-Gruppe westlich des Flusses Bachmutka Fuß gefasst, teilte das Verteidigungsministerium in London am Freitag mit. Zuletzt habe der Fluss die Front markiert. Ukrainische Kräfte würden den Westen der Stadt weiter verteidigen.Im Gegensatz zu Bachmut würde Russland aber am Rest der Front so wenige Angriffe durchführen wie lange nicht mehr. "Dies liegt höchstwahrscheinlich daran, dass die russischen Streitkräfte die Kampfkraft der eingesetzten Formationen vorübergehend so stark dezimiert haben, dass selbst lokale Offensivaktionen derzeit nicht nachhaltig sind", hieß es in London.Vermutlich sollten die Vorstöße wieder aufgenommen werden, wenn Personal und Munitionsvorräte aufgefüllt sind. "So lange werden die Kommandeure wahrscheinlich gezwungen sein, zwischen der Durchführung von Offensivoperationen und der Durchführung einer zuverlässigen Verteidigung der gesamten Front zu wählen", so das britische Ministerium weiter.Xi Jinping besucht kommende Woche Russland8.12 Uhr: Der chinesische Präsident Xi Jinping will vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine nach Russland reisen. Wie das Außenministerium in Peking am Freitag mitteilte, ist der Staatsbesuch auf Einladung des russischen Präsidenten für kommenden Montag bis Mittwoch geplant. Es ist der erste Besuch des chinesischen Staats- und Parteichefs in Moskau seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine.Der Kreml bestätigte wenige Stunden später die Reisepläne: "Bei den Verhandlungen werden aktuelle Fragen der weiteren Entwicklung der Beziehungen zu einer allumfassenden Partnerschaft und strategischen Kooperation zwischen Russland und China besprochen", hieß es in Moskau am Freitagmittag. Daneben gehe es um die Zusammenarbeit auf internationalem Parkett.Im Februar hatte Peking ein Positionspapier zum Ukraine-Krieg vorgelegt, das die Achtung der Souveränität, das Ende einer "Mentalität des Kalten Krieges", eine Waffenruhe und die Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen forderte. Es hatte international enttäuscht, auch weil es nicht einmal den Rückzug russischer Truppen aus besetzten Gebieten in der Ukraine vorsah. Zuletzt hatte Peking verärgert auf Warnungen der USA reagiert, das Land könnte im Ukraine-Krieg womöglich Waffen an Russland liefern.Selenskyj verspricht Befreiung von Mariupol – die Nacht5 Uhr: Am Jahrestag der Bombardierung des Theaters von Mariupol hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Rückeroberung der Stadt und ein Kriegsverbrechertribunal gegen Russen angekündigt. "Der Tag wird kommen und wir werden Mariupol befreien", sagte Selenskyj am Donnerstag in seiner täglichen Videoansprache. Zugleich erinnerte der 45-Jährige an den russischen Luftangriff vor einem Jahr auf das Theater in der damals schwer umkämpften Hafenstadt, in dem zu der Zeit viele Zivilisten Unterschlupf gefunden hatten. Hier lesen Sie den gesamten Überblick über die Geschehnisse in der Nacht.Donnerstag, 16. MärzRussland will U-Boote mit Hyperschallraketen ausrüsten23.50 Uhr: Die russische Kriegsmarine will ihre U-Boote mit modernen Hyperschallwaffen ausrüsten. "Es möge niemand daran zweifeln, dass wir das machen", sagte der Chef der Kriegsmarine, Nikolai Jewmenow, in einem am Freitag in der Armeezeitung "Krasnaja Swesda" veröffentlichten Interview. Einen Zeitpunkt für die Umrüstung der U-Boot-Flotte auf die neuen Raketen nannte der Admiral nicht.Seinen Angaben nach sind derzeit etwa zehn U-Boot-Typen im Dienst, die vier unterschiedlichen Generationen angehörten. Die modernen Lenkwaffen vom Typ Kalibr seien auf U-Booten der zweiten Generation getestet worden. "Und heute können alle im Dienst befindlichen U-Boote damit ausgerüstet werden, darunter auch die strategischen U-Boot-Kreuzer". Der nächste Schritt sei dann die Aufrüstung mit Hyperschallraketen, so Jewmenow.Russland hat bisher drei Typen von Hyperschallraketen vorgestellt: die Awangard, die Zirkon und die Kinschal. Diese gelten aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit als für die Flugabwehr derzeit praktisch unerreichbar. Schiffsgestützt sind davon die Zirkon-Raketen, die potenziell auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden können. Bislang ist in der russischen Flotte aber erst ein einziges Schiff, die Fregatte "Flottenadmiral der Sowjetunion Gorschkow", damit ausgestattet worden.Mehrheit der Schweizer erstmals für Annäherung an Nato21.50 Uhr: In der neutralen Schweiz hat sich seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine die Meinung zur Verteidigungspolitik gedreht. Laut einer Umfrage im Auftrag des Verteidigungsministeriums, die am Donnerstag veröffentlicht wurde, ist erstmals mehr als die Hälfte der Bevölkerung für eine Annäherung ihres Landes an das transatlantische Militärbündnis Nato.Demnach stimmten im Januar 55 Prozent solch einer Strategie zu, 10 Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor. 53 Prozent vertraten die Meinung, dass die Neutralität es zulasse, die militärische Verteidigung der Schweiz zusammen mit der Nato zu planen. Jedoch sprachen sich weiterhin zwei Drittel der Befragten gegen einen Beitritt zur Nato aus.Das Parlament und die Regierung der Schweiz vertreten die Position, dass Käufer von Schweizer Kriegsmaterial dies weiterhin nicht an Drittstaaten liefern dürfen, die sich im Krieg befinden. Mit Verweis auf die Neutralität verhindert Bern so unter anderem deutsche Lieferungen von Schweizer Panzermunition an die Ukraine. Russland exportiert Getreide aus besetzten Gebieten21.01 Uhr: Russland hat erneut Getreide aus den besetzten ukrainischen Gebieten per Schiff exportiert. Über die Hafenstadt Berdjansk am Asowschen Meer sei Weizen ausgeführt worden, teilte der ukrainische Generalstab am Donnerstag in seinem Abendbericht mit. Ein beladener russischer Lastkahn sei von mehreren Schleppern aus dem Hafen geleitet worden.Der von Moskau eingesetzte Chef des Gebietes Saporischschja, Jewgeni Balizki, hatte zuvor beim Nachrichtenkanal Telegram geschrieben, dass der Hafen für die Getreideausfuhr vorbereitet werde. Insgesamt sei geplant, zwei Millionen Tonnen Getreide per Schiff und Eisenbahn aus dem russisch kontrollierten Teil des Gebiets auszuführen. Große Teile der Ackerflächen in den Gebieten Saporischschja und Cherson in der Südukraine sind von Russland vor gut einem Jahr erobert worden. Kiew prangerte wiederholt die russische Praxis an, Getreide aus den besetzten Gebieten auszuführen und zu verkaufen. Der Ukraine entgehen so wichtige Exporteinnahmen.Scholz: Müssen uns auf längeren Krieg einstellen19.51 Uhr: Kanzler Olaf Scholz rechnet nicht mit einem baldigen Ende der Kämpfe. "Wir sollten uns auf einen längeren Krieg einstellen", sagt er dem "Handelsblatt". "Eine seriöse Vorhersage über den weiteren Verlauf dieses furchtbaren Kriegs ist kaum zu treffen." Deutschland werde die Ukraine humanitär, finanziell und mit Waffenlieferungen unterstützen, solange das nötig sei. Die Ukraine verteidige ihre Souveränität und territoriale Integrität. "Russland muss einsehen, dass es sich nicht mit Gewalt große Teile des ukrainischen Territoriums einverleiben kann."Estland und Litauen kündigen weitere Militärhilfe für Kiew an19.24 Uhr: Die baltischen Staaten Estland und Litauen werden der Ukraine weitere Militärhilfe für den Kampf gegen Russland leisten. Die estnische Regierung beschloss am Donnerstag die Lieferung unter anderem von Patrouillenbooten, halbautomatischen Gewehren, Ferngläsern, Munition, Ausrüstung und Wärmebildkameras. Litauens neues Hilfspaket umfasse zudem 155-Millimeter-Artilleriemunition, Fahrzeuge und Truppenverpflegung, schrieb Verteidigungsminister Arvydas Anusauskas auf Twitter.Damit steigt Estlands Militärhilfe für die Ukraine nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Tallinn auf einen Gesamtwert von fast 400 Millionen Euro. Litauens Militärhilfe soll bald 450 Millionen Euro erreichen.Russland: Getreideabkommen mit Ukraine verlängert16.59 Uhr: Russland hat nach Angaben des Außenministeriums in Moskau das Abkommen zur Ausfuhr von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer verlängert. "Der Deal wurde um 60 Tage verlängert", sagte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa am Donnerstag in Moskau bei ihrer wöchentlichen Pressekonferenz. Zuletzt war das Abkommen noch um 120 Tage verlängert worden – das gilt noch bis Sonntag. Danach beginnt die neue 60-Tage-Frist.Russland hatte nach erneuten Verhandlungen mit den UN eine Verlängerung um 60 Tage in Aussicht gestellt, das aber auch an Forderungen geknüpft. Moskau beklagt, dass westliche Sanktionen die Ausfuhr russischer Lebens- und Düngemittel behindern und macht die Verlängerung von Erleichterungen bei Exportgeschäften etwa bei Bankzahlungen, Transportlogistik und Versicherungen abhängig. Zudem will Russland seine zurzeit nicht betriebene Pipeline für Ammoniak durch die Ukraine wieder nutzen.China fordert Kiew und Moskau zu Verhandlungen auf16.43 Uhr: China hat fordert von den Regierungen in Moskau und Kiew die Bereitschaft zu Verhandlungen. "China hofft, dass alle Parteien ruhig, vernünftig und zurückhaltend bleiben und Friedensgespräche so bald wie möglich wiederaufnehmen", sagte Außenminister Qin Gang in einem Telefonat mit seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba, wie das Außenministerium in Peking am Donnerstag mitteilte. China hat den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bislang nicht verurteilt.Kuleba teilte auf Twitter mit, er und Qin hätten über "die Bedeutung des Prinzips der territorialen Integrität" gesprochen. Er habe den Ansatz von Präsident Wolodymyr Selenkskyj betont, die russische Aggression umgehend zu beenden und einen gerechten Frieden in der Ukraine herzustellen.China hatte einen Zwölf-Punkte-Plan vorgelegt, der zu einer Feuerpause führen soll. Darauf hatten die Ukraine und Russland verhalten reagiert. Der Westen forderte von der chinesischen Regierung als Reaktion, ihre Vorstellungen nicht nur mit Russland, sondern auch mit der Ukraine zu erörtern.Polen liefert Kampfjets an die Ukraine14.40 Uhr: Schon länger war Polen offen für eine Lieferung von Kampfflugzeugen: Jetzt hat der Präsident verkündet, dass die ersten Jets schon in wenigen Tagen übergeben werden sollen. Mehr dazu lesen Sie hier. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Jet-Lieferungen lesen Sie hier.Menschenrechtsrat: Schwere Vorwürfe gegen Moskau14.01 Uhr: Russische Truppen haben im Ukraine-Krieg nach Darstellung einer Untersuchungskommission des UN-Menschenrechtsrats zahlreiche Kriegsverbrechen begangen. Dazu zählten vorsätzliche Tötungen, Angriffe auf Zivilisten, rechtswidrige Gefangenschaft, Vergewaltigung und erzwungene Abschiebungen von Kindern, hieß es in dem am Donnerstag in Genf vorgelegten Bericht. Darüber hinaus könnten die Angriffswellen der russischen Streitkräfte auf die Energieinfrastruktur der Ukraine und der Einsatz von Folter Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen.Auch die ukrainischen Streitkräfte seien in einigen Fällen zu kritisieren. Willkürliche Angriffe und zwei Fälle von Folterung russischer Kriegsgefangener seien Kriegsverbrechen, so die Kommission."Viele der vorsätzlichen Tötungen, rechtswidrigen Einsperrungen, Vergewaltigungen und sexuellen Gewalttaten wurden im Rahmen von Hausdurchsuchungen begangen, die darauf abzielten, Anhänger der ukrainischen Streitkräfte ausfindig zu machen oder Waffen zu finden", stellte der Bericht fest.Kreml: Russland ist keine "Bedrohung" für Finnland und Schweden13.42 Uhr: Russland ist nach Angaben von Kremlsprecher Dmitri Peskow keine "Bedrohung" für die Nato-Beitrittskandidaten Finnland und Schweden. "Wir haben mehrfach Bedauern über Finnlands und Schwedens Schritt Richtung Mitgliedschaft ausgedrückt und mehrfach gesagt, dass Russland keine Bedrohung für diese Länder darstellt", sagte Peskow am Donnerstag. Russland habe keine "Streitigkeiten" mit diesen Ländern. "Sie haben nie eine Bedrohung für uns dargestellt, und logischerweise haben wir sie auch nicht bedroht", sagte er weiter.Der finnische Präsident Sauli Niinistö hatte am Mittwoch gesagt, dass die Türkei eine Entscheidung hinsichtlich des Nato-Beitritts Finnlands getroffen habe und ihm diese bei einem Ankara-Besuch am Freitag mitteilen werde. Einer Aufnahme müssen alle 30 derzeitigen Nato-Mitglieder zustimmen. Die Türkei und Ungarn haben die Bewerbungen der beiden Länder bisher noch nicht ratifiziert.Als Reaktion auf die russische Offensive in der Ukraine hatten Finnland und Schweden im vergangenen Mai ihre jahrzehntelange militärische Neutralitätspolitik aufgegeben und Anträge auf Mitgliedschaft in dem westlichen Militärbündnis gestellt. Russland sieht eine Nato-Erweiterung als existenzielle Bedrohung seiner Sicherheit. Moskau hatte das Streben der Ukraine nach einem Nato-Beitritt genutzt, um seine im Februar 2022 gestartete Offensive in der Ukraine zu rechtfertigen.Bericht: Feuer in FSB-Gebäude11.48 Uhr: In der russischen Großstadt Rostow am Don unweit der Grenze zur Ukraine ist am Donnerstag ein Gebäude der Grenzschutztruppen des Inlandsgeheimdienstes FSB in Brand geraten. In sozialen Netzwerken wurden Fotos von einer großen Rauchwolke am Himmel verbreitet. Das Zivilschutzministerium in Moskau bestätigte Berichte von Augenzeugen, nach denen in dem Gebäude ein Brand ausgebrochen sei. Die Hintergründe waren unklar. Der FSB ist in Russland auch für die Grenzsicherung zuständig. In der Region in der Nähe zur Ukraine kam es zuletzt immer wieder auch zu Zwischenfällen mit Raketen und Drohnen.Der FSB in Russland deckt nach eigenen Angaben im Zuge des Moskauer Angriffskrieges gegen die Ukraine immer wieder Sabotageakte gegen Infrastrukturobjekte auf. Aufgabe des Grenzschutzes ist es nach offiziellen Angaben insbesondere auch, in der Region illegale Einreisen mutmaßlicher Sabotagegruppen zu verhindern.In der ebenfalls grenznahen Region Belgorod meldeten die Behörden am Donnerstag erneut, dass die russische Flugabwehr zwei Raketen abgeschossen habe. Wie am Vortag, als von drei abgeschossenen Raketen die Rede war, seien in der Stadt Belgorod erneut Wohngebäude und diesmal auch Verwaltungsgebäude durch abgestürzte Bruchstücke von Raketen getroffen und beschädigt worden. Es gebe keine Verletzten, sagte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow. Er warf den ukrainischen Truppen eine erhöhte Aktivität vor. In den vergangenen vier Tagen seien 58 Gebäude und 31 Autos durch Trümmerteile getroffen worden.Russen drohen ihren Soldaten offenbar mit Exekution11.20 Uhr: Für russische Soldaten gibt es an der Front wohl keinen Weg zurück: Ein Bericht offenbart, welche Konsequenzen ihnen drohen, wenn sie Anweisungen missachten. Hier lesen Sie mehr.Scholz kündigt weitere Waffenlieferungen an10.07 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat weitere Waffenlieferungen an die Ukraine im Schulterschluss mit den anderen EU-Staaten angekündigt. Gemeinsam mit den europäischen Partnern werde Deutschland dafür sorgen, dass die Ukraine Waffen und Ausrüstung erhalte, um durchzuhalten und sich zu verteidigen, sagte Scholz am Donnerstag im Bundestag bei einer Regierungserklärung zum EU-Gipfel kommende Woche."Ganz besonders wichtig ist, die Ukraine rasch mit der nötigen Munition zu versorgen", sagte Scholz. "Beim Europäischen Rat werden wir gemeinsam mit unseren EU-Partnern weitere Maßnahmen beschließen, um eine noch bessere, kontinuierliche Versorgung zu erreichen." Deutschland sei dabei bereit, seine Beschaffungsvorhaben auch für andere Mitgliedsstaaten zu öffnen. Deutschland leistet bereits umfangreiche Waffenhilfe an die von Russland angegriffene Ukraine.London: Russische Offensive in Wuhledar verliert an Tempo8.50 Uhr: Die russische Offensive auf die ostukrainische Stadt Wuhledar hat nach Einschätzung britischer Geheimdienste wohl an Tempo verloren. Sie füge sich in eine Reihe gescheiterter, extrem verlustreicher russischer Angriffe in den vergangenen drei Monaten ein, hieß es am Donnerstag im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums.Die russischen Rückschläge seien unter anderem auf den erfolgreichen ukrainischen Einsatz eines Systems zurückzuführen, das im Englischen als "Remote Anti-Armor Mine System" (RAAM) bezeichnet wird. Damit können Panzerabwehrminen den Angaben nach bis zu 17 Kilometer vom Abschussort entfernt verstreut werden. Teilweise habe die Ukraine diese über und hinter vorrückenden russischen Einheiten abgeworfen, was beim Rückzug russischer Truppen zu Chaos geführt habe, hieß es von den Briten.Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Updates zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.Die Nacht im Überblick6 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geht davon aus, dass Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine nicht mehr viel ausrichten kann. Waffenlieferungen und andere Hilfe "sind jetzt besonders wichtig, wo man spürt, dass die russische Aggression sich dem Moment nähert, wo sie zerbrechen kann", sagte der 45-Jährige gestern Abend in seiner täglichen Videoansprache.Derweil wies Moskau US-Vorwürfe nach dem Absturz einer Militärdrohne im Schwarzen Meer zurück und erhob Anschuldigungen gegen Washington. Moralischen Beistand erhielt Kremlchef Wladimir Putin in Moskau von Syriens Machthaber Baschar al-Assad, der sich im Krieg auf Russlands Seite stellt. Hier lesen Sie den Überblick über die Geschehnisse in der Nacht.Donnerstag, 16. MärzRussische Suchmaschine Yandex muss Nasdaq verlassen23.10 Uhr: Der russische Internetriese und Google-Konkurrent Yandex muss die US-Technologiebörse Nasdaq verlassen. Das teilt Yandex mit. Vor rund einem Jahr wurde die Yandex-Aktie bereits vom Handel in den USA ausgesetzt, nachdem russische Truppen in die Ukraine einmarschiert waren. Yandex will gegen die Entscheidung der Börse vorgehen, da das Unternehmen nach eigenen Angaben nicht unter westliche Sanktionen im Zusammenhang mit dem Krieg fällt.Selenskyj sieht russische Angriffskraft kurz vor Erschöpfung23 Uhr: Dank westlicher Hilfe steht Russlands Angriff nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kurz vor dem Moment des Scheiterns. Waffenlieferungen und andere Hilfe "sind jetzt besonders wichtig, wo man spürt, dass die russische Aggression sich dem Moment nähert, wo sie zerbrechen kann", sagte der 45-Jährige am Mittwochabend in seiner täglichen Videoansprache. Es sei aber ständiger Druck auf Russland nötig.Selenskyj ging in seiner Rede auf die Entscheidungen ein, die am Mittwoch bei einer weiteren Sitzung des sogenannten Ramstein-Formats getroffen wurden. Über dieses Format – benannt nach dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz als Ort mehrerer Ukraine-Treffen – werden Waffenlieferungen an Kiew koordiniert. Es sei die Lieferung von Munition und Flugabwehrmitteln beschlossen worden, sagte der ukrainische Staatschef. Berichte über Munitionsmangel bei beiden Kriegsparteien hatten sich zuletzt gehäuft.Selenskyj bedankte sich zudem explizit bei Dänemark, das einen Hilfsfonds über rund sieben Milliarden Kronen (940 Millionen Euro) für die Ukraine einrichtet.Moskau spricht nach Absturz von US-Militärdrohne von Provokation21.20 Uhr: Zum Vorfall über dem Schwarzen Meer gibt es unterschiedliche Darstellungen. Nun denkt Washington darüber nach, Moskaus Angaben mithilfe von Bildmaterial zu widerlegen. Hier lesen Sie mehr dazu.Wagner-Chef: Kritik an Militärführung sollte weiter erlaubt sein20.11 Uhr: Der Chef der Söldnertruppe Wagner hat sich nach einer Strafverschärfung für die Diskreditierung von Kämpfenden in der Ukraine dafür ausgesprochen, dass Kritik an der russischen Militärspitze weiterhin erlaubt sein sollte. Die Menschen sollten sich frei fühlen, ihre Meinung zu äußern. Nur einfache Soldaten sollten nicht kritisiert werden, erklärte Jewgeni Prigoschin am Mittwoch im Onlinedienst Telegram."Ich denke, dass das Gesetz gegen Diskreditierung nicht für den Führungsstab gelten sollte, das heißt für mich, den Verteidigungsminister und andere Führungskräfte, die Fehler während einer militärischen Spezialoperation machen oder machen könnten", sagte Prigoschin. "Die Gesellschaft sollte über sie sagen, was sie für notwendig hält", führte er aus. "Nur der Soldat ist heilig. Soldaten sollten in Ruhe gelassen werden."Das Unterhaus des russischen Parlaments hatte am Dienstag ein Gesetz verabschiedet, das lange Gefängnisstrafen für Menschen vorsieht, die Söldner wie die Mitglieder der Gruppe Wagner kritisieren. Zuvor bezog sich dies nur auf die regulären Streitkräfte. Prigoschin liefert sich seit Monaten einen Machtkampf mit dem russischen Verteidigungsministerium. Er beansprucht Siege auf dem Schlachtfeld für sich und wirft dem Militär vor, die Wagner-Söldner nicht ausreichend mit Munition zu versorgen.Der Wagner-Chef bestand darauf, selbst niemanden zu "diskreditieren". "Ich sage nur die Wahrheit", sagte er und fügte hinzu, dass seine Äußerungen von seinen Anwälten überprüft würden. "Natürlich kann jeder inhaftiert werden – auch ich", meinte er. "Aber in diesem Fall sollten wir nicht vergessen, dass 146 Millionen Russen ins Gefängnis gesteckt werden könnten, was ein Weg ins Nirgendwo ist."US-Generalstabschef: Wollen keinen bewaffneten Konflikt mit Russland19.50 Uhr: US-Generalstabschef Mark Milley hat betont, die Vereinigten Staaten wollten nach dem militärischen Zwischenfall mit Russland über dem Schwarzen Meer keine Eskalation. "Zwischenfälle kommen vor. Und wir wollen eindeutig keinen bewaffneten Konflikt mit Russland", sagte Milley. Er reagierte damit auf die Frage, ob es sich bei dem Vorfall um einen kriegerischen Akt handele.Die US-Regierung erwägt, Bildmaterial von dem Vorfall zu veröffentlichen, um für Aufklärung zu sorgen. "Wir haben Videobeweise für all das", betonte Milley. Auf die Frage, ob die russischen Piloten mit Absicht gehandelt hätten, sagte er, das Abfangmanöver und das aggressive Handeln habe die russische Seite absichtlich betrieben. Ob der Kampfjet auch mit Absicht die Drohne getroffen und damit zu Boden gezwungen habe, müsse sich noch zeigen.Kreml sieht Schuld für Drohnenvorfall bei US-Militär19.34 Uhr: Der Kreml hat die Schuld für den Absturz der US-Militärdrohne über dem Schwarzen Meer Washington zugeschoben. "Vielleicht hätten diejenigen, denen es nicht zusteht, dort nicht fliegen sollen. Dann wäre alles sauber gewesen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch im russischen Staatsfernsehen.Zuvor hatten die USA unter anderem Vorwürfe erhoben, dass russische Kampfflugzeuge Treibstoff auf die Drohne abgelassen hätten, um sie zum Absturz zu bringen. Nach Angaben des Pentagons war die Drohne im internationalen Luftraum unterwegs.Polnische Kampfjets für die Ukraine? "Desto weniger ist das eine Wunderwaffe"17.38 Uhr: Polen will innerhalb der nächsten vier bis sechs Wochen Kampfjets an die Ukraine liefern. Doch bis dahin sind noch einige Hürden zu nehmen. Hier lesen Sie mehr dazu.Klitschko: "Heute ist es Putin scheißegal, wie er gesehen wird"14.03 Uhr: Vitali Klitschko, Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, hat Deutschland davor gewarnt, dass Russlands Präsident Wladimir Putin seinen Krieg ausdehnen könnte. "Putin will das sowjetische Reich wieder aufbauen", sagte Klitschko dem "Tagesspiegel". Mit der Ukraine gebe sich der russische Präsident dabei nicht zufrieden. "Dieser Krieg wird sich weiter ausbreiten, wenn die Ukraine ihren Widerstand gegen Russland aufgibt", so der 51-Jährige."Wir hören doch, wie der Kreml offen über die Zukunft Polens und des Baltikums diskutiert", sagte Klitschko weiter. Für Putin sei der Zusammenbruch der Sowjetunion die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Dazu habe mit der DDR auch ein großer Teil Deutschlands gehört, in dem Putin sogar als KGB-Spion gearbeitet habe, erinnerte Klitschko. "Putins Russland wird so weit gehen, wie wir es ihm erlauben."Der frühere Boxprofi berichtete zudem über sein einziges persönliches Treffen mit dem russischen Präsidenten bei einer Preisverleihung 2008 in Sankt Petersburg. "Damals war er friedlich und hat allen Seiten zugehört", erinnerte sich Klitschko. "Er hat es genossen, international anerkannt zu sein", sagte er weiter. Dies habe sich inzwischen fundamental geändert. "Heute ist es Putin – wie man auf gut Deutsch sagt – scheißegal, wie er gesehen wird."Russlands Öl-Einnahmen seit Kriegsbeginn um 42 Prozent geschrumpft13.22 Uhr: Russland hat in den vergangenen zwölf Monaten etwa so viel Öl verkauft wie vor dem Ukraine-Krieg, doch die Einnahmen aus dem Ölgeschäft sind um 42 Prozent gesunken. Insbesondere Indien und China kaufen das russische Öl laut einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zu niedrigen Preisen, das wegen der westlichen Sanktionen nicht mehr an traditionelle Kunden verkauft werde."Im Februar hat Russland etwa 11,6 Milliarden Dollar eingenommen, vor einem Jahr waren es etwa 20 Milliarden Dollar", heißt es in dem Bericht. "Das zeigt, dass die Sanktionen der G7-Länder nicht dazu führen, die Menge an Rohöl und raffinierten Produkten zu verringern, wohl aber die Fähigkeit Russlands beschneiden, am Export zu verdienen", betonte die IEA.Der Export sei nur um etwa 500.000 Barrel pro Tag auf 7,5 Millionen Barrel am Tag zurückgegangen. Die etwa 4,5 Millionen Barrel pro Tag, die Russland vor dem Krieg in die EU, die USA und andere OECD-Staaten exportiert habe, hätten nun andere Käufer gefunden, vor allem in Asien. Indien und China nähmen Russland derzeit etwa 70 Prozent seiner Ölexporte ab. Auch afrikanische Länder, die Türkei und nahöstliche Staaten zählten zu den Kunden.Ukraine: Putin bereit, Konflikt auszudehnen12.53 Uhr: Der Drohnen-Vorfall über dem Schwarzen Meer zeigt einem ukrainischen Regierungsvertreter zufolge, dass Russlands Präsident Wladimir Putin bereit ist, den Konflikt regional auszudehnen. Das twitterte der Leiter des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats in der Ukraine, Olexij Danilow.Die "Washington Post" schrieb, solche Provokationen könnten zu "Fehlkalkulationen und unbeabsichtigten Eskalationen" zwischen den beiden Mächten führen. Die Konfrontation unterstreiche die hohen Risiken des Konflikts.Laut dem Sender CNN ist es das erste Mal, dass russische und US-Militärflugzeuge in direkten physischen Kontakt geraten sind, seit Russland vor etwas mehr als einem Jahr die Invasion der Ukraine begann. Der Zwischenfall werde wahrscheinlich die Spannungen zwischen den beiden Nationen verschärfen.Belgorod: Russische Flugabwehr schießt drei Raketen ab10.15 Uhr: Die russische Flugabwehr hat nach Angaben von Behörden im Grenzraum zur Ukraine über der Stadt Belgorod drei Raketen abgeschossen. Ein Trümmerteil und Bruchstücke seien in bewohntem Gebiet abgestürzt, teilte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, in der Nacht zum Mittwoch mit. Ein Mädchen sei durch zerbrochenes Glas leicht verletzt worden.Durch die Bruchstücke seien mehrere Häuser beschädigt worden. Gladkow äußerte sich nicht zur Herkunft der Raketen. In der Vergangenheit hatten er und die Behörden der ebenfalls grenznahen Regionen Brjansk und Kursk immer wieder Beschuss von ukrainischer Seite beklagt.Der Bürgermeister von Belgorod, Valentin Demidow, teilte mit, dass den Bewohnerinnen und Bewohnern der beschädigten Häuser die Unterbringung in einem Hotel angeraten worden sei. Die Reparaturarbeiten sollten demnach noch am Mittwoch beginnen. "Im Wesentlichen sind Fenster und Dächer beschädigt, und es gibt Schäden an Autos." Insgesamt war von elf getroffenen Häusern die Rede. Das Grenzgebiet wird nach russischen Angaben immer wieder von ukrainischer Seite aus beschossen. Dabei starben den Angaben zufolge seit dem Kriegsbeginn am 24. Februar vorigen Jahres immer wieder Zivilisten, zahlreiche Menschen wurden verletzt.London: Russland wird Reisebeschränkungen für Beamte ausweiten10.13 Uhr: Britische Geheimdienste rechnen damit, dass die russische Führung wegen des Kriegs gegen die Ukraine die Bewegungsfreiheit staatlicher Mitarbeiter weiter einschränken wird. "Es besteht die realistische Möglichkeit, dass im Zuge der fortschreitenden Versicherheitlichung des russischen Staates die Reisebeschränkungen für immer mehr Beschäftigte im öffentlichen Dienst verschärft werden", teilte das Verteidigungsministerium in London am Mittwoch mit. "Die Maßnahmen zielen wahrscheinlich darauf ab, die Flucht oder Abwanderung zunehmend desillusionierter Beamter zu verhindern."Bereits nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim 2014 waren die Reisebeschränkungen, die es auch zu Sowjetzeiten gegeben hatte, verschärft worden. Nach dem Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 seien die ausgeweitet worden, hieß es in London. "Wahrscheinlich mussten einige Beamte ihre Pässe beim Geheimdienst FSB abgeben." Je näher man dem Machtzentrum sei, desto mehr Einschränkungen würden gelten. "Kremlbeamte sind von allen internationalen Urlaubsreisen ausgeschlossen", so das Ministerium.Russischer Botschafter in den USA: Washington soll "feindliche" Flüge einstellen8.49 Uhr: Nach dem Zwischenfall mit einer US-Drohne über dem Schwarzen Meer hat der russische Botschafter in den USA Washington aufgefordert, "feindliche" Flüge nahe der russischen Grenze einzustellen. "Wir gehen davon aus, dass die Vereinigten Staaten von weiteren Spekulationen in den Medien Abstand nehmen und Flüge in der Nähe der russischen Grenze stoppen", schrieb Anatoli Antonow am Mittwoch im Onlinedienst Telegram. "Wir betrachten jede Aktion mit dem Einsatz von US-Waffen als offen feindlich."Am Dienstag war eine US-Drohne nach Angaben der USA von zwei russischen Kampfflugzeugen abgefangen worden. Ein Kampfjet habe zunächst Treibstoff auf die Drohne abgelassen, erklärte das regionale Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte. Dann habe einer der russischen Flieger den Propeller der Drohne berührt, die daraufhin abgestürzt sei.Das russische Verteidigungsministerium erklärte, nach Entdeckung der US-Drohne über dem Schwarzen Meer Kampfjets losgeschickt zu haben. Moskau bestritt jedoch, den Absturz der Drohne verursacht zu haben. Den russischen Angaben zufolge wurde die MQ-9-Drohne "über den Gewässern des Schwarzen Meeres im Bereich der Halbinsel Krim" gesichtet und sei "in Richtung der russischen Staatsgrenze" geflogen.Ukraine meldet Dutzende russische Angriffe an der Ostfront7.28 Uhr: Russland hat nach ukrainischen Angaben in den vergangenen 24 Stunden Dutzende Siedlungen an der Ostfront beschossen. Bei einem Raketenangriff auf zivile Infrastruktur in der Region Cherson habe es Opfer unter der Zivilbevölkerung gegeben, teilte das ukrainische Militär weiter mit. An der östlichen Front kommt es seit Wochen verstärkt zu Kampfhandlungen. Brennpunkt ist die Stadt Bachmut, die seit Monaten von Russland belagert und beschossen wird. Zahlreiche Soldaten auf beiden Seiten sollen umgekommen sein.Putin: Deutschland weiterhin von US-Truppen besetzt6.44 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin spricht Deutschland ab, ein unabhängiger Staat zu sein. Die Reaktion Berlins auf die Explosion der Nord-Stream-Pipelines zeige, dass Deutschland weiterhin von US-Truppen besetzt sei, sagte der Kremlchef laut russischen Nachrichtenagenturen im Staatsfernsehen.Auch Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sei Deutschland nicht in der Lage, unabhängig zu agieren. Zuvor hatte Putin verlautbart, dass er Berichte über eine Beteiligung ukrainischer Aktivisten an der Explosion an den Ostseepipelines für "totalen Unsinn" halte. Eine derartige Aktion erfordere die Unterstützung eines Staates. Der russische Präsident verbreitet regelmäßig diese Art der Propaganda, um westliche Länder als schwach und Russland als mächtig darzustellen.Die Nacht im Überblick6.30 Uhr: "Wir werden diesen Krieg gewinnen" – so ermutigt der ukrainische Präsident Selenskyj seine Mitbürger. Ein Zwischenfall über dem Schwarzen Meer sorgt unterdessen für neue Spannungen. Die News im Überblick lesen Sie hier.Putins Plan für Moldau6.28 Uhr: Seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine besteht die Sorge, dass Russland als nächstes Ziel Moldau im Visier haben könnte. Nun gibt es Berichte über ein geleaktes Strategiepapier aus dem Kreml. Lesen Sie hier mehr dazu.Russland: Minister ordnet Verdopplung der Raketenproduktion an5 Uhr: Nach Berichten über einen Munitionsmangel Russlands im Krieg gegen die Ukraine hat Moskaus Verteidigungsminister Sergei Schoigu eine Verdopplung der Raketenproduktion angeordnet. "Die Aufgabe ist hart, aber erfüllbar", sagte Schoigu nach einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums am Dienstag bei einem Besuch in einer Raketenfabrik in der Nähe von Moskau. Weder die Ukraine noch andere Länder verfügten heute über solche Hochpräzisionswaffen, betonte der Minister. Russland nutzt die Raketen immer wieder für massive Angriffe auf die Ukraine.Die Ukraine wirft Russland Raketenterror vor und beklagt schwere Schäden an der Energieinfrastruktur des Landes. Angaben des Generalstabs in Kiew zufolge hat Russland seit Kriegsbeginn rund 5.000 Raketen auf die Ukraine abgefeuert. Davon waren allerdings nicht alle Hochpräzisionswaffen.Zuletzt hatten sich Berichte gehäuft, nach denen den russischen Streitkräften die Munition und auch die Raketen ausgingen. Russlands Verteidigungsministerium dementierte das und betonte unlängst, dass die Raketen niemals zur Neige gingen.Dienstag, 14. MärzLaut Reportern: Russische Armee setzt nahe Bachmut Phosphorbomben ein20.40 Uhr: Bei russischen Angriffen auf unbewohntes Gebiet nahe der umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut sind nach Beobachtung von AFP-Journalisten Phosphorbomben eingesetzt worden. Wie die Reporter berichteten, wurden am Dienstagnachmittag gegen 16.45 Uhr im Abstand von fünf Minuten zwei Geschosse über einer Straße in unbewohntem Gebiet am südlichen Ausgang der rund 15 Kilometer von Bachmut entfernten Ortschaft Tschassiw Jar abgefeuert. Explosionen setzten kleine glühende Phosphorkugeln frei, die langsam senkrecht nach unten fielen und auf beiden Seiten der Straße Vegetation in der Gesamtgröße eines Fußballfelds in Brand setzten. Mehr zu dem mutmaßlichen Einsatz der Phosphorbomben lesen Sie hier.Ukraine kündigt neues Ramstein-Treffen zu Waffenlieferungen an19.56 Uhr: Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hat ein neues Treffen im sogenannten Ramstein-Format zu Waffenlieferungen für sein Land angekündigt. Dieses soll bereits am Mittwoch stattfinden, teilte der 56-Jährige am Dienstag bei Facebook nach einem Treffen mit der niederländischen Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren mit. Bei ihrem Besuch in der südukrainischen Hafenstadt Odessa habe Ollongren Kiew die Lieferung von zwei Schiffen der Alkmaar-Klasse bis 2025 in Aussicht gestellt. Die Niederlande würden zudem die Ausbildung der Matrosen übernehmen.Im Zusammenhang mit einer ähnlichen Ankündigung von Belgien und bereits gelieferten Schiffen Großbritanniens sprach Resnikow von einer "Schiffskoalition". Zuvor hatten im Rahmen der Ramstein-Treffen westliche Staaten in einer sogenannten Panzerkoalition die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine beschlossen.Beteiligung von Ukrainern an Nord-Stream-Sprengung laut Putin "Unsinn"19.29 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hält Berichte über eine Beteiligung ukrainischer Aktivisten an den Explosionen an den Nord-Stream-Erdgas-Pipelines in der Ostsee für "totalen Unsinn". Eine derartige Aktion in dieser Tiefe und in dieser Größenordnung könnten "lediglich Spezialisten" durchführen, sagte Putin am Dienstag in einem Fernsehinterview. "Dazu gehört auch noch die Unterstützung eines Staates, der über die entsprechende Technologie verfügt."Konkret wollte sich Putin nicht zur Urheberschaft der Explosionen äußern. Doch man müsse immer hinterfragen, wer daran ein Interesse haben könnte. "Und wer ist interessiert? Theoretisch könnten die USA ein Interesse daran haben, die russischen Energieträger auf dem europäischen Markt zu verhindern", so der Kremlchef.Nach Putins Worten habe ein Schiff von Gazprom zudem Hinweise auf das Vorhandensein eines weiteren Sprengsatzes an der Gaspipeline entdeckt. Dieser sei in etwa 30 Kilometern Entfernung von einer der Explosionsstellen angebracht. Bei der Rohr-Verbindungsstelle sei etwas erkannt worden, von dem Experten glaubten, "dass es sich um eine Antenne handeln könnte, um ein Signal zum Zünden eines Sprengsatzes zu empfangen".Vor einer Woche berichteten Medien, dass bei den Ermittlungen zu dem Vorfall mehrere Spuren "in die Ukraine" führten. Experten haben allerdings erhebliche Zweifel an den veröffentlichten Informationen geäußert. Mehr dazu lesen Sie hier.Russischer Kampfjet stößt mit US-Drohne zusammen18.15 Uhr: Eine US-Aufklärungsdrohne ist nach US-Angaben nach einem Zusammenprall mit einem russischen Kampfjet über dem Schwarzen Meer abgestürzt. Zwei russische Kampfflugzeuge vom Typ Su-27 hätten die Drohne vom Typ MQ-9 Reaper am Dienstagmorgen auf "gefährliche und unprofessionelle" Weise über internationalen Gewässern abgefangen, erklärte das regionale Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte in Stuttgart. Hier lesen Sie mehr dazu.Putin: Russland kämpft in der Ukraine um sein Überleben15.49 Uhr: Russland kämpft in der Ukraine nach den Worten von Präsident Wladimir Putin um die eigene Existenz. "Für uns ist das keine geopolitische Aufgabe, sondern eine Aufgabe für das Überleben des russischen Staates", sagte Putin vor Beschäftigten eines Flugzeugbauers am Dienstag in Burjatia im Osten des Landes. Es müssten Bedingungen geschaffen werden, um das Land und seine Kinder entwickeln zu können. Der Westen versuche, Russland vor allem mit den Wirtschaftssanktionen in die Knie zu zwingen.Die Europäische Union und die USA haben als Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine bereits mehrere Sanktionspakete gegen Russland verabschiedet. Putin betonte mit Blick auf die Sanktionen, die russische Wirtschaft habe sich überraschend robust und widerstandsfähig gezeigt. Der Westen habe wohl gedacht, Russland werde innerhalb von zwei oder drei Wochen kollabieren. "Das ist nicht passiert."Kreml will Wehrpflichtalter anpassen15.43 Uhr: Der Kreml will offenbar keine Teenager mehr für den Angriffskrieg gegen die Ukraine einziehen. Mehr dazu lesen Sie hier.Russland setzt wegen Munitionsmangel offenbar alte Geschosse ein15.31 Uhr: Wegen Munitionsmangel nutzt Russland im Krieg gegen die Ukraine nach britischer Einschätzung veraltete Geschosse. Die Munition sei zuvor als unbrauchbar eingestuft worden, teilte das Verteidigungsministerium in London am Dienstag unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit."In den vergangenen Wochen hat sich der russische Mangel an Artilleriemunition vermutlich so verschlechtert, dass an vielen Frontabschnitten die Geschosse streng rationiert werden", hieß es in London. "Dies war mit ziemlicher Sicherheit ein zentraler Grund dafür, warum keine russische Einheit zuletzt eine nennenswerte Offensive starten konnte."Die russische Verteidigungsindustrie nehme immer stärkere Züge einer Kommandowirtschaft an, hieß es in London weiter. Die Führung in Moskau habe erkannt, dass die Branche im "zunehmend zermürbenden" Krieg eine entscheidende Schwachstelle sei.Russland weitet Gesetz gegen "Armee-Diskreditierung" aus13.45 Uhr: Mehr als ein Jahr nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine erweitert Russland sein ohnehin schon umstrittenes Gesetz zur Ahndung einer "Verleumdung" oder "Diskreditierung" eigener Kämpfer. Hohe Strafen drohen nun nicht nur für Kritik an der Armee, sondern auch an "Freiwilligen", die im Nachbarland kämpfen. "Alle, die heute ihr Leben riskierend die Sicherheit des Landes und seiner Bürger garantieren, sind nun vor Provokationen und Lüge geschützt", schrieb der Parlamentsvorsitzende Wjatscheslaw Wolodin nach Verabschiedung der Gesetze auf seinem Telegram-Kanal. Bei einer Verurteilung nach dem neuen Gesetz drohen bis zu 15 Jahre Haft.Die Gesetzesverschärfung geht vor allem auf eine Forderung des Chefs der berüchtigten Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, zurück. Dieser hatte für den Krieg reihenweise Schwerverbrecher rekrutiert. Von der Politik forderte der 61-Jährige, die Söldner – die offiziell als Freiwillige gelten - vor übler Nachrede zu schützen.Schon in den vergangenen Monaten hat die russische Führung im Zusammenhang mit ihrem Angriffskrieg gegen die Ukraine die Meinungsfreiheit im eigenen Land massiv beschnitten. Wegen angeblicher "Diskreditierung der russischen Armee" wurden in den vergangenen Monaten schon etliche Kriegsgegner zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. International gelten viele von ihnen als politische Gefangene.Russische Raketen treffen Kramatorsk in der Ostukraine13.09 Uhr: Das russische Militär hat das Zentrum der Großstadt Kramatorsk in der Ostukraine mit Raketen beschossen. "Der Staat des Bösen kämpft weiter gegen die Zivilbevölkerung", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag gemäß einer in sozialen Netzwerken verbreiteten Mitteilung.Bei dem Angriff seien mindestens drei Menschen verletzt und einer getötet worden. Selenskyj drückte den Angehörigen sein Beileid aus. Diese Taten zögen unvermeidlich "gerechte" Strafen nach sich. Durch den Raketenschlag seien sechs Mehrfamilienwohnhäuser beschädigt worden, sagte er.Ukraine: Russland könnte Kollaborateure auf die Krim evakuieren12.34 Uhr: Die russischen Besatzungsbehörden in der Stadt Wasyliwka in der Region Saporischschja sollen einen Plan erarbeitet haben, um Mitarbeiter der Besatzungsverwaltung und ihre Familien auf die Krim zu evakuieren. Das berichtet das Nationale Widerstandszentrum der Ukraine. Laut dem Plan sollen Kollaborateure und ihre Familien zwei Stunden vor dem Abzug der russischen Streitkräfte auf die von Russland annektierte Halbinsel fliehen.Russland rekrutiert offenbar in Frauengefängnissen12.23 Uhr: Russland soll erstmals weibliche Gefangene für den Krieg in der Ukraine rekrutiert und an die Front geschickt haben. Mehr dazu lesen Sie hier.Russland: Keine friedliche Lösung ohne Anerkennung der Annexion12 Uhr: Eine friedliche Lösung in der Ukraine ist nach russischer Darstellung nicht ohne eine Anerkennung der "neuen Realitäten" möglich. Der Sprecher des Präsidialamtes in Moskau, Dmitri Peskow, bekräftigte die Position der russischen Regierung und sagt, diese sei "gut bekannt".Der Kreml hat wiederholt erklärt, die Ukraine müsse die russische Annexionen der vier Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson im Osten und Süden der Ukraine akzeptieren. Diese Regionen kontrolliert Russland zwar nur zum Teil. Dennoch wurden sie Ende September 2022 einseitig als zugehörig zur Russischen Föderation erklärt. International anerkannt ist die Annexion nicht. Bereits 2014 hatte Russland die ukrainische Halbinsel Krim annektiert, was ebenfalls nicht anerkannt wird.Schweden: Chancen auf zeitgleichen Nato-Beitritt mit Finnland schwinden11.53 Uhr: Schweden sieht die Chance auf einen zeitgleichen Nato-Beitritt mit Finnland schwinden. Die Wahrscheinlichkeit wachse, dass Finnland zuerst dem westlichen Militärbündnis beitreten werde, sagte Ministerpräsident Ulf Kristersson am Dienstag. Dass sein Land ebenfalls Nato-Mitglied werde, sei aber nur eine Frage der Zeit.Die beiden skandinavischen Länder haben im Zuge des Krieges in der Ukraine im vergangenen Jahr ihren Beitrittswunsch erklärt. Sie sehen sich aber dem Widerstand des Nato-Mitglieds Türkei gegenüber. Die Regierung in Ankara argumentiert, die beiden Beitrittskandidaten böten Mitgliedern von Terrorgruppen Unterschlupf. Größere Einwände hat die Türkei dabei gegen den schwedischen Beitritt.Kristersson sagt dazu, die türkische Position habe sich nicht geändert, ein zeitgleicher Beitritt sei daher eventuell nicht möglich. "Was wir in den vergangenen Wochen festgestellt haben, ist, dass die Wahrscheinlichkeit zugenommen hat, dass dies zu verschiedenen Zeitpunkten geschieht." Die Türkei und Ungarn sind die einzigen Nato-Mitglieder, die den Beitritt der skandinavischen Länder noch ratifizieren müssen. Kristersson zufolge üben andere Bündnismitglieder Druck auf die Türkei aus, um die Ratifizierung zu beschleunigen. "Letztendlich geht es nicht darum, ob Schweden Nato-Mitglied wird, sondern wann."Kadyrow nervös im Kreml? Das könnte dahinter stecken11.11 Uhr: Ramsan Kadyrow, Anführer der Tschetschenen, hat am Montag um die Gunst des russischen Präsidenten Wladimir Putin geworben. Das berichtet das "Institute for the Study of war" (ISW). Demnach sprachen die beiden Männer über Tschetscheniens sozioökonomischen und innenpolitischen Entwicklungen im Jahr 2022. Hier erfahren Sie mehr über die Inhalte des Gesprächs.Ukrainer bestehen auf Rückeroberung der Krim10.26 Uhr: Die Mehrheit der Ukrainer besteht auf die Rückeroberung der von Russland annektierten Halbinsel Krim, selbst wenn damit weniger Hilfe aus dem Westen einhergehen würde. Zu diesem Ergebnis kommt eine ukraineweite Umfrage des "Kyiv International Institute of Sociology" (KIIS). Mehr dazu lesen Sie hier.Hochrangiger Ex-Politiker teilt gegen Putin aus9.45 Uhr: Unter Boris Jelzin war er Russlands stellvertretender Ministerpräsident , jetzt zählt er zu den größten Kritikern des Kremls: Alfred Reingoldowitsch Koch hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinen Krieg gegen die Ukraine erneut heftig kritisiert. Hier lesen Sie mehr dazu.Die Nacht: Militäranalysten zweifeln an Bachmut-Strategie5 Uhr: Ukrainische Militäranalysten äußern sich kritisch über das Festhalten an der Schlacht um Bachmut. "Wir haben Informationen, dass die Ukraine Reservisten nach Bachmut schickt, die in westlichen Ländern ausgebildet wurden. Und wir erleiden Verluste unter den Reservisten, die wir für Gegenoffensiven einsetzen wollten", sagte der ukrainische Militäranalyst Oleh Schdanow. Hier lesen Sie den Überblick über die Geschehnisse der Nacht.Russland stimmt Verlängerung von Getreide-Deal um 60 Tage zu0.10 Uhr: Russland hat einer Verlängerung der Vereinbarung über die weiteren Exporte von ukrainischem Getreide über drei Schwarzmeerhäfen zugestimmt. Allerdings soll dies anders als zuvor nur für 60 weitere Tage gelten, wie aus einer Mitteilung des stellvertretenden Außenministers Sergei Verschinin hervorgeht. Sie wurde am Montagabend auf der Webseite der russischen Botschaft in Genf veröffentlicht. Dort hatten Vertreter Russlands gestern mit den Vereinten Nationen (UN) verhandelt.Verbot von Rekrutierung Gefangener bereitet Wagner Probleme0.01 Uhr: Die russische Söldnertruppe "Wagner" könnte nach britischer Einschätzung mangels neuer Häftlinge als Rekruten beim Krieg in der Ukraine Schwierigkeiten bekommen. Das Verteidigungsministerium in London verwies darauf, dass Moskau "Wagner"-Chef Jewgeni Prigoschin die Möglichkeit genommen habe, Söldner in Gefängnissen zu rekrutieren.Die Hälfte der eingesetzten Gefangenen sei Opfer der schweren Kämpfe geworden. Eine landesweite Rekrutierungskampagne gleiche die Verluste nicht aus. "Dauert das Verbot an, wird Prigoschin wahrscheinlich gezwungen sein, Umfang oder Intensität der Einsätze in der Ukraine zu reduzieren."Montag, 13. MärzSelenskyj: Im Osten entscheidet sich Zukunft der Ukraine21.29 Uhr: Die Zukunft der Ukraine hängt nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj vom Ausgang der Schlachten in Schlüssel-Abschnitten der Front im Osten des Landes ab. "Bilohoriwka und Marinka, Awdijwka und Bachmut, Wuhledar und Kamjanka –und an anderen Plätzen entscheidet sich die Zukunft, die wir haben werden", sagt er in seiner nächtlichen Videoansprache. "Wir müssen die militärische Kraft des Feindes brechen. Und wir werden sie brechen."Kiew: Kampf um Bachmut auch Kampf in sozialen Medien19.08 Uhr: Der seit Wochen anhaltende Ansturm russischer Truppen auf die ostukrainische Stadt Bachmut geht mit einem Kampf um die Deutungshoheit über das Schlachtgeschehen einher. Dieser wird nach Angaben aus Kiew längst auch in den sozialen Medien ausgetragen: Das ukrainische Zentrum für Strategische Kommunikation teilte am Montag mit, Russland verbreite über anonyme Kanäle Anzeigen auf Facebook über angebliche Erfolge russischer Truppen. Unter anderem werde behauptet, dass die Schlacht um Bachmut "aus ukrainischer Sicht verloren" sei und "der Westen nicht an die Ukraine glaubt". Ebenso werde gestreut, dass die USA ihre Waffenlieferungen reduzierten, weil "ukrainische Behörden beim Diebstahl erwischt" worden seien."Die Besatzer wollen das Vertrauen der ukrainischen Gesellschaft in die Regierung untergraben, indem sie behaupten, die Schlacht um Bachmut sei verloren und unsere Verbündeten hätten uns uns selbst überlassen", schrieb die Kommunikationsbehörde. Schließlich sei genau das Gegenteil der Fall. Allerdings lassen sich im Krieg sowohl die Darstellungen der russischen als auch der ukrainischen Seite häufig nicht unabhängig überprüfen.Die Behörde weist Nutzerinnen und Nutzer darauf hin, wie derartige Falschbehauptungen identifizierbar seien. "Gefälschte Nachrichten werden über neu erstellte Seiten verbreitet, die keine Beschreibung und keinen Inhalt haben und in der Regel neutrale Namen tragen", heißt es unter anderem.Russland offen für Verlängerung des Getreideabkommens – aber nur für 60 Tage17.27 Uhr: Russland widersetzt sich nicht grundsätzlich einer befristeten Verlängerung des Getreide-Abkommens mit der Ukraine, berichtet die Nachrichtenagentur Ria Novosti unter Berufung auf den stellvertretenden russischen Außenminister. Demnach könnte das am Samstag auslaufende Abkommen erweitert werden – allerdings nur um 60 Tage.Der unter Vermittlung der UN und der Türkei zustande gekommene Vertrag ermöglicht den Export ukrainischen Getreides durch das von Russland kontrollierte Schwarze Meer. Bei der ersten Verlängerung im November war das Getreideabkommen um 120 Tage verlängert worden.Grüne wollen mehr Tempo bei Waffenlieferungen17.10 Uhr: Die Grünen fordern raschere Waffenlieferungen an die Ukraine. "Damit sich die Ukraine weiterhin verteidigen kann, müssen wir die militärische Unterstützung fortbestehen lassen, aufrechterhalten und auch in Abstimmung mit unseren europäischen Partnern daran weiterarbeiten", sagte Parteichefin Ricarda Lang am Montag in Berlin. "Wir müssen aber vor allem auch schneller werden."Forderungen des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba an Deutschland nach der Lieferung von mehr Munition nannte Lang "mehr als verständlich". Jede Verzögerung bei der Lieferung von Waffen mache es für die Ukraine schwieriger, Territorium gegen Russland zu verteidigen, sagte Lang. Je schwieriger die Situation für die Ukraine werde, desto unwahrscheinlicher würden auch künftige Friedensverhandlungen und damit Stabilität und Frieden in Europa, "was am Ende unser aller Ziel ist", sagte sie.In Kürze offenbar erste internationale Haftbefehle gegen Russen16.20 Uhr: Der Internationale Strafgerichtshof wird nach Einschätzung einer über den Vorgang informierten Person in Kürze Haftbefehle gegen bestimmte Russen beantragen. Demnach werfen die Strafverfolger den Beschuldigten vor, an der Entführung ukrainischer Kinder und an Angriffen auf zivile Ziele in der Ukraine beteiligt gewesen zu sein.Auch die "New York Times" berichtet von diesem Vorgang und beruft sich auf mehrere anonyme Mitarbeiter des Gerichtshofs. Der Staatsanwalt am Strafgerichtshof, Karim Khan, hatte vor einem Jahr Ermittlungen wegen möglicher Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingeleitet.Gegen welche Personen sich diese Haftbefehle richten, ist bislang nicht bekannt. Auch der russische Präsident Wladimir Putin könnte darauf stehen – denn auch gegen einen amtierenden Staatspräsidenten kann der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl beantragen.Moskauer Patriarch schreibt Papst Franziskus17.03 Uhr: Moskaus russisch-orthodoxer Patriarch Kirill hat Papst Franziskus zu dessen zehnjährigem Jubiläum gratuliert. In einer Botschaft sprach er dabei über Dialog zwischen den Religionen. Das Schreiben vom Montag wurde in Vatikan-Kreisen mit Interesse aufgenommen, hatte es doch zwischen dem Pontifex und dem in Russland einflussreichen Patriarchen seit Monaten keine Kommunikation gegeben. Franziskus hatte oft die Hoffnung geäußert, mit Kirill über Wege zum Frieden in der Ukraine sprechen zu können. Weil dieser ein starker Unterstützer des russischen Angriffs auf die Ukraine ist, erkannte der Papst aber selbst, dass ein Dialog so keinen Sinn mache.Zunächst war unklar, ob Kirills Schreiben an Franziskus ein Zeichen für eine Entspannung der Beziehungen sein kann. Laut offizieller Mitteilung der russisch-orthodoxen Kirche äußerte Kirill darin die Hoffnung, dass "in den schwierigen Zeiten, die wir erleben, der Dialog zwischen religiösen Führern gute Früchte bringen" könne. Bhutan zurückhaltend zu Rolle Chinas als Vermittler16.58 Uhr: Der Ministerpräsident von Bhutan, Lotay Tshering, hat sich zurückhaltend zu einer Rolle Chinas als Vermittler im Krieg zwischen Russland und der Ukraine geäußert. "Um ein Vermittler zu sein, braucht es zahlreiche Faktoren. Man muss beide Seiten kennen und verstehen", sagt er nach einem Treffen mit Kanzler Olaf Scholz."Und man muss auch die Stärken und Schwächen des jeweiligen Vermittlers kennen", sagt der Regierungschefs des Landes, das zwischen China und Indien liegt. Da er nicht alle Faktoren kenne, könne er keine klare Aussage treffen. Bhutan hat den russischen Angriff auf die Ukraine verurteilt.USA erhöhen Verteidigungsausgaben auf Rekordwert16.53 Uhr: US-Präsident Joe Biden will so viel Geld wie nie zuvor in Friedenszeiten beziehungsweise in Zeiten ohne aktive Beteiligung an einem Krieg für Verteidigung ausgeben. Seine Haushaltsplanungen sehen dafür 886 Milliarden Dollar vor. Demnach sollen 842 Milliarden Dollar ans Verteidigungsministerium gehen, 44 Milliarden Dollar an verteidigungsbezogene Projekte etwa bei der Ermittlungsbehörde FBI. Im vergangenen Jahr hatten die USA 858 Milliarden Dollar für Verteidigung ausgegeben.Moldau sieht keine "unmittelbare militärische Gefahr" durch Russland16.50 Uhr: Der an die Ukraine grenzenden Republik Moldau droht nach Regierungsansicht aktuell kein bewaffneter Angriff aus dem Ausland. "Unmittelbare militärische Gefahr besteht für Moldau derzeit nicht", sagte der moldauische Verteidigungsminister Anatolie Nosatii der Nachrichtenagentur AFP am Montag. Es gebe aber "andere Arten der Gefahren, die die Sicherheit des Landes betreffen – hybride Kriegsführung", warnte Nosatii.Russland erzeuge "Desinformation, Spannungen innerhalb unserer Gesellschaft" und versuche "die politische Ordnung zu ändern, die Staatsmacht zu destabilisieren und zu stürzen", erläuterte der Verteidigungsminister. "Die größte Herausforderung ist gerade eine Reihe von Provokationen, welche die Russische Föderation zur Destabilisierung der Situation zu nutzen versucht", fügte er hinzu.Seit Wochen veranstaltet die Partei des aus dem Land geflohenen prorussischen Oligarchen Ilan Shor Proteste gegen die pro-westliche Regierung Moldaus. Am Sonntag versammelten sich bei einer unter anderem von Shor organisierten Demonstration in Chișinău erneut tausende Menschen vor dem Parlament und versuchten, zum Regierungssitz zu gelangen.Vertreter Russlands und der UN beraten über Getreideabkommen16.45 Uhr: Vertreter Russlands und der Vereinten Nationen haben in Genf Gespräche über eine Verlängerung des Getreideabkommens mit der Ukraine begonnen. UN-Nothilfekoordinator Martin Griffith und die Leiterin der Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD), Rebeca Grynspan, trafen am Montag am UN-Sitz in Genf ein, gaben zunächst aber keine Stellungnahme ab. Die russische Vertretung in Genf bestätigte den Beginn der Gespräche.Das Abkommen war im Juli unter Vermittlung der UNO und der Türkei unterzeichnet worden, um die sichere Ausfuhr von ukrainischem Getreide durch einen Schutzkorridor im Schwarzen Meer zu ermöglichen. Nach UN-Angaben konnten bisher mehr als 24,1 Millionen Tonnen Getreide exportiert werden. Zugleich erlaubt das Abkommen Russland, trotz Sanktionen Dünger und Lebensmittel zu exportieren. Moskau hatte wiederholt beklagt, diese Vereinbarung werde nicht respektiert.Im November wurde das Abkommen um vier Monate verlängert. Am 18. März läuft das Abkommen nun aber aus, wenn keine Verlängerung vereinbart wird.Kämpfe um Bachmut verlagern sich ins Zentrum16.40 Uhr: Der Kampf der ukrainischen Verteidiger gegen die russische Söldnertruppe Wagner um Bachmut tobt weiter – und verlagert sich offenbar ins Zentrum der Stadt. "Die Sturmgruppen von Wagner greifen aus mehreren Richtungen an und versuchen die Verteidigung unserer Streitkräfte zu durchbrechen und ins Stadtzentrum vorzudringen", sagte der Kommandeur der ukrainischen Landstreitkräfte, Olexander Syrskyj.Auch Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin, dessen Söldner beim Kampf um Bachmut auf russischer Seite eine zentrale Rolle spielen, sprach davon, dass die Kämpfe nun näher am Stadtzentrum stattfänden. "Je näher wir dem Stadtzentrum kommen, umso heftiger die Kämpfe und umso mehr Artillerie gibt es", so Prigoschin.Die ukrainischen Truppen kontrollieren den Westen der Stadt, die russischen Söldner-Einheiten den größten Teil des Ostens. Die Frontlinie bildet nach britischen Geheimdienstangaben der Fluss Bachmutka, der durch die Stadt fließt.London kündigt Härte gegen Peking und Moskau an16.35 Uhr: Großbritannien will Gefahren aus China und Russland entschlossen entgegentreten. "Schnelle und robuste Maßnahmen" sollten jeder Bedrohung nationaler Interessen durch Peking entgegenwirken, hieß es in der überarbeiteten britischen Sicherheitsstrategie, die die Regierung am Montag veröffentlichte.Unter der Kommunistischen Partei stelle China eine "epochale und systemische Herausforderung" für fast jeden Aspekt der Regierungspolitik und des Alltagslebens dar, sagte Premierminister Rishi Sunak. London wolle konstruktiv mit Peking zusammenarbeiten. Allerdings werde dies schwieriger, je autoritärer sich China verhalte, hieß es in dem Dokument.Dem "bösartigen" Einfluss Russlands in der Welt will Großbritannien begegnen, indem es mit russischen Nachbarn von der Mongolei über Zentralasien bis Moldau zusammenarbeitet. Zugleich sollten die russischen Fähigkeiten, Großbritannien zu bedrohen, "abgebaut" werden."Ein wesentlicher Teil davon besteht darin, die Ukraine dabei zu unterstützen, ihre Souveränität wiederherzustellen, und Russland jeglichen strategischen Nutzen aus seiner Invasion zu verweigern", so die Strategie. Dazu soll eine neue Sicherheitsbehörde namens National Protective Security Authority innerhalb des Geheimdiensts MI5 britische Unternehmen und andere Organisationen bei der Abwehr ausländischer Spione beraten.Bulgarische Anbauer: Import-Stopp für Weizen aus der Ukraine14.37 Uhr: In Bulgarien haben Getreideproduzenten einen Importstopp für ukrainischen Weizen gefordert. Die um gut 30 Prozent billigere, zollfreie Einfuhr aus der Ukraine mache die heimische Weizenproduktion nicht mehr konkurrenzfähig, sagten Teilnehmer an Protesten in drei nordbulgarischen Regionen am Montag im Staatsradio BNT. "Der Markt ist zusammengebrochen, die Lager sind voll", beschrieb der Koordinator der Proteste, Dimitar Dimoitrow, die Lage. Ähnliche Probleme gebe es auch infolge des Imports von preisgünstigeren Sonnenblumenkernen aus der Ukraine.Mit Traktoren und Mähdreschern blockierten die Erzeuger vorübergehend eine wichtige Fernstraße in Nordbulgarien, die die Donaustadt Russe mit dem Landesinneren verbindet. Die Proteste im Norden sollen unbefristet weitergehen. Protestbereitschaft kündigten auch Getreidebauern in der Region Burgas am Schwarzen Meer an.Russisches Parlament berät über Erhöhung des Einberufungsalters14.01 Uhr: In Russland ist eine Gesetzesinitiative zur Erhöhung des Wehrpflichtalters ins Parlament eingebracht worden. Demnach soll die Einberufung zum Militär ab 2026 erst mit 21 Jahren erfolgen, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax am Montag. Zugleich soll das Höchstalter von derzeit 27 Jahren auf 30 Jahre hochgesetzt werden.Die Erhöhung des Mindestalters von derzeit 18 Jahren erfolgt demnach stufenweise. Ab nächstem Jahr sollen Rekruten erst mit 19 Jahren eingezogen werden, ab 2025 mit 20 Jahren. Wenn jemand freiwillig mit 18 zur Armee wolle, solle er diese Möglichkeit aber behalten, heißt es. Die Obergrenze hingegen soll ohne Zwischenschritte direkt auf 30 Jahre angehoben werden.Im Dezember 2022 hatte Verteidigungsminister Sergej Schoigu entsprechende Änderungen des Wehrpflichtalters in Aussicht gestellt. Beobachter erklärten dies mit der geplanten Aufstockung der russischen Streitkräfte von derzeit 1,15 auf 1,5 Millionen Soldaten. Unabhängige Medien wiesen darauf hin, dass die neue Regelung der Armee rund 300.000 zusätzliche Wehrpflichtige bringen könnte.Bericht: Xi will erstmals seit Kriegsbeginn mit Selenskyj sprechen13.41 Uhr: Chinas Staatschef Xi Jinping will einem Medienbericht zufolge bald erstmals seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sprechen. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, soll das Gespräch wahrscheinlich nach Xis Besuch beim russischen Präsidenten Wladimir Putin stattfinden, der für die nächste Woche geplant sei.Laut Insidern plant Xi nächste Woche ein Treffen mit Putin in Moskau. Einen Besuch Xis hatte Putin bereits im Februar angekündigt, als der chinesische Spitzendiplomat Wang Yi in Moskau weilte. China hatte zum Jahrestag des Kriegsbeginns einen Zwölf-Punkte-Plan für eine Waffenruhe und Friedensverhandlungen vorgelegt. China und Russland haben ihre Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten ausgebaut. Die Annäherung der Großmächte wird im Westen mit Sorge beobachtet.Bericht: Ukrainische Partisanen sprengen Eisenbahnstrecke bei Cherson12.06 Uhr: Ukrainische Widerstandskämpfer haben einem Medienbericht zufolge eine Eisenbahnstrecke im von Russland besetzten Gebiet der Region Cherson gesprengt. Das berichtet der britische "Guardian" und beruft sich auf Angaben des ukrainischen Staatssenders Suspline. Die Strecke sei demnach von den russischen Streitkräften genutzt worden. Hier lesen Sie mehr dazu.Insider: Chinas Präsident Xi reist nächste Woche nach Moskau9.44 Uhr: Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping plant Insidern zufolge, nächste Woche nach Moskau zu reisen und den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Gesprächen zu treffen. Das sagten am Montag mehrere mit dem Vorhaben vertraute Personen, die ob des sensiblen Themas allerdings namentlich nicht genannt werden wollten. Vom chinesischen Außenministerium gab es zunächst keine Stellungnahme, das Außenministerium in Moskau lehnte einen Kommentar ab. Weitere Details zu dem möglichen Treffen gab es zunächst nicht.Einen Besuch Xis in Moskau hatte Putin bereits im Februar angekündigt, als der chinesische Spitzendiplomat Wang Yi zu Beratungen in der russischen Hauptstadt weilte. In der vergangenen Woche wurde Xi auf dem rund einwöchigen Volkskongress als Staatschef wiedergewählt.Die Nacht im Überblick7.48 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen im russischen Angriffskrieg getöteten Scharfschützen posthum mit dem Titel "Held der Ukraine" geehrt. In der strategisch wichtigen Stadt Bachmut stemmen sich ukrainische Einheiten weiter gegen russische Angreifer. Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko lobte die militärische Unterstützung Deutschlands für die Ukraine im Krieg gegen Russland – und forderte zugleich mehr Tempo bei weiteren Waffenlieferungen. Lesen Sie hier den Überblick über die Geschehnisse der Nacht.Sipri: Ukraine steigt zu drittgrößtem Rüstungsimporteur auf7.42 Uhr: Die Ukraine ist infolge des russischen Angriffskriegs innerhalb eines Jahres zu einem der größten Importeure von Rüstungsgütern weltweit geworden. Seit der Unabhängigkeit der ehemaligen Sowjetrepublik 1991 führte das Land nur wenige schwere Waffen aus dem Ausland ein – vergangenes Jahr stieg die Ukraine durch die Militärhilfen aus den USA und Europa jedoch zum drittgrößten Rüstungsimporteur auf. Das geht aus einem Bericht hervor, den das Friedensforschungsinstitut Sipri aus Stockholm am Montag veröffentlichte. Vor der Ukraine liegen nur Katar und Indien.Im Zeitraum 2018 bis 2022 steht die Ukraine mit einem Anteil von 2,0 Prozent am Volumen der globalen Rüstungseinfuhren auf Platz 14. Ihre wichtigsten Lieferanten waren die USA, Polen und Deutschland. Die Lieferungen seien von entscheidender Bedeutung für die Bemühungen gewesen, die russische Offensive zu stoppen, schrieb Sipri. Russland habe sich dagegen fast ausschließlich auf selbst hergestellte Waffen gestützt, aber auch unbemannte Luftfahrzeuge und fliegende Bomben aus dem Iran bezogen.Im Zuge des Ukraine-Krieges und der Bedrohung durch Russland stiegen die europäischen Rüstungsimporte im Vergleich zu den vergangenen beiden Fünfjahreszeiträumen dem Bericht zufolge um 47 Prozent – die von europäischen Nato-Staaten gar um 65 Prozent. Weltweit ging das Volumen der Waffenlieferungen zwischen Staaten dagegen um 5,1 Prozent zurück. Die USA bleiben der absolute Branchenprimus, Deutschland einer der fünf größten Lieferanten.Ex-Nato-Kommandeur hält ukrainische Armee für beste in Europa7.09 Uhr: Der ehemalige französische Nato-Kommandeur Michel Yakovleff hat die ukrainische Armee als beste Einheit Europas bezeichnet. Das ukrainische Nachrichtenportal "Rubryka" berichtet, die russischen Streitkräfte seien gut ein Jahr nach Kriegsbeginn laut Yakovleff nur noch in der Lage, sich selbst zu verteidigen. "Plötzlich stellte sich heraus, dass die russische Armee eine Mannschaft war, von der alle dachten, sie spiele in der Champions League. Aber sie schien aus der dritten Liga zu kommen", sagte der französische Ex-General demnach in einem Interview. Die Ukraine habe sich hingegen widerstandsfähiger gezeigt als erwartet: "Die ukrainische Armee ist meiner Meinung nach heute die beste Armee in Europa."Klitschko: Waren im Winter nah an einer Evakuierung von Kiew2 Uhr: Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt lobt das deutsche Luftabwehrsystem Iris-T. Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko zog nach eigenen Angaben wegen der massiven russischen Luftangriffe auf die Infrastruktur im Winter die Evakuierung der ukrainischen Hauptstadt in Betracht. "Wir waren im Januar ziemlich nah dran, die Bevölkerung zur Evakuierung aufzurufen", sagte Klitschko dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Der schlimmste Blackout dauerte 14 Stunden. Da gab es keinen Strom, kein Wasser, keine Heizung."Die Infrastruktur der Stadt mit ihren knapp drei Millionen Einwohnern sei nur durch "sehr viel Kraft und Energie" vor dem Zusammenbruch bewahrt worden, so Klitschko weiter. Die Mitarbeiter der kommunalen Unternehmen hätten rund um die Uhr gearbeitet. Über das deutsche Luftverteidigungssystem Iris-T sagte Klitschko dem RND: Das Abwehrsystem habe bei den Luftangriffen auf Kiew Tausende Menschenleben gerettet. "Unsere Militärs sind von Iris-T begeistert. Jeder Schuss ist ein Treffer, keiner geht vorbei."Sonntag, 12. MärzSelenskyj: Russland hat in einer Woche mehr als 1.100 Soldaten in Bachmut verloren21.32 Uhr: Bei der Schlacht um die ostukrainische Stadt Bachmut erleidet das russische Militär nach Angaben der Ukraine weiterhin sehr hohe Verluste. In weniger als einer Woche seien mehr als 1.100 Russen in der Nähe von Bachmut im Kampf gegen ukrainische Truppen gestorben, sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. Zudem seien 1.500 russische Soldaten so schwer verletzt worden, dass sie nicht mehr einsatzfähig seien. Um Bachmut wird seit Monaten heftig gekämpft.Polizei in Moldau deckt prorussisches Netzwerk im Land auf16.38 Uhr: In der an die Ukraine grenzenden Republik Moldau hat die Polizei nach eigenen Angaben ein von Russland gesteuertes Netzwerk enttarnt, das die Destabilisierung des osteuropäischen Staats zum Ziel gehabt haben soll. Nach Razzien am Samstagabend seien 25 Männer befragt und 7 festgenommen worden, erklärte Polizeichef Viorel Cernauteanu am Sonntag. In den vergangenen Wochen hatte die Partei des aus dem Land geflohenen prorussischen Oligarchen Ilhan Shor mehrere Demonstrationen gegen die prowestliche Regierung Moldaus organisiert.Die nun entdeckte Gruppe bestehe aus Menschen, die "aus Russland mit einer ganz bestimmten Aufgabe" gekommen seien, sagte Cernauteanu. Einem Agenten sei es gelungen, verdeckt in dem Netzwerk zu ermitteln und zehn Stunden Ton- und Videoaufnahmen aufzunehmen. Die Behörden in Moldau hätten gehandelt, nachdem sie über "destabilisierende Aktionen durch russische Geheimdienste" informiert worden seien, die "mittels Demonstrationen" auf dem moldauischen Staatsgebiet organisiert werden sollten.Dem prorussischen Oligarchen und Parteigründer Shor wird vorgeworfen, Menschen für die Teilnahme an den Protesten gegen die Regierung zu bezahlen. Für Sonntag war eine erneute Demonstration in der moldauischen Hauptstadt Chișinău geplant. Die USA hatten Russland am Freitag den Versuch einer Destabilisierung der Republik Moldau unter anderem durch künstlich angeheizte Demonstrationen vorgeworfen. Russland wolle die Regierung des Landes "schwächen" und einen "Aufstand" gegen sie schüren, sagte der Sprecher des nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby.Türkei geht von Verlängerung des Getreideabkommens aus14.21 Uhr: Die Türkei hat sich zuversichtlich gezeigt, dass das Abkommen über den Export von Getreide über das Schwarze Meer verlängert wird. Russland und die Ukraine gingen die Sache positiv an, und "wir glauben, dass dies zu einem positiven Ergebnis führen wird", sagte der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar am Sonntag der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. "Wir sind der Überzeugung, dass die Laufzeit am 18. März verlängert wird."Dagegen teilte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Sonntag mit, dass "Verhandlungen dazu, vor allem mit Beteiligung russischer Vertreter, bisher nicht geführt wurden". An diesem Montag seien in Genf Gespräche mit den Vereinten Nationen zur Schwarzmeer-Initiative geplant, sagte sie. Russland beklagt, dass bislang nur die Ukraine von dem Abkommen profitiere. Die russischen Exporte von Agrarprodukten würden hingegen durch die westlichen Sanktionen weiter blockiert, so Sacharowa.Russland hatte nach seinem Einmarsch in die Ukraine anfänglich alle ukrainischen Seehäfen blockiert. Im Juli 2022 war die Schwarzmeer-Getreide-Initiative zwischen den UN, der Türkei, der Ukraine und Russland zustande gekommen. Sie erlaubt die kontrollierte Getreideausfuhr aus drei Schwarzmeerhäfen. Das bisherige Abkommen läuft am 18. März aus. UN-Generalsekretär António Guterres hatte bei seinem Besuch in Kiew am Mittwoch mit der ukrainischen Führung auch über die Verlängerung des Getreide-Deals gesprochen. Guterres zufolge sind im Rahmen der Initiative seit August 2022 etwa 23 Millionen Tonnen Getreide aus der Ukraine exportiert worden.Behörden: Heizungs- und Stromversorgung in Kiew wieder intakt11.45 Uhr: In der ukrainischen Hauptstadt Kiew funktioniert die Heizungs- und Stromversorgung nach einem russischen Angriff mit einer Hyperschallrakete vom Typ Kinschal (Dolch) wieder. "Strom und Wasser fließen wieder in allen Stadtteilen. Die Infrastruktur der Stadt arbeitet im normalen Zustand", berichtete die Militärverwaltung am Sonntag. Zuvor hatte Bürgermeister Vitali Klitschko bereits mitgeteilt, dass das Heizungssystem komplett wiederhergestellt sei.Am Donnerstag hatte Russland mit neuen massiven Raketenangriffen – darunter erstmals in größerer Zahl Kinschal-Waffen – Energie-Infrastruktur in der Ukraine angegriffen und teils massiv beschädigt. Betroffen waren mehrere Regionen. Allein Kiew brauchte Tage, um die Folgen des schweren Angriffs zu beseitigen. Insgesamt hatte die russische Armee die Ukraine nach Angaben aus Kiew mit mehr als 80 Raketen und 8 sogenannten Kamikazedrohnen attackiert. Nur gut die Hälfte konnte von der Flugabwehr abgefangen werden.Russland greift immer wieder mit Raketen- und Drohneneinsätzen zivile Infrastruktur an. Der Angriff am Donnerstag wurde als "Vergeltungsschlag" für Attacken bezeichnet, die Moskau der Ukraine im russischen Gebiet Brjansk zuschreibt.Die Schweiz vernichtet intakte Raketen9.03 Uhr: Die Schweizer Armee verschrottet offenbar funktionierende Abwehrsysteme, die ukrainische Soldaten gebrauchen könnten. Das berichtet die "NZZ am Sonntag", die eine Anfrage an den Bundesbetrieb Armasuisse gestellt hatte. Dieser teilte daraufhin mit, dass bereits eine erste Tranche an sogenannten Rapier-Raketen zerlegt worden sei.Die Schweiz hatte in den Achtzigerjahren 60 solcher Waffensysteme gekauft, 2007 modernisiert und dazu 2.000 Lenkwaffen beschafft. Da die Schweizer Armee das Material Ende 2022 außer Dienst gestellt hat, sollen die Waffen nun demontiert und entsorgt werden. "Die Raketen sind alt, aber sie sind auch nicht völlig veraltet", sagte Peter Schneider, ehemaliger Chefredakteur der "Allgemeinen Schweizerischen Militärzeitschrift", der "NZZ am Sonntag". Laut Schneider hätten die Ukrainer die Rapier zum Schutz ziviler Infrastruktur nutzen können.Rechtlich wäre es offenbar möglich gewesen, dass die Schweiz die Waffen für den Weiterverkauf freigibt. Da es sich um ein britisches System handelt, gilt das strenge Exportregime für Schweizer Waffen in diesem Fall nicht. Armasuisse-Sprecher Kaj-Gunnar Sievert sagte jedoch, dass es unüblich sei, dass die Schweiz außer Dienst gestellte militärische Systeme zum Kauf anbiete. Und der Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission der Schweiz verwies darauf, dass ein Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt "neutralitätspolitisch" schwierig sei.So können Sie für die Ukraine spendenAngesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen.Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier.