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Sie filmte zu Vebrechen in San Francisco: CNN-Reporterin wird selbst Opfer

Eine CNN-Reporterin wird während einer Reportage über Kriminalität auf San Franciscos Straßen selbst Opfer. Dabei passte sogar ein Sicherheitsmann auf.Eine Reporterin des Senders CNN kann nun aus eigener Erfahrung berichten, wie schlimm die Kriminalität auf San Franciscos Straßen ist: In den Mietwagen von Korrespondentin Kyung Lah wurde am helllichten Tag eingebrochen. Und das ausgerechnet während sie über die grassierende Straßenkriminalität in der Stadt recherchierte. Im Netz reagierten einige Nutzer mitfühlend, viele fatalistisch, manche verärgert – und einige auch mit Häme.Auf Twitter berichtete die Journalistin: "Ich wurde beraubt!" Sie teilte ein Foto des Autos, nachdem die Täter blitzartig zugeschlagen hatten: Vier Sekunden habe es vielleicht gedauert, die Taschen daraus zu stehlen, während sie und ein Kollege ein Interview führten.San Francisco sei eine wunderschöne Stadt und sie sei gerne dort, schrieb sie. "Aber wenn Sie diese Stadt besuchen, sollten Sie wissen, dass dort selbst ein angeheuerter Sicherheitsdienst, der Ihr Auto überwacht, nicht reicht." Der Security-Mitarbeiter habe noch versucht, die Gauner zu packen, konnte aber schließlich nur noch ein Foto vom wegfahrenden Fahrzeug der Täter mitsamt Nummernschild machen.Flughafen-Personal kannte Problem gutIn dem Auto hatten sich ihre Tasche mit Ausweisen und Reisepass befunden. Deshalb machte sie sich zunächst Sorgen über ihre Rückreise. Doch am Flughafen erlebte sie eine Überraschung: "Weil so vielen Leuten das Auto aufgebrochen wird und Unterlagen gestohlen werden, ist SouthwestAir an das Problem fehlender Ausweise gewöhnt und gab mir nach einer kurzen Sicherheitskontrolle anstandslos mein Ticket", schilderte die Reporterin ihr Erlebnis in einem mittlerweile gelöschten Tweet. In den US-Medien wird San Francisco häufig als Kriminalitätshochburg dargestellt. Aufsehen erregten etwa die Apotheken- und Drogeriekette Walgreens. Das Unternehmen schloss mehrere Standorte in der Stadt, weil es der Ladendiebstähle nicht mehr Herr wurde. Walgreens gab an, dass der Schaden durch Diebstähle in San Francisco fünfmal höher sei als im Durchschnitt und die Sicherheitskosten 46-mal so hoch. Örtliche Medien meldeten allerdings nach Recherchen bei der Polizei Zweifel an den Zahlen an. Das Ganze hat dabei auch eine politische Komponente: Im vergangenen Juni wurde der demokratische Bezirksstaatsanwalt Chesa Boudin nach zwei Jahren im Amt abgewählt. Ihm wurde vorgeworfen, nicht hart genug gegen Kriminalität vorzugehen, Kleinkriminelle hätten in der Stadt nichts zu fürchten. "Jeder, der hier lebt oder zu Besuch kommt, ist ein potenzielles Opfer", war Kernaussage der Abwahl-Kampagne.Für Reporterin Kyung Lah wurde die starke Polarisierung in den USA zu diesem Thema auch in den Kommentaren zu ihrem Post deutlich. Hämisch schreiben dort Menschen, dass sie lediglich bekommen habe, was gewählt worden sei. Schließlich ist auch der Bundesstaat Kalifornien in demokratischer Hand und gilt als besonders liberal, ein Schrecken für sehr konservative Amerikaner. Immerhin: Die Reporterin hat ihre Ausweispapiere wieder, sie wurden gefunden.