Bester Nahverkehr der Welt: Berlin gewinnt Ranking – Überraschung?
Welche Stadt hat das beste öffentliche Verkehrssystem der Welt? Laut einer neuen Liste liegt die Antwort mitten in Deutschland.20.000 Menschen in 50 Städten können nicht irren. Oder doch? Sie alle wurden vom Stadtführer-Riesen "Time Out" nach dem besten ÖPNV der Welt befragt. Und sie entschieden: Berlin ist die Nummer eins.Das gesamte Ranking wird von Europa und Asien dominiert. Erst auf Platz 15 folgt mit New York eine US-Stadt. Alle übrigen Kontinente schaffen es nicht in die Liste. Aussichten auf einen künftigen Listenplatz haben aber Buenos Aires (Argentinien) und Melbourne (Australien).Die Top 15 auf einen BlickSechs der Städte im Ranking befinden sich in der EU, zwei weitere im Vereinigten Königreich (London und Edinburgh). Gelobt wurde unter anderem, wenn sie ein einheitliches Zahlungssystem für verschiedene Transportmittel (etwa Bus, Tram, U-Bahn) haben.Berlin (Deutschland)Prag (Tschechische Republik)Tokio (Japan)Kopenhagen (Dänemark)Stockholm (Schweden)SingapurHongkongTaipeh (Taiwan)Schanghai (China)Amsterdam (Niederlande)London (Großbritannien)Madrid (Spanien)Edinburgh (Großbritannien)Paris (Frankreich)New York (USA)Warum viele Berliner ihren ÖPNV liebenIst es einfach, sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Heimatstadt fortzubewegen? Wenn mindestens 80 Prozent der befragten Einwohner zustimmen, ist der Sprung ins Ranking geschafft.Laut der "Time Out"-Daten stimmten in Berlin sogar 97 Prozent der Befragten zu. Sie loben das Netz als zuverlässig, komfortabel und sicher.Andere Städte wie Stockholm (Platz 7) punkten beispielsweise mit ihren schönen U-Bahnhöfen. Viele dieser "Tunnelbana"-Stationen sind farbenfroh gestaltet, was ihnen den Spitznamen "längste Kunstausstellung der Welt" einbrachte.Und Hongkongs berühmte Straßenbahnen (wegen ihres Bimmelns auch einfach "Ding Ding" genannt) haben sogar ihren eigenen Farbton beim Hersteller Pantone ("HK Tram Green"). Inzwischen hat die Tram verschiedene Farben und Formen. Aber ihr Grün bleibt unvergessen. Ihren schlichten Ursprung hat die Farbe übrigens in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg – damals hatte das britische Militär ganz einfach einen Überschuss an grüner Farbe.