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Ukraine-Krieg im Blog | Luftalarm in Kiew und weiten Teilen der Ukraine

Tag 435 seit Kriegsbeginn: Wagner-Chef Prigoschin will seine Söldner aus Bachmut abziehen. Russland droht nach mit "konkreten Aktionen". Alle Infos im Blog.Erneut Luftalarm in Kiew und einem Großteil der Ukraine17.16 Uhr: In der Ukraine gibt es erneut Luftalarm. Betroffen seien Kiew ebenso wie die meisten Regionen des Landes, teilen die Behörden mit. Die Zahl der Warnungen vor russischen Angriffen war zuletzt stark gestiegen. Allein in der Hauptstadt wurde in den vergangenen drei Tagen sechs Mal Luftalarm ausgelöst.Ukrainische Armee sieht keine Anzeichen für Wagner-Abzug aus Bachmut17.11 Uhr: Das ukrainische Militär hat trotz einer Ankündigung von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin keine Anzeichen für einen baldigen Abzug der russischen Söldner aus Bachmut festgestellt. "Diese Erklärungen wurden vor dem Hintergrund gemacht, dass er ein weiteres Versprechen, Bachmut bis zum 9. Mai zu erobern, nicht erfüllen kann", sagte ein Vertreter der Militäraufklärung, Andrij Tschernjak, am Freitag der Nachrichtenagentur RBK-Ukrajina. Prigoschin versuche damit nur, die Verantwortung auf andere abzuschieben.Das ukrainische Militär sieht bei den Russen auch - anders als von Prigoschin dargestellt - keinen Munitionsmangel, viel mehr sei der eigentliche Hintergrund der Erklärungen Prigoschins seien die hohen Verluste der Söldnertruppen von 100 und mehr Toten pro Tag.Schoigu nach Prigoschin-Kritik auf Truppenbesuch17.06 Uhr: Nach der vehementen Kritik von Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin hat der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu einem Medienbericht zufolge Truppen aus Russlands südlichem Militärbezirk einen Besuch abgestattet. Laut der Agentur RIA wies Schoigu einen seiner Vize-Minister an, die Versorgung der Soldaten mit allen notwendigen Waffen sicherzustellen. Prigoschin hatte Schoigu vorgeworfen, seiner Söldner-Truppe dringend benötigte Munition vorzuenthalten. Zudem drohte er mit einem Abzug seiner Einheiten aus der seit Monaten heftig umkämpften Stadt Bachmut. Menschen verlassen Stadt Cherson vor Ausgangssperre17.05 Uhr: Angesichts einer bevorstehenden 58-stündigen Ausgangssperre als Reaktion auf anhaltende russische Angriffe verlassen Menschen in Dutzenden Kleinbussen und Autos die Stadt Cherson in der Südukraine. "Niemand wird Menschen in ihren Häusern einsperren", kündigt ein Sprecher der regionalen Militärverwaltung für die ukrainisch gehaltene Stadt an. "Die Menschen können, wenn sie müssen, rausgehen und sich in der Nähe kaufen, was sie brauchen." Es sei aber nicht möglich, in die Stadt zu gelangen oder sie zu verlassen, sagt der Sprecher in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung.Zwei nahe der Stadt gelegene Ortschaften wurden am Freitag nach Angaben der Regionalverwaltung vier Mal von russischen Bomben getroffen. Dabei sei ein Mensch verletzt worden. Die Angriffe verstärken sich offenbar in Erwartung einer ukrainischen Gegenoffensive.Russische Besatzer ordnen Teil-Evakuierung in der Südukraine an15.40 Uhr: Russland hat in besetzten Gebieten in der Südukraine eine Teil-Evakuierung angeordnet. Der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge sind die Bewohner von 18 Gemeinden in der Region Saporischschja betroffen. Mehr lesen Sie hier.Moskau schweigt zu angekündigtem Wagner-Rückzug aus Bachmut15.38 Uhr: Das Verteidigungsministerium in Moskau hat weitere russische Angriffe in der ostukrainischen Stadt Bachmut gemeldet und den angekündigten Rückzug der Wagner-Söldner von dort ignoriert. "Im Gebiet Donezk haben die Sturmtruppen ihre Angriffe im Westen von Artjomowsk (russische Bezeichnung für Bachmut) fortgesetzt", sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Freitag in Moskau. Dabei seien sie von Luftlandeeinheiten unterstützt worden, die den Feind an den Flanken gebunden hätten, betonte er. Der Chef der Wagner-Truppe, Jewgeni Prigoschin, hatte wegen mangelnder Unterstützung zuvor Moskau den Rückzug seiner Männer angedroht.Nach Angaben Konaschenkows wurde zudem in der nahe Bachmut liegenden Stadt Tschassiw Jar eine Brücke zerstört, um den Nachschub der ukrainischen Verteidiger zu vernichten. Die Artillerie habe zudem die Ortschaften Kaliniwka und Iwaniwske im Rückraum Bachmuts beschossen, sagte der General. Die Äußerungen erfolgten nur wenige Stunden nach den Vorwürfen Prigoschins, dass seine Söldner in Bachmut wegen fehlender Artilleriemunition unnötig hohe Verluste trügen.Ukraine: Russland will Bachmut bis 9. Mai einnehmen14.05 Uhr: Russland will nach Einschätzung der Ukraine die seit Monaten umkämpfte Stadt Bachmut im Osten bis zum 9. Mai einnehmen. An diesem Tag ist in Moskau die traditionelle Militärparade anlässlich des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland geplant. Um Bachmut zu erobern, würden Wagner-Söldner aus anderen Frontabschnitten in die Stadt geschickt, sagt die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Maljar im ukrainischen Fernsehen.Pistorius sichert Ukraine Unterstützung zu: "As long as it takes"13.56 Uhr: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat gemeinsam mit seinem dänischen Amtskollegen Troels Lund Poulsen die Ausbildung ukrainischer Soldaten besucht und dauerhafte Unterstützung zugesagt. "Ich bleibe dabei und sage es immer wieder aus tiefster Überzeugung: Wir werden die Ukraine unterstützen, mit allem, was möglich ist – as long as it takes", sagte Pistorius am Freitag bei dem Besuch im Norden Sachsen-Anhalts. Dänen und Deutsche bilden dort ukrainische Soldaten an Leopard 1 A5 Kampfpanzern aus.Diese lernen, das Waffensystem zu benutzen und im Feld instand zu setzen. Pistorius hob die hohe Motivation und den großen Einsatz hervor. Die Ausbildung sei ein Beispiel für Unterstützung im multinationalen Rahmen und auch für die Zusammenarbeit von Streitkräften und der Industrie."Gemeinsam mit Dänemark und den Niederlanden finanziert Deutschland die Instandsetzung von rund 100 Leopard 1 A5 aus den Beständen der Industrie", so der Minister. Experten des Heeres zufolge bedeute das eine beachtliche Kampfkraft. Es sei ein weiteres Signal der Geschlossenheit in der Unterstützung für die Ukraine gegen den russischen Aggressor. "Dabei wird und muss es auch in Zukunft bleiben", so Pistorius weiter.Nach Drohnen-Vorfall: Russland kündigt "konkrete Aktionen" an12.52 Uhr: Nach dem Drohnen-Vorfall auf dem Kreml-Gelände in Moskau hat der russische Außenminister Sergej Lawrow "konkrete Aktionen" angekündigt. "Es ist absolut klar, dass die Terroristen in Kiew dies ohne das Wissen ihrer 'Schirmherren' nicht hätten tun können", sagte Lawrow am Freitag am Rande eines Gipfels der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) im südindischen Goa laut der russischen Nachrichtenagentur Tass. "Wir werden mit konkreten Aktionen antworten."Russland hatte erklärt, in der Nacht zu Mittwoch seien zwei Drohnen zum Absturz gebracht worden, die auf das Kreml-Gelände zugeflogen seien. Moskau wirft Kiew einen versuchten Anschlag auf Russlands Präsidenten Wladimir Putin vor und droht mit Gegenmaßnahmen. Kremlsprecher Dmitri Peskow schob den USA die Verantwortung für die Attacke zu. Kiew und Washington wiesen jegliche Beteiligung an dem Vorfall zurück.Lawrow hat nach eigenen Angaben den Vorfall nicht im Detail mit seinem indischen Kollegen Subrahmanyam Jaishankar besprochen, wie die indische Nachrichtenagentur ANI schrieb. "Wir kennen die Position Indiens, die dafür ist, jegliche Provokation und Terrorattacken zu stoppen, da gibt es keine Zweifel." Delhi hat mit Moskau traditionell gute Beziehungen. Indien positioniert sich gegenüber dem Krieg neutral und ruft immer wieder zu einer Dialoglösung auf.Angriff auf Kreml: Experte sieht keine Gefahr einer nuklearen Eskalation12.30 Uhr: Russland wirft der Ukraine einen Drohnenangriff auf den Kreml in der Nacht zu Mittwoch vor. Videos sollen den Abschuss einer Drohne beweisen. Die Ukraine bestreitet die Vorwürfe und auch Experten bezweifeln die russischen Behauptungen."Der Flugkörper dürfte in Moskau oder der näheren Umgebung gestartet worden sein und hat kaum Schaden angerichtet, weil es kein hochexplosiver Sprengstoff gewesen war", sagte der Sicherheitsexperte Joachim Krause t-online. "Das ganze Propagandaschauspiel der russischen Regierung und ihrer Medien dient wohl dazu, die Russen darauf einzustimmen, dass der Krieg gegen die Ukraine weitere Opfer von ihnen erforderlich machen wird."Die Sorge, dass im Krieg Russlands gegen die Ukraine nun Atomwaffen zum Einsatz kommen könnten, teile der an der Universität Kiel tätige Krause nicht. Die russische Führung habe ein anderes Ziel: "Die Winteroffensive Russlands ist gescheitert und die Angst vor einer ukrainischen Offensive versetzt die Politiker im Kreml in höchste Nervosität."Wagner-Chef kündigt Rückzug seiner Söldner aus Bachmut an11.03 Uhr: Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hat in einer Video-Botschaft den Rückzug seiner Söldner aus der ukrainischen Frontstadt Bachmut angekündigt. Zuvor hatte er sich über Munitionsmangel geklagt und der russischen Militärführung gedroht. (Hier erfahren Sie mehr über Prigoschins Abzugs-Ankündigung aus Bachmut.)Offenbar Drohnenangriff: Erneut Brand in russischer Ölraffinerie9.50 Uhr: Im Süden Russlands ist es zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ein Feuer auf dem Gelände einer Ölraffinerie ausgebrochen. Verletzt worden sei bei dem Vorfall unweit der von Russland annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim niemand, teilte der Zivilschutz am Freitag laut russische Staatsagentur Tass mit.Unter Berufung auf Rettungskräfte vor Ort hieß es, das Feuer in der Siedlung Ilski, wo es bereits in der Nacht zum Donnerstag gebrannt hatte, erneut durch einen Drohnenangriff ausgelöst worden seien.Insbesondere im Süden Russlands sowie auf der Krim häufen sich seit Tagen Anschläge auf Infrastruktur, die für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine von Bedeutung sein könnte. In der Grenzregion Brjansk etwa entgleisten nach Schienensprengungen zwei Güterzüge. Wer hinter den Aktionen steckt, ist unklar. Internationale Beobachter vermuten aber, dass es sich um Vorbereitungen für die erwartete ukrainische Gegenoffensive handeln könnte.Drohnen-Vorfall: Kasparow glaubt nicht an Kreml-Inszenierung6.48 Uhr: Der russische Regierungskritiker und frühere Schachweltmeister Garri Kasparow glaubt bei dem Drohnen-Vorfall auf dem Kreml-Gelände in Moskau nicht an eine russische Inszenierung. "Die verbreitete Version, dass es eine Provokation des KGB war, bezweifle ich. Ich habe keine Probleme damit, mir vorzustellen, dass der KGB Fake-Events kreiert, um die Wut der Bevölkerung zu wecken, aber das ist das falsche Ziel", sagte er im Interview der Deutschen Presse-Agentur in Gmund am Tegernsee.Der KGB war der sowjetische Geheimdienst, aus dem der heutige Inlandsgeheimdienst FSB und der Auslandsdienst SWR hervorgingen. "Vor dem Hintergrund des Krieges wird eine Attacke auf den Kreml Putin von den Russen als Schwäche ausgelegt", sagte Kasparow.Er habe zwar auch nur die Informationen, die er aus den Medien erfahre, und könne sich irren, glaube bei dem Vorfall am russischen Machtzentrum aber eher an eine "Nachricht aus der Ukraine: Pass auf, wir können Euch erreichen". Russland hatte erklärt, in der Nacht zu Mittwoch seien zwei Drohnen zum Absturz gebracht worden, die auf das Kreml-Gelände zugeflogen seien. Moskau wirft Kiew einen versuchten Anschlag auf Kremlchef Wladimir Putin vor und droht mit Gegenmaßnahmen.Die Nacht: USA warnen vor Risikobereitschaft autoritärer Staaten5.20 Uhr: Ein Sprecher des US-Verteidigungsgeheimdienstes sieht eine wachsende Gefahr durch autoritäre Staaten wie Russland, China und Iran. Diese gingen immer größere Risiken ein, die internationale Ordnung könne damit umgestaltet werden. Das ukrainische Militär hat eine eigene Drohne über Kiew abgeschossen. Offenbar hatte sie eine Fehlfunktion. Zuvor war Luftalarm in der Hauptstadt ausgelöst worden. Lesen Sie hier die wichtigsten Meldungen aus dem Ukraine-Krieg in der Zusammenfassung.China will sich weiter für Friedensgespräche einsetzen4.30 Uhr: Chinas Außenminister Qin Gang will sich weiter für Friedensgespräche in der "Ukraine-Krise" einsetzen. "China ist bereit, die Kommunikation und Koordination mit Russland aufrechtzuerhalten, um einen konkreten Beitrag zur politischen Lösung der Krise zu leisten", teilt das chinesische Außenministerium am Freitag mit. Die Erklärung bezieht sich auf Qins Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow am Rande des Außenministertreffens der "Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit" in der indischen Stadt Goa am Donnerstag.Russland warnt vor Hochwasser nahe Akw Saporischschja3.15 Uhr: Das russische Kernenergieunternehmen Rosenergoatom warnt vor einer Gefährdung der nuklearen Sicherheit des von Russland kontrollierten Atomkraftwerks Saporischschja im Süden der Ukraine. Hochwasser könne zu einem Bruch des Nowa-Kachowka-Staudamms führen. Dann würden die Stromkabel für die Pumpstation der Kühlsysteme des Atomkraftwerks überflutet. Das bringe Risiken für die nukleare Sicherheit, sagte ein Berater des Generaldirektors von Rosenergoatom. Ukrainische Behörden hatten dagegen Ende März davor gewarnt, dass es im Sommer zu wenig Wasser zur Kühlung der Reaktoren des Atomkraftwerks geben werde, weil die russischen Streitkräfte Wasser aus einem Versorgungsreservoir Wasser abgelassen hätten.Rangelei um ukrainische Fahne bei Konferenz in Ankara1.20 Uhr: Bei einer Konferenz in Ankara ist es zu einer Rangelei zwischen einem ukrainischen und einem russischen Delegierten gekommen. Nachdem eine ukrainische Fahne hinter der russischen Sprecherin platziert wurde, riss ein Mann diese weg. Ein ukrainischer Delegierte geriet mit ihm aneinander. Lesen Sie hier unseren ausführlichen Bericht über den Zwischenfall in Ankara.Donnerstag, 4. MaiRussland soll angeblich Sprengstoff am AKW Saporischschja lagern23.30 Uhr: Russische Truppen sollen nach einem Bericht der ukrainischen Pravda im Atomkraftwerk Saporischschja Sprengstoff lagern. Dieser soll sich neben anderer militärischer Ausrüstung nahe einer Turbine der Einheit Nummer 4 befinden. Der Bericht beruft sich auf Aussagen der ukrainische Atombehörde, die diese Informationen von der Internationalen Atombehörde IAEA erhalten habe.Luftwaffe: Ukraine hat eigene Drohne abgeschossen22.21 Uhr: Die ukrainische Flugabwehr hat am Donnerstag über der Hauptstadt Kiew eine Drohne der eigenen Streitkräfte abgeschossen. Militärs hatten die Kontrolle über das unbemannte Flugobjekt verloren, teilte die Luftwaffe am Abend mit. Um mögliche "unerwünschte Folgen" zu vermeiden, sei beschlossen worden, die Drohne vom türkischen Typ Bayraktar abzuschießen. "Es ist schade, aber so ist die Technik, und solche Fälle kommen vor", hieß es in der auf Telegram verbreiteten Erklärung.In Kiew und Umgebung war wegen der Drohne am Abend Luftalarm ausgelöst worden. Videoaufnahmen in sozialen Netzwerken zeigten, wie die Drohne über dem Zentrum von Kiew abgeschossen wurde. Der Luftalarm wurde nach kurzer Zeit aufgehoben.Kiew und die südukrainische Hafenstadt Odessa waren erst in der Nacht zum Donnerstag von russischen Drohnen angegriffen worden.Ex-Raumfahrtchef: Russland soll Atomwaffen einsetzen21.03 Uhr: Als Reaktion auf den angeblichen Drohnenangriff der Ukraine auf den Kreml hat der ehemalige Chef der russischen Raumfahrtorganisation, Dmitri Rogosin, sich für den Einsatz von taktischen Atomwaffen ausgesprochen. Es gebe aus seiner Sicht keine andere Möglichkeit, um die ukrainische Gegenoffensive zu stören, teilte Rogosin in einem Video via Telegram mit. Lesen Sie hier mehr über die Aussagen von Rogosin und was Wagner-Chef Prigoschin zu den Drohungen sagt.Luftalarm über Kiew20.02 Uhr: In der ukrainischen Hauptstadt Kiew und Umgebung ist am Donnerstagabend wegen eines unbemannten Flugobjekts kurzzeitig Luftalarm ausgelöst worden. Im Stadtzentrum waren Explosionen und Gewehrfeuer zu hören, wie Bewohner berichteten. Die Militärbehörden forderten die Menschen auf, Ruhe zu bewahren und Schutzräume aufzusuchen.Die Flugabwehr sei im Einsatz, hieß es. Videoaufnahmen in sozialen Netzwerken zeigten, wie eine Drohne über dem Zentrum von Kiew abgeschossen wurde. Der Luftalarm wurde nach kurzer Zeit aufgehoben."Die feindliche Drohne wurde abgeschossen", erklärte der Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete von "Explosionen und Bränden" im Bezirk Solomjanskyj und warnte die Menschen vor etwaigen Drohnentrümmern. Später korrigierte sich das Militär: Offenbar war es eine eigene Drohne, die zu der man den Kontakt verloren hatte.Makeiev kontert Melnyks Kritik: "Mir steht jede Tür offen"19.05 Uhr: Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makejew, hat sich gegen Kritik seines Vorgängers Andrij Melnyk gewehrt. Mehr dazu lesen Sie hier.USA nennt russische Vorwürfe zu Drohnenangriff "lächerlich"18.58 Uhr: Die US-Regierung hat den Vorwurf Russlands, hinter dem angeblichen Drohnen-Anschlag auf den Kreml zu stecken, als "lächerlich" zurückgewiesen. "Die Vereinigten Staaten hatten nichts damit zu tun. Wir wissen nicht einmal genau, was hier passiert ist", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Donnerstag im US-Fernsehen. Mit Blick auf Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte Kirby: "Herr Peskow lügt."Zuvor hatte Peskow ohne Nennung von Beweisen gesagt: "Wir wissen, dass die Entscheidung über solche Handlungen und Terrorakte nicht in Kiew getroffen wird, sondern in Washington. Und Kiew führt aus, was ihnen gesagt wird." Kirby betonte, dass die USA die Ukraine weder ermutigen noch es ihr ermöglichen würden, außerhalb der ukrainischen Grenzen anzugreifen. "Wir befürworten keine Angriffe auf einzelne Staatsoberhäupter, wir ermutigen sie nicht, wir unterstützen sie nicht", fügte er hinzu.Trotz Raketenbeschuss: Zug in Ukraine kommt pünktlich an18.45 Uhr: Ein Zug in Cherson will gerade abfahren, als die russische Armee den Bahnhof beschießt. Der Zeitplan wird dadurch nicht beeinträchtigt. Mehr dazu lesen Sie hier.So wehren sich ukrainische Bauern gegen Russlands perfide Taktik18.12 Uhr: Rund 30 Prozent der Ukraine sind Schätzungen zufolge vermint – und offizielle Räumungsdienste überlastet. Doch ein Landwirt hat für dieses Problem eine geniale Lösung, wie Sie hier im Video sehen.USA: Russischer Einsatz von Atomwaffen unwahrscheinlich17.51: Der US-Geheimdienst rechnet derzeit nicht mit einem Einsatz russischer Atomwaffen im Ukraine-Krieg. "Es ist sehr unwahrscheinlich, das ist unsere aktuelle Einschätzung", sagt die Direktorin des Nationalen Geheimdienstes, Avril Haines, vor dem Streitkräfteausschuss des US-Senats. Das gelte auch für den Fall, dass Russland schwere Verluste zu verzeichnen habe.Bürgermeister von Odessa festgenommen16.58 Uhr: Der Bürgermeister von Odessa, Hennadij Truchanow, ist ukrainischen Behörden zufolge festgenommen worden. Der Schritt stehe im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen des Verdachts der Korruption, teilte die mit solchen Fällen betraute Staatsanwaltschaft mit.Truchanow war 2014 zum Bürgermeister der Hafenstadt am Schwarzen Meer gewählt worden. Seit 2017 wird gegen ihn wegen des Vorwurfs der Untreue ermittelt. Truchanow weist die Anschuldigungen zurück.Mitten im Krieg gegen Russland hatten in den vergangenen Monaten bereits einige Korruptionsaffären für Aufsehen gesorgt. Der Druck auf Präsident Wolodymyr Selenskyj, den Kampf gegen das weit verbreitete Problem zu forcieren, war nicht zuletzt dadurch gewachsen. Ein schärferes Vorgehen gegen Korruption ist eine der Bedingungen für einen Beitritt der Ukraine zur EU.Selenskyj-Besuch: Berliner Polizei ermittelt wegen Geheimnisverrats16 Uhr: Das Berliner LKA hat Ermittlungen wegen Geheimnisverrats eingeleitet. Hintergrund ist ein Medienbericht über den Berlin-Besuch des ukrainischen Präsidenten. Lesen Sie hier mehr dazu.Selenskyj: Während des Krieges kommen wir nicht in die Nato15.54 Uhr: Für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist ein Nato-Beitritt seines Landes während des Krieges mit Russland unrealistisch. "Aber während des Krieges wollen wir eine sehr klare Botschaft, dass wir nach dem Krieg in der Nato sein werden", betonte der 45-Jährige auf einer Pressekonferenz in Den Haag am Donnerstag. Dabei habe Kiew im Hinblick auf den Gipfel der Militärallianz in Vilnius im Juli "positive Botschaften" von einigen Ländern erhalten. Welche Staaten dem osteuropäischen Land mehr als nur eine "offene Tür" signalisieren wollen, sagte er nicht.Der niederländische Premier Mark Rutte signalisierte Unterstützung: "Wir unterstützen die Nato-Ambitionen der Ukraine." Bislang hatte sich der Rechtsliberale ablehnend zu einem schnellen Nato-Beitritt der Ukraine geäußert.Die Ukraine wehrt seit über 14 Monaten eine russische Invasion ab. Moskau hatte diese auch unter dem Vorwand gestartet, einen Nato-Beitritt des Nachbarn zur eigenen Sicherheit verhindern zu müssen.Nach Drohnen-Vorfall: EU-Außenbeauftragter fürchtet weitere Eskalation13.03 Uhr: Nach dem angeblichen Drohnenangriff auf Kremlchef Wladimir Putin hat sich der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell besorgt gezeigt. "Was uns Sorgen macht, ist, dass dies als Rechtfertigung für weitere Angriffe auf die Ukraine genutzt werden kann", sagte Borrell am Donnerstag am Rande eines Treffens der EU-Entwicklungsminister in Brüssel."Wir fordern Russland auf, diesen angeblichen Angriff nicht als Vorwand für eine weitere Eskalation des Krieges zu nutzen." An die EU-Staaten gerichtet sagte Borrell, das Wichtigste sei nun, die Ukraine weiterhin militärisch, politisch und wirtschaftlich zu unterstützen.Das russische Präsidialamt berichtete, in der Nacht zu Mittwoch seien zwei Drohnen zum Absturz gebracht worden, die auf das Kreml-Gelände zugeflogen seien. Nach russischer Darstellung steckt die Ukraine hinter dem Angriff. "Die russische Seite behält sich das Recht vor, Gegenmaßnahmen zu ergreifen", hieß es in einer Mitteilung. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wies die Vorwürfe zurück und sagte, der Kreml habe sich das ausgedacht. Seine Armee greife weder Moskau noch Putin an.Irritation über Selenskyj-Reise nach Deutschland7.59 Uhr: Präsident Selenskyj will im Mai nach Deutschland kommen. Doch Kiew ist darüber verärgert, dass der Besuch publik wurde – und erwägt, die Reise platzen zu lassen, wie t-online erfuhr.Kreml warnt Kiew und Westen vor Gegenoffensive7.54 Uhr: Die russische Regierung hat die Ukraine und den Westen vor der geplanten Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte gewarnt. Vize-Außenminister Michail Galuzin sagte in einem Interview mit der russischen Zeitung "Iswestija", die Offensive werde "nur zu Blutvergießen und einer Eskalation des Konflikts" führen.Galuzin sagte weiter, er wolle die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten "vor den unvermeidlichen traurigen Konsequenzen warnen". Die russischen Streitkräfte seien "auf jede Entwicklung der Ereignisse vorbereitet" und weder Kiew noch der Westen würden davon profitieren.Die Ukraine plant eigenen Angaben zufolge seit Monaten eine Gegenoffensive zur Befreiung der russisch besetzten Gebiete. Zuletzt sagte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow, es sei "alles bereit" für die Offensive. Militärexperte: Wendepunkt im Ukraine-Krieg7.53 Uhr: Beide Seiten sind im Ukraine-Krieg auf gleichstarkem Niveau, sagt ein Militärexperte im Video. Er zeigt auf, was jetzt die entscheidende Wendung bringen kann.Angriffe auf Kiew gemeldet5.12 Uhr: In Kiew soll es nach Angaben eines ukrainischen Offiziellen in der Nacht russische Drohnenangriffe gegeben haben. Es wurde laut Sergey Popko von der Militärverwaltung für dreieinhalb Stunden Luftalarm ausgelöst, schrieb er auf Telegram. Es habe keine Verletzten oder Schäden an der Infrastruktur gegeben. Mehrere Shaded-Drohnen seien abgeschossen worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.Russische Medien: Drohnenangriff auf Raffinerie nahe der Krim3.05 Uhr: Im Süden Russlands ist zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit ein Großbrand in einem Tanklager nahe der Halbinsel Krim ausgebrochen. Das Feuer sei durch einen Drohnenangriff ausgelöst worden, berichtete die russische Staatsagentur Tass am Donnerstagmorgen unter Berufung auf Rettungskräfte. Getroffen wurde demnach das Tanklager einer Ölraffinerie in der Ortschaft Ilski.In der Nacht zuvor war es zu einem ähnlichen Vorfall in der rund 50 Kilometer entfernten Siedlung Wolna im Kreis Taman gekommen, der ebenfalls in der südrussischen Region Krasnodar liegt. Auch dort geriet ein Treibstoffreservoir in Brand, auch dort nannten russische Stellen einen Drohnenangriff als Ursache. Am Rande von Wolna liegt ein großes Umschlagterminal für Öl und Ölprodukte, die dann über das Schwarze Meer verschifft werden.Zuletzt häuften sich in Russland, das einen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine führt, Anschläge auf strategische wichtige Infrastruktur. Am Wochenende wurde mit einer Drohne ein Treibstofflager auf der 2014 von Russland annektierten Krim in Brand gesetzt. In der westrussischen Region Brjansk entgleisten kurz nacheinander zwei Güterzüge nach Explosionen. Auch in diesen Fällen war die Rede von Drohnenangriffen.Die betroffenen Regionen liegen alle in der Nähe zur Ukraine. Eine Gegenoffensive zur Befreiung der von Russland besetzten Gebiete wird in naher Zukunft erwartet. Die Anschläge könnten Teil der Vorbereitung sein.Historiker sieht Ukraine als Gewinner1.50 Uhr: Der Osteuropa-Experte und Historiker Serhii Plokhy sieht die Ukraine unabhängig vom Ausgang der geplanten Großoffensive schon jetzt als Siegerin in dem russischen Angriffskrieg. "Aus historischer Sicht hat die Ukraine schon gewonnen, weil sie den Überfall überlebt hat und um ihre Existenz kämpft", sagte der Direktor des Ukrainischen Forschungsinstituts an der Harvard Universität (HURI) der Deutschen Presse-Agentur. Der Historiker stellt in Berlin sein Buch "Der Angriff. Russlands Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen für die Welt" (Hoffmann und Campe) vor, das an diesem Donnerstag erscheint.Zu Beginn des Kriegs am 24. Februar 2022, als Kremlchef Wladimir Putin von einer Eroberung des Landes binnen weniger Tage ausging, sei nicht klar gewesen, ob das Land überlebt, meinte Plokhy. Präsident Wolodymyr Selenskyj habe sich aber dem Kampf um die Demokratie und die Unabhängigkeit gestellt. Der 65 Jahre alte Experte hält es für möglich, dass die in die EU und in die Nato strebende Ukraine am Ende – wie Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg – ein geteiltes Land sein könnte.Mittwoch, 3. MaiSelenskyj in den Niederlanden eingetroffen23.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist überraschend in die Niederlande gereist. Am späten Mittwochabend landete er aus Helsinki kommend mit einer Maschine der niederländischen Regierung auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol, wie mehrere Medien berichten. Der TV-Sender NOS zeigte Aufnahmen von der Landung und der Autokolonne, die mit starker Polizeibegleitung Richtung Den Haag fuhr. Abgeordnete bestätigten auf Twitter, dass am Donnerstag ein Treffen mit Selenskyj in Den Haag geplant sei.Der Präsident war mit der Regierungsmaschine in Finnlands Hauptstadt abgeholt worden, wie die Nachrichtenagentur ANP und der TV-Sender NOS zuerst berichteten. Es ist der erste Besuch des Präsidenten in den Niederlanden.Finnische Zeitung umgeht mit Online-Spiel russische Zensur22.09 Uhr: Eine finnische Zeitung hat Informationen und Berichte zum Krieg in der Ukraine in dem weltweit beliebten Online-Spiel Counter-Strike versteckt. Wie die Zeitung "Helsingin Sanomat" am Mittwoch bekanntgab, habe sie so einen Weg gefunden, die Medienzensur in Russland zu umgehen. In Russland spielen das beliebte Computerspiel rund vier Millionen Menschen."Während Helsingin Sanomat und andere ausländische unabhängige Medien in Russland gesperrt werden, sind Online-Spiele vorerst nicht verboten", erklärte Antero Mukka, der Chefredakteur der Zeitung der Nachrichtenagentur AFP. Spieler des sogenannten Ego-Shooter-Spiels können benutzerdefinierte Karten erstellen, die jeder herunterladen und verwenden kann. "Also bauten wir eine slawische Stadt namens Wojna, was auf russisch Krieg bedeutet", sagte Mukka.Im Untergeschoss eines der Gebäude der Stadt versteckten die Techniker von "Helsingin Sanomat" einen Raum, in dem Spieler Berichte in russischer Sprache finden können, die von den Kriegskorrespondenten der Zeitung in der Ukraine erstellt wurden. Die Wände des digitalen Raums bedeckten sie mit Artikeln und Fotos, die Ereignisse wie die Massaker in den ukrainischen Städten Butscha und Irpin dokumentieren. Es handle sich um "Informationen, die im Propaganda-Apparat des russischen Staates nicht verfügbar sind", sagte Mukka. Seit seiner Veröffentlichung am Montag sei die Karte schon mehr als zweitausend Mal heruntergeladen worden.Selenskyj unterwegs in die Niederlande – Rede in Den Haag geplant21.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Donnerstag eine Rede in der Stadt Den Haag halten, wie die niederländische Regierung mitteilt. In einer Einladung des Außenministeriums heißt es, die Rede habe den Titel "Kein Frieden ohne Gerechtigkeit für die Ukraine".Selenskyj ist nach Medienberichten bereits auf dem Weg in die Niederlande. Er sei mit dem niederländischen Regierungsflugzeug am Mittwochabend aus Helsinki abgeflogen, berichteten die Nachrichtenagentur ANP und der TV-Sender NOS.Es ist der erste Besuch Selenskyjs in den Niederlanden, und er war zuvor nicht angekündigt worden. Die Niederlande haben der Ukraine bisher militärische Hilfe von rund 1,2 Milliarden Euro für ihren Abwehrkampf gegen den Angriffskrieg Russlands geliefert.Nordische Staaten unterstützen ukrainischen Nato-Beitritt 21.05 Uhr: Für das Ziel, eines Tages Mitglied der EU und der Nato zu werden, erhält die Ukraine erneut Rückendeckung nordischer Staaten. Die Staats- und Regierungschefs von Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island stellen sich in einer gemeinsamen Erklärung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hinter dieses Vorhaben. Sie erklären zudem: "Die nordischen Länder werden ihre politische, finanzielle, humanitäre und militärische Unterstützung so lange fortsetzen wie es notwendig ist."Selenskyj: "Wir greifen Putin nicht an, wir kämpfen auf unserem eigenen Territorium"20.41 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj weist russische Vorwürfe eines Attentatsversuchs auf Staatschef Wladimir Putin zurück. "Wir greifen Putin oder Moskau nicht an, wir kämpfen auf unserem eigenen Territorium", erklärt Selenskyj vor Journalisten in Helsinki.Russland hat die Ukraine beschuldigt, mit einem Drohnenangriff Putin nach dem Leben getrachtet zu haben. Zuvor hatte schon Selenskyjs Berater Mychailo Podoljak erklärt, die Ukraine habe damit nichts zu. Er äußerte die Vermutung, dass es sich bei dem Vorfall um russische Taktik handele.300 Millionen Dollar: USA kündigen mehr Militärhilfe für Ukraine an20.39 Uhr: Die US-Regierung hat neue militärische Hilfe für die Ukraine im Wert von 300 Millionen US-Dollar (gut 271 Millionen Euro) angekündigt. Dabei handelt es sich um Munition für Waffensysteme wie die Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars und Artilleriegeschosse, teilte das US-Außenministerium am Mittwoch an. Die Vereinigten Staaten schicken demnach auch Panzerabwehrwaffen, Raketen und Kleinwaffen an Kiew. In dem Paket seien außerdem "Lastwagen und Anhänger zum Transport von schwerem Gerät sowie Ersatzteile und andere wichtige Feldausrüstung" enthalten. Dies werde es der Ukraine erlauben, sich weiterhin gegen den Überfall Russlands zu verteidigen.Die USA gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion und unterstützen die Ukraine seit Beginn des Angriffskriegs. Laut Verteidigungsminister Lloyd Austin steuerten die Vereinigten Staaten seit Kriegsbeginn Militärhilfen im Wert von mehr als 35 Milliarden Dollar (knapp 32 Milliarden Euro) bei.Drohnenattacke auf Kreml: Das könnte eine Schlüsselfigur den Job kosten20.30 Uhr: Hat die Ukraine einen Anschlag auf Wladimir Putin geplant? Noch sind viele Fragen offen. Doch besonders ein Putin-Vertrauter steht nun schlecht da. Mehr dazu lesen Sie hier.19 Tote bei russischen Angriffen in Region Cherson19.31 Uhr: Im südukrainischen Gebiet Cherson sind durch russischen Beschuss offiziellen Angaben zufolge mindestens 19 Menschen getötet worden. Allein in der Gebietshauptstadt Cherson seien mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. 47 weitere wurden verletzt. Nördlich der Stadt starben demnach drei Elektromonteure und nordöstlich ein weiterer Zivilist durch russischen Beschuss. In der Stadt Cherson gerieten offenbar ein Baumarkt und der Bahnhof unter Beschuss.Russland habe "massive" Angriffe gegen Zivilisten in der Region geführt. Der Eisenbahn zufolge wurde dabei auch ein Waggon des Zugs nach Lwiw getroffen und ein Schaffner verletzt. Die Passagiere hätten sich zu dem Zeitpunkt in einem Schutzkeller befunden. Im Gebiet seien fünf weitere Ortschaften beschossen worden, teilte der Militärgouverneur des Gebiets, Olexander Prokudin, am Mittwoch bei Telegram mit. Zuvor hatte er eine fast dreitägige Ausgangssperre in Cherson für das kommende Wochenende angekündigt.Russland hatte mehrere Monate große Teile des Gebiets Cherson besetzt. Im vergangenen November hatten sich die russischen Truppen über den Fluss Dnipro nach Südosten zurückgezogen. Der Dnipro bildet derzeit die Frontlinie.Medwedew ruft zum Mord an Selenskyj auf18.34 Uhr: Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew fordert als Reaktion auf den mutmaßlichen ukrainischen Drohnenangriff auf den Kreml und Staatschef Wladimir Putin im Gegenzug die "physische Eliminierung" des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. "Nach dem heutigen Terrorakt gibt es keine andere Variante als die physische Eliminierung Selenskyjs und seiner Clique", schrieb Medwedew am Mittwoch auf Telegram. Seit Monaten macht der Ex-Präsident Russlands mit wüsten Beiträgen auf der Plattform von sichreden.In seinen Augen werde Selenskyj "zur Unterzeichnung der Kapitulation der Ukraine nicht gebraucht", schrieb Medwedew weiter. "Wie bekannt ist, hat auch Hitler keine (Kapitulation) unterschrieben." Es werde sich sicherlich in der Ukraine ein Stellvertreter wie Hitlers kurzzeitiger Nachfolger, Admiral Karl Dönitz, finden.Nach russischer Darstellung soll in der Nacht zum Mittwoch eine angebliche Drohnenattacke auf den Kreml abgewehrt worden sein. Moskau bezeichnete dies als "Attentatsversuch" auf Putin. Die Staatsführung in Kiew weist jede Verantwortung zurück.Blinken: Können ukrainische Beteiligung an Kremlangriff nicht bestätigen17.01 Uhr: Die USA können den Vorwurf Russlands nicht bestätigen, wonach die Ukraine versucht haben soll, den Kreml und Präsident Wladimir Putin anzugreifen. "Wir wissen es einfach nicht", sagt US-Außenminister Antony Blinken der "Washington Post".Auf die Frage, ob die USA die Ukraine kritisieren würden, sollte sie sich entscheiden, auf russischem Gebiet zurückzuschlagen, antwortet Blinken, dies seien Entscheidungen, die die Ukraine treffen müsse. Die USA seien zuversichtlich, dass der Ukraine die Rückeroberung weiterer eigener Gebiete gelingen werde. Der Krieg in der Ukraine sei für Russlands bereits ein strategischer Misserfolg.Kreml warnt Staatsmedien vor ukrainischem Gegenschlag16.49 Uhr: Russische Staatsmedien bereiten sich offenbar auf den ukrainischen Gegenstoß vor. Ein Kreml-Handbuch soll Propagandisten Tipps geben, wie sie russische Verluste verkaufen sollen.Ukraine: Haben nichts mit Angriff auf Kreml zu tun15.05 Uhr: Die Ukraine weist den Vorwurf Russlands zurück, sie habe versucht, den Kreml in Moskau anzugreifen und einen Anschlag auf Präsident Wladimir Putin zu verüben. Damit habe die Ukraine nichts zu tun, sagte Mychailo Podoljak, der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Auf Twitter schrieb der 51-Jährige: "Wozu? Das löst kein militärisches Problem."Der Ukraine würde ein solches Vorgehen nichts auf dem Schlachtfeld nützen und nur Russland dazu provozieren, "radikalere Maßnahmen" zu ergreifen. Die Stellungnahme Russlands könne darauf hinweisen, dass es sich darauf vorbereite, in den kommenden Tagen einen großen "terroristischen" Angriff auf die Ukraine zu verüben.Hinter den Drohnen über dem Kremlterritorium könnte beispielsweise auch eine Widerstandsgruppe aus dem Untergrund stecken, so Podoljak weiter. Drohnen dieser Art seien schließlich überall zu kaufen. "Irgendwas geht in Russland vor sich, jedoch ohne Drohnen der Ukraine über dem Kreml."Wagner-Chef: Ukrainische Frühjahrsoffensive hat bereits begonnen14.44 Uhr: Der Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, geht davon aus, dass die erwartete Gegenoffensive der Ukraine bereits begonnen hat. Seine Truppen würden an der Front erhöhte Aktivität beobachten, heißt es in einer Mitteilung von Prigoschin, die über Telegram veröffentlicht wurde. Die "aktive Phase" der Gegenoffensive würde in den kommenden Tagen beginnen.Ukrainische Behörden riegeln Cherson für über zwei Tage ab14.20 Uhr: Bereits im März war in Cherson eine Ausgangssperre verhängt worden. Nun soll die südukrainische Stadt komplett abgeriegelt werden.Russland: Ukraine wollte Putin mit Drohnen angreifen – Kiew dementiert13.51 Uhr: Russland hat die Ukraine beschuldigt, in der Nacht zu Mittwoch den Kreml in Moskau mit Drohnen angegriffen und Präsident Wladimir Putin nach dem Leben getrachtet zu haben. Putin sei unversehrt, er habe sich zum Zeitpunkt des Angriffs nicht im Kreml aufgehalten, teilte das Präsidialamt am Mittwoch mit. "Wir werten dies als einen geplanten Terrorangriff und als Anschlag auf den Präsidenten am Vorabend der Siegesparade am 9. Mai." Die russische Seite behalte sich das Recht vor, darauf mit Vergeltungsmaßnahmen zu reagieren, wo und wann sie dies für richtig halte.Serhii Nikiforow, Sprecher des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dementierte inzwischen, dass die Ukraine an der Attacke auf den Kreml beteiligt gewesen sei. Das berichtet die ukrainische Ausgabe der BBC."Zwei unbemannte Fluggeräte waren auf den Kreml gerichtet", erklärte das Präsidialamt. "Durch rechtzeitige Maßnahmen des Militärs und der Spezialdienste unter Verwendung von Radar-Kampfsystemen wurden die Geräte außer Betrieb gesetzt."Trümmer der Drohnen seien auf das Kremlgelände gestürzt. Es habe keine Opfer gegeben, es sei auch kein Schaden an Gebäuden entstanden. In einem in den sozialen Medien verbreiteten Video ist deutlich erkennbar, wie ein Flugobjekt über dem Kreml explodiert, danach sind Flammen über der Kuppel zu sehen. Die Echtheit des Videos ließ sich zunächst nicht bestätigen.Putin ging seinen Amtsgeschäften der staatlichen Nachrichtenagentur RIA zufolge am Mittwoch in seiner Residenz Nowo Ogarjowo außerhalb von Moskau nach. Das Präsidialamt teilte zudem mit, die Militärparade am 9. Mai in Moskau, zu der auch ausländische Gäste erwartet werden, werde wie geplant abgehalten. An diesem Tag wird traditionell der Sieg der Roten Armee über Nazi-Deutschland gefeiert.Ukrainische Luftwaffe lobt deutsches Flugabwehrsystem Iris-T12.46 Uhr: Im Abwehrkampf gegen die russische Invasion hat die Ukraine die von Deutschland gelieferten Flugabwehrsysteme Iris-T in hohen Tönen gelobt. "Seit Oktober 2022 hat die Division der Raketensysteme Iris-T über 60 Luftziele im Himmel über der Ukraine zerstört!", schrieb Luftwaffenchef Mykola Oleschtschuk am Mittwoch bei Telegram. Der 50-Jährige dankte den "deutschen Partnern" und erinnerte daran, dass Kiew nun bereits über zwei Systeme verfüge.In einem dazu veröffentlichten Video zeigt sich ein Operator mit dem Kampfnamen "Juwelier" begeistert, da "alle Ziele abgeschossen wurden". Der gezeigten Radarkarte nach zu urteilen, war ein System unweit der südukrainischen Hafenstadt Odessa im Einsatz.Wolodymyr Selenskyj soll im Mai nach Berlin kommen12.14 Uhr: Ein Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Ausland ist höchst selten. Einem Bericht zufolge soll er noch im Mai in die deutsche Hauptstadt kommen. Hier lesen Sie mehr dazu.Behörden sperren südukrainisches Cherson mehr als zwei Tage ab11.10 Uhr: Die ukrainischen Behörden haben in der vor knapp sechs Monaten zurückeroberten Großstadt Cherson im Süden des Landes eine komplette Ausgangssperre für das Wochenende angekündigt. "Im Verlauf dieser 58 Stunden ist es verboten, sich auf den Straßen der Stadt zu bewegen und zu befinden", teilte Militärgouverneur Olexander Proskudin am Mittwoch bei Telegram mit. Von Freitagabend bis Montagmorgen werde zudem die Ein- und Ausfahrt in die Stadt geschlossen. Die Maßnahme sei nötig, damit die "Ordnungshüter" bei ihrer Arbeit niemanden gefährdeten. Hier lesen Sie mehr dazu.Selenskyj zu Gesprächen in Finnland eingetroffen11.03 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist Medienberichten zufolge zu Gesprächen in Finnland angekommen. Neben einem Treffen mit dem finnischen Präsidenten Sauli Niinistö stünden Zusammenkünfte mit Ministerpräsidenten nordischer Länder an, berichten der Sender Yle und die Tageszeitung "Helsingin Sanomat".Krim: Russland hat Anschläge von ukrainischem Geheimdienst vereitelt10.37 Uhr: Der russische Geheimdienst FSB hat nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Tass sieben Mitarbeiter des ukrainischen Geheimdienstes auf der Krim festgenommen. Es seien Angriffe auf den von Russland eingesetzten Gouverneur der Halbinsel, Sergej Axjonow, und andere Regierungsvertreter vereitelt worden, berichtet Tass.London vermutet Strategiewechsel bei russischen Angriffen10.21 Uhr: Nach Einschätzung britischer Geheimdienste deutet sich ein Umschwenken in der Strategie Russlands im Ukraine-Krieg an. Statt Angriffen auf das Stromnetz werde nun mutmaßlich verstärkt die militärische und industrielle Infrastruktur der Ukraine attackiert, hieß es am Mittwoch im Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums auf Twitter.In den vergangenen Tagen habe Russland die Ukraine mit Marschflugkörpern angegriffen, die von strategischen Langstreckenbombern aus abgeschossen worden sein sollen. Dabei seien weniger Geschosse eingesetzt worden als bei früheren Angriffen, hieß es von den Briten. London mutmaßt, dass die Russen so ihre Munitionsreserven schonen wollen.Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.Belarus und Russland planen gemeinsame Patrouillenflüge8.20 Uhr: Das Verteidigungsministerium in Belarus kündigt gemeinsame Patrouillenflüge mit Russland über dem eigenen Territorium an. Ebenfalls im Mai sei ein Test der Kampfbereitschaft der eigenen Streitkräfte geplant.Deutsche Putin-Propagandistin löst Fahndung nach 16-Jährigem aus7.39 Uhr: Ein 16-jähriger Krim-Bewohner sagt der deutschen Putin-Propagandistin Alina Lipp, dass er für die Ukraine sei. Danach beginnt eine öffentliche Fahndung nach ihm.Experte Plokhy sieht Kiew als "historischen Sieger" in Moskaus Krieg6.54 Uhr: Der Osteuropaexperte und Historiker Serhii Plokhy sieht die Ukraine unabhängig vom Ausgang der geplanten Großoffensive schon jetzt als Siegerin des russischen Angriffskriegs. "Aus historischer Sicht hat die Ukraine schon gewonnen, weil sie den Überfall überlebt hat und um ihre Existenz kämpft", sagte der Direktor des ukrainischen Forschungsinstituts an der Harvard Universität (HURI) der Deutschen Presse-Agentur. Der Historiker stellt in Berlin sein Buch "Der Angriff. Russlands Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen für die Welt" (Hoffmann und Campe) vor, das an diesem Donnerstag erscheint.Zu Beginn des Kriegs am 24. Februar 2022, als Kremlchef Wladimir Putin von einer Eroberung des Landes binnen weniger Tage ausgegangen sei, sei nicht klar gewesen, ob das Land überleben würde, meinte Plokhy. Präsident Wolodymyr Selenskyj habe sich jedoch dem Kampf um die Demokratie und die Unabhängigkeit gestellt.Auch wenn die bevorstehende Gegenoffensive womöglich nicht das erwartete Ergebnis bei Rückeroberungen von Gebieten für das Land bringe, "wird das die Moral der Ukraine nicht brechen". Der 65-jährige Experte hält es für möglich, dass die in die EU und in die Nato strebende Ukraine am Ende – wie Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg – ein geteiltes Land sein könnte. "Es gibt keine Chance, dass die Ukraine jemals den Verlust von Gebieten anerkennt. Kein Land hat das jemals getan", meinte der Forscher. "Der Krieg kann enden, ohne dass die Ukraine die volle Kontrolle über ihr Gebiet hat."Selenskyj: USA informierten Ukraine nicht über Datenleck5.59 Uhr: Nach einem US-Datenleck kursierten wochenlang geheime Dokumente über den Ukraine-Krieg im Netz. Gewarnt wurde die Ukraine nach Angaben ihres Präsidenten aber nicht.Ukraine: Angriffe auf Kiew abgewehrt5.55 Uhr: Russland hat ukrainischen Angaben zufolge zum dritten Mal innerhalb von sechs Tagen nächtliche Angriffe auf Kiew geflogen. "Alle feindlichen Ziele wurden im Luftraum um die Hauptstadt identifiziert und abgeschossen", teilt die Kiewer Militärverwaltung auf Telegram mit. Russland habe bei den Angriffen Drohnen des Typs Shahed aus iranischer Produktion eingesetzt.Russisches Treibstofflager in Brand4.11 Uhr: In der russischen Region Krasnodar brennt nach Angaben des Gouverneurs der Region ein Treibstofflager. "Das ist ein Brand der höchsten Schwierigkeitsklasse", schrieb Gouverneur Weniamin Kondratjew auf dem Nachrichtendienst Telegram. Die Region liegt im Südwesten Russlands am Asowschen Meer gegenüber der Ukraine. Hier lesen Sie mehr.Selenskyj: Wusste nicht vorab von US-Datenleck3.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach eigenen Angaben nicht zuerst von der US-Regierung über das brisante Datenleck mit im Internet kursierenden Geheimdokumenten informiert worden. Das geht aus dem Auszug eines Interviews der "Washington Post" mit Selenskyj hervor, den die Zeitung am Dienstag auf ihrer Website veröffentlichte. "Ich bin vorab nicht aus dem Weißen Haus oder dem Pentagon informiert worden", sagte Selenskyj demnach. "Wir hatten diese Informationen nicht, auch ich persönlich hatte sie nicht." Das sei eindeutig eine schlechte Sache. In dem Bericht der "Washington Post" heißt es, Selenskyj habe aus den Nachrichten davon erfahren. Hier lesen Sie mehr.Bericht: Russische S-300-Raketen auf dem Weg nach Saporischschja0.55 Uhr: In Mariupol sind fünf Lastwagen mit S-300-Raketensystemen gesichtet worden, die in Richtung der in großen Teilen ukrainisch kontrollierten Region Saporischschja unterwegs sein sollen. Das schrieb Petro Andriushchenko, ein Berater des Bürgermeisters von Mariupol, auf Telegram. Die S-300 sind sowjetische Raketensysteme, die für die Luftverteidigung entwickelt wurden. Russland benutzt eine modifizierte Version für Angriffe auf die Ukraine. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.Nach ähnlichen Transporten habe es zuvor Angriffe auf besiedelte Gebiete in der Stadt Saporischschja gegeben, sagte Andriushchenko. Er forderte die Bewohner auf, Luftalarme nicht zu ignorieren. In Saporischschja befindet sich auch Europas größtes Atomkraftwerk. Es wird derzeit von russischen Kräften kontrolliert.Zwei russische Raketen trafen am 9. April ein Privathaus in der Stadt, berichtete der amtierende Bürgermeister, Anatolii Kurtiev, auf Telegram. Saporischschja war seit Beginn der russischen Invasion häufigen Angriffen ausgesetzt.Dienstag, 2. MaiEU will Munitionsproduktion mit 500 Millionen Euro ankurbeln21.10 Uhr: Die EU-Kommission will mit Subventionen in Höhe von mehr als 500 Millionen Euro die Munitionsproduktion in der Gemeinschaft erhöhen. "Wenn es um die Verteidigung geht, muss unsere Industrie jetzt in den Kriegswirtschaftsmodus wechseln", erklärt EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton.Am Mittwoch soll der Plan offiziell vorgestellt werden, dem dann noch die Regierungen der EU-Staaten sowie das EU-Parlament zustimmen müssen. Mit dem Geld sollen Investitionen getätigt werden, um die Produktion von Munition und Raketen ankurbeln zu können. Damit soll die Ukraine unterstützt und Munitionslager in den EU-Ländern aufgefüllt werden.Erneuter Angriff auf russisches Schienennetz21.05 Uhr: Das Schienennetz im russischen Brjansk ist erneut Ziel einer Attacke geworden. Ein "unbekannter Sprengkörper" sei explodiert, heißt es. Mehrere Waggons entgleisten. Lesen Sie hier mehr dazu.Dating-App Tinder zieht sich aus Russland zurück19.50 Uhr: Die Dating-App Tinder zieht sich mehr als ein Jahr nach Beginn des Ukraine-Kriegs aus Russland zurück. "Unsere Marken unternehmen Schritte, um den Zugang zu ihren Diensten in Russland zu beschränken, und werden ihren Rückzug vom russischen Markt bis zum 30. Juni 2023 abgeschlossen haben", erklärte der Mutterkonzern Match Group am Montag (Ortszeit) in einem jährlichen Bericht.Zur Begründung erklärte das Unternehmen, es sehe sich dem Schutz der Menschenrechte verpflichtet. Zur im US-Bundesstaat Texas ansässigen Match Group gehören nicht nur Tinder, sondern auch Dating-Apps wie Hinge, Meetic und OkCupid. Wie Russland wiederum in deutschsprachigen sozialen Medien Lockvögel auf Bundeswehrsoldaten ansetzt, lesen Sie hier.Twitteraccount von Medwedew eingeschränkt19.26 Uhr: Ein Beitrag des früheren russischen Präsidenten Dmitri Medwedew ist auf dessen englischsprachigen Twitter-Account eingeschränkt worden. Twitter hat den Tweet mit dem Hinweis, dass dieser gegen die Twitter Regeln verstoße, so gekennzeichnet, dass er nicht sofort erkennbar ist. Weiter hieß es von der Social-Media-Plattform allerdings, dass man beschlossen habe, da "möglicherweise ein öffentliches Interesse daran besteht, diesen Tweet zugänglich zu lassen", ihn nicht ganz zu entfernen.In dem Beitrag sprach Medwedew am Samstag Polen sein Existenzrecht ab, indem er unter anderem formulierte, dass Polen für Russland nicht existieren solle, "solange nur Russophoben an der Macht sind". Medwedew tritt insbesondere seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Gesamtukraine immer wieder mit ausfallenden, radikalen Bemerkungen und wüsten Beschimpfungen in Erscheinung. Mehr dazu lesen Sie hier.Laut der kremlkritischen russischen Zeitung "Moscow Times" müsste Medwedew nach der Einschränkung des Beitrags nun nicht mehr twittern können, bis er den Beitrag löscht. Die Regel scheint Twitter bei dem ehemaligen russischen Präsidenten allerdings nicht umgesetzt zu haben – er veröffentlichte auch nach dem eingeschränkten Tweet einen weiteren Beitrag. EU-Kommission schränkt ukrainische Agrarimporte ein18.57 Uhr: Im Streit um günstiges Getreide aus der Ukraine hat die EU-Kommission nach Druck aus mehreren EU-Staaten den Import von vier ukrainischen Produkten beschränkt. Bis zum 5. Juni dürfen Weizen, Mais, Rapssamen und Sonnenblumen in Bulgarien, Polen, Ungarn, Rumänien und der Slowakei nicht mehr frei gehandelt werden, teilte die EU-Kommission am Dienstagabend mit. Es sei aber weiterhin möglich, dass die Produkte durch die betroffenen Länder etwa in andere EU-Staaten gebracht würden.Bereits am Freitag waren erste Details zu dem Abkommen bekannt geworden. Hintergrund des Konflikts ist unter anderem, dass sich Landwirte in besonders von den Importen betroffenen Staaten über die Konkurrenz beklagt hatten. Als Reaktion hatten Staaten wie Polen und Ungarn den Import bestimmter Waren eigenständig eingeschränkt. Diese nationalen Maßnahmen würden nun aufgehoben, teilte die EU-Kommission mit.Die Ukraine hatte die erzielte Einigung am Wochenende bereits begrüßt. Eine Blockade ukrainischer Importe würde nicht nur der Ukraine schaden, sondern auch dem Nahen Osten und Afrika großes Leid zufügen, sagte der Finanzminister Serhiy Marchenko bei einem Treffen der EU-Finanzminister am Samstag in Stockholm.Bericht: Belarus bereitet Stationierung russischer Atomwaffen vor16.40 Uhr: Belarus bereitet derzeit offenbar die Stationierung russischer taktischer Atomwaffen auf alten sowjetischen Flughäfen und Stützpunkten vor. Das zeigen Satellitenbilder, die das Onlinemedium "Table.Media" ausgewertet hat. Demnach geht aus dem Material hervor, dass auf dem Militärstützpunkt Nowokolosowo seit August 2021 vier große überdachte Abstellflächen entstanden sind. Ein größeres Gelände soll der Recherche zufolge außerdem gerodet worden sein. Auf dem Gelände sei darüber hinaus mehr Militärtechnik zu sehen als auf dem Bild von 2021.Nach Informationen von "Table.Media" wurden den zivilen Nutzern des Geländes die Mietverträge gekündigt. Der Belarus-Experte Nikolai Sokow geht laut dem Medium davon aus, dass eine Stationierung russischer Atomwaffen in Belarus immer wahrscheinlicher werde. "Die Entwicklung läuft stetig so, dass es zu einem Transfer kommt", sagte der ehemalige Diplomat zu "Table.Media".Nowokolosowo liegt an einer wichtigen Fernstraße mit guten Verbindungen zur polnischen, litauischen und auch ukrainischen Grenze. Damit könnte der Stützpunkt für das mit Belarus befreundete Russland strategisch günstig liegen. Zu Zeiten der Sowjetunion war der Stützpunkt das einzige Lager für strategische Atomwaffen in Belarus. Kreml widerspricht: US-Zahlen zu Verlusten "aus der Luft gegriffen"15.55 Uhr: Der Kreml hat die Angaben des Weißen Hauses zu hohen russischen Verlusten in der Ukraine dementiert. "Absolut aus der Luft gegriffen", kommentierte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge eine auf US-Geheimdienstinformationen beruhende Schätzung. "Washington hat keine Möglichkeit, irgendwelche konkreten Zahlen zu nennen, sie verfügen nicht über diese Informationen."Ein Vertreter des Weißen Hauses, John Kirby, hatte in einem Briefing am Montag die Zahl der in der Ukraine gefallenen und verletzten russischen Soldaten allein seit Dezember auf 100.000 taxiert. Peskow riet stattdessen dazu, "sich an den Zahlen zu orientieren, die das Verteidigungsministerium Russlands rechtzeitig veröffentlicht".Verteidigungsminister Sergei Schoigu hatte zuletzt im vergangenen September von 5.937 Gefallenen auf russischer Seite gesprochen. Ein Sprecher der moskautreuen Verwaltung in Donezk bestätigte im November zudem noch den Tod von 3.930 Kämpfern aus dieser Region, die wohl nicht in die Statistik Schoigus eingeflossen sind. Insgesamt gelten diese Angaben jedoch bei Experten als weit untertrieben. Auch die Ukraine veröffentlicht kaum belastbare Informationen zu den Opfern in den eigenen Reihen.Militärübung mit mehr als 12.000 Soldaten beginnt in Polen15.36 Uhr: In Polen hat am Dienstag die größte Militärübung des Jahres begonnen. Es nehmen an der Übung unter dem Codenamen Anakonda 23 vom 2. bis 26. Mai mehr als 12.000 polnische und mehrere Hundert Soldaten aus den USA und anderen Nato-Bündnispartnern teil, wie der TV-Nachrichtensender TVN24 online berichtete. Der polnische Generalstab hatte am Montag auf Twitter den Beginn der Übung angekündigt und auf zu erwartende Verkehrsbehinderungen durch Militärtransporte im ganzen Land hingewiesen.Das EU- und Nato-Land grenzt direkt an die von Russland angegriffene Ukraine und gehört zu deren wichtigsten politischen und militärischen Unterstützern. Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak begründete im April seinen Wunsch nach einem weiteren Verbleib deutscher Patriot-Flugabwehrsysteme in Polen mit den Worten: "Polen ist die wichtigste Drehscheibe, wenn es um die Unterstützung der Ukraine geht."Polen liefert aber nicht nur Panzer, Kampfflugzeuge und große Mengen anderer Rüstungsgüter an die Ukraine, sondern rüstet auch die eigene Armee im Rahmen eines ehrgeizigen Modernisierungsprogramms kräftig auf. Nach dem Wunsch der nationalkonservativen Regierung soll Polens Armee innerhalb der nächsten zwei Jahre zur stärksten Europas werden. Das versprach Błaszczak Ende April auf einer Wahlveranstaltung.Russland wegen Misshandlung von Gefangenen verurteilt15.29 Uhr: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat Russland zu Entschädigungszahlungen in Höhe von jeweils 20.000 Euro an Gefangene verurteilt, die in russischen Gefängnissen als "Ausgestoßene" misshandelt wurden. Das Gericht in Straßburg sah es am Dienstag als erwiesen an, dass die elf Kläger in der Gefängnishierarchie ganz unten standen und als solche "Parias" unmenschlicher und erniedrigender Behandlung ausgesetzt waren.Unter Androhung und auch Ausübung von Gewalt seien ihnen niedere Arbeiten zugewiesen und Grundbedürfnisse wie Bettzeug, Hygiene und medizinische Versorgung verweigert worden, hieß es in Straßburg. Dies habe zu seelischen und körperlichen Leiden über die Haftzeit hinaus geführt. Die Kläger hatten zwischen 2013 und 2017 ihre Beschwerde beim Menschenrechtsgerichtshof eingereicht. Nach ihren Angaben wurden die Praktiken vom Gefängnispersonal erlaubt und stillschweigend gebilligt.Nach Ansicht der Richter hat Moskau gegen Artikel 3 der Europäischen Menschenrechtskonvention und damit gegen das Verbot von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung verstoßen.Lettland verlängert erneut Ausnahmezustand an Grenze zu Belarus15.17 Uhr: Lettland will den Ausnahmezustand in den Regionen entlang der Grenze zum benachbarten Belarus erneut verlängern. Die Sonderregelung soll nun bis zum 10. August gelten. Dies beschloss die Regierung des baltischen EU- und Nato-Landes am Dienstag in Riga. Die erneute Verlängerung muss noch vom Parlament gebilligt werden. Der Ausnahmezustand wurde im August 2021 verhängt, weil Tausende Migranten versuchten, von Belarus aus auf unrechtmäßige Weise über die EU-Außengrenze zu gelangen. Die Regelung ermächtigt den lettischen Grenzschutz, irregulär aus dem autoritär regierten Belarus eingereiste Migranten zurückzuschicken.Bei der Verlängerung sei als weiterer Risikofaktor auch Russlands Krieg gegen die Ukraine berücksichtigt worden, der von der Führung in Minsk unterstützt werde. Dies könne eine mögliche Motivation für belarussische Behörden sein, ihre Bemühungen zur Destabilisierung der Situation an der rund 172 Kilometer langen Grenze fortzusetzen und dadurch Druck auf EU und Nato auszuüben. Die Europäische Union warf dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, in organisierter Form Migranten aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen.Slowakei bestätigt Pestizide in ukrainischem Weizen14.49 Uhr: Kontrolluntersuchungen in Kopenhagen haben bestätigt, dass in der Slowakei getesteter Weizen aus der Ukraine gesundheitsschädliche Pestizide enthielt. Das gab der slowakische Landwirtschaftsminister Samuel Vlcan am Dienstag in Bratislava bekannt.Das im April von den slowakischen Agrarbehörden ausgesprochene Verkaufsverbot für den beanstandeten ukrainischen Weizen war politisch brisant. Die Slowakei gehört nämlich zu den EU-Ländern, die den Import ukrainischer Agrarprodukte beschränken wollen, weil sie dadurch ihre eigene Landwirtschaft bedroht sehen. Die Regierung der Slowakei – die zu den engagiertesten militärischen Unterstützern der Ukraine gehört – wollte daher den Eindruck vermeiden, der Pestizidnachweis diene lediglich als Vorwand für protektionistische Maßnahmen.Am 13. April hatte Vlcan bekannt gegeben, in einer slowakischen Getreidemühle seien bei einer untersuchten Lieferung von 1.500 Tonnen ukrainischen Weizens erhöhte Werte von in der EU verbotenen Pestiziden nachgewiesen worden. Als Konsequenz verbot das Ministerium bis auf Weiteres die Verarbeitung und den Verkauf des ukrainischen Weizens und informierte die für Lebensmittelsicherheit zuständigen Behörden der EU und der Ukraine. Die Getreidemühle kritisierte die Tests, weshalb das Labor im dänischen Kopenhagen als neutrale Schiedsinstanz herangezogen wurde. Der beschlagnahmte Weizen muss nun vernichtet werden.Kreml: Deutschland immer mehr in Ukraine verwickelt14 Uhr: Deutschlands Verwicklung in den Krieg in der Ukraine, der in Russland nur "Spezialoperation" genannt werden darf, nimmt nach Auffassung des russischen Präsidialamts von Tag zu Tag zu. Das erklärt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Zudem habe Berlin keinerlei Möglichkeiten sicherzustellen, dass die von Deutschland an die Ukraine gelieferten Waffen nicht gegen sogenanntes russisches Territorium eingesetzt würden.Schon jetzt würden sie in der Donbass-Region verwendet, sagte Peskow. Moskau hat diese und drei weitere Regionen sowie die Halbinsel Krim völkerrechtswidrig annektiert und zu russischem Gebiet deklariert. Die Ukraine und der Westen erkennen die Annexionen nicht an.Russland beziffert ukrainische Verluste im April auf 15.000 Soldaten13.01 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums im April hohe Verluste erlitten. "Allein im vergangenen Monat haben sie mehr als 15.000 Mann verloren", sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Dienstag dem Telegram-Kanal der Behörde zufolge. Zudem sei es der russischen Armee im gleichen Zeitraum gelungen, 8 feindliche Flugzeuge, 277 Drohnen und 430 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge sowie 225 Artilleriegeschütze abzuschießen. Unabhängig lassen sich die Aussagen nicht überprüfen. Zu eigenen Verlusten machte Schoigu keine Angaben.In der Vergangenheit ist das russische Verteidigungsministerium immer wieder mit überhöhten Angaben zu feindlichen Verlusten aufgefallen. So hat Russland offiziellen Angaben nach bis Anfang Mai 413 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Zu Beginn des Kriegs hatte die Ukraine Medien zufolge dabei gerade einmal 124 Kampf- und Trainingsflugzeuge sowie 63 Transportmaschinen. Aus dem Westen hat das Land seither nur vereinzelt Restbestände sowjetischer Flugtechnik erhalten.Russland: Waffenproduktion soll hochgefahren werden 12.13 Uhr: Russland hat Verteidigungsminister Sergej Schoigu zufolge Maßnahmen eingeleitet, um die Waffenproduktion hochzufahren. Die Armee verfüge über genügend Waffen für den Einsatz in der Ukraine für 2023, zitiert die Nachrichtenagentur RIA den Minister. Schoigu ruft jedoch große Hersteller von Raketen auf, schnellstmöglich die Produktion von Hochpräzisionsraketen zu verdoppeln.Russland weist Deutschen wegen angeblicher LGBT-Propaganda aus11.33 Uhr: Die russischen Behörden haben einen Deutschen wegen angeblicher Homosexuellen-Propaganda bestraft und mit seiner Abschiebung begonnen. Der Mann sei zunächst von der Halbinsel Kamtschatka im Fernen Osten Russlands nach Moskau gebracht worden, berichtete die russische staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti am Dienstag. Von dort soll er am Nachmittag über die Türkei nach Deutschland fliegen. Darüber hinaus habe der 40-Jährige eine Geldstrafe von 150.000 Rubel (knapp 1.700 Euro) zahlen müssen, hieß es.Das Gerichtsurteil war bereits Anfang April ergangen und wurde nun vollstreckt. Medienberichten zufolge hatte der Mann versucht, sich im Internet mit einem Russen für den Aufbau einer sexuellen Beziehung bekannt zu machen.Russland hat erst im vergangenen Herbst sein ohnehin rigoroses Gesetz über "LGBT-Propaganda" verschärft. LGBT ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell und Transgender. Bis dahin machte sich derjenige strafbar, wer Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit angeblich vor Minderjährigen "bewarb". Schon das wurde international heftig kritisiert. Seither drohen für jegliche positive Darstellung dieser Themen hohe Geldstrafen.Russische Rüstungsindustrie kommt Kriegsbedarf offenbar nicht nach11.26 Uhr: Nach Einschätzung britischer Geheimdienste verfügt Russland nicht über genügend Munition, um bei Offensiven in der Ukraine entscheidende Fortschritte zu erzielen. Moskau räume der Stärkung der Rüstungsindustrie zwar oberste Priorität ein, hieß es am Dienstag im Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums – die Branche werde dem hohen Kriegsbedarf jedoch weiterhin nicht gerecht.Russlands politische Führung verlange Erfolge auf dem Schlachtfeld, während die für die Logistik verantwortlichen Führungskräfte auf der Strecke blieben, hieß es. Als Beispiel dafür nennen die Briten die kürzliche Entlassung des Vize-Verteidigungsministers Michail Misinzew, der acht Monate lang für die materielle und technische Versorgung der Armee zuständig war. In der vergangenen Woche wurde seine Auswechslung bestätigt, seine Aufgabe hat nun Generaloberst Alexej Kusmenkow übernommen, bislang stellvertretender Direktor der Nationalgarde.Die Munitionsknappheit führe außerdem zu internen Streitigkeiten, vor allem zwischen der Armee und dem Chef der berüchtigten russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin.Ukraine wirft Russland gezielte Angriffe auf Wohngebiete vor11.25 Uhr: Die Ukraine hat Russland eine veränderte Taktik mit gezielten Raketenangriffen auf Wohngebiete vorgeworfen. "Es gibt keinen Zweifel daran, dass sie direkte Angriffe eben auf zivile Mehrfamilienhäuser oder Orte ausführen, an denen es viele Häuser der Zivilbevölkerung gibt", sagte der Berater des Präsidentenbüros Mychajlo Podoljak in der Nacht zum Dienstag im ukrainischen Fernsehen. Moskau wolle dadurch unter anderem eine verfrühte Gegenoffensive Kiews provozieren. Dazu wolle der Kreml testen, ob die Ukraine in der Lage sei, den eigenen Luftraum zu schützen.In den vergangenen Tagen hatte es mehrere russische Raketenangriffe mit zivilen Opfern gegeben. Insbesondere in Uman forderte ein Raketeneinschlag in einem Wohnhaus am Freitag viele Todesopfer. Auch in der Stadt Pawlohrad im Gebiet Dnipropetrowsk haben russische Marschflugkörper schwere Schäden verursacht und mindestens zwei Menschen getötet. Kiew bestreitet, dass dabei militärische Ziele getroffen wurden.Die Ukraine wehrt seit über 14 Monaten eine russische Invasion ab. Seit vergangenem Herbst attackiert Russland dabei verstärkt mit Raketen Ziele im Hinterland – während der kalten Monate richteten sich die Angriffe vor allem gegen Objekte der Strom- und Wärmeversorgung.Russland: Ukrainische Streitkräfte beschießen russisches Dorf7.15 Uhr: Ukrainische Streitkräfte haben nach Angaben des örtlichen Gouverneurs ein Dorf in der an die Ukraine grenzenden russischen Region Brjansk angegriffen. "Am Morgen haben die Streitkräfte der Ukraine das Dorf Kurkovichi im Stadtbezirk Starodubsky beschossen", schreibt der Gouverneur von Brjansk, Alexander Bogomaz, über Telegram. Verletzte habe es nicht gegeben. In einem Haushalt sei aber ein Feuer ausgebrochen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Prigoschin: Wagner-Söldner benötigen 300 Tonnen Munition pro Tag1.48 Uhr: Der Söldnertruppe Wagner fehlt es nach Angaben ihres Chefs Jewgeni Prigoschin weiter an Munition. Für den Kampf um Bachmut seien etwa 300 Tonnen Artilleriegranaten pro Tag nötig. Wagner erhalte aber nur ein Drittel dieser Menge, schreibt Prigoschin auf seinem Telegram-Kanal. "300 Tonnen pro Tag entsprechen zehn Frachtcontainern – das ist nicht viel."In einer separaten Mitteilung erklärt er, dass seine Truppen unter Verlust von 86 seiner Kämpfer etwa 120 Meter in Bachmut vorgedrungen seien. Prigoschin gerät immer wieder mit der Regierung in Moskau wegen der Kriegsführung in der Ukraine und der seiner Meinung nach unzureichenden Unterstützung für seine Kämpfer aneinander.Montag, 1. MaiSelenskyj will Flugabwehr ausbauen21.50 Uhr: Nach den jüngsten russischen Raketenangriffen auf ukrainische Städte hat Präsident Wolodymyr Selenskyj eine effektivere Flugabwehr angekündigt. "Wir arbeiten mit unseren Partnern so aktiv wie möglich daran, den Schutz unseres Luftraums noch zuverlässiger zu gestalten", sagte er am Montag in seiner allabendlichen Videoansprache. "Allein in der letzten Nacht, von Mitternacht bis sieben Uhr am Morgen, ist es uns gelungen, 15 russische Raketen abzuschießen", so Selenskyj. "Aber leider nicht alle".Anlass für Selenskyjs Äußerung waren russische Angriffe mit Marschflugkörpern und Raketen in der Nacht zum Montag sowie im Tagesverlauf. In Pawlohrad in der Zentralukraine schlugen mehrere Projektile ein und verletzten mindestens 34 Menschen. Zahlreiche Gebäude wurden zerstört oder beschädigt.Selenskyj kündigte Vergeltung an. "Auf jeden solchen Angriff werden die russischen Besatzer unsere Antwort erhalten", sagte er. Russland führt seit Februar des Vorjahres einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.US-Geheimdienste berichten von enormen russischen Verlusten20.27 Uhr: Russland hat nach Darstellung der USA in den letzten fünf Monaten bei den Kämpfen in der Region um die Stadt Bachmut und in anderen Regionen der Ukraine rund 100.000 Soldaten und Söldner durch Tod oder Verwundung verloren. Davon seien etwa 20.000 gefallen, darunter die Hälfte als Angehörige der Wagner-Gruppe. Hier lesen Sie mehr dazu.Scholz: Neue Gepard-Munition kommt im August19.50 Uhr: Die Ukraine kann laut Bundeskanzler Olaf Scholz etwa ab August damit rechnen, Munition für den Gepard-Flugabwehrpanzer aus Deutschland zu erhalten. Es werde eine Produktion aufgebaut, aber dies brauche etwas Zeit, sagt Scholz bei einem Bürgerdialog in Bendorf bei Koblenz.Ukraine: Vorbereitung auf Offensive "in der Endphase"17.23 Uhr: Die Vorbereitungen der Ukraine für die erwartete Frühjahrsoffensive zur Rückeroberung russisch besetzter Gebiete sind nach Worten von Verteidigungsminister Oleksij Resnikow "in der Endphase". "Ich glaube an sie", sagte er am Montag im Staatsfernsehen. "Es ist viel für ihren Erfolg getan worden.""Ich glaube, dass wir ab heute auf die Zielgerade einbiegen und sagen können: Ja, alles ist bereit", betonte Resnikow. "Und dann werden der Generalstab, der Oberbefehlshaber und sein Team auf der Grundlage der Entscheidung und des Verständnisses der Lage auf dem Schlachtfeld entscheiden, wie, wo und wann", sagte der Minister. Er sei ebenso wie die internationalen Partner der Ukraine vom Erfolg der Offensive überzeugt. Schließlich verstünden die Partner Kiews, dass ein Erfolg "im Sicherheitsinteresse ihrer Länder und ihrer Völker liegt".Nach der Rückeroberung der besetzten Gebiete durch seine Truppen setzt Resnikow auf eine Verurteilung der politischen und militärischen Führung Russlands. "Es muss ein Urteil eines internationalen Tribunals für die militärischen Verbrecher des Kreml und dieser Mafiabande geben", forderte er. Kremlchef Wladimir Putin "und sein Umfeld müssen sitzen". Eine Verurteilung wäre Resnikows Ansicht nach das wichtigste Signal für alle Nachfolger und Nachkommen in Russland: "Denkt nicht an Rache." Vielmehr müsse sich in Russland die Führung grundlegend ändern, damit normale Menschen in einer zivilisierten Welt leben könnten, sagte er weiter.Diskussion um russische Pässe: Ukrainische Vize-Ministerpräsidentin weist Vorschlag zurück15.25 Uhr: Die ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk hat dem Rat des Menschenrechtsbeauftragten Dmytro Lubinez widersprochen, dass Ukrainer in den besetzten Gebieten notfalls russische Pässe annehmen sollen. "Wer hat gesagt, dass die Russen lange in den temporär besetzten Gebieten sein werden?", schrieb Wereschtschuk am Montag bei Telegram. Es sei ihrer Meinung nach unmöglich, aus Ukrainern Russen zu machen. Abschiebungen von Ukrainern aus den russisch kontrollierten Gebieten seien aufgrund fehlender "humanitärer Korridore" ebenso unmöglich.Die 43-Jährige forderte Moskau und das Internationale Rote Kreuz auf, eine geregelte Ausreise in das ukrainisch kontrollierte Gebiet zu ermöglichen. Darüber hinaus blieben die Empfehlungen der Ministerin für die Menschen in den besetzten Gebieten bestehen. "Keine russischen Pässe annehmen, nicht mit den Besatzern kooperieren, wenn möglich ausreisen, auf die ukrainischen Streitkräfte warten", zählte Wereschtschuk auf.Zuvor hatte Lubinez eine Annahme der russischen Staatsbürgerschaft gebilligt, da für die Ukrainer in den Gebieten das Überleben die Hauptsache sei. Russland kontrolliert nach seinem Einmarsch vor über 14 Monaten einschließlich der bereits 2014 annektierten Halbinsel Krim beinahe ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets. Ein neues Dekret des russischen Präsidenten Wladimir Putin setzt für die Bewohner der im Vorjahr annektierten Gebiete in der Ost- und Südukraine bis Juli 2024 eine Frist, russische Staatsbürger zu werden.Russisches Unternehmen unterstützt Soldaten mit Mülltüten14.49 Uhr: Die russischen Streitkräfte erhalten eine ungewöhnliche Form der Unterstützung von dem Unternehmen Avikomp: Der russische Hersteller für Plastiktüten spendet mit einer "Sonderversion" seiner Mülltüten jeweils einen Rubel (0,01 Euro) an Mitglieder und Familien der russischen Streitkräfte. Auf den Mülltüten sind die Buchstaben "ZOV" abgedruckt, die von den russischen Soldaten als Erkennungszeichen im Ukraine-Krieg benutzt werden. Die Müllsäcke kosten insgesamt 156 Rubel (1,78 Euro) und sind auf dem russischen Onlineportal Wildberries erhältlich.Russische Kommandeure züchtigen Soldaten mit grausamen Methoden12.25 Uhr: Seit Beginn des völkerrechtswidrigen Überfalls Russlands auf die Ukraine soll Disziplinlosigkeit ein großes Problem in Putins Armee sein. Nun gibt es Berichte, nach denen Soldaten hart bestraft werden. Hier lesen Sie mehr über die grausamen Methoden mancher Kommandeure.Ukraine: Russland nach Angriffen in Bachmut teils zurückgedrängt11.52 Uhr: Das ukrainische Militär meldet, in der seit Monaten umkämpften Stadt Bachmut hätten die russischen Truppen nach ukrainischen Gegenangriffen einige Stellungen aufgeben müssen. Das erklärte Bodentruppenkommandeur Olexandr Syrskji auf Telegram. Russische Versuche, die ukrainische Verteidigung zu durchbrechen, seien dagegen gescheitert. Die Lage bleibe aber schwierig.Russland bringe ständig neue Einheiten in die Stadt, darunter Fallschirmjäger und Söldner der Gruppe Wagner. "Aber der Feind ist nicht in der Lage, die Kontrolle über die Stadt zu übernehmen." Zehn russische Soldaten seien von den ukrainischen Truppen gefangen genommen worden.Russischer Güterzug in Grenznähe durch Sprengsatz entgleist11.30 Uhr: Bei einer Explosion in einer russischen Grenzregion zur Ukraine ist nach Angaben des örtlichen Gouverneurs ein Güterzug entgleist. In der Region Brjansk sei entlang der Bahnstrecke Bjransk-Unetscha ein nicht identifizierter Sprengsatz explodiert, erklärte Gouverneur Alexander Bogomas via Telegram. Bilder in sozialen Medien zeigten mehrere auf der Seite liegende Kesselwagen und aufsteigenden dunkelgrauen Rauch.Nach Angaben der russischen Eisenbahngesellschaft entgleisten die Lokomotive und sieben Güterwaggons. Die Lok habe Feuer gefangen. Nach Darstellung russischer Behörden gab es in der Region in den über 14 Monaten seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine mehrere Anschläge pro-ukrainischer Sabotagetrupps.Ukrainischer Menschenrechtsbeauftragter rät zu Annahme russischer Pässe11.02 Uhr: Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez hat Ukrainern in den von Russland besetzten Gebieten zur Annahme russischer Pässe geraten. "Überleben, das ist die Hauptsache", sagte der 41-Jährige im Fernsehen, wie örtliche Medien in der Nacht zum Montag berichteten. Die Regierung würde darauf verständnisvoll reagieren, da die Einbürgerungen unter Druck stattfänden. Lubinez sprach sich "kategorisch" gegen eine strafrechtliche Verfolgung von Ukrainern aus, die die russische Staatsbürgerschaft zum "Überleben" angenommen hätten.Ausgenommen von der Straffreiheit seien jedoch die Organisatoren des Einbürgerungsprozesses, die als "Kollaborateure" gerichtet würden. Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin ein Dekret unterzeichnet, gemäß dem Ukrainer in den vom Kreml im vergangenen Oktober formell annektierten Gebieten ab 1. Juli 2024 als Ausländer gelten. Ohne Aufenthaltstitel droht Ukrainern wie anderen Ausländern dann die Abschiebung.Zahl der Verletzten nach russischen Angriffen steigt10.34 Uhr: Die Zahl der Verletzten im ukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk nach nächtlichen russischen Raketenangriffen ist weiter gestiegen. "Es gibt schon 34 Verletzte durch den Raketenschlag auf den Kreis Pawlohrad", teilte der Gouverneur der Region, Serghij Lyssak, am Montag auf seinem Telegram-Kanal mit. Zuvor hatte er von 25 Verletzten berichtet. Die meisten Opfer wiesen Brüche und Prellungen, Stich- und Fleischwunden durch Splitter sowie Rauchvergiftungen durch die Brände auf. Zwei Frauen im Alter von 45 und 55 Jahren seien auf der Intensivstation, so Lyssak. Unter den Verletzten seien auch drei Minderjährige, darunter ein achtjähriges Mädchen. Die Aufräumarbeiten in den Trümmern gehen weiter.So können Sie für die Ukraine spendenAngesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen.Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine finden Sie hier.