München: Mann wirft zwei Kilo Marihuana auf Flucht vor Polizei aus dem Auto
Ein verdächtiger Autofahrer wird von der Polizei auf der Autobahn zur Kontrolle angehalten. Der gibt plötzlich Gas.Gleich beutelweise Marihuana hat ein Mann auf der Flucht vor der Polizei aus seinem Fahrzeug geworfen. Eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Hohenbrunn war der Mann am vergangenen Sonntagmittag auf A 94 in Fahrtrichtung Passau aufgefallen. Sie hielten den Wagen an, um eine Kontrolle durchzuführen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Fahrer machte auf die Beamten einen "sichtlich nervösen" Eindruck, wie sie angaben. Könnte es an den zwei gestohlenen amtlichen Kennzeichen gelegen haben, die die Polizei bei ihm im Auto fand? Der Fahrer gab kurzerhand Gas und flüchtete mit seinem Ford Focus laut Polizei auf die Staatsstraße 2580 Richtung Markt Schwaben.Weit kam er nicht. Die Streife konnte den Mann nach wenigen Kilometern wieder anhalten. Er wurde vorläufig festgenommen. Zuvor entledigte sich der Flüchtige aber noch während der Fahrt mehrerer Müllbeutel, er warf diese aus seinem Auto. Wie sich herausstellte, befanden sich darin rund zwei Kilogramm Marihuana. Ein Richter ordnete die Durchsuchung des Fahrzeugs und der Wohnung des Flüchtigen an. Dabei fanden die Beamten weitere verdächtige Gegenstände.Geladene Schreckschusspistole im HandschuhfachDarunter eine geladene Schreckschusspistole und zehn Schuss Munition im Handschuhfach. Hinter dem Beifahrersitz kamen nochmal 100 Gramm Marihuana zum Vorschein. Alles wurde beschlagnahmt. Genauso wie die zehn Gramm Marihuana, die die Ermittler in seiner Wohnung sicherstellten. Der 32-jähriger Mechatroniker wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München II dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht München vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft gegen den tatverdächtigen Drogenhändler an.