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Ukraine-Krieg | Selenskyj richtet Kampfansage an Kreml

Tag 459 seit Kriegsbeginn: Tote bei schwere russischen Drohnenangriffen auf Kiew. Russische Region Belgorod erneut unter Beschuss. Alle Infos im Newsblog.Klitschko: Zweite Nacht in Folge Explosionen in Kiew3.13 Uhr: Mehrere Explosionen erschüttern nach Angaben des Bürgermeisters Vitali Klitschko die ukrainische Hauptstadt Kiew. "Ein Flugkörper wurde in der Nähe von Kiew abgeschossen", teilt Klitschko auf dem Nachrichtenkanal Telegram mit. "Luftabwehr funktioniert!" Bereits in der Nacht zuvor war Kiew von einer russischen Angriffswelle überzogen worden. Am letzten Sonntag im Mai feiert die Stadt den Tag seiner offiziellen Gründung vor 1541 Jahren.Selenskyj richtet Kampfansage an den Kreml20.39 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat den Sturz der russischen Führung nach deren Niederlage in ihrem Angriffskrieg vorausgesagt. "Kiew und alle unsere Städte, unsere gesamte Ukraine werden den Schlusspunkt unter die Geschichte des Moskauer Despotismus setzen, der viele verschiedene Völker über sehr lange Zeit hinweg versklavt hat", sagte der ukrainische Präsident am Sonntag in seiner täglichen Videoansprache.Der Staatschef war dabei nicht wie üblich in einem abgeschirmten Raum, sondern im Abendlicht auf der Straße vor dem Präsidentenbüro in Kiew zu sehen.Der Flugabwehr sei es gelungen, einen der größten russischen Drohnenangriffe seit Kriegsbeginn fast völlig abzuwehren, sagte Selenskyj. Russland habe so versucht, den Kiewern den Stadtgeburtstag zu verderben. Doch Kiew habe in seiner Geschichte schon verschiedenste Gräueltaten überlebt und werde auch die Angriffe der Russen überstehen und diesen die Eroberung nicht ermöglichen, so der 45-Jährige. Weil es das Leben und die Kultur verachte, könne Russland den Krieg nur verlieren, prognostizierte er.Ukraine bringt Sanktionen gegen Iran ins Parlament ein18.29 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Sanktionen mit einer Dauer von 50 Jahren gegen den Iran eingeleitet. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Unian unter Verweis auf eine im ukrainischen Parlament eingegangene Gesetzesinitiative des Präsidenten. Verboten werden sollen etwa der Handel mit militärischer Ausrüstung und sogenannten Dual-Use-Gütern, die zivil und militärisch genutzt werden können.Zudem will die Ukraine ihre wirtschaftlichen und finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Iran einstellen und die Ausfuhr von Kapital in die Islamische Republik unterbinden. Vorgeschlagen wird zudem ein Verbot für Technologietransfer und Investitionen im Iran. Es wird erwartet, dass das ukrainische Parlament der schon vom nationalen Sicherheitsrat abgesegneten Entscheidung zustimmt.Hintergrund der Spannungen zwischen Kiew und Teheran sind die anhaltenden russischen Drohnenangriffe auf die Ukraine. Moskau nutzt dabei nach ukrainischen Angaben vorwiegend Drohnen des iranischen Typs Schahed. Der Iran bestreitet dies.Zwei Tote bei bisher wohl schwersten russischen Drohnenangriffen auf Kiew15.44 Uhr: Russland hat die offenbar massivsten Drohnenangriffe auf Kiew seit Beginn seines Angriffskrieges gegen die Ukraine geflogen. Dabei wurden nach ukrainischen Angaben in der Nacht zum Sonntag zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt. Die ukrainische Luftwaffe erklärte im Onlinedienst Telegram, sie habe die "Rekordzahl" von 54 russischen Drohnen gezählt – 40 davon alleine mit dem Ziel Kiew. 52 der Drohnen seien aber abgefangen wordenNach Angaben der ukrainischen Luftwaffe zielten die Drohnenattacken auf "militärische Einrichtungen und kritische Infrastruktur in den zentralen Regionen des Landes" ab, vor allem in der Region Kiew. Die Angriffe wurden demnach von den westrussischen Regionen Briansk und Krasnodar aus geführt.Der Militärverwaltung zufolge stürzten Drohnentrümmer auf ein siebenstöckiges Gebäude im Kiewer Viertel Holossijiw. Außerdem sei ein Brand auf einem Gebiet mit Lagerhallen ausgebrochen und habe sich auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern ausgebreitet.Die Angriffe fielen mit dem Kiewer Stadtgeburtstag an diesem Sonntag zusammen. Die russischen Angriffe auf Kiew waren seit Jahresbeginn zunächst zurückgegangen, seit Anfang Mai steht Stadt wieder regelmäßig unter Beschuss. Nach offiziellen Angaben war die Angriffswelle in der Nacht zum Sonntag bereits die 14. seit Monatsbeginn.Autokorso für Söldnertruppe Wagner13.22 Uhr: Am Sonntag hat im russischen Jekaterinburg eine Kundgebung zur Unterstützung der Söldnertruppe Wagner stattgefunden. Die Kundgebung sei von den Behörden nicht genehmigt, von der Polizei aber auch nicht behindert worden, berichtet die kremlkritische Seite "Radio Swoboda". Mehr als hundert Autos seien ausgestattet mit Transparenten und dem Logo der Wagner-Truppen von einem Einkaufszentrum zum Friedhof in der Stadt gefahren. Dort liegen in der Ukraine getötete Söldner der Truppen von Jewgeni Prigoschin begraben. Mehr über Gräber von Wagner-Soldaten sehen Sie in diesem Video.In einem Video des Lokalmediums "E1.ru" ist zu sehen, wie die Autos in einer langen Reihe auf einer Straße fahren. Der Internetseite zufolge wurde auf dem Friedhof ein Gebetsgottesdienst abgehalten. Das Ministerium für öffentliche Sicherheit der Region Swerdlowsk bezeichnete die Kundgebung laut "Radio Swoboda" als illegal. Unterlagen über die Kundgebung sollen den Strafverfolgungsbehörden übergeben worden sein. Jekaterinburg liegt östlich des Uralgebirges, ist die viertgrößte Stadt Russlands und hat knapp 1,4 Millionen Einwohner.Russische Region Belgorod erneut unter Beschuss12.24 Uhr: Die westrussische Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine ist nach Angaben der Behörden erneut unter Beschuss geraten. Schwerpunkt der gestrigen Angriffe seien die Landkreise Schebekino und Graiworon gewesen, teilte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, am Sonntag auf seinem Telegram-Kanal mit. In Graiworon, wo es Anfang der Woche zu schweren Kämpfen kam, seien 115 Granaten eingeschlagen, im Kreis Schebekino habe es 103 Einschläge gegeben.Bei den Angriffen auf Schebekino ist Gladkow zufolge ein Wachmann ums Leben gekommen, drei Personen wurden verletzt, darunter zwei Minderjährige. Sie würden im Krankenhaus behandelt. Sowohl in Schebekino als auch im Kreis Graiworon sind nach seinen Angaben Wohnhäuser durch den Beschuss beschädigt worden.Die Region Belgorod wurde Anfang der Woche von schweren Kämpfen erschüttert. Die Verantwortung für die Angriffe auf das Gebiet haben Freiwilligenkorps russischer Staatsbürger übernommen. Kiew selbst dementiert eine direkte Beteiligung an den Attacken. Mehr dazu lesen Sie hier.Lawrow warnt: Kampfjet-Lieferung wäre "inakzeptable Eskalation"11.35 Uhr: Angesichts der Debatte um die Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine hat Russland den Westen davor gewarnt, "mit dem Feuer" zu spielen. "Das ist ein Spiel mit dem Feuer. Da gibt es gar keinen Zweifel", sagte Außenminister Sergej Lawrow in einem Gespräch mit dem russischen Fernsehen, von dem der Interviewer Pawel Sarubin am Sonntag Auszüge in Onlinenetzwerken veröffentlichte."Das ist eine inakzeptable Eskalation", kritisierte Lawrow demnach. Sie werde betrieben von "Washington, London und ihren Satelliten innerhalb der EU" und verfolge das Ziel, "Russland zu schwächen". Der Westen wolle mit der militärischen Unterstützung der Ukraine Russland "eine strategische Niederlage zufügen" und sein Land "zerstückeln", wiederholte der Außenminister eine bei der russischen Führung gebräuchliche Rhetorik.Westliche Staaten unterstützen Kiew angesichts der russischen Offensive in der Ukraine in großem Umfang mit Waffen und Munition. Aus Furcht vor einer Eskalation des Konflikts hatten sie die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine aber mehr als ein Jahr lang verweigert. Vor anderthalb Wochen gab die US-Regierung dann allerdings grünes Licht für die Belieferung der Ukraine mit F-16-Flugzeugen aus US-Produktion.Drohnenangriffe auf Russland: Wer steckt dahinter?11.55 Uhr: Die russischen Regionen Twer, Pskow und Krasnodar haben am Wochenende Drohnenangriffe gemeldet. Die Ukraine beteuert, Russland nicht anzugreifen. Wer und was steckt hinter den Attacken? Einen Überblick lesen Sie hier.Schwerster Drohnenangriff auf Kiew seit Kriegsbeginn10.49 Uhr: Die russischen Drohnenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt in der vergangenen Nacht waren ukrainischen Angaben zufolge die schwersten seit Kriegsbeginn. Wie die ukrainische Luftwaffe mitteilt, verzeichnete sie einen Rekordeinsatz von im Iran hergestellten sogenannten Kamikaze-Drohnen. 52 der insgesamt 54 Drohnen seien abgeschossen worden.Die Attacke galt hauptsächlich der Hauptstadt. Nach Angaben der dortigen Militärverwaltung wurden über Kiew 40 Drohnen abgeschossen. Bürgermeister Vitali Klitschko sprach vom 14. Angriff in diesem Monat. Ein 41-jähriger Mann sei durch herabfallende Trümmer getötet worden. Das russische Militär griff noch vor Tagesbruch an – am letzten Sonntag im Mai, an dem Kiew den Tag seiner offiziellen Gründung vor 1.541 Jahren begeht. Traditionell feiert die Bevölkerung den Tag mit Straßenfesten, Konzerten und Sonderausstellungen in den Museen. Auch in diesem Jahr sind Veranstaltungen geplant, wenn auch in geringerem Umfang.Die ukrainische Luftwaffe teilte ebenfalls auf Telegram mit, die russischen Streitkräfte hätten militärische und kritische Infrastruktureinrichtungen in den zentralen Regionen des Landes und insbesondere in der Region Kiew angegriffen. Unabhängig überprüfen kann Reuters Angaben zum Kriegsgeschehen nicht.Britischer Geheimdienst: Russische Bürger sollen Extraschichten arbeiten10.28 Uhr: Bürgerinnen und Bürger in Russland werden laut britischen Geheimdienstexperten vermehrt dazu aufgerufen, aktiv Opfer für den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu bringen. "Staatlich unterstützte russische Medien und Unternehmensgruppen haben das Wirtschaftsministerium ersucht, angesichts der wirtschaftlichen Anforderungen des Krieges eine Sechs-Tage-Woche für die Arbeiter zu genehmigen, anscheinend ohne zusätzliche Bezahlung", hieß es am Sonntag im täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London.Am 21. Mai habe die führende russische Propagandistin Margarita Simonjan dafür plädiert, dass Bürger nach ihren regulären Jobs jeden Tag zwei Stunden extra in Munitionsfabriken arbeiten sollten, berichteten die Geheimdienstexperten. Der sich entwickelnde Ton in der Öffentlichkeit spiegele deutlich ein sowjetisches Gefühl des gesellschaftlichen Zwangs wider. "Er unterstreicht auch, dass die Führung sehr wahrscheinlich die wirtschaftliche Leistung als einen entscheidenden Faktor für den Sieg im Krieg ansieht", hieß es.SPD-Chefin Esken nennt Kampfjet-Allianz deutliches Signal an Putin6.32 Uhr: Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat die Bildung einer internationalen Allianz zur Unterstützung der Ukraine mit modernen Kampfjets begrüßt, sich aber zurückhaltend zu einer deutschen Beteiligung geäußert. "Die geplante Allianz ist ein sehr deutliches Signal an den russischen Präsidenten (Wladimir Putin), dass die Verbündeten der Ukraine weiterhin solidarisch an ihrer Seite stehen werden", sagte Esken der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist an Putin, diesen Krieg zu beenden, seine Truppen zurückzuziehen und damit Frieden möglich zu machen."Die SPD-Chefin verwies darauf, dass die Bundeswehr nicht über die von der Ukraine gewünschten F-16-Jets aus US-Produktion verfüge und sie deswegen auch nicht liefern könne. "Jeder Verbündete unterstützt, wie er kann", sagte sie. Auf die Frage, ob sich Deutschland denn dann an der Pilotenausbildung beteiligen werde, antwortete sie: "Es gibt ja bereits eine geübte und erfolgreiche Praxis bei der Ausbildung ukrainischer Soldaten und Soldatinnen an anderen Waffensystemen westlicher Bauart, auf die wir weiterhin den Fokus legen werden."Die Bundeswehr hat ukrainische Soldaten unter anderem am Leopard-2-Kampfpanzer und der Panzerhaubitze, einem schweren Artilleriegeschütz, ausgebildet. Auch wenn die deutsche Luftwaffe nicht selbst über F-16-Kampfjets verfügt, könnte sie sich dennoch an der Grundausbildung von Piloten beteiligen. Geplant ist das bisher aber nicht.Klitschko meldet "Großangriff" auf Kiew1.45 Uhr: In der Nacht zum Sonntag hat es erneut Luftalarm in der gesamten Ukraine gegeben. Nach Angaben des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko auf Telegram seien Explosionen im Bezirk Solomyan gemeldet worden. Im Bezirk Swjatoschynskyj sei das Luftverteidigungssystem aktiviert worden. Im Bezirk Petschersk sei auf dem Dach eines neunstöckigen Gebäudes ein Feuer ausgebrochen, weil Trümmer von einer Drohne darauf gestürzt seien.Klitschko nannte auch ein Feuer im Bezirk Holosiivskyi. Dabei seien Gebäude auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern in Brand geraten. Er sprach von mehreren Angriffswellen. Nach seinen Angaben seien mindestens 20 Drohnen abgeschossen worden. "Bleiben Sie in Ihren Unterkünften. Großangriff!", warnte er auf Telegram. Nach seinen Informationen sei eine Frau verletzt worden, als eine Drohne abstürzte, ein Mann sei ums Leben gekommen. Am frühen Sonntagmorgen wurde der Luftalarm wieder aufgehoben.Am heutigen Sonntag ist Kiew-Tag, ein Feiertag, der gewöhnlich mit Festen und Darbietungen begangen wird. Er findet am letzten Wochenende im Mai statt. Auch in anderen Städten der Ukraine wird an diesem Tag gefeiert. Er wurde 1982 während der Feierlichkeiten zum 1.500-jährigen Bestehen der Stadt eingeführt.Putin will Grenze besser sichern0.30 Uhr: Präsident Wladimir Putin hat offenbar eine verstärkte Grenzsicherung angeordnet, um eine "schnelle" Bewegung in die ukrainischen Regionen zu gewährleisten, die unter Moskauer Kontrolle stehen. Das wurde auf dem Telegram-Kanal des Kremls verkündet. Die Aussage kommt wenige Tage, nachdem Milizen in die Region Belgorod eingedrungen waren.Selenskyj dankt Deutschland und kündigt weitere Sanktionen an22.28 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland für die weitere Lieferung verschiedener Verteidigungsausrüstung und Waffen gedankt. Gestärkt würden dadurch die Flugabwehr und insgesamt die Verteidigungskraft gegen den russischen Terror, sagte der ukrainische Präsident in seiner am Samstag in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft. Er dankte auch Finnland für ein neues Verteidigungspaket sowie Kanada und Island.Zugleich kündigte Selenskyj noch härtere Sanktionen gegen Russland an, um den Krieg des Landes gegen die Ukraine zu beenden. Er habe 220 Firmen und 51 Personen auf die Liste derer gesetzt, die "für den Terror arbeiten". Die meisten seien Rüstungsbetriebe, die in Verbindung mit russischen Unternehmen stünden.Die ukrainischen Behörden sammelten Daten von allen, die Russlands Krieg unterstützten, und setzten sich für ihre Bestrafung auch auf internationaler Ebene ein. "Russland wird nichts gewinnen und alles verlieren. So wird es allen ergehen, die ihm in diesem Terror helfen", sagte Selenskyj. Er dankte Japan, das in dieser Woche ein neues Sanktionspaket erlassen habe. Auch die EU setzte bereits zehn Sanktionspakete gegen Russland in Kraft. Russland betont trotz spürbarer Probleme und wirtschaftlicher Nachteile, dass die Sanktionen den Krieg in der Ukraine nicht stoppen könnten. Das Land besteht darauf, seine Kriegsziele zu erreichen. Durch den Verkauf von Öl und Gas etwa an China verdient die Rohstoffgroßmacht weiter Milliarden, die auch der Kriegswirtschaft des Landes helfen. Ukraine signalisiert baldige Gegenoffensive20.30 Uhr: Hochrangige Vertreter der Ukraine deuten einen baldigen Beginn des Gegenangriffs zur Rückeroberung russisch besetzter Gebiete an. Die Offensive könne "morgen, übermorgen oder in einer Woche beginnen", sagt der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats, Olexij Danilow, der BBC.Der Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, veröffentlichte online ein Video, das ukrainische Soldaten beim Ablegen eines Eids und bei Kampfvorbereitungen zeigt, und schreibt dazu: "Die Zeit ist gekommen, zurückzuholen, was uns gehört." Präsidentenberater Mychajlo Podoljak sagt dem "Guardian", vorbereitende Operationen wie die Zerstörung russischer Depots und Nachschubwege hätten bereits begonnen. Lesen Sie hier mehr zu der bevorstehenden Gegenoffensive der Ukraine.Russische Behörden melden zwei Tote bei Angriffen in Grenzregionen zur Ukraine19.33 Uhr: Bei erneutem Beschuss russischer Regionen an der Grenze zur Ukraine sind nach Angaben der örtlichen Behörden am Samstag mindestens zwei Menschen getötet worden. Bei einem Angriff in der Gegend um den Ort Schebekino in der Region Belgorod seien ein Wachmann getötet und weitere Menschen verwundet worden, erklärte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow. In der Region Kursk wurde laut Gouverneur Roman Starowoit ein Bauarbeiter durch Granatfeuer getötet.In der Region Belgorod waren bereits am Freitag Dutzende Angriffe gemeldet worden. Dort war es Anfang der Woche nach Angaben der russischen Armee zu Gefechten zwischen aus der Ukraine eingedrungenen Kämpfern und der russischen Armee gekommen. Mehr über die Auseinandersetzungen in Belgorod lesen Sie hier. Moskau gibt Kiew und dessen westlichen Unterstützern die Schuld für die gestiegene Anzahl der Angriffe und Sabotage-Aktionen. Die Ukraine hat jegliche Beteiligung zurückgewiesen. Kiews Geheimdienst räumt Beteiligung am Anschlag auf Krim-Brücke ein15.01 Uhr: Mehr als sieben Monate nach der Explosion auf der Krim-Brücke hat der ukrainische Geheimdienstchef Wassyl Maljuk die Beteiligung Kiews daran erstmals offiziell bestätigt. "Da es sich hierbei um einen Logistikweg handelt, den wir dem Feind abschneiden mussten, wurden entsprechende Maßnahmen ergriffen", sagte der Chef des Inlandsgeheimdienstes SBU in einem YouTube-Interview des ukrainischen Journalisten Dmytro Komarow.Details des Einsatzes nannte Maljuk nicht. Er sagte zu dem Anschlag, die Ukraine habe im Einklang mit den "Traditionen der Kriegsführung" gehandelt. Die Bilder vom Brand auf der Brücke infolge der Explosion am 8. Oktober – in der Nacht nach dem 70. Geburtstag von Kremlchef Wladimir Putin – gingen um die Welt. Mehr zu der Explosion lesen Sie hier. Auch westliche Geheimdienste gingen bisher von einer Beteiligung der Ukraine aus. Maljuk hatte im Dezember lediglich Andeutungen gemacht, die Ukraine könnte etwas damit zu tun haben. Nun bestätigte er es. Moskau hatte den ukrainischen Militärgeheimdienst für den Anschlag verantwortlich gemacht. Die tagelang gesperrte, inzwischen aber reparierte Brücke, die vom russischen Festland auf die bereits 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim führt, gilt als wichtiger Versorgungsweg für den Krieg gegen die Ukraine.Offenbar Drohnenangriffe auf Ölpipeline Druschba13.35 Uhr: Zwei Drohnen haben Medienberichten zufolge die Ölpipeline Druschba im Nordwesten Russlands angegriffen. Der Vorfall habe sich in der Region Twer ereignet, berichtet die russische Zeitung "Kommersant" unter Berufung auf Meldungen in den sozialen Medien.Die Region liegt nördlich von Moskau und grenzt im Nordwesten an die Region Pskow. Von dort wurde ein Drohnenangriff auf ein Verwaltungsgebäude einer Pipeline gemeldet. Pskow wiederum grenzt an Belarus, Lettland und Estland. Weder Pskow noch Twer teilen eine Grenze mit der Ukraine.China zu Kriegsende: Werden konkrete Vorschläge unterbreiten11.11 Uhr: China will sich seinem Sonderbeauftragten Li Hui zufolge ernsthaft für eine politische Lösung der Ukraine-Krise einsetzen und dafür konkrete Vorschläge unterbreiten. China werde den Austausch und den Dialog zwischen allen Beteiligten – auch Russland – fördern, zitiert das chinesische Außenministerium den Sonderbeauftragten der chinesischen Regierung für eurasische Angelegenheiten.Der hatte am Vortag während seiner Europareise, auf der er im Auftrag der Pekinger Führung die Möglichkeiten für eine Lösung des Kriegs in der Ukraine sondieren soll, in Moskau mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow gesprochen.London: Wagner mit Truppenabzug aus Bachmut wohl begonnen11.19 Uhr: Die russische Privatarmee Wagner hat laut britischen Geheimdienstexperten offenbar begonnen, Truppen von einigen ihrer Stellungen in der ukrainischen Stadt Bachmut abzuziehen. Das teilte das Verteidigungsministerium in London in seinem täglichen Geheimdienst-Update am Samstag mit. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hatte den Abzug am Donnerstag angekündigt und erklärt, die Stadt solle bis zum 1. Juni komplett den regulären russischen Streitkräften zur Kontrolle überlassen werden. Die ukrainische Seite hatte einen Truppenaustausch des Feindes um Bachmut bestätigt.Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums sind Truppen der selbst ernannten Volksrepublik Donezk am Mittwoch wahrscheinlich in die Stadt eingedrungen, um mit Räumungsarbeiten zu beginnen. Teile der 31. Brigade der russischen Luftlandetruppen seien wohl von der Linie Swatowe-Kreminna abgezogen worden, um Bachmuts Flanken zu verstärken, hieß es. Dort hatten ukrainische Truppen bis Mitte Mai rund 20 Quadratkilometer eingenommen. Der Austausch der Wagner-Truppen gehe wahrscheinlich in kontrollierten Phasen weiter, um einen Zusammenbruch der Gebiete um Bachmut zu verhindern, hieß es in dem Geheimdienstbericht weiter.Die Wagner-Truppen werden nach Einschätzung der britischen Experten trotz der Kritik ihres Chefs am russischen Verteidigungsministerium voraussichtlich in Zukunft für weitere Offensivoperationen im Donbass eingesetzt werden.Experte zu Medwedew-Aussagen: "Spricht hanebüchene Dinge aus"11.04 Uhr: Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat Vorschläge zum Ende des Ukraine-Krieges gemacht. Wie Militärexperte und Oberst a.D. Ralph Thiele diese einordnet, lesen Sie hier.Russland weist Bidens Kritik an Atomwaffenstationierung zurück10.25 Uhr: Russland weist die Kritik von US-Präsident Joe Biden an den russischen Plänen für eine Stationierung taktischer Atomwaffen im Nachbarland Belarus als heuchlerisch zurück. Die USA hätten seit Jahrzehnten solche Waffen in Europa stationiert, erklärt die russische Botschaft in Washington und beruft sich auf "das souveräne Recht von Russland und Belarus, ihre Sicherheit zu gewährleisten." Die von Russland ergriffenen Maßnahmen stünden in Einklang mit seinen internationalen rechtlichen Verpflichtungen.Russland hatte am Donnerstag erklärt, es treibe die Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus voran. Dessen Präsident Alexander Lukaschenko teilte mit, die Waffen seien bereits unterwegs. Am Freitag sagte Biden, seine Reaktion auf entsprechende Berichte sei "äußerst negativ".Russland: Drohne griff russische Region nahe Belarus an10.05 Uhr: Die Explosion in der russischen Region Pskow geht nach Angaben des dortigen Gouverneurs Michail Wedernikow auf einen Drohnenangriff zurück (siehe Eintrag von 9.43 Uhr). Zwei Drohnen hätten das Verwaltungsgebäude beschädigt, schreibt er auf Telegram. Das hätten vorläufige Ermittlungen ergeben. Die Region Pskow grenzt an Belarus. Die Angaben können nicht unabhängig geprüft werden.US-Institut: Russland täuscht Verhandlungsbereitschaft vor9.48 Uhr: Russland übt nach Einschätzung von US-Experten erneut Druck auf den Westen aus, um die Ukraine zu Verhandlungen zu drängen. Demnach solle der Westen auf die ukrainische Führung einwirken, die Bedingungen Russlands für solche Gespräche zu akzeptieren, hieß es in einer Analyse des Instituts für Kriegsstudien ISW in Washington.Die Experten beriefen sich auf Kreml-Angaben vom Freitag, wonach der russische Präsident Wladimir Putin offen sei für Dialog. Wie in der Vergangenheit sei es nur Ziel Russlands, mit einer vorgetäuschten Verhandlungsbereitschaft den Westen in seiner Hilfe für die Ukraine zu demotivieren, hieß es. Russland wirft der Ukraine und dem Westen vor, Verhandlungen zu blockieren. Zugleich lehnt Moskau einen Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ab, der einen russischen Truppenabzug vorsieht. Die Ukraine und auch etwa Deutschland sind gegen ein Einfrieren des Krieges mit den von Russland besetzten Gebieten.Nach ISW-Einschätzung hat Russland bisher keine Voraussetzungen geschaffen für solche Verhandlungen oder sich von seinem Maximalziel einer Kapitulation der ukrainischen Regierung verabschiedet. Es sei wahrscheinlich, dass der Kreml seine falschen Behauptungen, bereit für Gespräche zu sein, intensiviere. Zugleich sehen die ISW-Experten Versuche Chinas, mit seinem Sondergesandten Li Hui den Westen dazu zu drängen, seinen Einfluss auf die Ukraine zu nutzen, um einen Waffenstillstand zu erwirken.Gouverneur: Explosion in russischer Region nahe Belarus9.43 Uhr: In der russischen Region Pskow nahe der Grenze zu Belarus ist es nach Angaben des Gouverneurs Michail Wedernikow zu einer Explosion gekommen. Ein Verwaltungsgebäude einer Ölpipeline sei beschädigt worden, teilt Wedernikow auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Es gebe keine Verletzten, Einsatzkräfte seien vor Ort. Weitere Informationen gab es zunächst nicht.EU hat 200 Milliarden Euro von russischer Zentralbank eingefroren8.46 Uhr: Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) haben einem Bericht zufolge insgesamt 200 Milliarden Euro der russischen Zentralbank eingefroren. Das teilte die EU-Kommission der "Welt am Sonntag" mit. Insgesamt beläuft sich die Zahl des festgesetzten Auslandsvermögens der Notenbank in den G7- und EU-Ländern laut dem Bericht auf rund 300 Milliarden Euro.In der EU wurden dem Bericht zufolge Vermögenswerte russischer Oligarchen in Höhe von 24,1 Milliarden Euro festgesetzt. Damit seien 1.473 Oligarchen und 205 Firmen sanktioniert worden. Ende Dezember hatte die Summe des eingefrorenen Vermögens 18,9 Milliarden Euro betragen. Die deutschen Behörden haben in den vergangenen drei Monaten derweil kein zusätzliches Vermögen festgesetzt, wie das Bundesfinanzministerium der "Welt am Sonntag" mitteilte.Dem Ziel, Russland für den Wiederaufbau der Ukraine bezahlen zu lassen, kommt die EU dem Bericht zufolge nicht näher. Brüssel dürfe das russische Geld nicht beschlagnahmen, teilte ein Kommissionssprecher mit. Es müsse zurückgegeben werden, sobald die Sanktionen aufgehoben werden. Die Diskussionen über einen Alternativplan, die Gelder am Kapitalmarkt zu investieren und Kiew die Erlöse daraus zu überweisen, "dauern noch an". Eine Entscheidung sei frühstens beim nächsten Gipfel des Europäischen Rates Ende Juni zu erwarten.Hunderte deutsche Beamte müssen Russland verlassen8.15 Uhr: Hunderte deutsche Staatsbedienstete müssen Russland verlassen, das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Vor allem Kulturmittler und Lehrkräfte sind demnach betroffen. Zuvor hatte Deutschland versucht, getarnte russische Geheimdienstmitarbeiter loszuwerden. Mehr dazu lesen Sie hier.Bundeswehr verlegt Patriot-Systeme nach Litauen2 Uhr: Die Bundeswehr sichert den Nato-Gipfel im Juli in Vilnius mit ab und verlegt dafür Patriot-Flugabwehrsysteme aus der Slowakei nach Litauen. Der Patriot-Einsatz in der Slowakei werde deshalb bald beendet, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Freitag laut Mitteilung in Berlin. "Wir werden die Slowakei weiter mit zahlreichen Projekten und starker Truppenpräsenz direkt vor Ort bei der Wahrung ihrer Sicherheitsinteressen unterstützen." Der Nato-Gipfel findet am 11. und 12. Juli in Litauens Hauptstadt statt.Freitag, 26. MaiBericht: Ukraine bittet Deutschland um Marschflugkörper Taurus22.07 Uhr: Die Ukraine hat Deutschland einem Zeitungsbericht zufolge um die Lieferung des deutschen Marschflugkörpers vom Typ Taurus gebeten. Wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet, bestätigte das Bundesverteidigungsministerium die Anfrage aus der Ukraine.Ob der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj persönlich diese Bitte an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gerichtet hat, was Informationen der Zeitung nahelegten, wollte ein Sprecher der Bundesregierung der "FAS" zufolge nicht kommentieren.Taurus-Marschflugkörper haben eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Sie werden von Kampfflugzeugen abgeworfen und finden ihre Ziele selbstständig. Der Lenkflugkörper kann Radar unterfliegen. Er gilt als wirksame Waffe gegen geschützte Ziele wie Kommandobunker oder Munitionsdepots.Will Russland Unfall am AKW Saporischschja simulieren?21.39 Uhr: Der ukrainische Geheimdienst wirft Russland vor, in den kommenden Stunden einen Unfall am von russischen Soldaten besetzt gehaltenen Atomkraftwerk Saporischschja simulieren zu wollen. Dabei solle der Austritt radioaktiver Stoffe gemeldet und die Ukraine dafür verantwortlich gemacht werden, schreibt der ukrainische Geheimdienst auf seiner Webseite. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. In der Vergangenheit hatte die Ukraine schon mehrmals vor einem solchen Szenario gewarnt – ohne dass es bislang eingetreten wäre.Russische Kräfte kontrollieren die Anlage mit sechs Reaktoren seit März vergangenen Jahres. Seitdem wird das Atomkraftwerk immer wieder beschossen. Saporischschja im Süden der Ukraine ist das größte Atomkraftwerk in Europa.Zuvor hatte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, am Freitag angekündigt, dem UN-Sicherheitsrat am Dienstag einen Plan zum Schutz des AKWs zu präsentieren. Grossi, der über ein Expertenteam vor Ort verfügt, hatte das AKW Ende März besucht und danach vor der "sehr realen Gefahr eines atomaren Unfalls" gewarnt.Putin lädt Lula nach St. Petersburg ein – der lehnt ab19.59 Uhr: Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat eine Einladung des russischen Präsidenten Wladimir Putin nach St. Petersburg in einem Telefongespräch abgelehnt. "Ich habe (Putin) für die Einladung zum Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg gedankt und geantwortet, dass ich zurzeit nicht nach Russland kommen kann", schrieb Lula am Freitag auf Twitter. Hier lesen Sie mehr zu Lulas Absage.Scholz dämpft Erwartungen auf baldigen Nato-Betritt der Ukraine19.28 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat eineinhalb Monate vor dem Nato-Gipfel im litauischen Vilnius die Erwartungen auf einen baldigen Beitritt der Ukraine zu dem Verteidigungsbündnis gedämpft. Bei dem Gipfel werde es "vor allem darum gehen, die konkrete Unterstützung für die Ukraine in dieser Situation zu organisieren", sagte Scholz nach einem Treffen mit Vertretern der baltischen Staaten am Freitag in Tallinn auf eine Frage zum Wunsch Kiews nach einer offiziellen Einladung durch die Nato auf dem Gipfel im Juli.Die Frage, um die es jetzt gehe, sei, "wie wir die Kooperation in der konkreten Situation des russischen Angriffs auf die Ukraine verbessern können und wie wir klarmachen können, dass wir diese Unterstützung so lange aufrechterhalten werden, wie das notwendig ist", erläuterte Scholz.Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte am Mittwoch erklärt, die Mitgliedsländer seien in der Frage des Beitritts der Ukraine gespalten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zum Nato-Gipfel am 11. und 12. Juli in der litauischen Hauptstadt Vilnius eingeladen.Ukraine: 48 Kampfjets vom Typ F-16 zur Befreiung des Landes15.31 Uhr: Zur Befreiung von der russischen Besatzung erwartet die Ukraine nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Kiew 48 F-16-Kampfflugzeuge. "Vier Geschwader von F-16 (48 Flugzeuge) sind genau das, was wir brauchen, um unser Land von dem Aggressor zu befreien", teilte das Ministerium auf Twitter mit.Dazu veröffentlichte die Behörde eine Karikatur von einem Menschen, der einen Turm des Moskauer Kremls an einer Gemüsereibe mit Klingen in der Form von Flugzeugen raspelt. Zuletzt hatten die Luftstreitkräfte von Dutzenden Fliegern gesprochen, ohne genaue Zahlen zu nennen.Die Ukraine verbindet große Hoffnungen mit den in Aussicht gestellten Kampfjets des US-Typs F-16. Sie würden nicht nur die Verteidigung des Landes stärken, sondern wären ein starkes Signal dafür, dass Russland mit seiner Aggression scheitern werde, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch. Dagegen erklärte Russland, dass die Kampfjets zu Zielen für das russische Militär würden. In Moskau hieß es auch, dass die Flugzeuge für den Kriegsverlauf nicht entscheidend seien.Selenskyj: Ein Toter bei russischem Raketenangriff auf Klinik in Dnipro12.07 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff auf eine Klinik in der ukrainischen Stadt Dnipro ist nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Mensch getötet worden. 15 weitere Menschen seien verletzt worden, erklärte der Präsident im Onlinedienst Telegram. Selenskyj veröffentlichte ein Video, auf dem stark beschädigte Gebäude mit schwarzen Rauchwolken zu sehen sind.Rettungskräfte seien vor Ort, um Opfer zu retten und Trümmer zu beseitigen, erklärte Selenskyj. Mit dem Angriff auf eine medizinische Einrichtung "bestätigen russischen Terroristen erneut ihren Status als Kämpfer gegen alles Menschliche und Ehrliche". Örtliche Medien veröffentlichten Aufnahmen von Rettungskräften, die verletzten Menschen helfen, durch Gänge voller Trümmer aus der Klinik zu fliehen.Ukraine und Russland melden Angriffe und Explosionen11.57 Uhr: Die Ukraine und Russland haben neue Angriffe der jeweils gegnerischen Seite sowie mehrere Explosionen gemeldet. Russland habe 17 Raketen unterschiedlicher Typen und 31 sogenannte Kamikaze-Drohnen vom iranischen Typ Shahed-136/131 auf die Ukraine abgefeuert, teilten die Luftstreitkräfte in Kiew mit. 10 Marschflugkörper und 23 Shahed-Drohnen sowie 2 Aufklärungsdrohnen seien abgeschossen worden, hieß es. Die Angriffe, von denen erneut auch die Hauptstadt Kiew betroffen war, hätten bis fünf Uhr morgens gedauert. Im ganzen Land gab es nachts Luftalarm. Auch in Russland gab es Berichte über Angriffe von ukrainischer Seite.Einschläge habe es in der Ukraine in den Gebieten Charkiw und Dnipropetrowsk gegeben, teilten die ukrainischen Behörden mit. In Dnipro meldete die Militärverwaltung Explosionen. Getroffen worden sei ein Krankenhaus. "Stand jetzt ist eine Person gestorben und 15 wurden verletzt", schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seinem Telegram-Kanal. Medien verbreiten Bilder, die schwere Schäden am Krankenhaus zeigen.Darüber hinaus sind nach Behördenangaben zwei Unternehmen, eine Tankstelle und ein Hausgrundstück beschädigt worden. Ein Mitarbeiter der Tankstelle sei verletzt worden. Russland habe massiv mit Raketen und Drohnen angegriffen, hieß es.Auch in Kiew war die Flugabwehr erneut wegen Raketenbeschusses aktiv. Der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko, sagte, dass Trümmerteile einer abgeschossenen Rakete das Dach eines Einkaufs- und Vergnügungszentrums beschädigt hätten. An anderer Stelle sei ein Haus getroffen worden. Auch Autos auf einem Parkplatz wurden demnach beschädigt. Es gebe keine Verletzten, sagte Popko.Scholz will "zu gegebener Zeit" wieder mit Putin sprechen6.02 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Russland davor gewarnt, auf ein Einfrieren des Krieges gegen die Ukraine entlang des bisher eroberten Territoriums zu setzen. "Russland muss verstehen, dass es nicht darum gehen kann, eine Art kalten Frieden zu schließen – indem etwa der nun bestehende Frontverlauf zur neuen "Grenze" zwischen Russland und der Ukraine wird. Das würde Putins Raubzug nur legitimieren", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag). "Es geht vielmehr um einen fairen Frieden, und Voraussetzung dafür ist der Rückzug von russischen Truppen."Offen ließ der Kanzler die Frage, ob dies auch für die seit 2014 von Russland besetzte Halbinsel Krim gelte. Auf die Frage, ob seine Bedingung auch für die Krim gelte, bekräftigte er lediglich seine Aussage: "Der Rückzug von Truppen. Es ist nicht unsere Sache, anstelle der Ukraine zu formulieren, welche Vereinbarungen sie treffen will." Scholz benutzte die unbestimmtere Formulierung "Rückzug von Truppen" und nicht etwa "Rückzug der Truppen", worunter verstanden werden könnte: aller Truppen.Scholz wich auch der Frage aus, ob der russische Präsident Wladimir Putin stürzen müsse. "Ich halte nichts von solchen spekulativen Fragestellungen. Es wird am Ende eine Vereinbarung zwischen den Regierungen in Moskau und Kiew geben müssen", sagte der Kanzler. Sein letztes Telefonat mit dem Kremlchef sei schon einige Zeit her. "Ich habe aber vor, zu gegebener Zeit auch wieder mit Putin zu sprechen."Selenskyj: Mehr russische Kriegsgefangene für Austausch nehmen4.11 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rief seine Truppen auf, mehr russische Soldaten gefangen zu nehmen. "Jeder an der Front sollte daran denken: Je mehr russische Kriegsgefangene wir nehmen, desto mehr unserer Leute werden zurückkehren", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Donnerstag.Er begrüßte einen Gefangenenaustausch, bei dem 106 ukrainische Militärangehörige von der russischen Seite übergeben worden seien. Sie hatten im Gebiet der inzwischen fast völlig zerstörten Stadt Bachmut gekämpft, wie Selenskyj sagte. Darunter seien acht ukrainische Offiziere. Viele der zurückgekehrten Militärs hätten zuvor als vermisst gegolten. Selenskyj machte keine Angaben dazu, wie viele Russen bei dem Austausch am Donnerstag übergeben wurden.Luftalarm in der gesamten Ukraine2.55 Uhr: In der Nacht zum Freitag ist erneut Luftalarm in allen Regionen der Ukraine ausgelöst worden. Nach bislang unbestätigten Berichten sollen russische Bomber, die mit Marschflugkörpern ausgestattet sind, gestartet sein. Auch aus dem kaspischen Meer sollen Raketen aufgestiegen sein. In Kiew soll die Luftabwehr aktiviert worden sein. Aus der Ukraine gibt es noch keine offiziellen Berichte über mögliche Explosionen oder Abwehrmaßnahmen. Am frühen Morgen wurde der Alarm in einigen westlichen Regionen der Ukraine wieder aufgehoben.Medwedew: Konflikt könnte Jahrzehnte dauern2.50 Uhr: Wie die russische Nachrichtenagentur RIA berichtet, könnte der Krieg in der Ukraine nach Aussagen des russischen Ex-Präsidenten Dmitri Medwedew Jahrzehnte dauern. Wie Medwedew gegenüber der Agentur erklärt, könnte es "drei Jahre Waffenstillstand geben, dann wieder zwei Jahre Konflikt und dann wird sich alles wieder wiederholen". Der ehemalige Präsident und stellvertretender Vorsitzender von Putins Sicherheitsrat hat sich der Agentur zufolge im Rahmen eines Besuchs in Vietnam zum Thema geäußert.Moskau droht erneut mit Ende des Getreideabkommens0.45 Uhr: Russland droht damit, das bestehende Getreideabkommen über den sicheren Export aus drei ukrainischen Schwarzmeerhäfen in Kriegszeiten nicht über den 17. Juli hinaus verlängern zu wollen. Für ein Fortbestehen des Abkommens müssten erst bestimmte Forderungen erfüllt werden, wie das russische Außenministerium erklärt. Konkret handelt es sich dabei um die Wiederinbetriebnahme einer Pipeline, die russisches Ammoniak zum ukrainischen Schwarzmeerhafen Pivdennyi transportiert, sowie die Wiederanbindung der russischen Landwirtschaftsbank Rosselkhozbank an das internationale Zahlungsnetzwerk SWIFT.Donnerstag, 25. MaiRussland meldet Drohnenangriff in Region Rostow23.15 Uhr: In der russischen Region Rostow ist nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria eine Drohne abgeschossen worden. Sie bezieht sich auf Aussagen von Gouverneur Wassili Golubew. "Im Raum Morozovsk ist ein Luftverteidigungssystem losgegangen und hat eine ukrainische Rakete abgeschossen. Das Militär macht seinen Job", schrieb er auf seinem Telegram-Kanal.Südlich der Stadt befindet sich ein russischer Militärflughafen. Auf Twitter wurden Videos veröffentlicht, die ein leuchtendes Objekt am Himmel zeigen. Sie konnten nicht unabhängig bestätigt werden.Auch aus der russisch besetzten Stadt Berdyansk, die westlich von Mariupol gelegen ist, gab es Berichte über eine Explosion am späten Abend. Ebenso soll es im russischen Krasnodar einen Luftangriff gegeben haben. EU: China soll Russland vom Abzug aus der Ukraine überzeugen22.14 Uhr: Die Europäische Union hat China aufgefordert, auf einen Rückzug Russlands aus der Ukraine hinzuwirken. Die EU erwarte von China, dass es an einem "sofortigen und bedingungslosen Abzug aller russischer Streitkräfte und der gesamten Militärausrüstung" vom gesamten Gebiet der Ukraine arbeite, teilte das Büro des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell am Donnerstag in Brüssel mit. Zuvor hatte Borrells Stellvertreter, Enrique Mora, den chinesischen Sondergesandten für die Ukraine, Li Hui, zu Gesprächen über eine politische Lösung im Ukraine-Konflikt empfangen.Am Freitag wird Li im Rahmen seiner Europareise zu einem Besuch in Moskau erwartet. In den vergangenen Tagen war der Sondergesandte bereits nach Polen, die Ukraine, Frankreich und Deutschland gereist.In dem Gespräch habe Mora mit Li die Möglichkeiten für einen "gerechten und dauerhaften Frieden" erörtert, hieß es weiter. Der EU-Vertreter habe betont, dass die Ukraine das Recht habe, sich selbst zu verteidigen und dass die EU bereit sei, das Land "langfristig" zu unterstützen. Mora und Li hätten vereinbart, "im Austausch zu bleiben" und weiter auf einen "belastbaren Frieden" in der Ukraine hinzuarbeiten.Ukraine: Bei Gefangenen-Austausch 106 Soldaten aus Bachmut befreit18.55 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben im Zuge eines Gefangenen-Austausches die Freilassung von 106 Soldaten erreicht. Die Soldaten, darunter acht Offiziere, seien bei Kämpfen Bachmut gefangen genommen worden, teilt Regierungsmitarbeiter Andrij Jermak mit. "Jeder einzelne von ihnen ist ein Held unseres Staates."Lukaschenko: Russland hat mit Verlegung von Atomwaffen nach Belarus begonnen17.59 Uhr: Russland hat nach Angaben des belarussischen Staatschefs Alexander Lukaschenko mit der Verlegung von Atomwaffen nach Belarus begonnen. "Die Verlegung atomarer Kampfstoffe (...) hat schon begonnen", antwortete Lukaschenko am Donnerstag in einem Webvideo auf die Frage einer Journalistin nach den russischen Nuklearwaffen.Kremlchef Wladimir Putin hatte die Stationierung von Atomwaffen im Nachbarland Ende März angekündigt. Damals sagte er in einem Fernsehinterview, er habe mit seinem belarussischen Kollegen Lukaschenko vereinbart, dass Russland und Belarus nun "Dasselbe tun" wie die USA auf dem Gebiet ihrer Verbündeten.Das seit 1994 von Lukaschenko regierte Belarus grenzt nicht nur an Russland und die Ukraine, sondern auch an die EU-Mitgliedstaaten Polen und Litauen.Russland schließt schwedisches Konsulat und weist fünf Diplomaten aus17.55 Uhr: Russland hat fünf schwedische Diplomaten ausgewiesen und schließt außerdem das Konsulat des skandinavischen Landes in St. Petersburg. Botschafterin Malena Mard sei einberufen und über Moskaus Antwort auf Schwedens "Konfrontationskurs" informiert worden, teilte das russische Außenministerium am Donnerstag mit. Die fünf schwedischen Diplomaten seien jeweils zur "persona non grata" erklärt worden, hieß es. Zudem schließt Russland zum 1. September sein Generalkonsulat in Göteborg, wie das Außenministerium weiter mitteilte.Moskaus Entscheidung folgte auf die im April von der Regierung in Stockholm verfügte Ausweisung fünf russischer Diplomaten. Die Entscheidung war von der schwedischen Regierung damit begründet worden, dass die Aktivitäten der Ausgewiesenen mit ihrem diplomatischen Status "unvereinbar" gewesen seien. Moskau bezeichnete die Ausweisungen als "offen feindlichen Schritt" und warf Schweden eine "russlandfeindliche Kampagne" vor.Schwedens Außenminister Tobias Billström bezeichnete die jetzige Replik Moskaus als "sehr bedauerlich". Die fünf schwedischen Vertreter hätten sich entsprechend dem Wiener Übereinkommen für diplomatische Beziehungen verhalten, erklärte er. Das Generalkonsulat in St. Petersburg sei eine "treibende Kraft" für die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Russland und Schweden. "Die heutige Entscheidung ist daher eine weitere Bestätigung für die negativen politischen Entwicklungen in Russland und die internationale Isolation des Landes", betonte der schwedische Außenminister.Kiew bestätigt Abzug von Wagner-Söldnern aus Bachmut14.02 Uhr: In den Vororten von Bachmut werden die Wagner-Truppen durch reguläre russische Soldaten ersetzt. Das bestätigte die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Donnerstag. Prigoschins Kämpfer seien aber noch in der Stadt selbst. Zuvor hatte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin am Morgen gesagt, die russischen Wagner-Söldner hätten mit dem Abzug aus der ostukrainischen Frontstadt begonnen.Die ukrainischen Streitkräfte selbst würden derzeit die Vororte im Südwesten von Bachmut kontrollieren, sagte Maljar. Der Feind versuche, den Vormarsch der Kiewer Truppen an den Flanken durch Artilleriefeuer zu stoppen. Zudem zögen die Russen zusätzliche Kräfte zusammen, um ihre Flanken zu sichern, sagte sie.Nach Darstellung Maljars wurden auch Vorstöße der russischen Truppen in verschiedenen Richtungen zurückgeschlagen und verhindert. Die Aktionen der Russen hätten keine Erfolge, meinte sie. Insgesamt bleibe der Osten des Landes das "Epizentrum" der russischen Angriffe. Die Angaben der Kriegsparteien ließen sich nicht unmittelbar unabhängig überprüfen.Russland wirft Ukraine versuchte Anschläge auf AKW vor13.30 Uhr: Der Kreml wirft der Ukraine Anschlagspläne gegen Hochspannungsleitungen zweier Atomkraftwerke im Norden Russlands vor. "Tatsächlich halten die feindseligen Handlungen des Kiewer Regimes gegen unser Land an", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Donnerstag. Damit kommentierte er Meldungen des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB über die Festnahme zweier Männer, die angeblich Hochspannungsleitungen zu Atomkraftwerken sprengen und damit die Nuklearanlagen außer Betrieb setzen wollten.Nach Angaben des FSB gab es einen Sabotageversuch bereits vor dem 9. Mai, an dem Russland den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg begeht. Die Täter hätten versucht, rund 30 Hochspannungsleitungen zu sprengen, die zu Kernkraftwerken im Leningrader Gebiet um St. Petersburg und im Gebiet Twer 350 Kilometer nördlich von Moskau führten. Dies sollte einen Ausfall der Atomreaktoren und eine Notabschaltung provozieren. Zwei verdächtige Ukrainer seien festgenommen, ein weiterer zur Fahndung ausgeschrieben worden.Der FSB berichtet immer wieder über angeblich vereitelte Terroranschläge, die auf das Konto ukrainischer Saboteure gehen sollen. Moskau begann vor 15 Monaten seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine und besetzte dabei unter anderem auch das Atomkraftwerk Saporischschja. Wegen der Kämpfe rund um die Anlage und mehrfachen Beschusses ist international die Sorge vor einem Atomunglück groß.Selenskyj-Berater: Ukrainische Gegenoffensive läuft bereits13.25 Uhr: Die seit Langem erwartete ukrainische Gegenoffensive gegen Russlands Truppen hat nach Auskunft des ukrainischen Präsidentenberaters Mychajlo Podoljak begonnen. "Die Gegenoffensive läuft schon seit Tagen", sagte er in einem Interview des italienischen Fernsehens am Mittwochabend. "Dies ist ein intensiver Krieg entlang einer Grenze von 1.500 Kilometern. Unsere Aktionen haben bereits begonnen", ergänzte Podoljak, ein Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, laut italienischer Übersetzung.Zugleich bestritt er, dass Kiew an den Angriffen in der russischen Region Belgorod beteiligt sei. Russland und Kremlchef Wladimir Putin seien nicht mal in der Lage, ihr eigenes Territorium zu verteidigen, bemerkte Podolyak. Er meinte weiter: "Das, was in der Grenzregion passiert, ist ein Schock für Putin und wird zu seinem Ende führen."Der Berater sagte generell, dass die Ukraine russisches Gebiet nicht attackieren wolle. An die italienische Journalistin gerichtet sagte er: "Wir benutzen die Waffen, die ihr uns gegeben habt, um russische Stellungen in den von Moskau besetzten Gebieten zu zerstören, Donbass und Krim eingeschlossen." Falls F16-Kampfflugzeuge geliefert würden, könnte "endlich" der Luftraum geschlossen werden, sagte Podolyak.Moskau bestellt deutschen Botschafter ein13.20 Uhr: Das russische Außenministerium bestellt die Botschafter Deutschlands, Schwedens und Dänemarks wegen des Vorwurfs mangelnder Fortschritte bei der Aufklärung der Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines ein. Das Ministerium in Moskau erklärt, man protestiere gegen ein "vollständiges Fehlen von Resultaten" bei den Ermittlungen zu dem Sabotage-Akt vom September vergangenen Jahres.Prigoschin: Wagner beginnt Abzug aus Bachmut9.22 Uhr: Die russischen Wagner-Söldner haben nach Angaben ihres Chefs Jewgeni Prigoschin mit dem Abzug aus der ostukrainischen Frontstadt Bachmut begonnen. Das sagte Prigoschin in einem aktuellen Video. Prigoschin hatte kürzlich den Abzug aus Bachmut vom 25. Mai bis 1. Juni angekündigt, nachdem er die Stadt für vollständig erobert erklärt hatte.Die Wagner-Söldner sollen danach von regulären russischen Truppen ersetzt werden. Die Ukraine bestreitet, dass russische Truppen Bachmut vollständig eingenommen haben.Moskau und Minsk besiegeln Atomwaffen-Stationierung09.01 Uhr: Russland treibt die angekündigte Stationierung taktischer Atomwaffen im Nachbarland Belarus voran. Die Verteidigungsminister beider Länder unterzeichneten ein Dokument zu der Stationierung, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldet. Heimischen Medien zufolge warf der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu zudem dem Westen vor, einen "unerklärten Krieg" gegen Russland und Belarus zu führen.Der russische Präsident Wladimir Putin hatte im März eine Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus angekündigt. Der Bau eines Lagers für die Atomwaffen sollte den damaligen Angaben zufolge bis Juli abgeschlossen sein. Belarus ist der engste Verbündete Russlands bei dessen Krieg gegen die Ukraine, hat allerdings keine eigenen Truppen in die Kämpfe geschickt.Angeblich wegen Anschlagsplänen: Zwei Ukrainer in Russland festgenommen8.11 Uhr: Der russische Geheimdienst FSB hat eigenen Angaben zufolge zwei Ukrainer festgenommen, die angeblichen geplant haben, Strommasten von Atomkraftwerken in Russland in die Luft zu jagen. Dies meldet die staatliche Nachrichtenagentur RIA.Bericht: Südkorea liefert doch Munition5.23 Uhr: Südkorea rückt einem Zeitungsbericht zufolge von seiner bisherigen Haltung ab und liefert nun doch Munition für die Ukraine. Die Regierung in Seoul habe mit Washington eine "vertrauliche Vereinbarung" getroffen, Artilleriegeschosse zunächst in die USA zu überführen, von wo aus sie dann an die Ukraine geliefert werden, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.Der Sprecher des südkoreanischen Verteidigungsministeriums, Jeon Ha-kyu, bestätigt, dass es Gespräche mit dem Pentagon über Munitionsexporte gegeben habe. Der "WSJ"-Bericht enthalte jedoch "ungenaue Teile". Er lehnt es ab, Einzelheiten zu nennen. Südkorea ist ein wichtiger Hersteller von Artilleriegeschossen. Bislang lieferte das Land unter Verweis auf die Beziehungen zu Russland keine tödlichen Waffen an die Ukraine.Luftalarm quer durch die Ukraine5.15 Uhr: In zahlreichen Gebieten der Ukraine ist in der Nacht zum Donnerstag erneut Luftalarm ausgelöst worden. Nach Behördenangaben war die Luftabwehr auch in der Umgebung der Hauptstadt Kiew aktiv. Insbesondere wurde die Bevölkerung vor Drohnenangriffen gewarnt und dazu aufgerufen, bis zur Entwarnung in Schutzeinrichtungen zu bleiben. Ukrainische Medien berichteten von Explosionen in Kiew und westlichen Regionen der Ukraine.Kremlsprecher: Russland würde in Belarus eingreifen4.45 Uhr: Russland würde im Falle eines bewaffneten Volksaufstands in Belarus eingreifen: Das hat Kremlsprecher Dmitri Peskow gegenüber der Nachrichtenagentur Ria Nowosti angedeutet. Er bezieht sich auf ein Szenario, in dem der Machthaber Alexander Lukaschenko gestürzt würde. "Dieses Nachbarland ist unser Partner, Verbündeter und Bruderstaat. Natürlich hat die Russische Föderation Verpflichtungen hinsichtlich der Gewährleistung der Sicherheit von Belarus, was wir angesichts einer so offensichtlichen Bedrohung tun werden", wird Peskow zitiert.Zuvor hatte der polnische General Waldemar Skrzypczak gesagt, er glaube, dass in Belarus eine reale Aussicht auf einen bewaffneten Aufstand besteht. Er hatte sein Land aufgefordert, sich auf einen solchen Fall vorzubereiten. Peskow warf Polen vor, offen über eine Intervention in die Angelegenheiten eines anderen Landes eingreifen zu wollen.Selenskyj: F-16 wären starkes Signal an Russland2.23 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verbindet große Hoffnungen mit den in Aussicht gestellten Kampfjets des US-Typs F-16. Sie würden nicht nur die Verteidigung des Landes stärken, sondern wären ein starkes Signal dafür, dass Russland mit seiner Aggression scheitern werde, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache am Mittwoch.US-Präsident Joe Biden hatte am Rande des G7-Gipfels führender demokratischer Wirtschaftsmächte vergangene Woche grundsätzlich den Weg dafür freigemacht, im Rahmen einer Koalition von Verbündeten F-16-Jets an die Ukraine zu liefern. Ukrainische Kampfpiloten sollen zum Fliegen der Maschinen ausgebildet werden.Bericht: USA vermuten Ukraine hinter Kreml-Angriff23.12 Uhr: Die USA sollen einem Bericht zufolge davon ausgehen, dass für den Drohnen-Vorfall auf dem Kreml-Gelände in Moskau wahrscheinlich eine militärische oder geheimdienstliche Spezialeinheit der Ukraine verantwortlich ist. Die US-Geheimdienste wüssten nicht, welche Einheit den Angriff ausgeführt habe, berichtete die "New York Times" am Mittwoch unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen in der US-Regierung. Unklar sei auch, ob der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj oder seine Spitzenbeamten Kenntnis von der Aktion gehabt hätten.Die US-Geheimdienste sind dem Bericht der Zeitung zufolge unter anderem durch abgefangene Nachrichten zu ihrer vorläufigen Einschätzung gelangt. Allerdings gebe es nur einen "niedrigen" Grad der Gewissheit. Das liege vor allem daran, dass die US-Geheimdienste noch keine konkreten Beweise dafür hätten, welche Regierungsbeamten, ukrainische Einheiten oder Agenten beteiligt gewesen seien, schrieb die Zeitung weiter. In den abgehörten Nachrichten würden Vertreter der Ukraine unter anderem sagen, sie glaubten, ihr Land sei für den Angriff verantwortlich.Russland hatte Anfang Mai erklärt, es seien zwei Drohnen zum Absturz gebracht worden, die auf das Kreml-Gelände zugeflogen seien.Nach Angriff auf Belgorod: Milizen wieder in der Ukraine21.29 Uhr: Zwei Tage nach dem Angriff auf die russische Region Belgorod von der Ukraine aus haben die sich zur Tat bekennenden Milizen ihre Mission als "Erfolg" gepriesen. "Jede Überquerung der russischen Staatsgrenze und erfolgreiche Rückkehr kann man definitiv als Erfolg bezeichnen", sagte Denis Kapustin, Anführer des "Russischen Freiwilligenkorps", am Mittwoch im Norden der Ukraine vor Journalisten. Der Gründer der rechtsextremistischen Kampfsportmarke "White Rex" ist eine bekannte Figur in der Hooligan- und rechtsextremen Szene. Mehr zu den Milizen und ihren Anführern lesen Sie hier.Gemeinsam mit der Miliz "Freiheit für Russland" waren die Kämpfer nach eigenen Angaben fast 24 Stunden in Russland. "Die Operation dauert an", sagte Kapustin. "Jede Operation, die auf dem Territorium Russlands stattfindet, zwingt die Militärführung dazu, eine große Anzahl von Kräften zu genau dem Quadranten zu verlegen und damit einige Teile der Front, Teile der Grenze freizulegen", sagte Kapustin. Lesen Sie hier mehr über die Stellungnahmen der Milizen.Deutschland begrüßt Tschechiens Leo-Pläne20.11 Uhr: Deutschend begrüßt das Interesse Tschechiens an einer gemeinsamen Beschaffung von Leopard-Panzern. "Der Einstieg Tschechiens in einen deutschen Vertrag ist ein großer Schritt in Richtung Zeitenwende", erklärt Verteidigungsminister Boris Pistorius. "Darüber hinaus wird Deutschland seiner Rolle als Führungsnation in der Panzerkoalition gerecht. Auf diese Weise können die Lücken wieder gefüllt werden."Das Verteidigungsministerium beabsichtigt demnach den Kauf von 18 Leopard 2 A8 Kampfpanzern als Ersatz für die an die Ukraine abgegebenen Leopard 2 A6. In diesem Zusammenhang seien weitere Partnernationen eingeladen, sich der Beschaffung anzuschließen, heißt es.Schweizer Regierung stimmt Panzer-Verkauf an Deutschland zu18.17 Uhr: Die Regierung der Schweiz spricht sich für die Abgabe von 25 ausgemusterten Kampfpanzern an Deutschland aus. Nachdem diese Position am Mittwoch festgelegt wurde, sind das Parlament und die staatlichen Exportkontrolleure der Schweiz am Zug.Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatten im Februar um den Rückverkauf der Panzer vom Typ Leopard 2 an den deutschen Hersteller, den Rüstungskonzern Rheinmetall, gebeten. Damit sollen Panzer ersetzt werden, die an die Ukraine geliefert werden. Die Minister sicherten der neutralen Schweiz zu, die Kriegsgeräte nicht an die Ukraine weiterzugeben.Bundeswehr erhält 18 neue Leopard-2-Panzer17.37 Uhr: Als Ausgleich für Panzerlieferungen an die Ukraine erhält die Bundeswehr 18 neue Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A8. Der Haushaltsausschuss des Bundestags gab dafür am Mittwoch nach Teilnehmerangaben rund 525 Millionen Euro frei. Ende März hatte die Ukraine von Deutschland 18 Exemplare der modernen Leopard-2A6-Panzer erhalten.Von einem "wichtigen Baustein für die Verteidigungsfähigkeiten der Streitkräfte", sprach der FDP-Haushaltspolitiker Karsten Klein. Man ersetze nicht nur das an die Ukraine abgegebene Material, sondern statte den Kampfpanzer mit neuen Abwehrsystemen aus.Der Leopard 2 gilt als Hauptwaffe der deutschen Panzertruppe. Er wird seit 1978 in Serie gebaut und laufend modernisiert. Das Vorgängermodell Leopard 1 – der erste Kampfpanzer, der für die Bundeswehr nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurde – war bei der Bundeswehr vor 20 Jahren ausgemustert worden.Russisches Militär: Kriegsschiff überstand Schnellboot-Angriff17.02 Uhr: Ein russisches Kriegsschiff ist nach Militärangaben aus Moskau im südlichen Schwarzen Meer von drei unbemannten Schnellbooten angegriffen worden. Russlands Verteidigungsministerium machte für die Attacke vom frühen Mittwochmorgen die Ukraine verantwortlich.Die Boote seien zerstört worden, sagte ein Sprecher den Nachrichtenagenturen Itar-Tass und Interfax zufolge. Das angegriffene Aufklärungsschiff "Iwan Churs" befindet sich demnach etwa 140 Kilometer nordöstlich von der Bosporus-Meerenge, um Erdgasleitungen abzusichern. Im April vergangenen Jahres war das Flaggschiff "Moskwa" der russischen Schwarzmeerflotte gesunken, nach ukrainischen Angaben wurde es von zwei Raketen getroffen.Tschechien will mit Deutschland Leo-Panzer kaufen16.34 Uhr: Tschechien kündigt Gespräche mit der Bundesregierung über einen gemeinsamen Kauf von Panzern des Typs Leopard 2A8 von KMW an. Das gab Verteidigungsministerin Jana Černochová bekannt. Ihrem Büro zufolge könnte die tschechische Armee etwa 70 Panzer bis 2030 erwerben. Ministerpräsident Petr Fiala gab zudem eine Genehmigung für den Kauf von 246 Schützenpanzern bekannt. Es handle sich um gepanzerte Kettenfahrzeuge des Typs CV90, hergestellt von einer schwedischen Tochter von BAE Systems.Ausländer müssen wegen Kampfes für Ukraine vor russisches Gericht14.56 Uhr: Weil sie an der Seite der Ukraine gegen die russische Armee gekämpft haben, sollen fünf Ausländer in Russland vor Gericht gestellt werden. Der Prozess soll am 31. Mai beginnen, wie die staatliche russische Agentur RIA Nowosti am Mittwoch meldete. Demnach sind drei Briten, ein Schwede und ein Kroate angeklagt.Steinmeier: Deutschland beteiligt sich an Stärkung der Nato-Ostflanke14.44 Uhr: Deutschland wird nach Angaben von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seinen Beitrag zur weiteren Stärkung der Nato-Ostflanke als Reaktion auf den Ukraine-Krieg leisten. Man sei nicht nur bereit, die Nato allgemein in ihrer Verteidigungsfähigkeit stärker zu unterstützen, sagte Steinmeier am Mittwoch in der rumänischen Hauptstadt Bukarest nach einem Gespräch mit Präsident Klaus Iohannis. "Sondern wir wissen insbesondere, dass die Ostflanke gestärkt werden muss, auch durch Präsenz gestärkt werden muss."Steinmeier verwies auf die dazu bereits von Deutschland geleisteten Beiträge – zum Beispiel die Beteiligung an der Luftraumüberwachung am östlichen Rand des Bündnisses. Derzeit arbeite die Nato diesbezüglich an einem Konzept für die Zukunft. "Deutschland wird sich seiner Verantwortung dabei nicht entziehen", betonte der Bundespräsident. Zugleich versicherte er Iohannis: "Wir sehen die rumänischen Sicherheitsbedürfnisse mit ganz besonderer Sensibilität."Schoigu kündigt nach Angriffen "extrem harte" Reaktion an13.57 Uhr: Nach erneuten Meldungen über Drohnenangriffe auf die an die Ukraine grenzende russische Region Belgorod hat Verteidigungsminister Sergei Schoigu eine harte Reaktion auf erneute Angriffe auf russisches Staatsgebiet angekündigt. Russland werde weiterhin "schnell und extrem hart auf solche Aktionen ukrainischer Kämpfer" reagieren, erklärte Schoigu am Mittwoch dem Verteidigungsministerium zufolge vor Offizieren.Der Minister bekräftigte Angaben vom Vortag, dass das Militär nach dem bisher gravierendsten Angriff auf russisches Staatsgebiet seit Beginn von Moskaus Offensive in der Ukraine "mehr als 70 ukrainische Terroristen" getötet habe. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.Zu dem Angriff, in dessen Folge nach offiziellen russischen Angaben ein Zivilist getötet wurde und eine Frau während der Evakuierung ihrer Wohnung an Herzversagen starb, hatten sich zwei russische, gegen Präsident Wladimir Putin gerichtete Gruppen bekannt.Kreml: Nicht an Einfrieren des "Konflikts" in der Ukraine interessiert13.46 Uhr: Der Kreml ist nach eigenen Angaben nicht an einem Einfrieren des "Konflikts" in der Ukraine interessiert. Russland werde die militärische Spezialoperation bis zum Ende führen, bis es seine Interessen durchgesetzt und seine Ziele erreicht habe – entweder im Zuge der Kämpfe oder durch "andere zur Verfügung stehende Mittel", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Moskau bezeichnet seinen Krieg gegen die Ukraine als "militärische Spezialoperation".Laut Peskow gibt es derzeit keine Anzeichen für die Möglichkeit einer friedlichen Lösung. Verhandlungen mit Kiew seien unmöglich, weil die ukrainische Führung selbst "Verhandlungen in irgendeiner Art mit Russland verboten" habe. Tatsächlich hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Abzug russischer Truppen aus den besetzten Gebieten als Voraussetzung für Gespräche genannt.Russlands Präsident Wladimir Putin hat derweil vor dem Hintergrund des von ihm befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine in einer Videobotschaft für eine Sicherheitskonferenz in Moskau von "zunehmender Instabilität in der Welt" gesprochen. Schuld sei der Westen, der versuche, seine globale Dominanz auf Kosten anderer Länder zu wahren. Den westlichen Staaten, die der Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen die russische Invasion unter anderem mit Waffenlieferungen helfen, warf der Kremlchef einmal mehr "Neokolonialismus" vor.Polnischer General erwartet Aufstand in Belarus12.54 Uhr: Der polnische General Waldemar Skrzypczak, ehemaliger Befehlshaber der polnischen Landstreitkräfte und ehemaliger stellvertretender Verteidigungsminister, hat gesagt, Polen solle sich auf einen kommenden Aufstand gegen Lukaschenko in Belarus vorbereiten. Das Land solle diese militärischen Formationen genauso unterstützen, wie es die Ukraine unterstützt, sagte er dem Portal "Visegrád 24" zufolge.Laut Skrzypczak könnten Aktionen wie die der mutmaßlich russischen Rebellen im russischen Belgorod könnten bald auch in Belarus geschehen. "Wenn die ukrainische Gegenoffensive erfolgreich ist, werden die mit der ukrainischen Armee verbündeten weißrussischen Soldaten nicht aufgeben. Sie werden nach Belarus gehen. Wir müssen bereit sein, die Truppen zu unterstützen, die die Operation gegen Lukaschenko durchführen werden", sagte er weiter.Unterdessen prophezeite Oleksij Danilow, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine, ähnliche Vorgänge: Ereignisse in der Region Belgorod könnten sich in anderen Regionen Russlands wiederholen, schrieb er laut dem Portal "Flash" auf Twitter. "Brjansk, Kursk, die Region Woronesch und andere Gebiete können nicht sicher sein, wenn man die Zahl der russischen Bürger berücksichtigt, die kategorisch gegen das Regime sind, das seit 23 Jahren auf dem Territorium der Russischen Föderation herrscht."Polen plant Kauf moderner U-Boote für seine Marine12.11 Uhr: Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine will Polen seine Marine mit modernen U-Booten ausstatten. "Wir planen, noch in diesem Jahr ein Verfahren zum Kauf von U-Booten und zum Transfer der erforderlichen Technologien einzuleiten", sagte Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak am Mittwoch in Warschau. Sein Ressort werde in Kürze mehr Details dazu veröffentlichen, wie viele U-Boote angeschafft werden sollen und welche Ausstattung sie haben werden.Derzeit verfügt Polens Marine über ein einziges U-Boot sowjetischer Bauart. Die 1985 zu Wasser gelassene "Orzel" wurde nach Berichten polnischer Medien in den Jahren 2020 und 2021 zehn Mal repariert, sie soll aktuell nicht vollständig diensttauglich sein.Das EU- und Nato-Land Polen rüstet massiv gegen eine Bedrohung durch Moskau auf. Es hat zudem eine wichtige Funktion als logistische Drehscheibe für die militärische Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine mit westlichen Waffen.Außergewöhnlich viele Russen nach Finnland eingewandert11.49 Uhr: Im Jahr des russischen Einmarsches in die Ukraine sind so viele Menschen aus Russland ins benachbarte Finnland eingewandert wie seit mindestens 30 Jahren nicht mehr. 2022 verzeichnete Finnland mehr als 6.000 Einwanderer aus Russland, was mehr als dem Doppelten des Vorjahreswertes entsprach. Das ging aus Zahlen hervor, die die finnische Statistikbehörde am Mittwoch veröffentlichte. Nicht einmal 1991 – dem Jahr des Zusammenbruchs der Sowjetunion – war dieser Wert so hoch gewesen.Russische Grenzregion Belgorod meldet erneut zahlreiche Drohnenangriffe10.49 Uhr: Nach dem Eindringen bewaffneter Angreifer in die russische Grenzregion Belgorod hat die Regionalregierung erneut "zahlreiche" Drohnenangriffe gemeldet. Es sei "keine wirklich ruhige Nacht" gewesen, erklärte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Mittwoch im Online-Dienst Telegram. Die Luftabwehr habe "einen Großteil" der Angriffe abgewehrt. Diese hätten dennoch Schäden an Fahrzeugen, Häusern und öffentlicher Infrastruktur verursacht, Menschen seien dabei nicht zu Schaden gekommen.Gouverneur Gladkow zufolge wurden durch die Angriffe mehrere Wohnhäuser, Bürokomplexe und Fahrzeuge beschädigt, der genaue Umfang der Schäden werde noch ermittelt. Zudem sei eine Gaspipeline im Distrikt Graiworon beschädigt und ein Feuer ausgelöst worden.Seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine ist die Region Belgorod immer wieder von Angriffen betroffen. Nun ist sie seit Montag erneut Schauplatz massiver Gefechte zwischen aus der Ukraine eingedrungenen Kämpfern und der russischen Armee. Moskau konnte die Angriffe nach eigenen Angaben mit Luftwaffe und Artillerie stoppen. Zwei russische, gegen Präsident Wladimir Putin gerichtete Gruppen hatten sich zu den Angriffen bekannt, die Regierung in Kiew stritt jegliche Beteiligung ab.Krim-Brücke wegen Übungen gesperrt10.30 Uhr: Die strategisch wichtige Krim-Brücke ist nach Angaben des russischen Statthalters auf der von Russland annektierten Halbinsel für mehrere Stunden geschlossen worden. Grund seien "laufende Übungen in dem Gebiet", erklärt Sergej Aksjonow auf Telegram. Die Brücke verbindet das russische Festland mit der Krim.Wagner-Chef Prigoschin warnt vor Revolution in Russland09.50 Uhr: Der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, warnt davor, dass in Russland eine Revolution ausbrechen und das Land den Krieg gegen die Ukraine verlieren könnte. Wenn die Kinder gewöhnlicher Russen weiterhin in Särgen zurückkämen, während die Kinder der Elite sich im Ausland sonnten, drohe in Russland ähnlicher Aufruhr wie bei den Revolutionen von 1917, die in einen Bürgerkrieg gemündet seien.Die Ukraine werde versuchen, die Stadt Bachmut im Osten einzukreisen und die Halbinsel Krim anzugreifen. "Höchstwahrscheinlich wird dieses Szenario nicht gut für Russland sein. Also müssen wir uns auf einen harten Krieg vorbereiten", sagte Prigoschin in einem auf seinem Telegram-Kanal veröffentlichten Interview. "Wir sind in einem solchen Zustand, dass wir Russland verdammt noch mal verlieren könnten – das ist das Hauptproblem ... Wir müssen das Kriegsrecht verhängen."London: Zahl russischer Deserteure deutlich gestiegen08.41 Uhr: Die Zahl der russischen Deserteure im Krieg gegen die Ukraine hat nach Angaben britischer Geheimdienste zuletzt deutlich zugenommen.Zwischen Januar und Mai hätten russische Militärgerichte insgesamt 1.053 Fälle von Fahnenflucht behandelt, teilte das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Recherchen unabhängiger russischer Journalisten mit. Das seien mehr als im Gesamtjahr 2022. Gerichtsakten würden darauf hinweisen, dass die meisten Deserteure zu Bewährungsstrafen verurteilt würden, um sie erneut im Krieg einsetzen zu können.Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.China will Kooperation mit Moskau auf "neue Stufe" heben07.05 Uhr: China will seine Kooperation mit Russland ausbauen. Die Volksrepublik sei bereit, die Zusammenarbeit mit Russland in verschiedenen Bereichen voranzutreiben und auf eine "neue Stufe" zu heben, sagt Ministerpräsident Li Qiang bei einem Treffen mit dem russischen Regierungschef Michail Mischustin in Peking. Mischustin ist der ranghöchste Vertreter der russischen Führung, der die chinesische Hauptstadt seit Beginn des Ukraine-Krieges Ende Februar 2022 besucht hat.Russland: Werden Ziele im Krieg mit der Ukraine erreichen06.45 Uhr: Die russische Führung hält nach eigenen Angaben an ihren Zielen im Krieg mit der Ukraine fest. "Russland zieht nur die Vollendung seiner militärischen Spezialoperation in Betracht", entgegnet Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass auf die Frage, ob Russland die Möglichkeit eines Einfrierens des Konflikts in Betracht ziehe. Russland werde entweder durch die militärische Spezialoperation oder durch andere verfügbare Mittel seine Interessen sichern und alle seine Ziele erreichen, so Peskow.Ukraine: Weiter Kämpfe in Bachmut und Marjinka5.30 Uhr: Das ukrainische Militär hat am Mittwochmorgen von weiteren Kämpfen in den Regionen Bachmut und Marjinka berichtet. Hier konzentrieren sich nach Angaben des ukrainischen Generalstabs die Kämpfe. Es habe am Dienstag 41 Luftangriffe auf die Ukraine gegeben und 53 Angriffe mit Artillerie, heißt es im morgendlichen Lagebericht. Gouverneur meldet neuen Drohnenangriff auf Belgorod0.44 Uhr: Der Gouverneur der russischen Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, berichtet auf seinem Telekram-Kanal von einem von einer Drohne abgeworfenen Sprengsatz. Es habe keine Verletzten gegeben, schreibt er zu einem Bild eines beschädigten Autos. Eine Drohne sei später durch die Flugabwehr abgeschossen worden.Dienstag, 23. MaiDeutschland schickt Spezialradar und 54 Drohnen23.57 Uhr: Deutschland hat der Ukraine ein hochmodernes Radarsystem geschickt. Auf der aktualisierten Liste der deutschen Waffenlieferungen ist ein TRML-4D der Firma Hensoldt aufgeführt. Das System verfügt nach Herstellerangaben über AESA-Radar, mit dem sich unterschiedliche Luftziele erfassen lassen. Es ist für gegnerische Anlagen schwer zu registrieren. Das Gerät kann sowohl Hubschrauber erkennen als auch kleinere, schnell anfliegende Marschflugkörper. Der Radius beträgt 250 Kilometer, der Bildschirm soll bis zu 1.500 Ziele gleichzeitig anzeigen können.Außerdem hat Deutschland der Ukraine zwei weitere Beaver-Panzer geliefert. Sie sind in der Lage, Brücken zu verlegen. Auf der Liste stehen auch 54 Drohnen des Typs Vector, Geräte zur Drohnenabwehr und ein Störsender.Selenskyj will Marineinfanterie ausbauen23.07 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will die Marineinfanterie des Landes ausbauen. Mit der Bildung eines Marineinfanterie-Korps sollen zu bestehenden Einheiten neue Brigaden hinzukommen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Dienstag. "Und wir werden sie mit modernen Waffen und Ausrüstung ausstatten", ergänzte er. Selenskyj hatte am Dienstag ukrainische Marineinfanteristen an der Front besucht.Der ukrainische Präsident war in den Tagen zuvor im Ausland unterwegs, unter anderem bei Gipfeltreffen in Saudi-Arabien und Japan. Er betonte in seiner Ansprache, "jede internationale Kommunikation" diene dazu, die Ukraine und ihre Verteidigung zu stärken.Offiziellen Angaben zufolge war Selenskyj beim Frontbesuch am Dienstag in der Region zwischen den Ortschaften Wuhledar und Marjinka. Beide Orte gelten als Brennpunkte des Kriegs und sind schwer umkämpft.USA bestätigen Luftzwischenfall mit russischem Kampfjet22.55 Uhr: Russland hat am Dienstag von einem Zwischenfall berichtet, bei dem ein Militärjet zum Abfangen zweier US-Bomber für den Fall eines Grenzübertritts losgeschickt worden sei. Das Pentagon sprach von einer seit Langem geplanten Übung in Europa. Die Interaktion mit der Besatzung des russischen Flugzeugs sei "sicher und professionell" gewesen, sagte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums in Washington.Der russische Abfangjäger des Typs Su-27 startete nach Militärangaben, nachdem sich zwei ausländische Flugzeuge dem russischen Flugraum über dem Baltikum genähert hatten, wie die Nachrichtenagenturen Itar-Tass und Interfax berichteten. Sie seien als amerikanische Überschallbomber des Typs B-1B identifiziert worden. Die Maschinen hätten sich anschließend wieder vom russischen Luftraum entfernt.Itar-Tass zufolge ereignete sich der Zwischenfall bereits am 23. März, Interfax nannte kein Datum. Es gab auch keine Angaben dazu, wie nah die B-1-Bomber dem russischen Luftraum kamen. Vom Pentagon hieß es, die Bomber seien Teil einer Formation, die regelmäßig in verschiedenen Ländern unterwegs sei.Russland meldet nach Drohnenangriff Stromausfall19.31 Uhr: Russland meldet nach einem Drohnenangriff auf ein Umspannwerk in der Region Kursk einen Stromausfall in drei Dörfern. Reparaturen seien im Gange, erklärt Gouverneur Roman Starowoit auf Telegram. Es gebe keine Verletzten. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Seit der Invasion melden russische Regionen nahe der ukrainischen Grenze immer wieder Angriffe auf ihre zivile Infrastruktur. Die Ukraine weist die Vorwürfe zurück.Russische Behörden heben Alarmzustand in Belgorod auf19.03 Uhr: Die Behörden der russischen Grenzregion Belgorod haben den unter Verweis auf Kämpfe verhängten Alarmzustand wieder aufgehoben. Der rechtliche Zustand einer "Anti-Terror-Operation" sei beendet, teilte Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Dienstag mit.Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium erklärt, die für einen Angriff auf die Region verantwortlichen ukrainischen Nationalisten seien zurück auf ukrainisches Gebiet gedrängt worden. Die russischen Behörden sprachen zuletzt von mehr als 70 getöteten Angreifern. Nach russischer Darstellung wurde im Gebiet Belgorod seit Montag gegen Dutzende "Vertreter ukrainischer Militärverbände" gekämpft.Die Ukraine wies zurück, etwas mit Angriffen in der Region zu tun zu haben. In Kiew wurde darauf hingewiesen, dass sich aus russischen Staatsbürgern bestehende Freiwilligenkorps zu den Angriffen bekannt hätten. Russland führt seit 15 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.Nach Spionagevorwurf: U-Haft gegen US-Journalist verlängert18.48 Uhr: Der in Russland festgenommene US-Journalist Evan Gershkovich muss weitere drei Monate in Untersuchungshaft bleiben. "Das Gericht hat einem Antrag der Ermittlungsbehörden zugestimmt (...) die Haft bis zum 30. August zu verlängern", zitierte die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti die Pressestelle des Gerichts am Dienstag. Mit dieser Entscheidung folgt das Gericht Forderungen des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB.Der Reporter des "Wall Street Journal" war im März festgenommen worden. Russland wirft ihm Spionage vor, was Gershkovich ebenso wie die US-Regierung zurückweist. Ursprünglich sollte seine Untersuchungshaft am 29. Mai enden. Der Prozess wird Angaben des Kremls zufolge aufgrund der Vertraulichkeit der Spionagevorwürfe unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Auch Gerichtsdokumente werden nicht veröffentlicht.Gershkovich ist der erste ausländische Journalist, der seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion in Russland wegen Spionage festgenommen wurde. Er verbringt seine Untersuchungshaft in Moskaus Lefortowo-Gefängnis, das dafür bekannt ist, seine Insassen fast komplett zu isolieren.Bericht: Partisanen in Belgorod widersprechen Kreml-Darstellung16.14 Uhr: Am Dienstagnachmittag teilte die russische Armee mit, die mutmaßlich pro-ukrainischen russischen Rebellen in der Region Belgorod zurückgedrängt zu haben, mehr als 70 der Kämpfer seien getötet wurden. Nun widersprechen die Partisanen jedoch, berichtet die "Kyiv Post". Ein Sprecher des Politischen Zentrums der bewaffneten russischen Opposition sagte der Zeitung, die Rebellen seien noch immer in der Region präsent. "Im Moment bleiben sie dort", wird Aleksei Baranovsky zitiert. Die Organisation ist dem Bericht zufolge eng mit den mutmaßlich beteiligten Rebellen-Gruppen verbunden.Mehr über die Ereignisse in Belgorod und die mutmaßlichen Angreifer lesen Sie hier.Orbán: Ukraine kann den Krieg nicht gewinnen15.32 Uhr: Ungarns rechtsnationalistischer Regierungschef Viktor Orbán hat am Dienstag darauf beharrt, dass die Ukraine den Krieg in ihrem Land nicht gewinnen könne. "Mit Blick auf die Realität, auf die Zahlen, auf das Umfeld, mit Blick auf die Tatsache, dass die Nato nicht bereit ist, Soldaten zu schicken, ist es offensichtlich, dass es für die armen Ukrainer keinen Sieg auf dem Schlachtfeld gibt", sagte er. "Das ist meine Position."Er sprach sich bei einer Konferenz in Katar für ein Eingreifen der USA zur Beendigung des russischen Kriegs in der Ukraine aus. Er bekräftigte Rufe nach einem Waffenstillstand und gab an, dass die USA und ihre Partner in Europa ein neues Sicherheitsabkommen mit Russland schließen müssten.Orbán liegt mit den anderen EU-Mitgliedern über Kreuz, was den Ukraine-Krieg angeht und hat EU-Hilfen für Kiew blockiert. Beim Wirtschaftsforum in Katar sagte er, der Einmarsch Russlands in die Ukraine sei das Ergebnis eines "Scheiterns der Diplomatie".Opposition: Ukrainische Kinder auch nach Belarus verschleppt15.25 Uhr: Die Opposition in Belarus wirft der Regierung in Minsk vor, sich an der Verschleppung von Kindern aus der Ukraine beteiligt zu haben. Demnach sind 2.150 Kinder, darunter bis zu 15 Jahre alte Waisen, in sogenannte Erholungslager und Sanatorien in Belarus gebracht worden. Von der Regierung in Belarus war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die Ukraine wirft Russland vor, rund 20.000 Kinder auf eigenes Territorium gebracht zu haben. Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehl gegen Präsident Wladimir Putin wegen des Vorwurfs von Kriegsverbrechen in Zusammenhang mit der Verschleppung Hunderter Minderjähriger erlassen.EU zahlt weitere 1,5 Milliarden Euro Hilfen an Ukraine15.15 Uhr: Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs hat die EU weitere Hilfsgelder in Milliardenhöhe an die Ukraine gezahlt. Die 1,5 Milliarden Euro sind bereits die vierte Tranche der Ukraine-Hilfen, wie die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mitteilte. Im Rahmen des Makrofinanzhilfepakets sind bis zu 18 Milliarden Euro vorgesehen."Seit Beginn dieses Jahres hat die EU bereits 7,5 Milliarden Euro an Makrofinanzhilfe gezahlt. Diese Mittel tragen erheblich dazu bei, den unmittelbaren Finanzbedarf der Ukraine zu decken. Und es wird noch mehr kommen", sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen laut Mitteilung am Dienstag. Damit sollen Löhne und Renten weiter gezahlt werden und etwa Krankenhäuser, Schulen und Unterkünfte für umgesiedelte Menschen aufrechterhalten werden.Die Hilfsmittel seien daran gebunden, dass die Ukraine bestimmte Bedingungen erfülle. Unter anderem soll der Rechtsstaat gestärkt werden und transparent gemacht werden, wohin die Gelder fließen. Unter diesen Bedingungen sollen die nächsten 1,5 Milliarden im Juni an die Ukraine fließen.Russland: Kämpfer in Region Belgorod zurückgedrängt und "eliminiert"13.36 Uhr: Die russische Armee hat am Dienstagnachmittag mitgeteilt, dass sie die Kämpfer in der Region Belgorod auf ukrainisches Territorium zurückgedrängt und "eliminiert" habe. Bei den Kämpfern handelt es sich mutmaßlich um pro-ukrainische russische Rebellen.Das russische Verteidigungsministerium teilte bei Telegram mit, während der sogenannten Anti-Terror-Operation seien die Kämpfer unter anderem durch Luftangriffe und Artilleriebeschuss "blockiert und besiegt" worden. Teilweise hätten sie sie auf ukrainisches Territorium zurückgedrängt, wo die russische Seite sie weiter beschossen habe, bis sie vollständig ausgeschaltet gewesen seien."Mehr als 70 ukrainische Terroristen, vier gepanzerte Kampffahrzeuge und fünf Kleinlastwagen wurden zerstört", teilte das Ministerium mit. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die Ukraine weist die Verantwortung für die Vorgänge zurück. In der russischen Grenzregion Belgorod hatten mutmaßliche russische Rebellen jüngst mehrere Orte erobert. Die Kämpfe dauern an, es gibt mehrere Tote. Mehr über die Beteiligten lesen Sie hier.Moskauer Behörden leiten nach Kämpfen in Belgorod Terrorverfahren ein11.48 Uhr: Das russische staatliche Ermittlungskomitee hat wegen der Kämpfe in der westlichen Grenzregion Belgorod ein Strafverfahren wegen Terrorismus eingeleitet. "Wohn- und Verwaltungsgebäude wurden von Minenwerfern und mit Artillerie beschossen. Wegen dieser verbrecherischen Handlungen wurden mehrere Zivilisten verletzt", heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde. Schuld an den Angriffen seien "Vertreter ukrainischer Militärverbände". Die Attacken haben zwei aus russischen Staatsbürgern bestehende Freiwilligenkorps, die auf ukrainischer Seite kämpfen, für sich reklamiert. Die Regierung in Kiew dementierte eine direkte Beteiligung daran.Ermittelt werde derzeit wegen Terrorismus, versuchten Mordes sowie versuchter Tötung von Sicherheitsbeamten, der mutwilligen Zerstörung von Eigentum und illegalen Waffen- und Sprengstoffbesitzes, heißt es in der Mitteilung weiter. Die am Montag ausgebrochenen Kämpfe in dem Landkreis Graiworon unmittelbar an der Grenze zur Ukraine halten Behördenangaben zufolge weiter an. Laut dem Gouverneur der Region Belgorod war ein "Spionage- und Sabotagetrupp" in das Gebiet eingedrungen.Russland: Kämpfe in Grenzregion Belgorod halten an11.47 Uhr: Nach dem Eindringen einer "Sabotage-Gruppe" aus der Ukraine ist es in der russischen Grenzregion Belgorod nach russischen Angaben zu anhaltenden Artillerie- und Mörserangriffen gekommen. Das gab der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, am Dienstag bekannt. Er veröffentlichte eine Liste der Angriffe vom Montag und fügte hinzu: "Ukrainische Streitkräfte haben Angriffe auf das Gebiet Belgorod gestartet."Russland: Drohnen über Belgorod abgeschossen8.33 Uhr: Über der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine wurden nach Angaben des Gouverneurs Drohnen von der Flugabwehr entdeckt und abgeschossen.Roth (SPD) für europäische Allianz bei F16-Kampfjets7.55 Uhr: Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth, plädiert bei einer Lieferung von F16-Kampfjets an die Ukraine für eine europäische Allianz. Es gebe bereits einige Staaten, die die F16 liefern wollten, sagte der SPD-Politiker am Dienstag im Deutschlandfunk. "Wir können die nicht liefern, wir haben die gar nicht." Dennoch könne Deutschland etwas beitragen. "Wir sollten uns einer solchen europäischen Allianz anschließen."Das sei ein wichtiges Zeichen, dass sich Europa in dieser Frage nicht spalten lasse. Der Beitrag Deutschlands sei zwar in diesem Fall etwas bescheidener. "Aber wir könnten helfen logistisch... vielleicht auch finanziell", erklärte Roth.CDU-Politiker Kiesewetter für deutsche Marschflugkörper an Ukraine2.11 Uhr: Der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter hat sich für die Lieferung deutscher Marschflugkörper vom Typ Taurus an die Ukraine ausgesprochen. "Die Partner der Ukraine müssen jetzt "all-in" gehen und der Ukraine alles liefern, was die Ukraine im Gefecht der verbundenen Waffen einsetzen kann und völkerrechtlich zulässig ist", sagte Kiesewetter dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Taurus-Lenkwaffen mit bis zu 500 Kilometern Reichweite könnten ein "sehr hilfreicher Beitrag aus Deutschland" sein.Der CDU-Obmann im Auswärtigen Ausschuss sagte, die Marschflugkörper brächten der Ukraine im inzwischen 15 Monate dauernden Krieg massiven Mehrwert und ermöglichten "Schläge gegen die militärische Infrastruktur der Russen weit hinter der Frontlinie".Für die Bundeswehr seien vor zehn Jahren rund 600 Taurus beschafft worden. Davon seien heute noch "um die 150" einsatzbereit. Es sei wesentlich sinnvoller, diese Waffen in der Ukraine einzusetzen als sie in Deutschland zu lagern. Der russische Angriffskrieg gegen das Nachbarland dauert seit dem 24. Februar vergangenen Jahres.Makeiev erwartet "führende Rolle" Deutschlands bei Nato-Beitritt der Ukraine1 Uhr: Der ukrainische Botschafter in Berlin, Oleksii Makeiev, ruft die Bundesregierung auf, die Aufnahme seines Landes in die Nato voranzutreiben. Die Ukraine erwarte vom Nato-Gipfel, der am 11. und 12. Juli in der litauischen Hauptstadt Vilnius stattfindet, "klare Signale zur euroatlantischen Integration und zum zukünftigen Nato-Beitritt meines Landes", sagt Makeiev den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Nur eine Mitgliedschaft in der Atlantischen Allianz könne Sicherheitsgarantien liefern. Dabei erwarte die Ukraine "eine führende Rolle von unseren Verbündeten in Deutschland, wie sie es bereits bei der Bildung der Panzer-Koalition und der Luftabwehr gespielt haben". Makeiev lobt die beim G7-Gipfel in Hiroshima geschmiedete Koalition zur Lieferung von Kampfjets, ohne allerdings auf eine Beteiligung Deutschlands zu pochen.Behörden in Belgorod verhängen nach Angriffen Terroralarm21.24 Uhr: Ausnahmezustand in Belgorod: Nach mutmaßlichen Beschuss haben die Behörden in der russischen Region an der Grenze zur Ukraine Terroralarm verhängt. Die Lage ist noch immer unübersichtlich. Was steckt hinter den Angriffen? Eine Zusammengfassung lesen Sie hier.USA: Wagner-Söldner wollte über Mali Waffen schmuggeln21.21 Uhr: Die russische Söldnergruppe Wagner soll nach Angaben des US-Außenministeriums versucht haben, über Mali Waffen zu schmuggeln, die in der Ukraine eingesetzt werden sollen. "Es gibt Hinweise darauf, dass Wagner versucht hat, militärische Systeme von ausländischen Anbietern zu kaufen und diese Waffen als Drittpartei durch Mali zu leiten", erklärt Ministeriumssprecher Matthew Miller. "Wir haben noch keine Anzeichen dafür gesehen, dass diese Käufe abgeschlossen oder ausgeführt wurden, aber wir beobachten die Situation genau."Deutscher Geheimdienst sieht "keine Risse im System Putin"19.38 Uhr: BND-Präsident Bruno Kahl sieht die Herrschaft von Russlands Präsident Wladimir Putin derzeit als stabil an. "Wir sehen keine Risse in dem System Putin", sagt Kahl bei der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (Baks). Die öffentliche Kritik an der Kriegsführung seien normale Auseinandersetzungen in Russland, aber keine Gefahr für das System Putin.Kreml spricht von ukrainischer "Sabotage-Gruppe" in Belgorod16.33 Uhr: Der Kreml in Moskau hat das Eindringen einer ukrainische "Sabotage-Gruppe" in die russische Grenzregion Belgorod gemeldet. Das Verteidigungsministerium, der russische Inlandsgeheimdienst FSB und die Grenzbeamten hätten Präsident Wladimir Putin darüber informiert, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag. Es werde daran gearbeitet, diese "Sabotage-Gruppe von russischem Gebiet zu vertreiben und auszuschalten".Zuvor hatte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, mitgeteilt, "eine Sabotage- und Aufklärungsgruppe der ukrainischen Streitkräfte" sei in die Region im Süden Russlands eingedrungen. Die Armee und der FSB würden "die nötigen Schritte unternehmen, um den Feind auszuschalten". Weitere Details nannte Gladkow zunächst nicht.Laut Peskow dient das ukrainische Vorgehen dazu, von der militärischen Lage in der ostukrainischen Stadt Bachmut "abzulenken", deren Eroberung Moskau verkündet hat. Demnach sollen durch den "Sabotage-Akt" die "Auswirkungen des ukrainischen Verlusts der Stadt minimiert" werden. Nach Angaben aus Kiew kontrollieren aber ukrainische Streitkräfte nach wie vor einige Teile der seit Monaten heftig umkämpften Stadt sowie das Umland und greifen die russischen Stellungen in ihren Vororten an, um die Russen einzukreisen.Gouverneur: Zwei Verletzte nach Beschuss in Belgorod15.45 Uhr: In der russischen Grenzregion Belgorod nahe der Ukraine sind nach offiziellen Angaben zwei Menschen durch Beschuss verletzt worden. Ein Mann und eine Frau seien nach Minenexplosionen ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, am Montag auf seinem Telegram-Kanal mit. Die Frau werde auf der Intensivstation behandelt."Ein Spionage- und Sabotagetrupp ist in das Gebiet des Landkreises Graiworon eingedrungen", teilte Gladkow außerdem mit. Der Kreml bestätigte später die Information. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow wurde der "Sabotagetrupp" bekämpft.Lukaschenko besucht Putin in Moskau15.32 Uhr: Der weißrussische Präsident Lukaschenko wird sich am Rande eines Gipfels der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) mit Russlands Präsident Wladimir Putin treffen, wie Putins Pressesprecher Dmitri Peskow am Montag mitteilte. Nach Angaben der Nachrichtenagentur BelTA sagte Lukaschenko zuvor, er plane, sich am Mittwoch mit seinem russischen Amtskollegen zu treffen, um die bestehenden Probleme in den Beziehungen zwischen Moskau und Minsk zu besprechen.Zuvor hatte das russische Außenministerium Pläne angekündigt, am 24. und 25. Mai in Moskau eine Sitzung des Obersten Eurasischen Wirtschaftsrats abzuhalten.Ukraine: Russische Paramilitärs haben Belgorod angegriffen14.53 Uhr: Der ukrainische Militärgeheimdienst geht einem Medienbericht zufolge davon aus, dass Mitglieder einer russischen paramilitärischen Gruppe hinter Angriffen auf die russische Region Belgorod stecken. Dies sagt der Sprecher des Militärgeheimdienstes Andrij Jusow dem ukrainischen Medienportal "Hromadske". Ob Beweise dafür vorliegen, wurde nicht berichtet.Melnyk fordert deutsche Kampfjets14.31 Uhr: Sollte auch Deutschland Kampfjets an die Ukraine liefern? Der frühere Botschafter sagt: Auch Eurofighter und Tornados sind willkommen. Lesen Sie hier mehr dazu.Ukrainisches AKW Saporischschja wieder am Stromnetz14.25 Uhr: Das von Russland besetzte südukrainische Atomkraftwerk Saporischschja ist wieder ans Stromnetz angeschlossen worden. "Ukrenerho hat alle Anstrengungen unternommen, um die Stromversorgung des Kernkraftwerks aus dem ukrainischen Stromnetz wiederherzustellen", teilte der ukrainische Stromnetzbetreiber per Telegram mit. Eine Hochspannungsleitung war zuvor am Morgen durch Beschuss beschädigt worden. Die Kühlungssysteme mussten infolgedessen mit Dieselgeneratoren betrieben werden.Zuvor hatte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, auf Twitter mitgeteilt, dass "die nukleare Sicherheitslage im Kraftwerk extrem gefährdet" sei.Insgesamt war es bereits der siebente Ausfall der Stromversorgung seit dem Beginn der russischen Besetzung im März 2022.Diese Szenarien könnten sich bald in der Ukraine abspielen13.51 Uhr: Um die Gegenoffensive der Ukraine ranken sich weiterhin viele Gerüchte. Wo die Truppen zuschlagen könnten, erklärt Militärexperte Frank Richter in diesem Video.Kiew: Teil Bachmuts weiter unter ukrainischer Kontrolle13.33 Uhr: In der umkämpften Stadt Bachmut im Gebiet Donezk sind nach Darstellung Kiews weiter ukrainische Soldaten. "Unsere Truppen kontrollieren in Bachmut gewisse Objekte und im Stadtteil 'Flugzeug' den Sektor mit Einfamilienhäusern", schrieb die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Montag bei Telegram. Die russischen Truppen durchkämmten die von ihnen eroberten Stadtteile nach ukrainischen Soldaten. Um die Anhöhen nördlich und südlich der Stadt werde weiter gekämpft.Der Vizeministerin zufolge ziehen die russischen Truppen zusätzliche Reserven heran. "Die Verteidigung von Bachmut erfüllt ihre militärische Aufgabe", betonte Maljar. Den russischen Truppen seien riesige Verluste zugefügt und ihr Angriffspotenzial gesenkt worden. Zudem habe die ukrainische Seite wichtige Zeit gewonnen.Bachmut ist seit Monaten umkämpft. Moskau hatte am Wochenende die vollständige Eroberung der stark zerstörten Stadt mit einst 70.000 Einwohnern verkündet.Russischer Grenzposten angeblich von Partisanen attackiert13.28 Uhr: In Russland hat es am Morgen offenbar einen Angriff auf einen Kontrollposten des Grenzschutzes gegeben. Im Internet veröffentlichte Bilder zeigten mehrere große Rauchsäulen über dem Gelände des Grenzübergangs Graiworon an der Grenze zur Ukraine. Eine angebliche Partisanengruppe reklamierte den Angriff für sich. Mehr zum Angriff auf den russischen Kontrollposten lesen Sie hier. Dänemark möchte im Juli Ukraine-Friedensgipfel ausrichten11.47 Uhr: Dänemark möchte im Juli ein Gipfeltreffen ausrichten, um einen Weg zum Frieden zwischen Russland und der Ukraine zu finden. Das teilte Außenminister Lars Lokke Rasmussen der Nachrichtenagentur Ritzau zufolge mit. "Wenn die Ukraine der Auffassung ist, dass die Zeit gekommen ist, um ein solches Treffen abzuhalten, dann wäre das fantastisch", sagt der Minister. "Und dann wäre Dänemark natürlich gern der Gastgeber eines solchen Treffens."London: Moskau arbeitet an neuer Eliteeinheit bei Luftstreitkräften9.25 Uhr: Russland will laut britischen Geheimdienstinformationen eine neue Eliteeinheit bei seinen Luftstreitkräften für den Einsatz in der Ukraine schaffen. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Bericht des Verteidigungsministeriums in London zum Krieg in der Ukraine hervor.Demnach soll die neue Einheit aus Bombern und Hubschraubern bestehen und vor allem gegen Bodentruppen eingesetzt werden. Erfahrene Piloten sollen mit hohen Summen für die neue Einheit mit dem Code-Wort "Schtorm" (Russisch für "Sturm") angeworben werden. "Die Schaffung der Gruppe wirft ein Schlaglicht auf Russlands Einschätzung, dass die reguläre Luftwaffe bei ihrer Hauptaufgabe, ukrainische Stellungen zu bombardieren, versagt hat", so die Mitteilung weiter.Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.AKW Saporischschja von externer Stromversorgung abgeschnitten9.09 Uhr: Das Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine ist russischen Angaben zufolge von der externen Stromversorgung abgeschnitten. Es werde über Notaggregate versorgt, teilte ein von der Regierung in Moskau eingesetzter Statthalter eines Teils der von Russland kontrollierten Region mit. Statthalter Wladimir Rogow beschuldigte die Ukraine, eine unter ihrer Kontrolle stehende Stromleitung gekappt zu haben. Eine Stellungnahme der Ukraine lag zunächst nicht vor.Brasiliens Präsident Lula verärgert über Selenskyj6.05 Uhr: Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat sich "verärgert" über das Nichtzustandekommen eines Treffens mit seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj auf dem G7-Gipfel in Japan gezeigt. "Ich war nicht enttäuscht. Ich war verärgert, weil ich ihn gerne treffen und die Angelegenheit besprechen würde", sagte Lula am Montag auf einer Pressekonferenz. Selenskyj sei aber ein Erwachsener. "Er weiß, was er tut", fügte Lula hinzu.Selenskyj hatte ein persönliches Treffen mit Lula angestrebt. Beide hatten jedoch erklärt, Terminprobleme hätten sie daran gehindert, sich zu treffen. Selenskyj sagte dazu, dass dies Lula "enttäuscht" haben könne.Nach Angaben von Lula hatten seine Mitarbeiter ein Treffen mit Selenskyj für Sonntagnachmittag angesetzt. Der ukrainische Präsident habe sich jedoch verspätet und sein eigener Terminkalender sei danach voll gewesen.Russland bestätigt Luftschläge gegen Dnipro5.43 Uhr: Russland hat ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht einen Luftangriff auf die südostukrainische Stadt Dnipro geflogen. "Dank der Verteidigungskräfte haben wir den Angriff überstanden. Einzelheiten werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben", teilte der Gouverneur Sergei Lyssak auf seinem Telegram-Kanal mit.Die Nachrichtenagentur RBC-Ukraine meldete, dass in Dnipro während der mehr als 90 Minuten dauernden Luftangriffswarnung etwa 15 Explosionen zu hören waren. Es war nicht sofort klar, ob es sich bei den Explosionen um die Zerstörung der Raketen durch ukrainische Luftabwehrsysteme handelte oder um einschlagende russische Raketen oder Drohnen.Offenbar erneute Welle von Raketenangriffen gegen die Ukraine4.45 Uhr: Laut Meldungen ukrainischer Militärbeobachter bei Twitter soll es in der Nacht zum Montag erneut zu einer heftigen Angriffswelle durch russische Raketen und iranische Drohnen gekommen sein. Demnach stiegen alle sieben auf der Luftwaffenbasis Engels-2 stationierten Tu-95MS Langstreckenbomber in Richtung der ukrainischen Landesgrenze auf. Auch Bomber des Typs Tu-22M3 sollen in der Luft gewesen sein.Dies berichteten die Blogger unter Berufung auf die ukrainische Verteidigung. Ziele waren die Städte Dnipropetrowsk sowie Saporischschja im Süden des Landes, aber auch die Hauptstadt Kiew. Bewohner von Dnipropetrowsk twitterten wenige Stunden später und berichteten von ersten Detonationen, die im Stadtgebiet zu hören waren. Die Luftwaffenbasis Engels-2 liegt in der zentralrussischen Oblast Saratow, von dort aus startet Russland in der Regel seine strategischen Bomber zu Angriffen auf die Ukraine. Die Bomber hätten auf der Höhe des Kaspischen Meeres dann ihre Raketen des Typs H-55 abgeschossen. Diese haben eine Reichweite von bis zu 3.000 Kilometern. Anwohner berichten auf Twitter, dass auch in den Städten Odessa und Charkiw Luftalarm ausgelöst wurde. Später waren dort wohl schwere Detonationen zu hören. Die ukrainische Zeitung "The Kyiv Independent" meldete ebenfalls zahlreiche Luftangriffe auf die Städte Charkiw, Dnipro und Saporischschja. Die Berichte konnten bislang nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden.Sonntag, 21. MaiUkrainisches Militär meldet weitere Vorstöße bei Bachmut23.30 Uhr: Das ukrainische Militär ist nach eigenen Angaben nahe der Stadt Bachmut im Osten des Landes weiter vorgerückt. "Speziell in den letzten 24 Stunden sind wir an einigen Teilstücken etwa 200 Meter vorgestoßen", sagte der Sprecher der Heeresgruppe Ost, Serhij Tscherewatyj, am Sonntagabend im ukrainischen Fernsehen. Bereits die ganze Woche sei das ukrainische Militär in der Umgebung der Stadt auf dem Vormarsch. Russland führt seit 15 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Schlacht um Bachmut gehört zu den blutigsten.Moskau hatte am Samstag die Eroberung der seit Monaten schwer umkämpften und fast völlig zerstörten Stadt verkündet. Kiew bestreitet hingegen, dass Bachmut gefallen ist. Tscherewatyj zufolge halten sich ukrainische Kräfte im Südwesten der Stadt in einigen Gebäuden und Befestigungsanlagen verschanzt. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben beider Seiten nicht. In der Stadt waren früher mehr als 70.000 Menschen zuhause. Heute harren dort nur noch wenige Zivilisten aus.Die bei Bachmut eingesetzte 3. Sturmbrigade der Ukrainer erklärte, auf einem Frontabschnitt von 1.700 Metern sogar 700 Meter vorgerückt zu sein. Dazu stellte sie später auf Facebook ein Video von der Gefangennahme russischer Soldaten.So können Sie für die Ukraine spendenAngesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen.Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine finden Sie hier.