Der Sommer lockt Tausende Menschen an die Gewässer in Treptow-Köpenick. Das Ordnungsamt warnt, dass einige Falschparker Menschenleben aufs Spiel setzen.Der Ostberliner Bezirk Treptow-Köpenick ist bekannt für seine schönen Badestellen. Der Kleine und der Große Müggelsee, der Seddinsee oder viele kleine Strände entlang der Dahme locken an warmen Tagen Tausende Menschen aus der Stadt ans Wasser. Viele Badegäste nutzen dafür das Auto. Und genau das ist aus der Sicht des Bezirksamts ein Problem. In einer Mitteilung warnt es vor "Leben gefährdendem Falschparken". "Gedankenlosigkeit beim Falschparken kann Menschenleben kosten!", heißt es weiter.Mitarbeiter des Ordnungsamtes seien derzeit verstärkt rund um die Badestellen im Einsatz. Auf der Suche nach einem Parkplatz möglichst nah am Wasser würden sich viele Badegäste nicht an die Regeln halten.Abgestellte Autos können Waldbrände auslösenDas Bezirksamt berichtet, dass häufig Rettungswege zugeparkt würden. Außerdem würden Autos illegal auf Grünflächen oder in Waldgebieten abgestellt, abseits ausgewiesener Parkflächen. "Teilweise stehen die Fahrzeuge beidseitig, Stoßstange an Stoßstange, im absoluten Haltverbot", heißt es in der Mitteilung. Dieses Verhalten kann gleich aus mehreren Gründen sehr gefährlich werden. Erstens kommt es überall, wo viele Menschen baden, auch hin und wieder zu Badeunfällen. Wenn Rettungskräfte dann wegen zugeparkter Rettungswege nicht durchkommen, könne das "verhängnisvolle Konsequenzen" haben, warnt das Bezirksamt. Außerdem herrscht in Berlin und Brandenburg seit Wochen starke Trockenheit, die Waldbrandgefahr ist hoch. Wer illegal in Wäldern oder auf Grünflächen parkt, geht das Risiko ein, mit einem heißen Katalysator trockenes Gras in Brand zu setzen. Mehr dazu lesen Sie hier. Um die Gefahren möglichst gering zu halten, appelliert das Ordnungsamt an Badegäste, möglichst mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Nahverkehr anzureisen. Und wer doch mit dem Auto kommt, muss die dafür vorgesehen Parkflächen nutzen.