China lässt Neuwagen auf Parkplätzen verrotten: Das ist der Grund
Unglaubliche Bilder aus China: Tausende E-Autos verrotten auf gigantischen Parkplätzen. Die Stromer tragen Kennzeichen und sind fabrikneu. Was dahintersteckt.Ein empörendes Video aus China erregt derzeit großes Aufsehen: Auf riesigen Parkplätzen stehen Tausende fast fabrikneue Elektroautos. Aber die Autos parken dort nicht – sondern sie verrotten. Das berichtet die Website "focus.de".Ein Clip auf der Videoplattform YouTube zeigt das Ausmaß des Problems: Unzählige Elektroautos aus dem Jahr 2021, alle vom Hersteller BYD, stehen demnach ungenutzt auf einem einzigen Parkplatz. Die meisten seien weniger als 31 Meilen gefahren, also knapp 50 Kilometer. Man kann sagen: Sie sind fabrikneu.Aber was soll dieser Irrsinn? Warum werden nagelneue Autos, zugelassen und noch mit Folien auf den Sitzen, einfach zum Verrotten abgestellt?So frisiert China seine StatistikenDer Grund: Offenbar versucht der Hersteller auf diese Weise, seine Verkaufszahlen zu manipulieren. Der riesige Schrottplatz sei das Ergebnis von Scheinverkäufen und Statistiktricks der Autoindustrie. Um die Vorgaben der Regierung zu erfüllen, würden Autos zugelassen und entsprechend in den Büchern verzeichnet; Fahrzeuge, die eigentlich gar nicht verkauft wurden. Diese Scheinverkäufe fließen jedoch in die offiziellen Statistiken ein, während die Autos auf riesigen Autofriedhöfen verrotten. So könne China immer weiter steigende Produktions- und Absatzzahlen melden, selbst wenn die gebauten Autos nie eine Straße befahren werden.Eine Masche mit Geschichte: Als vor einigen Jahren in China ein gigantischer Elektroroller-Boom ausbrach, rollten bereits viele der E-Scooter direkt aus der Fabrik auf den Schrottplatz. Der Selbstbetrug mag absurd wirken und kostet einige Investoren viel Geld. Die Folgen aber sind deutlich weitreichender. Denn auch in diesen Rollern und Elektroautos stecken Materialien wie Lithium und andere Rohstoffe, die andernorts dringend gesucht werden – vom ungeheuren Ausmaß der Umweltbelastung mal ganz abgesehen.