Flughafen Frankfurt: Boeing wegen schwerem Gewitter fast abgestürzt?
Ist es am Frankfurter Flughafen fast zu einem Flugzeugabsturz gekommen? Experten untersuchen offenbar einen Vorfall.Kurz vor dem Landeanflug auf den Frankfurter Flughafen musste ein Frachtflieger offenbar ein gefährliches Flugmanöver absolvieren, um einen Absturz zu verhindern. Das berichtet das Branchenportal "Aviation Herald". Demnach untersucht die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) nun den Vorfall.Laut dem "Aviation Herald" war die Boeing 767-300 am vergangenen Dienstag in Amsterdam gestartet. Gegen 19.51 Uhr befand sich der Flieger im Landeanflug auf den Flughafen der Hessen-Metropole. Windböen aufgrund von Gewitter sollen die sichere Landung aber gefährdet haben.Nach Angaben des Branchenportals "Aero" löste im Cockpit beim Anflug der Scherwind-Alarm aus. Sie entstehen laut "Aerotelegraph" bei starken Fallböen. An deren Ende bewegen sich Winde in unterschiedliche Richtungen auf die Seite weg. Beim Landeanflug ändert sich plötzlich die Windrichtung und die Windgeschwindigkeit. Daraufhin habe die Crew die Landung abgebrochen und die Maschine steil ansteigen lassen.Daraufhin sackte offenbar der rechte Flügel ab und das Flugzeug driftete zur Seite. Die Besatzung habe den Flieger stabilisieren können. Der zweite Landeversuch glückte dann ohne weitere Vorfälle, berichten der "Aviation Herald" und "Aero".Schwere Unwetter in Hessen in der vergangenen WocheAm Dienstag hatte es in Hessen teils schwere Unwetter gegeben. Am Frankfurter Flughafen fielen rund 14 Liter Regen auf den Quadratmeter. Besonders heftig waren die Sommergewitter am Donnerstag. Im Rhein-Main-Gebiet und im Main-Taunus-Kreis kam es zu teils starken Schäden an Häusern und Autos. Berichte über Verletzte gab es nicht. Dafür musste der Frankfurter Flughafen am Donnerstag mehrere Flüge streichen. Betroffen waren vor allem Ankünfte.Heftige Sturmböen fegten ebenfalls über die Frankfurter City. In einen Kamin schlug ein Blitz ein. Bäume stürzten um, Äste brachen ab. Mehrere Autos wurden so schwer getroffen worden, dass man von Totalschaden ausgehen müsse. Auch Häuser wurden beschädigt, ebenso Stromleitungen und Oberleitungen.