Ein Jaguar-Fahrer wird bei Hannover mit einer Schusswaffe bedroht und bis kurz vor Halle verschleppt. Dort geraten die mutmaßlichen Täter offenbar in Panik.In Hannover-Langenhagen ist ein Mann bei einem räuberischen Überfall an einer Tankstelle entführt und nach Sachsen-Anhalt verschleppt worden. Das Opfer, ein 47-jähriger Mann, wurde von zwei unbekannten Tätern bedroht und anschließend in seinem eigenen Auto entführt. Das teilte ein Sprecher der Polizei Hannover am Mittwoch mit.Die Hintergründe und das Motiv für den Angriff sind laut dem Sprecher derzeit noch völlig unklar und Gegenstand der Ermittlungen. Die Entführung geschah bereits am vergangenen Freitag und auf offener Straße, wurde jedoch von Zeugen beobachtet. Die Polizei Hannover ermittelt nun und bittet weitere Zeugen, die Hinweise zur Tat oder den Tätern geben können, sich zu melden.Hannover: Mann wird im Jaguar nach Halle entführtDer Mann wartete gegen 15.45 Uhr in seinem grünen Jaguar XKR Coupé an einer Tankstelle, als ein Mann an seine Scheibe klopfte und ihn in ein Gespräch verwickelte. Zeitgleich stieg ein zweiter Unbekannter in das Auto und bedrohte den Fahrer mit einer Schusswaffe.Anschließend entführten die Täter den Mann und fuhren mit ihm bis kurz vor Halle. Der Tank des Jaguars ging leer und sie hielten an einer örtlichen Tankstelle an der A 14 an, wo sie Bundeswehrsoldaten erblickten und die Flucht ergriffen. Ihr Opfer ließen sie zurück.Entführung nach Sachsen-Anhalt: Polizei sucht ZeugenDer Fahrer des Jaguars konnte folgende Beschreibungen von den Tätern geben: Der erste Mann war etwa 1,80 Meter groß, zwischen 25 und 30 Jahre alt und von kräftiger Statur. Er trug kurze, helle Haare, eine Jeans und ein schwarzes T-Shirt. Sein Komplize war etwa 1,75 Meter groß, ebenfalls zwischen 25 und 30 Jahren alt und von kräftiger Statur. Eine Beschreibung seiner Bekleidung liegt nicht vor. Der 47-Jährige blieb unverletzt zurück und konnte den Vorfall bei der Polizei melden.Wer Hinweise zum Tathergang oder den Tätern geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0511 109-5555 bei den Behörden zu melden.