Dachbox rauf, Reichweite runter: Anbauten am E-Auto können den Stromverbrauch gewaltig steigern. Ein neuer Test zeigt den Zuwachs.Urlaub mit dem E-Auto: Wer dabei eine Dachbox und Fahrräder mitnimmt, muss vor allem bei höheren Geschwindigkeiten mit deutlich weniger Reichweite rechnen – aber nicht bei jedem Modell. Das zeigt ein Test der Zeitschrift "Auto Motor und Sport".So stark sinkt die ReichweiteGetestet wurden die Elektroautos BMW iX xDrive50 und Polestar 2. Zum Vergleich wurde außerdem der Mercedes-Diesel C 220 dT in den Test einbezogen. Die Ergebnisse:Ob Dachbox oder Fahrradträger: Am Stromverbrauch des BMW iX xDrive50 ändert sich nicht viel – möglicherweise, weil bereits das Auto selbst eine große Stirnfläche aufweist.Anders beim Polestar 2: Die flachere Mittelklasselimousine verbraucht mit den Anbauten deutlich mehr Strom und kommt entsprechend weniger weit.Beim BMW iX xDrive50 stieg der Stromverbrauch bei Tempo 100 mit Heckträger und Fahrrädern nur um sieben Prozent, mit Dachbox dagegen um 13 Prozent. Mit beiden Aufbauten zusammen stieg der Verbrauch um 19 Prozent, die maximale Reichweite sank um 16 Prozent.Beim Polestar 2 waren die Unterschiede noch ausgeprägter: Der Stromverbrauch stieg mit den Aufbauten um bis zu 37 Prozent, die maximale Reichweite sank um 27 Prozent.So schneidet der Verbrenner abIm Vergleich dazu erreichte der Mercedes Diesel C 220 dT die höchsten Reichweiten. Selbst mit Zubehör wie Dachbox und Heckträger lag der Verbrauch noch deutlich unter dem der Elektroautos.Auch das Kosten-Rennen gewinnt der Diesel: Bei Tempo 100 lagen seine Kosten mit Dachbox und Heckträger bei 8,91 Euro für 100 km. Deutlich teurer war die Energie für die Elektroautos: 12,93 Euro beim BMW und 14,52 Euro beim Polestar.So lässt sich der Mehrverbrauch ausgleichenAllerdings: Der Polestar etwa verbraucht mit allen Anbauten bei Tempo 100 etwa so viel wie bei 130 km/h ohne die Träger. Wer also etwas entspannter fährt, kann die Einbußen einfach ausgleichen.