Hollywood-Star Russell Crowe hat auf seiner Europareise Halt in Deutschland gemacht. Am Wochenende gab es für ihn etwas deutsche Geschichte sowie bayerische Kultur."Wo bin ich jetzt?". Diese Fragte stellte Russell Crowe seinen Followern auf Twitter in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder. Der neuseeländische Regisseur und Schauspieler, der 2001 für seine Rolle in Gladiator den Oscar für den besten Hauptdarsteller erhielt, war zuletzt in Europa unterwegs. Rom, Paris und Brügge schaute er sich unter anderem an. Und auch in Bayern machte er Halt.Dabei erlebte der 59-Jährige einen ausgewogenen Mix. Etwas deutsche Geschichte gab es für ihn in Nürnberg, ehe es weiter nach München ging. Dort ging es eher zünftig zu, traditionell bayerisch eben. Mit Bier und Blasmusik im wahrscheinlich "berühmtesten Wirtshaus der Welt". So schreibt es zumindest der Betreiber auf seiner Homepage.Auf ein Bier im Hofbräuhaus in MünchenGemeint ist natürlich das Hofbräuhaus, am Platzl, im Herzen der Stadt. Von dort postete der Hollywood-Star zwei Fotos, welche ihn mit den Musikern einer Kapelle zeigen. Dazu formulierte er eine Bitte: Wer die Mitglieder der Gruppe kennt, solle diesen doch bitte Bescheid geben, dass sie ihre Fotos auf der Social-Media-Plattform finden könnten. Dies sei die "Einlösung seines Versprechens", ihnen die Bilder zukommen zu lassen. Denn leider musste er gehen, während die Musiker noch am Spielen waren.Ein Aufruf, der Wirkung zeigte. Unter dem Post meldete sich Helmut Schranner, der mit seinen Holledauer Musikanten für gute Stimmung im Hofbräuhaus gesorgt hatte. "Vielen lieben Dank. Ich habe die Fotos bekommen", kommentierte dieser.Stunden zuvor war Crowe noch auf Stippvisite in Nürnberg. Dort besuchte er den Saal 600 des Justizpalastes, in dem vom 20. November 1945 bis zum 1. Oktober 1946 die Prozesse gegen die "Hauptkriegsverbrecher des Naziregimes" und im Anschluss bis 1949 zwölf "Nachfolgeprozesse" stattfanden. Crowe kündigt nächsten Deutschlandbesuch anInzwischen hat der Superstar Deutschland wieder hinter sich gelassen. "Ich verlasse Deutschland heute", schrieb er auf Twitter und fügte eine Liste von Dingen an, die er hierzulande liebe. Da wären "die Autobahnen", "viel Lächeln" und "viele Englischsprechende". Dazu das "Landleben zwischen den Städten", "sanfte Hügel", "architektonische Überraschungen überall" sowie "die Feststellung, dass Bierhallen voll mit Deutschen" sind und "nicht nur mit Touristen".Zugleich stellte Crowe, der neben München und Nürnberg auch einen Abstecher nach Köln gemacht hatte, klar, in Zukunft wiederkommen zu wollen. "Es gibt hier so viel zu entdecken."