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Opel Manta feiert Comeback – mit deutlichen Veränderungen | IAA Mobility

Es ist das Comeback einer deutschen Automobil-Legende: Opel bereitet die Auferstehung des Manta vor. Doch es gibt gravierende Veränderungen.Vor allem in den späten Siebziger- und in den Achtzigerjahren war er absoluter Kult: der Manta. 1991 setzte ihm der Film "Manta, Manta" ein Denkmal, der zweite Teil der Komödie folgte 2023. Und bald bekommt auch das Auto selbst eine Fortsetzung: In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts will Opel den legendären Namen reanimieren. Doch Manta-Fans müssen jetzt stark sein: Er wird kein flaches Coupé, sondern ein Crossover – und rein elektrisch.Wie das Ganze aussehen könnte, zeigt Opel auf der IAA Mobility in München (5. bis 10. September). Die Studie trägt den Namen Experimental und soll zudem auf die Designlinie der nächsten Fahrzeuggeneration einstimmen. Außerdem will Opel damit neue Ansätze der Nachhaltigkeit demonstrieren.Das Konzeptauto überrascht: Keinen SUV, aber auch keine flache Flunder hat das Designteam auf die Räder gestellt. Vielmehr weist die rund 4,50 Meter lange Studie limousinenhafte Formen auf, verzichtet aber auf ein Stufenheck. Stattdessen gibt es einen großen, gläsernen Kofferraumdeckel.Der Experimental steht in der Tradition anderer Design-Studien mit diesem Zusatz. 1965 stellte Opel mit dem "Experimental GT" sein erstes Konzeptfahrzeug vor, den Vorboten des legendären GT. Zuletzt sorgte der "GT X Experimental" von 2018 für Aufsehen, der das mittlerweile aktuelle Vizor-Markengesicht publik machte.Das bietet die Manta-Studie "Experimental"Der Experimental verzichtet komplett auf Chrom, stellt stattdessen das Opel-Logo in den Mittelpunkt und spielt mit Licht. Lang gezogene Lichtleisten betonen die Seiten, lassen die nach oben aufschwingenden Türen weniger wuchtig wirken. Lichtelemente kommen auch im Innenraum zum Einsatz. Die Stoffbespannung der Türen wechselt die Farben und warnt somit vor Verkehr im toten Winkel.Die Windschutzscheibe dient als große Projektionsfläche für Navigationshinweise, aber auch für Warnungen. Über ein frei konfigurierbares Display in der vorderen Armlehne lassen sich die wichtigsten Bedienelemente aufrufen. Ansonsten sollen Sprachsteuerung und Künstliche Intelligenz den Fahrer unterstützen.Statt Außenspiegeln übertragen 180-Grad-Kameras an den C-Säulen die Informationen rund ums Fahrzeug ins Innere. Die großen Goodyear-Reifen sind aus recycelten Materialien gefertigt. Ein Solarpanel auf dem Dach versorgt die Lichtelemente mit Strom. Luftklappen an Front und Heck sowie ein Heckdiffusor verbessern die Aerodynamik. Diese Anbauteile bestehen nicht aus Karbon, sondern aus Flachsfasern.Und was der Experimental noch bietet: viel Platz, typisch für E-Autos. Die vier Einzelsitze ähneln Clubsesseln, sind leichter und luftiger als herkömmliches Gestühl in Fahrzeugen.Das kommt wirklich in SerieWie bei einem Konzeptauto üblich, wird nicht alles in die Serienfertigung schaffen. Die seitlich aufschwingenden Türen zum Beispiel dürften eine Design-Übung bleiben, genauso wie das wegklappbare Lenkrad, die 180-Grad-Kameras oder der durchgängige 4D-Vizor. Die Reparaturkosten im Falle eines Unfalls wären für eine so große und komplexe Technikeinheit zu hoch.Gesetzt ist dagegen, dass der neue kompakte Stromer auf der neuen Stellantis-Plattform STLA-Medium mit einem Radstand von 2,80 Metern aufbaut. Als Antriebe kommen E-Motoren im Leistungsband zwischen 160 kW/217 PS und 285 kW/387 PS infrage, die Akkus sind entweder 70 oder 98 kWh groß und ermöglichen Reichweiten zwischen 500 und 700 Kilometern.Ob der neue Manta so kultig wird wie seine Vorgänger, steht noch in den Sternen. Was aber feststeht: Er wird ein modernes Auto, das die Gegenwart und Zukunft von Opel widerspiegeln soll.