Unfall auf der A3: Autobahn nach Leichenwagen-Crash gesperrt
Makabrer Unfall auf der A3: Ein Bestattungsunternehmen hatte einen Toten an Bord. Dann krachte es – und die Autobahn musste vier Stunden voll gesperrt werden.Ein Bestattungsfahrzeug mit Leiche an Bord hat einen Auffahrunfall mit drei weiteren Autos auf der Autobahn 3 in Unterfranken verursacht. Die Autobahn war stundenlang gesperrt, zwei Fahrer kamen mit leichten Verletzungen in die Klinik.Wie die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried am Mittwochvormittag berichtete, ereignete sich der Unfall am Montagnachmittag. Der Leichenwagen kam aus Richtung Nürnberg, fuhr in Richtung Frankfurt auf der A3. Im Wagen lag ein Toter. Das Ziel: Das Bestattungsunternehmen sollte die Leiche nach Montenegro überführen.A3 von Nürnberg nach Frankfurt: Unfall im StauDoch gegen 15.45 Uhr wurde die letzte Reise des Toten unsanft unterbrochen: Der Fahrer des Leichenwagens übersah bei Kleinlangheim das Ende eines Staus und krachte in ein Auto davor. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieses auf den davor stehenden Wagen geschoben, der wiederum ein drittes Fahrzeug traf.Dabei wurden der 46 Jahre alte Fahrer des Leichenwagens und ein 65 Jahre alter Autofahrer leicht verletzt. Sie wurden in ein Krankenhaus in Kitzingen transportiert. Die beiden anderen Fahrer kamen mit dem Schrecken davon.Neuer Leichenwagen muss Transport des Toten übernehmenDie Autobahn in Richtung Frankfurt war an der Unfallstelle für etwa vier Stunden voll gesperrt. Vor Ort waren Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Schwarzach, Wiesentheid und der Autobahnmeisterei. Neben drei Rettungswagen kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz.Der Transport der Leiche wurde laut Polizei nach dem Umladen in einen anderen Leichenwagen fortgesetzt. Der Gesamtschaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt.