Unwetter in NRW: Polizei zeigt skurriles Unwetter-Foto
Land unter in weiten Teilen Deutschlands: Im Ruhrgebiet schwappten Wassermassen über Autobahnen. Ein Foto der Polizei sorgt für Aufsehen.Nach dem Unwetter in der Nacht zu Donnerstag hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen ein eindrucksvolles Foto veröffentlicht. Es zeigt einen Mann in kurzer Hose auf dem Dach seines Wagens. Entstanden ist die Aufnahme laut Polizei am Autobahnkreuz Herne.Man sieht, wie massiver Regen auf die Fahrbahn prasselt. Das Wasser steht auf der Straße – und steigt offensichtlich immer höher.Polizei erklärt Aufnahme: "Mann musste sich retten"Dies war laut Polizei auch der Grund, weshalb der Mann seinen Wagen verließ, wo ihn immerhin das Dach vor dem Regen schützte: Von unten drangen die steigenden Fluten in das Auto ein. "Der Mann auf diesem Foto musste sich auf sein Dach retten", hieß es in einem Facebook-Beitrag der Beamten.Zudem seien in der Zeit von 1 bis 3 Uhr rund um das Autobahnkreuz Herne mehrere Anschlussstellen wegen des Hochwassers gesperrt worden. Es bestand Aquaplaning-Gefahr. Die Polizei: "Glücklicherweise sind alle so achtsam gefahren, dass es zu keinen Unfällen kam."Unwetter im Ruhrgebiet: Schlauchboote auf StraßenIn mehreren Ruhrgebietsstädten sorgte das Unwetter zudem für teils dramatische Einsätze, alle Einzelheiten dazu lesen Sie hier. So mussten in Gelsenkirchen Menschen aus ihren Fahrzeugen gerettet werden, weil mehrere Autobahnunterführungen unter Wasser standen.Zahlreiche Straßen, Keller und tieferliegende Wohnbereiche seien in kürzester Zeit überflutet worden, teilte die Feuerwehr mit. Einige Straßen in Gelsenkirchen seien teilweise nur noch mit Schlauchbooten zu passieren gewesen, hieß es.In Essen stand unter anderem in einem Wohngebiet das Wasser bis zu einem Meter hoch. Betroffen waren etwa zehn Wohnhäuser. Die Feuerwehr rückte mit einer Hochleistungspumpe an, die bis zu 6.000 Liter Wasser pro Minute abpumpen kann.Auch andernorts liefen Keller und Souterrain-Wohnungen laut Feuerwehr teilweise bis zur Zimmerdecke voll. Gullydeckel hätten dem Wasserdruck in der Kanalisation nicht standgehalten und seien "regelrecht aus der Straßendecke katapultiert" worden, teilten die Retter mit.