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Tesla in Brandenburg außer Kontrolle? Eine Funktion könnte der Grund sein

Eine beschauliche 30er-Zone in Falkensee: Ein Tesla wird immer schneller, rast durch die Siedlung. Dann kommt es zu einem Crash – und zur Frage: Wer trägt die Schuld?In Brandenburg ist es am Donnerstagnachmittag zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen: Ein Tesla war laut einem Reporter vor Ort und der "Märkische Allgemeine" (MAZ) durch ein Wohngebiet in der Gemeinde Falkensee offenbar unkontrolliert mit hoher Geschwindigkeit gerast. Schließlich fuhr der Wagen in ein Feld und kollidierte dort mit einer Baumgruppe.Stark demoliert blieb der Wagen neben einer Böschung stehen. Augenzeugen sagten dem Reporter, dass das E-Auto mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde durch die Siedlung, in der Tempo 30 vorgeschrieben ist, gerast sei.Offenbar berichtete der leicht verletzte Fahrer Ersthelfern, dass das Auto von sich aus urplötzlich beschleunigt habe, und er es nicht mehr habe kontrollieren können. So schilderte es auch der Vater des jungen Fahrers, mit dem der Reporter sprach: "Er hat beschleunigt, fuhr einfach geradeaus weiter, bis er eben hier reingesegelt ist" Ob die Schilderung des Fahrers zutrifft, wird jetzt die Polizei ermitteln.Berichte über angeblich außer Kontrolle geratene E-Autos, in denen ein Autopilot verwendet wird, gibt es immer wieder: Die Aufklärung, ob tatsächlich ein Software-Fehler oder doch menschliches Versagen am Steuer dann die Ursache für den Crash war, gestaltet sich für die Ermittler aber oft schwierig.Kontrolle über Tesla verloren: Ist diese Funktion der Grund?Der Fall aus Falkenberg ähnelt Vorfällen mit Tesla-Modellen, bei denen nach einem Abbiegevorgang die E-Autos plötzlich beschleunigt hatten. Hintergrund könnte dem griechischen Ingenieur Costas Lakafossis zufolge eine sogenannte "Komfort"-Funktion in den Tesla-Modellen sein, die die Fahrer irritiert und dazu verleitet, das falsche Pedal beim Anfahren zu drücken.Deshalb hat der Grieche das US-Unternehmen von Elon Musk dazu aufgerufen, einen Rückruf aller Tesla-Fahrzeuge durchzuführen und in ihnen in ein spezielles Bremsgetriebe einzubauen, das eine Verwechslung der Pedale verhindert.Seine Erfolgschancen sind jedoch wohl gering: Weil es nur sehr selten zu den Unfällen kommt, dürfte die verantwortliche US-Aufsichtsbehörde dem Antrag des Ingenieurs kaum folgen, heißt es im Bericht eines Branchenportals.