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"Letzte Generation": Autofahrer dreht wegen Blockade durch | München

München im Fokus der "Letzten Generation": Seit Wochen sorgen sie in bayerischen Städten für Sitzblockaden – und Aufregung. Die Entwicklungen im Newsblog.Die Gruppe "Letzte Generation" macht München seit Donnerstag vergangener Woche zur "Protesthochburg" – eine Allgemeinverfügung der Stadt hält sie nicht auf. In der bayerischen Landeshauptstadt endet die Bayerntour der Klimaaktivisten. Zuvor sorgten sie in Nürnberg, Regensburg und Würzburg für diverse Störaktionen.Montag, 4. SeptemberMann bespritzt Klimaaktivist aus fahrendem Auto heraus13 Uhr: Seit eineinhalb Wochen haben die Unterstützer der "Letzten Generation" München zu ihrer Protesthochburg gemacht. Inzwischen scheint der Geduldsfaden vieler Autofahrer überspannt, bei manch einem sogar schon gerissen zu sein. Am Montagmorgen teilte die Klimagruppe auf X (ehemals Twitter) ein Video, welches einen unschönen Vorfall zeigt.Zu sehen ist ein Mann in einem silbernen Renault Clio, der augenscheinlich alles andere als erfreut über die neuerlichen Straßenblockaden zu Wochenbeginn ist. An der Kreuzung Innsbrucker Ring/Aribonen Straße macht er seinem Ärger Luft und greift zu drastischen Maßnahmen.Als er an einem auf der Fahrbahn sitzenden Mitglied der "Letzten Generation" vorbeifährt, bespritzt er dieses mit dem Inhalt seiner Getränkeflasche. Dazu gibt es einen emotionalen Wutausbruch samt Schimpftirade. "Du sollst jetzt arbeiten. Du H****sohn, du greisliger, du", sagt er. "Letzte Generation" scheitert in Gillamoos11 Uhr: Spitzenpolitiker der Parteien kommen am Montagvormittag in Bayern zu einem traditionellen Schlagabtausch beim Volksfest Gillamoos zusammen. Vor Ort sind unter anderem Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger. Auch CDU-Vorsitzender Friedrich Merz wird zum traditionellen Schlagabtausch antreten.Diese Gelegenheit wollen die Unterstützenden der "Letzten Generation" nicht ungenutzt lassen. Sie sind ebenfalls angereist, um die Veranstaltung für eine Störaktion zu nutzen. Offenbar aber sind sie damit gescheitert. Zumindest haben die Aktivisten es nicht auf die Bühne geschafft, wie sie es eigentlich geplant hatten. Nach Informationen von t-online wollten eigentlich mindestens fünf Aktivisten die Bühne stürmen und ein Transparent ausrollen und sich festkleben. Vor der Bühne wurden sie offenbar erwischt.Ein Unterstützer jedoch schaffte es auf einen Biertisch und machte auf sich aufmerksam. Bevor er nach kurzer Zeit herausgetragen wurde. Söder kommentiert von der Bühne: "Bestellen Sie sich a Maß, bestellen Sie sich ein Hendl. Haben Sie Spaß."Neue Woche, neue Blockaden6.55 Uhr: Auch die neue Woche beginnt mit mehreren Blockaden inmitten des Münchners Berufsverkehrs. Eine findet nach ersten Informationen aktuell an der Rosenheimer Straße statt, eine andere am Innsbrucker Ring. Die Polizei war rasch vor Ort. Dennoch kam es zu einem größeren Stau am Ring.Sonntag, 3. SeptemberZahlreiche Aktivisten in Präventivhaft – Darunter auch der "Thailand-Urlauber"14.25 Uhr: Laut einer Mitteilung der "Letzten Generation" befinden sich inzwischen 27 Aktivisten in Bayern in Präventivhaft. Besonders pikant: Darunter soll sich demnach auch der 24-jährige Yannik S. befinden. Dieser sorgte Anfang des Jahres für Schlagzeilen, weil er mit seiner Freundin – auch bei der "Letzten Generation" aktiv – nach Thailand in den Urlaub flog. Dies berichtete auch "bild.de".Während seines Urlaubs verpasste der Aktivist auch einen Gerichtstermin. Vor dem Gericht hätten er und seine Freundin sich zusammen mit anderen Aktivisten für eine Blockadeaktion in Stuttgart im vergangenen Jahr verantworten müssen. Wegen Formfehlern wurde das Verfahren neu aufgerollt, am Mittwoch verurteilte Yannik S. das Amtsgericht Bad Cannstatt zu einer Haftstrafe. Mehr zu dem Verfahren gegen den Urlauber der "Letzten Generation", lesen Sie hier.Unabhängig davon ermöglicht das Polizeiaufgabengesetz in Bayern Präventivhaft. Personen können bis zu 30 Tage in Gewahrsam genommen werden. Dies ist laut dem Gesetz möglich, um "die unmittelbar bevorstehende Begehung oder Fortsetzung einer Ordnungswidrigkeit von erheblicher Bedeutung für die Allgemeinheit oder einer Straftat zu verhindern."Die "Letzte Generation" kritisiert, dass die aktuell 27 Inhaftierungen kein Resultat eines ordentlichen Gerichtsprozesses mit Beweisaufnahme seien. Stattdessen werden die Personen laut einer Mitteilung der Gruppierung nur kurz einem Haftrichter vorgeführt. Laut einer Aktivistin sei das eine Sache von 10 Minuten.Freitag, 1. SeptemberKlimaaktivisten blockieren erneut Rettungswagen12.45 Uhr: Unterstützer der "Letzten Generation" haben auch am Freitagmorgen wieder mehrere Straßen in München blockiert. Unter anderem behinderten die Klimaaktivisten den Verkehr nach Angaben der Polizei an der Abfahrt der A96 in der Fürstenrieder Straße sowie an der Donnersbergerbrücke. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, musste dort aufgrund der Proteste ein Rettungsfahrzeug auf Einsatzfahrt abgeleitet werden.Bereits am Donnerstag hätten Rettungsfahrzeuge sowie die Feuerwehr Umwege fahren müssen, hieß es vonseiten der Polizei. Diese konnte die unangemeldeten Versammlungen nach eigener Angabe gegen 9.30 Uhr wieder auflösen. Inzwischen hat die "Letzte Generation" allerdings eine weitere Aktion gestartet. Im Bereich Franz-Josef-Strauß-Ring/Prinzregentenstraße/Von-der-Tann-Straße kommt es derzeit zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen, der Verkehr wird abgeleitet.Obwohl gegen sie Einzelverfügungen vorliegen, sollen auch am Freitag wieder einige Gruppen-Mitglieder Klebstoff mit sich geführt haben. Inzwischen befinden sich nach Angaben der "Letzten Generation" 14 Aktivisten in Gewahrsam in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim. Davon vier bis zum 10. September, neun bis zum 12. September und eine Person bis zum 30. September.Mittwoch, 30. AugustPräsidentin des Landtags will Strafanzeige stellen20.05 Uhr: Nach der Tennisball-Attacke auf die historische Westfassade des Maximilianeums durch Aktivisten der "Letzten Generation" hat der Bayerische Landtag Konsequenzen angekündigt. Wie der Landtag auf seinem X-Account (ehemals Twitter) bekannt gab, wird Präsidentin Ilse Aigner Strafanzeige stellen."Letzte Generation" greift Landtag mit Tennisbällen an15.10 Uhr: Aktivisten der "Letzten Generation" haben am Mittag den Bayerischen Landtag in München mit in weiße Farbe getunkten Tennisbällen angegriffen. Mit der Aktion wollte die Gruppe laut einer Pressemitteilung auf die aktuell verheerenden Unwetter in Bayern mit tennisballgroßen Hagelkörnern aufmerksam machen und die bayerische Regierung dafür anprangern, zukünftige Schreckensszenarien nicht zu verhindern."Während in Bayern die Klimakatastrophe zuschlägt und tennisballgroße Hagelkörner eine Stadt zu 80 Prozent zerstört, verspricht Söder im Wahlkampf Hilfen für die Geschädigten, aber er verschwendet keine Silbe über seine Klimakiller-Politik und was sein Beitrag dazu sein wird, die katastrophale Entwicklung Richtung Klimahölle zu stoppen", wird Aktivistin Miriam Meyer in der Mitteilung zitiert.In den vergangenen Tagen hatten schwere Unwetter im Allgäu und dem südwestlichen Alpenvorland für schwere Schäden gesorgt. Besonders schwer traf es den Ort Bad Bayersoien im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Dort wurden mindestens 80 Prozent der Häuser beschädigt.Neun Klimaaktivisten für zwei Wochen in Präventivhaft – auch "Klima-Shakira"9.15 Uhr: Die Münchner Polizei hat am Morgen eine Bilanz der Einsätze rund um die Blockaden der "Letzten Generation" gezogen. Dabei wurde bekannt, dass nun insgesamt neun Klimaaktivisten in München bis zum 12. September in Präventivhaft genommen worden sind. Am Dienstag war zunächst von drei Aktivisten die Rede.Eine Betroffene ist auch die 26-Jährige Anja Windl, die in den Sozialen Medien immer wieder als "Klima-Shakira" für Aufmerksamkeit sorgt. Die Psychologiestudentin lebt und studiert eigentlich in Österreich, hält sich wegen der andauernden Klima-Proteste aber seit Wochen in ihrer Heimat Bayern auf. Die nächsten zwei Wochen sitzt sie laut "Bild"-Informationen nun erstmal in Haft.Die Präventivhaft habe ein Richter nach dem Antrag der Polizei genehmigt, hieß es in einer Mitteilung der Münchner Polizei am Morgen. Die Gruppe hatte angekündigt, bis zum 12. September in München große Proteste organisieren zu wollen.Dienstag, 29. AugustAktivisten für Wochen in Präventivhaft – "Letzte Generation" will dennoch weitermachen17.20 Uhr: Drei Aktivisten der "Letzten Generation" befinden sich nach den Protestaktionen in München bis zum 12. September in Präventivhaft. Dies bestätigte eine Pressesprecherin des Polizeipräsidiums München im Gespräch mit t-online.Laut der Organisation habe die Polizei zudem für 17 weitere Unterstützer Präventivhaft beantragt. Diese befinden sich demnach aktuell in Polizeigewahrsam. Die Polizei bestätigt, dass tatsächlich für weitere Aktivisten Präventivhaft beantragt worden ist. Um wie viele Aktivisten es sich handelt, konnte die Sprecherin allerdings nicht sagen.Die Aktivisten kündigten unterdessen an, ihre Proteste in München dennoch weiterzuführen – auch über die IAA hinaus. Aktuell blockieren sie den Innsbrucker Ring an der Kreuzung zur Ampfingstraße. Es kommt laut Polizei zu Verkehrsbehinderungen.Dienstag, 29. AugustPolizei beendet alle unangemeldeten Versammlungen10.05 Uhr: Wie die Polizei inzwischen mitgeteilt hat, sind vorerst alle nicht angemeldeten Versammlungen der "Letzten Generation" beendet. Vereinzelt komme es allerdings noch immer zu Verkehrsbeeinträchtigungen in den betroffenen Bereichen.Auch am Dienstag wieder Klimaproteste in München9.09 Uhr: Die "Letzte Generation" setzt ihren Protest am Dienstag in München fort. Wie aus einer Pressemitteilung der Aktivisten hervorgeht, ist von den neuerlichen Aktionen unter anderem der Verkehr stadteinwärts betroffen. So blockieren die Mitglieder der Klima-Gruppe die A96-Ausfahrt in der Fürstenrieder Straße.Insgesamt kommt laut der Polizei München an sechs verschiedenen Orten im Stadtgebiet zu Blockaden. Neben der Autobahn-Ausfahrt auch in den Bereichen Innsbrucker Ring/Grafinger Straße, Nymphenburger Straße/Landshuter Allee, Passauerstraße/Heckenstallerstraße, Dietlindenstraße/Bidersteinerstraße sowie Leopoldstraße/Schenkendorfstraße.Nach Angaben der Klimaaktivisten tragen einige der Demonstranten Pappschilder mit der Aufschrift: "Klebeverbot – 3.000€ für die Zukunft meiner Kinder? Schnäppchen." Damit wollen sie auf die in der vergangenen Woche von der Stadt München verabschiedeten Allgemeinverfügung aufmerksam machen und zeigen, dass auch diese die Proteste der "Letzten Generation" nicht verhindern kann.Drei Mitglieder der "Letzten Generation" in München festgenommen8.07 Uhr: Nach weiteren Blockaden der "Letzten Generation" hat die Polizei in München drei Aktivisten in Gewahrsam genommen. Das geht aus einer Meldung des Polizeipräsidiums München vom Dienstag hervor. Demnach seien eine 26-jährige Frau aus dem Landkreis Straubing, sowie eine 43-jährige Frau und ein 64-jähriger Mann aus Berlin nun eingesperrt worden.Grund für das Vorgehen sei, dass sie "wiederholt" für "Straftaten" verantwortlich seien, wie die Polizei urteilt. Dabei handele es sich um "Nötigung und versuchte Nötigung". Der Gewahrsam diene nun dazu, "weitere Straftaten zu verhindern". Angeordnet ist er laut Angaben der Polizei bis zum 12. September, ein Richter überprüft die Maßnahme am Dienstag.Die Aktivisten waren nach Angaben der Polizei nicht nur am Montag, sondern bereits am Donnerstag und Freitag an Blockaden beteiligt. Ihnen seien bereits am Montag verboten worden, Klebstoffe bei sich zu haben und zu nutzen, wogegen sie jedoch verstoßen haben sollen. Sie kündigten zudem weitere Proteste an, wie die Polizei mitteilt.Am Montag neue Straßenblockaden: Autofahrer werden rabiatMontag, 28. August9 Uhr: Bereits seit 7.30 Uhr blockieren die Klimaaktivisten in der bayerischen Landeshauptstadt wieder die Straßen. Betroffen sind vor allem der Innsbrucker Ring sowie der Leuchtenbergring. Auch an der Arnulfstraße und am Petuelring ist die Polizei wegen der "Letzten Generation" im Einsatz. Es kommt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.Dabei ist die Stimmung unter der Münchner Bevölkerung am Montagmorgen erneut aufgeheizt. Einzelne Autofahrer haben die Aktivisten mit ihren Fahrzeugen von der Straße geschoben, wie in Videoaufnahmen zu sehen ist. Die Polizei ist vor Ort."Wir haben es geschafft, Bayern und insbesondere München von einer No-Go-Area für Proteste in eine wahre Protesthochburg zu verwandeln", zeigt sich Aktivistin Lena Mair zufrieden. Es ist inzwischen die dritte Woche in Folge, in der die "Letzte Generation" Straßenblockaden in Bayern organisiert.Freitag, 25. AugustStadt München erlässt Allgemeinverfügung13 Uhr: Als Reaktion auf die seit Donnerstag andauernden Protestaktionen der "Letzten Generation" in München hat die Stadt München am Freitag eine Allgemeinverfügung erlassen. Laut dieser sind "Versammlungen unter freiem Himmel im Zusammenhang mit Klimaprotesten in Form von Straßenblockaden auf den Fahrbahnen von Straßen, die für Rettungseinsätze und Gefahrenabwehrmaßnahmen besonders kritisch sind", untersagt. Selbiges gelte auch für Bundesautobahnen, inklusive Autobahnschilderbrücken.Voraussetzung für das Verbot ist die Nicht-Einhaltung der Anzeige und Mitteilungspflicht nach Artikel 13 des Bayerischen Versammlungsgesetzes. Die Allgemeinverfügung ist laut der Mitteilung bis zum Ablauf des 12. September 2023 gültig.Als Grund für die Maßnahme nennt die Stadt unter anderem die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. "Leib und Leben Anderer werden dadurch in Gefahr gebracht, dass notwendige Blaulichteinsätze durch die ausgelösten Staus und umfangreichen Rückstaus in das umliegende Straßennetz behindert und verzögert werden." Außerdem würden durch die Protestaktionen auch die Rechte Dritter, etwa die allgemeine Handlungsfreiheit, beeinträchtigt.Klimaprotest trotz Verfügung – was droht den Aktivisten?Bei Verstößen gegen die Allgemeinverfügung drohen empfindliche Strafen. Etwa Bußgelder in Höhe von bis zu 3.000 Euro, aber auch Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr.Donnersbergerbrücke auch heute im Fokus 11.30 Uhr: Weitere Straßen rund um die Donnersbergerbrücke werden blockiert: Gegen 10 Uhr kleben sich auch auf der Trappentreustraße fünf Aktivisten fest. Rund 50 Minuten dauert es, bis die Einsatzkräfte der Polizei die "Klima-Kleber" von der Straße lösen können.Rund 30 Autos sind von der Aktion betroffen, auch einige Busse des Nahverkehrs. Nach etwa 25 Minuten können diese jedoch von den Beamten umgeleitet werden.Trotzdem bleibt der Polizei kaum Zeit zum Durchatmen: Keine zehn Minuten nach Räumung der Trappentreustraße kleben an der gegenüberliegenden Kreuzung schon wieder die Nächsten. Elf Aktivisten blockieren diesmal fünf Spuren.Erste Blockaden der "Letzten Generation" beginnen9.30 Uhr: Es geht los! An der Landsberger Straße haben sich gegen 9.30 Uhr mehrere Aktivisten auf die Fahrbahn gesetzt. Doch nach rund 15 Minuten ist die Blockade auch schon wieder vorbei – die Polizei hat sie rasch auflösen können. Rund zehn Passanten beobachten das Geschehen vom Rand aus. Die Stimmung ist deutlich weniger aufgeheizt als gestern. Vereinzelt zeigen sich Autofahrer ungeduldig."Bürgerinnen und Bürger im Alter zwischen 20 und 73 Jahren stellen sich dem Regierungskurs, der uns in die Klimakatastrophe und damit den Untergang unserer Grundrechte treibt, an diesem Morgen entschlossen entgegen", schreibt die "Letzte Generation" in einer Pressemitteilung.Aktionen verzögern sich9 Uhr: Ein Ende der Protestwelle ist nicht in Sicht. Die Klimagruppe ist am Freitagmorgen erneut in Münchens Innenstadt aktiv. Jedoch läuft es nicht nach Plan. Es sei erneut zu Verzögerungen beim Start gekommen, erklärt eine Reporterin vor Ort. Offenbar verzögere sich die Anreise mancher Aktivisten mit den Öffentlichen, auf sie wird gerade gewartet. So hat Münchens ÖPNV am Morgen mit den Auswirkungen des Unwetters in der Vornacht zu kämpfen. Auch deshalb werde der Protest am Morgen wohl nicht in dem Ausmaß wie geplant stattfinden – und sich eher auf den Nachmittag verschieben.Kommentar zu Klimaprotesten: Langsam wird's langweiligWas die Aktivisten sonst noch für diesen Tag geplant haben, ist gegenwärtig noch unklar. Rezept der "Letzten Generation" ist, Ort und Zeitpunkt ihrer Proteste so lange wie möglich geheim zu halten – um nicht schon vorab unliebsame Besucher wie die Polizei auf den Plan zu rufen.Die Aktivisten, die gestern in Gewahrsam genommen wurden, sind alle wieder auf freiem Fuß. Die Frage ist nur, wie lange. Denn viele von ihnen sind heute schon wieder auf der Straße beziehungsweise an der Straße festgeklebt. In einer Pressemitteilung vom Freitagmorgen heißt es dazu: "Nur acht Personen wurden kurzzeitig auf eine Polizeiwache mitgenommen. Ihnen wurde angedroht, dass bei einer erneuten Teilnahme an einer Sitzblockade ein Präventivgewahrsam beantragt werde."Donnerstag, 24. AugustLaut Aktivisten: Kleber von der Donnersbergerbrücke in Polizeigewahrsam18.00 Uhr: Offenbar ist es in München nun doch zu Verhaftungen von Klimaaktivisten durch die Polizei gekommen. Nach Angaben der "Letzten Generation" wurden alle neun Personen, die sich am Nachmittag auf der Donnersbergerbrücke an der Sitzblockade beteiligt hatten, in Gewahrsam genommen. Die Aktivisten sollen offenbar einem Haftrichter vorgeführt werden.Polizist droht während Sitzblockade: "Habe eine Schusswaffe"17.15 Uhr: Während die Beamten am Donnerstag in München laut Aktivisten rundum "ruhig und freundlich" agiert haben, ist es in Würzburg offenbar zu einem Zwischenfall gekommen. Ein Polizist soll ein Mitglied der "Letzten Generation" dabei unmittelbar bedroht haben. Mehr dazu lesen Sie hier.18-jähriger Aktivist: "Ich habe Angst davor, was kommt"16.30 Uhr: Einer der Aktivisten, die am Donnerstag in München an den Protestaktionen teilnehmen, ist Jonas Ertle. Der gebürtige Freiburger ist gerade erst volljährig geworden, schon mit 17 Jahren schloss es sich der "Letzten Generation" an.Was sagen seine Eltern zu seinem Aktivismus? "Sie verstehen meine Beweggründe, aber machen sich natürlich Sorgen. Sie haben Angst, wie sich die rechtlichen Folgen meines Protests auf seine Zukunft auswirken", erzählt der angehende Physik-Student.Auch er selbst fürchtet die Konsequenzen seines Handelns: "Ich habe Angst davor, was kommt." Gerade in Bayern sei Ertle bewusst, dass ihm gegebenenfalls sogar eine vorübergehende Haft drohe. Trotzdem ist der 18-Jährige fest entschlossen: "Lieber gehe ich jetzt einen Monat lang ins Gefängnis, als in zehn Jahren in einer Welt zu leben, die keine mehr ist."Seniorin verteilt Früchte und Gemüse an Klimakleber15.45 Uhr: Eine Passantin hat für eine kleine Stärkung der Mitglieder der "Letzten Generation" gesorgt. Die 74-jährige Gunhild Preuß-Bayer verteilte Trauben und Gurken an die Klimaaktivisten, während diese an der Donnersbergerbrücke von der Polizei vom Asphalt gelöst wurden.Zudem bekundete das Vorstandsmitglied des Vereins "autofrei-leben" ihre Solidarität mit den Aktivisten. Auf ihrem mitgebrachten Schild ist zu lesen: "autofrei leben! Die bequemste Art, die Umwelt zu schützen." Im Gespräch mit einer Reporterin vor Ort sagt sie: "Was die 'Letzte Generation' macht, entspricht auch unseren Forderungen. Wir engagieren uns für Umweltschutz und ein entschleunigteres Leben. Ohne Auto."Erneute Protestaktion nahe der Donnersbergerbrücke14.15 Uhr: Mitglieder der "Letzten Generation" haben am Mittag eine neue Protestaktion in München gestartet. Gegen kurz nach 14 Uhr klebten sich neun Mitglieder, darunter ein Rollstuhlfahrer, der Gruppierung in der Landsberger Straße unweit der Donnersbergerbrücke auf den Asphalt.Die Polizei hatte mit erneuten Aktionen gerechnet und sich zuvor in unmittelbarer Nähe positioniert. Nur Augenblicke nach dem Eintreffen der Aktivisten kamen die Einsatzkräfte von der anderen Straßenseite herbeigeilt. Sieben Personen hatten sich zu diesem Zeitpunkt allerdings schon festgeklebt.Laut einer Reporterin vor Ort sei die Stimmung "recht friedlich", da die Autos von den Beamten abgeleitet wurden. Insgesamt sei der Verkehr maximal fünf bis zehn Minuten blockiert gewesen. Die Polizei ist mit neun Einsatzfahrzeugen sowie 30 bis 40 Kräften an der Donnersbergerbrücke im Einsatz.CSU-Landesgruppenchef spricht von "Radikalisierung"12.30 Uhr: Der Landesgruppenchef der CSU im Bundestag fordert jetzt Präventivhaft für einige Aktivisten. Alexander Dobrindt kritisiert die Blockaden der "Letzten Generation" in München scharf. Dem Nachrichtenportal t-online sagte er: "Die aktuellen Aktionen der 'Letzten Generation' zeigen eine fortschreitende Radikalisierung einiger Klimachaoten. Wer Straftaten ankündigt und durchführt und dabei massenhaft Bürger vorsätzlich nötigt, ist ein Straftäter, dem mit allen Mitteln des Rechtsstaates begegnet werden muss. Auch mit dem Mittel des Präventivgewahrsams."Ministerpräsident Söder schweigt sich dagegen weiter aus12.15 Uhr: Markus Söder ist bekannt dafür, dass er seine Meinung nicht für sich behält. Doch nach dem Aufeinandertreffen mit der "Letzten Generation" schweigt er – weiter. Was es damit auf sich hat, lesen Sie hier.FDP-Politikerin nutzt die Bühne für Wahlkampf12 Uhr: Und plötzlich steht FDP-Politikerin Julika Sandt mit einem Picknickkorb vor Blockierern und Passanten auf der Straße: mit im Gepäck Taschentücher und Knoppers unter dem Motto "Tempos statt Kleben". Die Aktion der stellvertretenden FDP-Vorsitzenden im Bayerischen Landtag kommt nicht bei allen gut an. In wenigen Wochen steht die Landtagswahl in Bayern an.Polizei zieht erste Bilanz11.10 Uhr: Die Polizei zieht eine erste Bilanz zum Donnerstagvormittag. Im Gespräch mit t-online erklärt ein Sprecher, dass es im Münchner Stadtgebiet insgesamt acht Aktionen im Zeitraum von 8 bis 11 Uhr gegeben habe. Darunter waren je zwei am Stachus und zwei an der Landsberger Straße. Dabei seien bis zu 40 Aktivisten und mehr als 200 Beamte im Einsatz gewesen. Niemand sei aktuell in Gewahrsam, heißt es.Fragen und Antworten: Wie sieht es im Innern der "Letzten Generation" aus?Aktivistin protestiert statt Uni-Prüfungen zu schreiben10.40 Uhr: Unter den Demonstranten am Münchner Stachus ist auch die 19-jährige Svenja Schraut. In einem Video auf der Plattform X (vormals Twitter) sagt sie: "Eigentlich würde ich gerade meine letzten Klausuren schreiben oder im Zug Richtung Auslandssemester sitzen, doch stattdessen sitze ich heute in München auf der Straße, weil ich das tun muss." Die Klimaaktivistin macht die Bundesregierung dafür verantwortlich, die Zukunft ihrer und der kommenden Generation zu "verbrennen".Auch Wolfgang Metzeler-Kick beteiligt sich an den Blockaden. Ihm untersagte die Stadt München vor wenigen Monaten, Klebstoff bei sich zu führen. Doch das hindert ihn offenbar nicht, weitere Aktionen durchzuführen: "Alles was uns lieb und wichtig ist, steht auf dem Spiel: die Würde des Menschen, unsere Demokratie, unser Rechtsstaat, die Freiheit."Verkehr rollt größenteils wieder an9.45 Uhr: Nachdem es gegen 8.30 Uhr an mehreren Stellen Münchens zu Sitz- und Klebeblockaden kam, entspannt sich gegen 9.45 Uhr die Lage wieder. Die meisten Aktionen wurden rasch durch die Polizei aufgelöst. Der Verkehr kann wieder anrollen.Nur am Lehel verzögert sich die Auflösung: Hier sitzen auch noch eine Stunde vier Personen weiter auf der Fahrbahn, berichtet eine Reporterin vor Ort. Das scheint die Autofahrer wenig zu stören. Sie fahren einfach drum herum. 20 Beamte sind im Einsatz, um die angeklebten Aktivisten von der Straße zu lösen.Bauarbeiter greift Aktivisten an: "Geht arbeiten!"8.50 Uhr: Als sich etwa am Lehel an der Von-der-Tann-Straße die Aktivisten beginnen festzukleben, heizt sich die Stimmung auf. Autofahrer reagieren teils aggressiv auf die Blockade, versuchen die jungen Männer von der Straße zu zerren. Ein Bauarbeiter, der in seiner Arbeit gestört wird, schreit: "Geht arbeiten!" Wütend greift er zum Telefon und ruft seinen Chef an, was er jetzt tun soll. Mittelfinger werden gezeigt.Fußgänger, die das Spektakel vom Gehweg aus beobachten, reagieren da deutlich entspannter. Der Grundtenor des Publikums vor Ort ist: Klimaschutz ja, aber bitte nicht so.Erste Probleme in der Organisation der Aktivisten8.30 Uhr: Mit deutlicher Verzögerung legen die Unterstützer der "Letzten Generation" im ganzen Stadtgebiet los. Offenbar gab es Probleme in der Organisation. Eine Handvoll Presseleute wartete über eine halbe Stunde, wurde von einem Ort zum anderen geschickt.Gegen 8.30 Uhr aber geht es los mit der groß angekündigten Protestwelle. Über 50 Unterstützer der "Letzten Generation" blockieren mehrere Straßen in München und beginnen damit die angekündigten Proteste in der bayerischen Landeshauptstadt. Es kommt dabei besonders am gesamten Mittleren Ring in der Innenstadt zu Verkehrsbehinderungen.Aktivisten machen München zur "Protesthochburg"7. 50 Uhr: München ist vorgewarnt – und macht sich gefasst auf die Klimaaktivisten, die am Vortag schon einen ersten Vorgeschmack gegeben haben. Bislang scheint es ruhig. Jeden Moment kann es losgehen. Mittwoch, 23. AugustAktivisten versenken Grundgesetz in eingefärbtem Brunnen15.15 Uhr: Die "Letzte Generation" scheint keine Pause zu machen. Am Mittwochnachmittag verkündete die Klimaaktivisten-Gruppe per Pressemitteilung, einen Brunnen auf der Herreninsel des Chiemsees mit schwarzer Farbe getränkt zu haben. Das schwarz gefärbte Wasser stehe hierbei als Symbol für Erdöl, erklärten die Aktivisten. Danach zitierten sie Passagen des Grundgesetzes und versenkten währenddessen einige Exemplare des Grundgesetzbuches darin.Die Aktion erklären die Aktivisten wie folgt: "Unser Grundgesetz wird durch unsere Regierung im Erdöl des fossilen Weiter-so versenkt. Die Bundesregierung muss endlich entschieden handeln, damit auch in Zukunft unsere Grundrechte noch gewährleistet werden können!"Unter dem Motto "Monument der Grundrechte in Erdöl getränkt – In der Klimahölle gibt es keine Grundrechte mehr" fand bereits eine ähnliche Protestaktion am Denkmal "Grundgesetz 49" in Berlin im März dieses Jahres statt.Mittwoch, 23. August"Letzte Generation" pausiert offenbar am MittwochAm Mittwoch hat es bislang keine Protestaktionen der Gruppe gegeben. Sammeln sie etwa all ihre Kräfte für München, das sie ab morgen in Teilen lahmlegen wollen? Was genau die "Letzte Generation" in der bayerischen Landeshauptstadt plant, ist bislang ihr Geheimnis. Über Art und Ort ihres Protests schweigen sie sich in der Regel bis kurz vorher aus, um ungebetene Gäste wie die Polizei bei ihren Aktionen zu vermeiden.Derweil sorgt ein Video, das von einer Aktion aus Regensburg kursiert, für Aufregung im Netz. Zwei Autofahrer wurden dabei handgreiflich. Mehr dazu lesen Sie hier.Dienstag, 22. AugustPolizei München bereitet sich auf Protestaktionen vor16.15 Uhr: Die Münchner Polizei bereitet sich in enger Abstimmung mit dem Kreisverwaltungsreferat (KVR) auf die ab Donnerstag in München angekündigten Proteste der "Letzten Generation" vor. Dies gab das Polizeipräsidium München am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt. Konkret werde man ab Donnerstag in der Stadt "mit Einsatzkräften verstärkt präsent sein, um in bewährter Weise auf die Protestaktionen zu reagieren".Bei rechtswidrigen Blockadeaktionen, Sachbeschädigungen und anderen Straftaten würden die Einsatzkräfte konsequent einschreiten, heißt es weiter. Die konkreten Maßnahmen würden in jedem Einzelfall mit Augenmaß – auch im Hinblick auf die Bedeutung der Versammlungsfreiheit – getroffen.Da die Polizei mit Versammlungen und anderweitigen Aktionen im gesamten Stadtgebiet rechnet, rät sie dazu, am Donnerstag möglichst auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen. Man werde aber versuchen, "die Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten". Die genauen Orte der Protestaktionen sind der Polizei nicht bekannt."Letzte Generation" will sich nicht einschüchtern lassen13.45 Uhr: "Wir werden weiterhin auf die Straße gehen und uns friedlich versammeln", versprechen die Klimaaktivisten über die Plattform X (vormals: Twitter). "Ab Donnerstag werden wir überall in München Straßen blockieren." Wo die "Letzte Generation" am morgigen Mittwoch aufschlagen wird, ist aktuell unklar. In einer Pressemitteilung vom Dienstagmittag kündigen sie ab Mitte September außerdem wieder Aktionen in Berlin an: Dann nämlich "werden wir zeitlich unbefristet unseren friedlichen Widerstand in Berlin auf die Straßen tragen".Viral geht auch ein Video, das die "Letzte Generation" auf ihrer Plattform verbreitet hat. Lars, 20, spricht bedrückt und barfuß in eine Kamera. Er erklärt, dass er gleich einer Haftrichterin vorgeführt werde. In dem Video meldet er sich offenbar aus einer Sammelzelle zu Wort. Eine Frage drängt sich auf: Wie ist das möglich? Wurden den Aktivisten nicht die Handys abgenommen?BMW-Werk in Regensburg blockiert5.50 Uhr: Am frühen Dienstagmorgen hat die "Letzte Generation" eigenen Angaben zufolge ein Werk des Autoherstellers BMW in Regensburg blockiert. Die Klimaaktivisten hatten angekündigt, ihre Proteste in Bayern zu verstärken. Die Gruppe erklärte, man habe sämtliche Zufahrten des Standorts blockiert. Rund 40 Menschen waren an den Blockaden an drei Straßen in Regensburg beteiligt, wie eine Sprecherin der Polizei sagte. Mehr dazu lesen Sie hier.Montag, 21. AugustPolizei zieht nach Protestaktionen Bilanz19.45 Uhr: Das Polizeipräsidium Oberpfalz hat nach dem ersten von zwei angekündigten Protesttagen der "Letzten Generation" in Regensburg Bilanz gezogen. Insgesamt sei es am Montag an zehn unterschiedlichen Orten zu Sitzblockaden gekommen – bestehend aus jeweils zwei bis sechs Personen. Im Zusammenhang mit den Protestaktionen erfolgten bei 48 Aktivisten, von denen sich 33 an den Straßen festklebten, weitere polizeiliche Maßnahmen.Gegen fünf Personen wurde auf richterliche Entscheidung hin eine "Anordnung zum Gewahrsam" erlassen, da diese weitere konkrete Blockadeaktionen angekündigt hatten", teilte die Polizei mit. Die in Gewahrsam genommenen Personen wurden sowohl in polizeiliche Arrestzellen als auch in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.Aufgrund der durchgeführten Blockaden leitete die Kriminalpolizei Regensburg Ermittlungsverfahren wegen Nötigung gegen die beteiligten Aktivisten ein. Darüber hinaus gingen zwei Anzeigen von Bürgern ein, die wegen der entstandenen Verkehrsbeeinträchtigungen oder Verkehrsstörungen "notwendige medizinische Versorgungen von Angehörigen oder Patienten nicht wahrnehmen konnten".Offenbar mehrere Aktivisten in Gewahrsam genommen16.40 Uhr: Die Polizei in Regensburg hat am Montag mehrere Mitglieder der "Letzten Generation" in Gewahrsam genommen. Die Klimaaktivisten hatten sich zu Wochenbeginn an insgesamt acht Kreuzungen im Stadtgebiet teilweise über mehrere Stunden an die Straßen geklebt. Gegen 8.30 Uhr hatte die "Letzte Generation" mit ihren Protestaktionen begonnen, rund viereinhalb Stunden später konnte die Polizei die letzte Blockade auflösen."Die Klimakatastrophe raubt uns allen absehbar unsere Freiheiten und täglich mehr Menschen das Leben. Wir werden so lange protestieren, bis die Regierung endlich wieder damit beginnt, unseren Anspruch auf diese Grundrechte ernst zu nehmen", begründete Lena Mair, Mitglied der Gruppe, die Aktion auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter). Für Dienstag sind weitere Blockaden in Regensburg geplant, ehe ab Donnerstag München ins Visier genommen werden soll.Mehrere Aktionen stören den Verkehr in Regensburg10.30 Uhr: An diesem Morgen haben Anhänger und Anhängerinnen der "Letzten Generation" in Regensburg ihren Protest gegen das angeblich verfassungswidrige Handeln der Regierung angesichts der Klimakrise zum Ausdruck gebracht. Mit mehreren Sitzblockaden haben sie den morgendlichen Berufsverkehr gestört und damit klargestellt, dass sie die Unzulänglichkeiten der politischen Führung nicht weiter tolerieren werden. So erklärte es die Gruppe in einer Mitteilung an die Medien am Montagmorgen. Die betroffenen Straßenabschnitte umfassen die Frankenstraße, die B14 in beiden Fahrtrichtungen sowie die Friedenstraße in der Nähe des Hauptbahnhofs.Nur ein Vorgeschmack auf das, was in München folgt? Die Unterstützer der "Letzten Generation" haben ihre Absicht bekundet, München für mehrere Wochen zu einem Zentrum des Protests zu machen.Sonntag, 20. AugustMünchen soll zur "Protesthochburg" werden22.20 Uhr: "Wir werden München wochenlang zur Protesthochburg machen und so den Verfassungsbruch der Bundesregierung ins Licht der Öffentlichkeit rücken", schreibt die "Letzte Generation" in einer Mitteilung.Vor allem die Politik von Ministerpräsident Söder erzürnt die Aktivisten. Sie werfen dem CSU-Politiker den schleppenden Ausbau von Windenergie in Bayern vor."Letzte Generation" stört Markus Söder am Samstag10 Uhr: Am Samstag versuchte die "Letzte Generation", eine Radtour von Söder in Mittelfranken zu unterbrechen. Das gelang ihnen zunächst nicht, weil die Polizei rasch eingriff. Später trafen Aktivisten und Ministerpräsident aber doch noch aufeinander.Die "Letzte Generation" drang in den Biergarten ein, in dem Söder nach der Radtour mit seinen Parteifreunden saß. Mehr dazu lesen Sie hier.Freitag, 18. AugustUnwetter in Nürnberg hält Aktivisten am Freitag nicht ab11.30 Uhr: Die Klimakleber der "Letzten Generation" blockierten am Morgen erneut in Stein bei Nürnberg den Verkehr. Es soll nicht die letzte Aktion an diesem Tag gewesen sein. Und das, obwohl die Region noch vollends mit den Aufräumarbeiten und Folgen des fatalen Unwetters des Vorabends zu kämpfen hat.Ein Sprecher der "Letzten Generation" teilte mit, gerade das Extremwetter habe gezeigt, dass der Protest nötig sei: "Das gestrige Unwetter mit seinen schockierenden Szenen unter anderem von Familien, die vor den Wassermassen aus ihrem Auto flüchten mussten, hat uns nur erneut vor Augen geführt, dass die Folgen der Klimakatastrophe bereits jetzt auch hier zu spüren sind", schrieb er per Mail. "Solche Ereignisse wie gestern werden im Zeitalter des 'globalen Siedens' immer häufiger auftreten." Den ganzen Artikel finden Sie hier.Donnerstag, 17. AugustDrohende Strafen beeindrucken wenig16.15 Uhr: Die "Letzte Generation" legte am Donnerstag den Verkehr in Nürnberg lahm. Dabei hatte sich die Stadt Nürnberg erst gewappnet, um Blockaden zu verhindern. Die Stadt Nürnberg hat im Juli eine Allgemeinverfügung erlassen, die Versammlungen im Stadtgebiet untersagt – wenn sie nicht vorher angemeldet wurden. All das beeindruckte die Aktivisten offenbar wenig. Was also bringt das Regelwerk?"Der Stadt Nürnberg und der Polizei war und ist bewusst, dass gerade bei diesem Adressatenkreis nicht damit zu rechnen ist, dass die Allgemeinverfügung befolgt wird", sagt Olaf Kuch vom Direktorium Bürgerservice, Digitales und Recht, das für das Ordnungsamt als Versammlungsbehörde zuständig ist. Sie biete den Behörden aber einen konkreten Handlungsrahmen und verbessere die Möglichkeiten, Verstöße zu verfolgen. "Dies hat sich in der Praxis als sehr hilfreich erwiesen", erklärt er t-online.Aktionen am Donnerstag in Nürnberg und Fürth14 Uhr: Menschen, die auf der Straße sitzen, um den Verkehr zu blockieren. Schaulustige am Straßenrand, zwischendrin wütende Autofahrer und ein Großaufgebot von Polizeikräften. Zu solchen Szenen ist es am Donnerstag in Nürnberg und Fürth gleich mehrfach gekommen. Die Klimaaktivisten setzten sich in Nürnberg vor dem Hauptbahnhof mit Bannern auf die Straße.Wegen des Polizeieinsatzes hätten am Bahnhofsvorplatz vorübergehend auch keine Busse und Straßenbahnen fahren können. 41 Teilnehmer der Protestaktion kamen in Gewahrsam, nach rund einer Stunde waren die Straßen wieder frei. Auch in Fürth wurde der Verkehr zeitweise lahmgelegt.Mittwoch, 16. AugustIAA lädt "Letzte Generation" ein11.30 Uhr: Die Internationale Automobilausstellung findet Anfang September in München statt. Klimaaktivisten kündigen nun verschiedene Proteste gegen die IAA an. Auf Kritik stößt die Messe vor allem bei Klimaaktivisten. Sie haben Protestaktionen angekündigt, die rund um die IAA stattfinden sollen.Um möglichen Protestaktionen entgegenzuwirken, die sich negativ für die Veranstalter der IAA auswirken könnten, machen diese den Aktivisten nun ein erstaunliches Angebot. Laut Medieninformationen bietet der Verband der Automobilindustrie (VDA) laut der "Letzten Generation" an, einen eigenen Stand auf einer der Ausstellungsflächen in der Münchner Innenstadt betreiben zu dürfen.