Berlin: Autofahrer schläft mitten auf Kreuzung nahe Alexanderplatz ein
Ein Ford steht auf einer Kreuzung. Der Fahrer ist nach vorne gesackt und schläft, während der Verkehr vorbeirauscht. Wie kann einem mit null Promille nur so etwas passieren?Auf einer viel befahrenen Kreuzung in Berlin-Mitte ist in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch ein 26 Jahre alter Autofahrer einfach eingeschlafen. Gegen 2 Uhr seien die Kräfte vom Abschnitt 56 zur Kreuzung Mollstraße Ecke Otto-Braun-Straße ganz in der Nähe des Alexanderplatzes alarmiert worden, sagte eine Polizeisprecherin t-online.Gerufen hatte die Polizei ein vorbeifahrender Passant, der sich über den mitten im fließenden Verkehr stehenden Ford C-Max mit englischem Kennzeichen gewundert hatte. Und tatsächlich: "Als die Kollegen vor Ort ankamen, lief der Motor des Wagens. Am Steuer saß eine Person vornübergebeugt", schildert die Polizeisprecherin das Bild, das sich den Beamten beim Eintreffen bot.Polizei Berlin schaltet Nacht-Richter ein: AutodurchsuchungDie Polizisten mussten den 26 Jahre alten Briten hinter dem Lenkrad wecken. Der Mann willigte ein, einen Atemalkoholtest durchzuführen. Das Ergebnis erstaunte die Anwesenden: null Promille. Dabei erschien der Ford-Fahrer laut der Polizeisprecherin gar nicht nüchtern.Ein Richter im Nachteinsatz erteilte deshalb den Beschluss, das Auto durchsuchen zu lassen. Zum Vorschein kam ein Tütchen mit einer laut Polizei weißen, betäubungsmittelverdächtigen Substanz.Drogen im Spiel? Blutentnahme, Autoschlüssel erstmal wegDer junge Brite musste mit zur Wache, dort wurde ihm Blut abgenommen. Dann durfte er gehen – allerdings ohne seinen Wagen. Der wurde von der Polizei umgeparkt, die Fahrzeugschlüssel behielten die Beamten ein.Nun warten die Ermittler auf das Ergebnis der Blutprobe. Auch welcher Stoff sich in dem sichergestellten Tütchen befand, ist noch unklar.