In der Kölner Innenstadt wurden Polizisten angegriffen. Ein Beamter konnte seinen Dienst nicht fortsetzen – er war besonders brutal attackiert worden.Am Samstagabend ist ein Polizist am Rudolfplatz schwer verletzt worden, als ihn ein 35-Jähriger angriff. Weitere Beamten wurden ebenfalls verletzt. Der Grund für die Eskalation: Ein Abschleppdienst wollte falsch geparkte Autos abschleppen.Wie die Polizei erklärt, waren mehrere Mitarbeiter des Verkehrsdienstes der Stadt Köln und eines Abschleppunternehmens gegen 22.15 Uhr damit beschäftigt, die falsch geparkten Fahrzeuge abzuschleppen. Dann wurden sie von dem 35-Jährigen und dessen 37-jährigen Begleiter angegriffen und bedroht. Zwei Polizeistreifen wurden hinzugezogen, die die beiden Männer in der Pfeilstraße stellen konnten. Dabei soll der 35-Jährige einem Beamten "unvermittelt mit dem Knie in den Rücken" gesprungen sein – der Polizist wurde so schwer verletzt, dass er nicht mehr dienstfähig war.Passant mischt sich in den Einsatz ein Die anderen Beamten überwältigten den Angreifer, woraufhin sich ein unbeteiligter Passant einmischte und versuchte, den 35-Jährigen zu befreien. "Als die Polizisten nun versuchten, auch diesen Mann festzuhalten, hielt der 37-Jährige einen Beamten fest und verhalf dem Mann zur Flucht", schildert die Polizei die weiteren Geschehnisse. Schaulustige hätten den Einsatz und die Attacke auf die Beamten gefilmt, es hätte weitere Kräfte benötigt, um die Lage zu beruhigen. Schließlich konnten die Polizisten den betrunkenen 35-Jährigen in Gewahrsam nehmen. Gegen ihn und seinen Begleiter ermitteln die Beamten nun wegen des tätlichen Angriffes gegen Vollstreckungsbeamte. Gegen den 37-Jährigen und den unbekannten geflüchteten Mann wird zudem wegen des Verdachts der versuchten und vollendeten Gefangenenbefreiung ermittelt. Es würde nun unter anderem die Bilder aus den polizeilichen Überwachungskameras und der Bodycams der Beamten ausgewertet.