Berlin | "Kokstaxi" mit Cannabis, Kokain, Ecstasy: Drogenhändler festgenommen
Sein verdächtiges Verhalten ist einem Drogenhändler in Berlin zum Verhängnis geworden. Der Mann hat wohl aus einem sogenannten "Kokstaxi" heraus mit Rauschgift gehandelt.Ein 36 Jahre alter Mann, der offenbar mit einem "Kokstaxi" unterwegs war, ist am Montagabend der Polizei in Berlin-Friedrichshain ins Netz gegangen. Das teilte die Polizei selbst mit. Zivilkräften sei der Verdächtige aufgefallen, weil er auf der Modersohnstraße zunächst einen wartenden, anderen Mann in sein Fahrzeug einsteigen ließ.Daraufhin sei der 36-Jährige kurz angefahren, habe jedoch nach nur wenigen Metern das Fahrzeug wieder gestoppt. Dann sei der Beifahrer aus dem BMW ausgestiegen. Auf der Plattform X (vormals Twitter) schrieb die Polizei dazu: "Merkwürdig, oder?"Verdächtiger hatte Kokain, Ecstasy und Cannabis an BordGrund genug für die Zivilkräfte, die Männer zu überprüfen. Dabei habe sich herausgestellt, dass der zugestiegene Mann in dem Wagen gerade Cannabis gekauft hatte. Die Beamten hätten seine Identität festgestellt, die Drogen beschlagnahmt und ihn wieder auf freien Fuß gesetzt.Größeres Interesse erweckte dagegen offenbar der Mann hinter dem Steuer des Autos. Bei dessen Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte laut Polizeiangaben diverse Verkaufseinheiten Cannabis und Kokain, Ecstasy-Tabletten in mittlerer dreistelliger Stückzahl, ein Handy und Geld im dreistelligen Bereich. Der Mann sei festgenommen worden."Kokstaxi"-Fahrer und ein weiterer Verdächtiger festgenommenIm Zusammenhang mit dem vermeintlichen "Kokstaxi"-Fahrer habe die Polizei zudem einen weiteren Verdächtigen ermittelt. Dieser sei in seiner Wohnung in der Kreuzberger Waldemarstraße ebenfalls verhaftet worden. Auch bei ihm seien Drogen gefunden worden. Was genau die Ermittler auf seine Spur brachte, wollte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage von t-online mit dem Verweis auf ermittlungstaktische Gründe nicht sagen. In Berlin gibt es seit einigen Jahren das illegale Phänomen der sogenannten "Kokstaxis". Dabei liefern die Drogenhändler ihre Ware per Auto zu direkt ihren Kunden, die ihre Bestellung zumeist per Telefon aufgeben.