E-Scooter in Köln: Polizei wird für Einsatz verspottet
Ist das die richtige Reaktion? Ein falsch geparkter E-Scooter alarmiert die Polizei. Das Video des Einsatzes amüsiert nun viele.Seit Jahren kämpft Köln mit der "E-Scooter-Plage", so empfinden es zumindest viele Kölner. Seit Einführung der Roller vor einigen Jahren stehen die E-Scooter verschiedener Marken vor allem in der City gerne mal kreuz und quer auf dem Bürgersteig.Nun geht im Netz ein Video aus Köln viral, das drei Polizeibeamte und einen Mitarbeiter eines Abschleppdienstes im Kampf gegen einen falsch geparkten E-Scooter zeigt. Zunächst beratschlagen sich die vier, dann wird der E-Scooter behutsam auf den mehrere Tonnen schweren Abschleppwagen gehoben – ganz so, als handle es sich um ein Auto im Halteverbot.Wieso die Polizisten oder Mitarbeiter des Abschleppdienstes den E-Scooter nicht einfach in den Kofferraum des Polizeiautos legten, klärte sich zunächst nicht.Unter den Kommentaren des Beitrags des Instagram-Accounts "koelnistcool" gab es eine Menge Spott für die Aktion. Ein Nutzer schrieb etwa: "Zum Glück waren drei Polizisten vor Ort. Danach erstmal 'nen verdientes Puddingteilchen!" Ein dritter Nutzer widersprach der Spottwelle über den Vorfall, sagte über die Beamten: "Die drei hätten sicherlich anderes zu tun. Da aber ein A-L dort falsch parkt, muss die Allgemeinheit diesen berechtigten Einsatz zahlen." Eine zweite Instagram-Nutzerin ärgerte sich: "So werden die Steuergelder verschwendet."Stadt Köln ringt mit E-Scooter-BetreibernDie Stadt ringt daher bereits seit Jahren mit den Anbietern, verlor vor einigen Monaten einen Rechtsstreit. Darin ging es darum, wie hoch die Gebühren sein dürfen, die die Stadt von den E-Scooter-Anbietern verlangen dürfen, schließlich belegen diese ja für die Bürger wichtige Flächen in der Stadt.Die Stadt hatte im vergangenen Sommer entschieden, dass die Verleiher 85 bis 130 Euro pro Roller und Jahr zahlen müssen. Wie hoch die Summe tatsächlich ausfallen darf, muss nun ein weiteres Gericht entscheiden.