Frankfurt Westend: Kind stirbt nach Autounfall – Fahrer war alkoholisiert
Bei einem schweren Autounfall im Juni im Westend war ein siebenjähriger Junge gestorben. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung gegen den Fahrer.Nach dem tragischen Autounfall im Juni dieses Jahres, als ein siebenjähriges Kind gestorben und ein weiteres Kind schwerverletzt wurde, ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen fahrlässiger Tötung gegen den 54-jährigen Fahrer. Er soll alkoholisiert und die Kinder nicht angeschnallt gewesen sein, berichtet die "Frankfurter Rundschau (FR)".Der Unfall ereignete sich im Frankfurter Westend. Der 54 Jahre alte Fahrer fuhr mit seinem Fiat-Cabrio auf der Siesmayerstraße im Westend in Richtung Grüneburgpark. Dabei kam er mit dem Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Fiat überschlug sich daraufhin und blieb auf dem Dach liegen. Der Fahrer und ein elfjähriges Kind verletzten sich schwer, der siebenjährige Junge hatte den Unfall nicht überlebt."Die Autos, die ich hier sehe, fahren meist 50 oder 70 Stundenkilometer", sagte ein Anwohner im Juni t-online. An die 30-km/h-Begrenzung halte sich kaum jemand. Auch die Ampel an der Bockenheimer Landstraße sei ein Faktor. "Wenn die gelb sehen, drücken die noch mal richtig auf die Tube, um zwei Minuten schneller auf der Couch oder beim Gin Tonic zu sein."Unfallhergang weiter unklarNach wie vor ist unklar, wie es zu dem Unfall gekommen ist. Zunächst wurde vermutet, dass der Fahrer zu schnell unterwegs war und gegen einen Baum und das dortige Baumschutzgitter prallte. In der Straße gilt Tempo 30. Doch laut "FR" geht die Staatsanwaltschaft bislang davon aus, dass der 54-Jährige mit zulässiger Geschwindigkeit unterwegs war. Das abschließende Unfallgutachten liege aber noch nicht vor.Die Staatsanwaltschaft machte der Zeitung zufolge auch keine Angaben, ob es möglich sei, dass ein Auto sich bei Tempo 30 überschlagen könnte. Mutmaßlich habe eines der Kinder aus Spaß ins Lenkrad gegriffen und der Beschuldigte dieses daraufhin verrissen. Aber dies sei nur eine Spekulation, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft zur "FR".Sicher sei hingegen, dass der Fahrer alkoholisiert und die Kinder nicht angeschnallt waren. Daher werde wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Der Beschuldigte habe bislang keine Angaben zum Unfallhergang gemacht.