IAA Mobility 2023 in München: Die spannendsten Auto-Neuheiten der Messe
Die IAA Mobility in München beginnt offiziell erst am Dienstag – doch viele Neuheiten sind bereits bekannt. Hier sehen Sie die spannendsten Modelle.Am Dienstag eröffnet Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die IAA Mobility in München – aber die meisten Premierenshows sind bis dann schon über die Bühne gegangen. Große Aufmerksamkeit ziehen dieses Jahr die chinesischen Autobauer auf sich. Hersteller wie BYD, Saic oder Nio drängen mit ihren Elektroautos auf den deutschen Markt. Ihre Chefs wollen auf der Messe zusammen mit den Chefs von VW, BMW und Mercedes-Benz über die Zukunft der E-Mobilität sprechen.Tesla: Facelift für das Model 3Nicht mehr auf der Teilnehmerliste steht Tesla-Chef Elon Musk. Der schnell groß gewordene amerikanische E-Autokonzern ist aber mit einem kleinen Stand auf der IAA vertreten und hat bereits angekündigt, dass das erfolgreiche Kompaktmodell mit der Ziffer 3 ein großes Update bekommen wird (lesen Sie hier mehr dazu). Für den Promi-Faktor auf der Messe dürfte beim Publikum die Hollywood-Schauspielerin Natalie Portman sorgen, die über das Klima sprechen will.Smart: #3 ist das große SUV der MarkeSmart präsentiert auf der IAA das neue Modell #3, ein Elektro-SUV mit einer Reichweite von bis zu 455 km. Es ist in verschiedenen Leistungsvarianten erhältlich, darunter auch eine leistungsstarke Allradversion. Die Preise beginnen bei 43.490 Euro. Die Auslieferung beginnt voraussichtlich Anfang 2024.BMW: Ausblick auf die "Neue Klasse"Den Auftakt zur IAA machte bereits am Samstag BMW. Der Münchner Autobauer zeigte zum ersten Mal ein seriennahes Auto seiner vollelektrischen "Neuen Klasse", die 2025 auf den Markt kommt (lesen Sie hier mehr dazu).VW: Passat, Tiguan und ein elektrischer GTIBereits vor der IAA vorgestellt hat VW den neuen Passat (lesen Sie hier mehr dazu). Auch die Neuauflage des erfolgreichen SUV-Modells Tiguan wird erwartet. Außerdem hat der Konzern einen Ausblick darauf gegeben, wie das sportliche Label GTI eine elektrische Zukunft bekommen könnte: Das ID. GTI Concept basiert auf dem geplanten ID.2 und soll neben typischen Features der GTI-Modelle auch eine Art "Zeitmaschine" enthalten (hier erfahren Sie mehr).Mercedes zeigt die E-Klasse und einen Ausblick auf den CLASchon seit dem 17. August nimmt Mercedes Bestellungen für die neue E-Klasse an. Voraussichtlich ab dem Herbst wird sie ausgeliefert. Die E-Klasse wird zunächst als Limousine angeboten und bietet mehr Platz als bisher. Der E 200 startet als Limousine ab 61.999 Euro, der Basisdiesel E 220d dürfte mindestens rund 64.320 Euro kosten. Gegenüber der Vorgängergeneration wird das Oberklassemodell also rund 11.000 Euro teurer. Die alte Generation der E-Klasse startete als E 200 d mit 160 PS zuletzt bei 51.300 Euro (hier gibt es mehr Informationen zur E-Klasse). Auch die geländetauglichere Variante All Terrain feiert auf der IAA Mobility Premiere (hier lesen Sie mehr).Wer noch mehr Gelände will: Mercedes hat außerdem eine kleine Version der legendären G-Klasse angekündigt.Neben der E-Klasse zeigt Mercedes einen Ausblick auf den kommenden CLA. Er soll einerseits das elektrische Einstiegsmodell der Marke sein, aber in einigen Märkten auch als Verbrenner verkauft werden. Hier erfahren Sie mehr darüber, wie seriennah das Ausstellungsfahrzeug ist.Mini präsentiert neue GenerationMini hat bereits vor einigen Tagen das finale Design von Countryman und dem dreitürigen Cooper präsentiert. Hier lesen Sie mehr Details.Renault: Neuer Scénic wird zum CrossoverElektro statt Verbrenner, Crossover statt Kompaktvan: Renault stellt beim Scénic viele Traditionen auf den Kopf. Der Mégane-Ableger lockt aber mit vielen Stauflächen und einem in zwei Hälften verdunkelbaren Panorama-Glasdach. Damit könnte der Scénic also weiterhin bei Familien punkten. Mehr zum Familien-Crossover lesen Sie hier.Opel: Elektrischer Astra Kombi und ein möglicher Manta-NachfolgerNicht dabei sind bei dieser IAA Toyota und die anderen großen japanischen Autokonzerne. Auch der Stellantis-Konzern mit Marken wie Peugeot, Citroën und Fiat ist nur mit der deutschen Tochter Opel vertreten. Die zeigt auf der IAA Mobility eine mögliche Neuauflage des legendären Manta unter dem Namen "Experimental" (lesen Sie hier mehr) und die Kombiversion des elektrischen Astra (hier erfahren Sie mehr).Chinesische Autohersteller: SUVs und viele LimousinenOb XPeng, BYD oder Zeekr: In diesem Jahr sind so viele chinesische Autohersteller vauf der IAA Mobility vertreten wie noch nie. BYD ist mit seiner bereits aus Schanghai bekannten Modellpalette dabei. Wie sich die Mittelklasselimousine Seal im ersten Fahrbericht schlägt, können Sie hier nachlesen.Volvo gehört seit bereits mehreren Jahren zum Geely-Konzern – und ist unter dessen Führung aufgeblüht. Schwestermarke Polestar präsentiert in München sein Oberklasse-SUV mit der Endziffer 3 auch in Europa.Ebenfalls zu Geely gehört die Marke Zeekr, die mit dem Model 001 eine Mischung aus Kombi und Sportwagen zeigt.Nicht nur Autos, sondern Mobilität im GanzenDer Verband der Automobilindustrie (VDA) hatte die IAA von Frankfurt am Main nach München verlegt und will die einstige Autoschau nun zum zweiten Mal zu einer bunten Veranstaltung für "nachhaltige und intelligent vernetzte Mobilitätslösungen" machen. Auf Foren sprechen auch Deutsche-Bahn-Chef Richard Lutz und Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Und in der Münchner Innenstadt soll das Publikum sechs Tage lang kostenlos "so viel wie möglich erleben und ausprobieren können". Das reiche von autonom fahrenden Kleinbussen über Auto-Testfahrten bis zu einer Teststrecke für Fahrräder, Cargo- und E-Bikes im Englischen Garten.Die erste Münchner IAA vor zwei Jahren hatte trotz Corona-Beschränkungen mehr als 400.000 Besucher angelockt. Jetzt werden mehr erwartet.Gegner haben Demonstrationen und Blockaden angekündigtRadikale Klimaaktivisten wie "SmashIAA", "Sand im Getriebe" oder die "Letzte Generation" haben angekündigt, den Ablauf der IAA zu stören. Bereits vergangene Woche waren immer wieder Straßen blockiert worden. Für den Schlusstag der IAA am 10. September haben drei Dutzend Umweltverbände und politische Gruppen zu einer großen Demonstration unter dem Motto #blockIAA aufgerufen. Angemeldet sind 3.000 Teilnehmer.