Bremen: Unbekannte brechen zahlreiche Autos in der Überseestadt auf
Böses Erwachen am Sonntagmorgen: Zahlreiche Fahrzeuge in Bremen sind aufgebrochen, der Schaden dürfte immens sein.In der Bremer Überseestadt ist es am Wochenende offenbar zu einer Serie von Autoaufbrüchen gekommen. Wie zunächst der "Weser Kurier" berichtete, wurden vermutlich in der Nacht zu Sonntag an mindestens 20 Fahrzeugen die Seitenscheiben eingeschlagen. Der oder die unbekannten Täter stahlen unter anderem teure Designersachen.Dass die Taten so passiert sind, könne die Polizei zumindest bestätigen, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Details, wie viele Autos aufgebrochen, was genau gestohlen wurde und wie hoch der entstandene Schaden ist, dazu könne man zurzeit keine Angaben machen, hieß es. Wie der "Weser Kurier" berichtet, sollen die Aufbrüche rund um die Marcuskaje passiert sein. Auch in angrenzenden Straßen fanden sich demnach demolierte Autos, die augenscheinlich durchwühlt worden waren.1.400 Einsätze am WochenendeIn der Vergangenheit soll es in der Überseestadt bereits häufiger zu ähnlichen Szenen gekommen sein. Zwar bestätigt die Polizei dies nicht, jedoch passen die Schilderungen grundsätzlich ins Bild, das die Beamten vom vergangenen Wochenende zeichnen.Demnach rückte die Polizei zu rund 1.400 Einsätzen aus und war entsprechend im "Dauereinsatz", teilte ein Sprecher am Montag mit. Dabei sei es im gesamten Stadtgebiet unter anderem zu Körperverletzungen, Eigentumsdelikten, Sachbeschädigungen und Raubtaten gekommen. Insbesondere im Steintor-Viertel waren demnach zahlreiche Raubtaten zu beklagen, zudem wurde ein 38-Jähriger in Vegesack bei einer Schlägerei schwer verletzt.Nicht nur in der Überseestadt, auch in Bremer Parkhäusern kam es zuletzt immer häufiger zu Autoaufbrüchen. Wie aus einer Senatsantwort hervorgeht, zählte das Innenressort 2018 noch 17 dieser Fälle, 2022 waren es demnach bereits 293. Die polizeiliche Kriminalstatistik weist für 2022 zudem knapp 4.000 Diebstähle an oder aus Autos aus.