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Klimaproteste in München: Polizei greift durch – viele Aktivisten in Haft

Seit Wochen ist München im Fokus der "Letzten Generation". Während der IAA kommt es nun auch zu Protesten anderer Klimagruppen. Die Entwicklungen im Newsblog.Seit Mitte August hat die "Letzte Generation" München zu ihrer Protesthochburg gemacht. Seitdem vergeht kein Tag, an dem die Klimaaktivisten nicht in der bayerischen Landeshauptstadt auf die Straßen gehen.Selbst eine Allgemeinverfügung der Stadt kann sie dabei nicht aufhalten. Zuvor hatte die Gruppe bereits in Nürnberg, Regensburg und Würzburg für diverse Störaktionen gesorgt. Doch damit nicht genug. Denn im Rahmen der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) kommt es nun auch zu Protestaktionen anderer Gruppen.Mittwoch, 6. September 2023So viele Aktivisten sitzen derzeit in Gewahrsam1.17 Uhr: Die Münchner Polizei zog am Dienstagabend Bilanz über den jüngsten Protesttag: Demnach sitzen nun insgesamt 29 Aktivisten der "Letzten Generation" in Polizeigewahrsam.Am Dienstag waren zwei Männer in Gewahrsam genommen, die sich am Montagnachmittag an Protesten der Gruppe in München beteiligt hatten. Einer der Männer soll bis zum 10. September in Haft bleiben, der andere bis zum 12. September.Dienstag, 5. September 2023Protestaktion neben Mercedes-Benz-Niederlassung20 Uhr: Unterstützer der "Letzten Generation" sorgen derzeit erneut für Chaos im Münchner Abendverkehr. Wie ein Reporter vor Ort berichtet, haben sich vier Klimaaktivisten im Bereich der Donnersbergerbrücke an die Straße, ein weiteres Gruppenmitglied an den Bürgersteig geklebt. Offenbar soll dadurch verhindert werden, dass die Autofahrer über den Gehweg an der Blockade vorbeifahren. Wie die Polizei mitteilte, ist die Abfahrt zur Arnulfstraße in nördliche Richtung aktuell gesperrt.Unmittelbar von der Aktion betroffen sind neben einem Reisebus aus Bosnien-Herzegowina auch zwei Linienbusse der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Die Fahrgäste sind ausgestiegen und warten auf dem Bürgersteig auf die Auflösung der Blockade. Auffällig: Die Protestaktion findet direkt neben der Münchner Niederlassung von Mercedes-Benz statt.Kanzlerrundgang auf der IAA gestört19.20 Uhr: Aktivisten der Umweltgruppe "Greenpeace" haben den Rundgang von Bundeskanzler Olaf Scholz auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in München gestört. An den Ständen der Hersteller BMW und Mercedes kletterten Mitglieder auf Autos und Möbel und präsentierten Banner mit der Aufschrift: "The Party is over". Am Stand von BMW waren nach Informationen der "Deutschen Presse-Agentur" rund ein Dutzend Personen beteiligt. Nach kurzer Unruhe sei das Programm normal weitergegangen. Rund eine dreiviertel Stunde darauf sei eine einzelne Person am Mercedes-Stand auf ein Fahrzeug gestiegen. Der Mann forderte demnach "Nicht mehr Autos – mehr Bahn, Herr Scholz". Die Polizei schritt dem Bericht zufolge nicht ein.Bündnis verbrennt 1,5-Grad-Ziel16.05 Uhr: Die Aktion von "Extinction Rebellion" ist nicht die einzige gewesen, die am Dienstag vor der IAA stattgefunden hat. Unterstützer von Attac Deutschland verbrannten vor der Messe München ein großes 1,5-Grad-Logo und spielten damit auf das im "Übereinkommen von Paris" festgelegte Klimaziel an, welches kaum mehr zu erreichen scheint.XR demonstriert mit Rauchfackeln gegen Umweltverschmutzung16.02 Uhr: Kurz bevor Bundeskanzler Olaf Scholz die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) am Mittag offiziell eröffnet hat, ist es vor der Messe München zu einer unangemeldten Protestaktion gekommen. Mitglieder der Umweltschutzbewegung "Extinction Rebellion" (XR) zündeten Rauchfackeln, um damit auf die Umweltverschmutzung aufmerksam zu machen. Polizei stoppt Aktivisten mit Mauer vor Stachus10 Uhr: Als die Unterstützer der "Letzten Generation" auf dem Weg zum Stachus sind, werden sie kurz vor dem Ziel auf Höhe des Oberpollinger von der Polizei gestoppt. Rund zehn Beamte haben sich zu einer Mauer formiert, die ein Weiterkommen verhindert. Nach kurzer Zeit sind etwa 30 Polizisten vor Ort, die Lage bleibt laut Informationen eines t-online-Reporters vor Ort aber dennoch entspannt.Die Beamten lösen die Versammlung auf, weil sie zu viel Platz einnehme. Auf die alternative Fläche, die ihnen die Polizei vorschlägt, wollen die Aktivisten nicht gehen. Sie bleiben stattdessen vor der Polizeimauer an Ort und Stelle sitzen. Die Polizei droht ihnen deshalb mit unmittelbarem Zwang, wenn sie den Ort nicht räumen. Weil diese demonstrativ sitzen bleiben, beginnt die Polizei zwei von ihnen wegzubringen. Wie es weitergeht, ist aktuell unklar.Aktivisten ziehen lautstark durch die Innenstadt9.35 Uhr: Die "Letzte Generation" setzt ihre Aktionen in München auch am Dienstag fort. 18 Aktivisten ziehen lautstark mit Bannern durch die Innenstadt – vom Marienplatz in Richtung Stachus. Auf ihren Plakaten steht "Schöne heile Welt – wie lange noch?" Sie werden von zahlreichen Polizisten begleitet. Die Münchner zeigen sich demonstrativ unbeeindruckt, berichtet ein t-online-Reporter vor Ort."Letzte Generation": Polizei startet Instagram-Kampagne9.00 Uhr: Die bayerische Polizei versucht seit Montagabend via Social Media an die Vernunft der Klima-Aktivisten zu appellieren. Dazu postet die "polizeimuenchen" ein Video, in dem verschiedene Beamte ihre Einsatzorte bei den Protesten der "Letzten Generation" ihren eigentlichen Dienstbereichen gegenüberstellen. Die Message: Ein Teil der regulären Polizeiarbeit bleibt wegen der anhaltenden Einsätze aufgrund der Klima-Aktivisten liegen.Laut Polizei München hat es in der bayerischen Landeshauptstadt seit dem 23. August mehr als 60 Störaktionen der "Letzten Generation" gegeben. Rund 2.000 Beamte waren bislang im Einsatz. Gemeldet wurden bereits über 500 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten.Montag, 4. September 2023:Geschlagener Aktivist: "Mir wurde schon schlimmeres angetan"17.48 Uhr: Ein Schlag in sein Gesicht, dann kippte er nach hinten um. Doch entmutigen lassen will sich Petr "Ert" Uchytil von der körperlichen Attacke eines Autofahrers nicht. Direkt nachdem er sich berappelt hatte, ging der Daumen des Unterstützers der "Letzten Generation" nach oben, auch wenn er sich mehrfach mit schmerzverzerrtem Gesicht über die getroffene Wange fuhr."Mir wurde schon schlimmeres bei Aktionen angetan. Ein Autofahrer hat mich mal gewürgt", erklärte er einem Reporter von t-online. Dennoch musste er zugeben: "Es hat weh getan."Polizei will Ermittlungen gegen Autofahrer einleiten17.35 Uhr: Die Münchner Polizei will Ermittlungen gegen den Autofahrer einleiten, der einen Unterstützer der "Letzten Generation" geschlagen hat (siehe Eintrag: "Autofahrer verpasst Klimaaktivisten eine Ohrfeige" von 16.30 Uhr). Ein Sprecher erklärte einem Reporter vor Ort, dass der Vorfall auf jeden Fall strafrechtlich verfolgt werde.Polizei löst Aktivisten von Straße – Verkehr fließt wieder17.05 Uhr: Lange hat die neuerliche Protestaktion der "Letzten Generation" nicht gedauert. Inzwischen konnte die Polizei die Blockade auflösen und sämtliche Klimaaktivisten vom Asphalt lösen. Die Straße ist frei, der Verkehr rollt wieder.Aktivisten waren am Morgen schon bei Markus Söder17 Uhr: Fünf der Aktivisten, die am Mittag den Verkehr in Haidhausen blockieren, sind bereits am Morgen an einer anderen Aktion der "Letzten Generation" beteiligt gewesen. Wie ein Reporter vor Ort berichtet, handelt es sich um dieselben Personen, die am Morgen beim Gillamoos in Abensberg versucht hatten, die Rede von Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder zu stören. Allerdings waren sie bereits im Vorfeld enttarnt worden, sodass die Aktion deutlich kleiner ausfiel als geplant. Was genau beim politischen Frühschoppen passiert ist, lesen Sie hier.Autofahrer verpasst Klimaaktivist eine Ohrfeige16.30 Uhr: Unterstützer der "Letzten Generation" blockieren derzeit eine Kreuzung an der Ecke Einsteinstraße/Truderinger auf Höhe des Vogelweideplatzes Straße im Stadtteil Haidhausen. Dabei ist es zu einem gewalttätigen Zwischenfall gekommen. Ein wütender Autofahrer hatte einen der Klimaaktivisten zunächst verbal beleidigt und ihm dann eine gezielte Ohrfeige verpasst.Insgesamt nehmen an der neuerlichen Protestaktion neun Mitglieder der Gruppe teil. Diese haben sich in zwei Gruppen aufgeteilt, um beide Straßen blockieren zu können. Während die Vierergruppe von der Polizei relativ schnell von der Fahrbahn gebracht werden konnte, haben sich vier Mitglieder der anderen Gruppe an die Straße geklebt. Die fünfte Person klebte sich nicht an, um so Platz für eine Rettungsgasse schaffen zu können.Die Polizei ist laut eines Reportes vor Ort inzwischen mit sechs Mannschaftswagen im Einsatz. Der Verkehr staut sich.Ältere Nachrichten zu den Protestaktionen der "Letzten Generation" in Bayern lesen Sie hier.