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Auto | Neues Förderprogramm für E-Fahrzeuge: Was steckt drin?

Mit einem neuen Förderprogramm will die Bundesregierung die private Ladeinfrastruktur für E-Autos vorantreiben. So viel Geld soll es geben.Fast ein Drittel der neu zugelassenen Autos im August war elektrisch. Immer mehr Hersteller bauen ihre Modellpalette zugunsten des Batterieantriebs radikal um, und auch auf der IAA Mobility kann man aktuell sehen, dass der Trend sich immer weiter in Richtung E-Antriebe verschiebt (hier sehen Sie die wichtigsten Neuheiten der Messe). Doch das Thema Ladeinfrastruktur ist neben den hohen Preisen für E-Autos immer noch ein maßgeblicher Grund für viele Autofahrer, Benzinern und Dieseln so lange wie möglich treu zu bleiben.Infrastruktur als wichtiger HebelExperten streiten sich immer noch darüber, wie viele öffentliche Ladesäulen überhaupt notwendig sind. Parallel sind einige Autohersteller bereits selbst aktiv geworden und bauen eigene Ladenetzwerke auf (hier erfahren Sie mehr). Im privaten Bereich tut sich aktuell wenig. Obwohl zwischen 60 und 85 Prozent aller Ladevorgänge zu Hause oder am Arbeitsplatz stattfinden, ist die Förderung von Wallboxen bereits seit Längerem ausgelaufen.Doch es sollen neue Gelder fließen: Das Bundesverkehrsministerium will in privaten Wohngebäuden mit 500 Millionen Euro Gesamtvolumen drei wichtige Teile der Ladeinfrastruktur fördern: Ladestation (die sogenannte Wallbox), Photovoltaikanlage (PV) sowie Speicher.Laut ARD-Hauptstadtstudio stehen jetzt die Details fest: 10.200 Euro bekommen diejenigen Haushalte, die eine Ladestation samt Photovoltaikanlage und Speicher kaufen und zusätzlich noch das E-Auto zum sogenannten bidirektionalen Laden nutzen. Mit dieser Methode wird das E-Auto als weiterer Stromspeicher genutzt, der Überschüsse entweder ins Netz einspeist oder für den Verbrauch des Haushalts einsetzt.Ohne bidirektionales Laden gibt es maximal 9.600 Euro Förderung. Grundvoraussetzungen: PV-Anlage, Wallbox und Stromspeicher müssen neu und zusammen gekauft werden und es muss bereits ein E-Auto vorhanden oder zumindest bestellt sein. Der Strom aus der Photovoltaikanlage soll darüber hinaus in erster Linie dazu dienen, das E-Auto aufzuladen.Kritik an sehr engen KriterienDie Pläne stoßen bei Verkehrsclubs auf Zuspruch – aber die Details gleichzeitig auf Kritik: Die Hürden seien sehr hoch, zudem könnten nur Besitzer von Häusern profitieren. Wer eine Wohnung in der Stadt besitzt, geht leer aus. Auch wenn er eine Wallbox in der Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses installieren will. Anträge könne ab dem 26. September eingereicht werden.