IAA: Plötzlich steht Annalena Baerbock in der U-Bahn auf dem Weg zur Automesse
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist im Münchner Berufsverkehr mit der U-Bahn gefahren. Was dahinterstecken könnte. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist in München mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren. Ein t-online-Reporter sichtete die Grünen-Politikerin am Donnerstagmorgen in der U2 in Richtung Messestadt Ost. In Begleitung zweier Personenschützer war sie auf dem Weg zur Automesse IAA, die noch bis Sonntag in München stattfindet. Wie das Auswärtige Amt t-online bestätigte, sei sie für einen Rundgang auf dem Weg zur Messe. Obwohl sie von anderen Fahrgästen offenbar erkannt wurde, blieb sie ungestört.Warum sich Baerbock mitten im Berufsverkehr in die U-Bahn wagte, ist nicht bekannt. Sie sah sich in der jüngsten Vergangenheit jedoch mit scharfer Kritik konfrontiert, nachdem sie ihre Pazifik-Reise aufgrund mehrerer Pannen des Regierungsfliegers abbrechen musste. "Anspruch und Wirklichkeit klaffen bei den Grünen mal wieder weit auseinander", sagte etwa die Linken-Abgeordnete Sevim Dağdelen dem "Spiegel". "Würde Außenministerin Baerbock stärker Linienflüge nutzen, wie sie es selbst einmal angekündigt hatte, wäre es für die Steuerzahler günstiger und für das Klima schonender", kritisierte Dağdelen.Regierungsflieger gestrandet: So teuer war Baerbocks Pannenreise für den SteuerzahlerDas Außenministerium hatte kurz nach Baerbocks Amtsantritt bekannt gegeben, dass sie Linienflüge nutzen werde, "wo immer es aus terminlichen und logistischen Erwägungen machbar ist, um damit den CO₂-Ausstoß auf solchen Auslandsreisen möglichst gering zu halten".Obgleich dies bislang eine Ausnahme blieb, dürfte sich die Ministerin künftig nun öfter an dieses Versprechen halten müssen: Die Luftwaffe hatte angekündigt, die pannenanfälligen Regierungsflieger vom Typ A340 auszumustern. Ob Baerbock nun allerdings auch öfter den öffentlichen Nahverkehr nutzen wird, ist unklar.