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München: Aktivisten tauschen Werbeplakate aus – Protest gegen Autoindustrie

Aktivisten haben mit einer besonderen Aktion gegen die Autoindustrie in München demonstriert. Dabei tauschten sie Werbeplakatierungen mit eigenen Motiven aus.Unterstützer des globalisierungskritischen Attac-Netzwerks haben in der Nacht auf Donnerstag mit satirischen Werbeplakaten gegen die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) sowie die Autoindustrie demonstriert. An Tram- und Bushaltestellen an der Schwanthalerhöhe sowie dem Haupt- und Ostbahnhof ersetzten die Aktivisten die Werbung eines großen deutschen Herstellers durch ihre eigenen.Drei unterschiedliche Motive zeigen jeweils einen SUV, der durch eine dystopische Landschaft fährt. Auf einem der Plakate fallen der Berliner Fernsehturm sowie die Radarstation auf dem Teufelsberg einem Waldbrand zum Opfer. Das zweite Poster zeigt die im Wüstensand versinkende Stadt München. Auf dem dritten Bild sind die Elbphilharmonie sowie der Hamburger Michel zu sehen, welche in den Fluten untergehen. Garniert sind die Motive mit dem Slogan: "Die Freiheit, die ihr meint." Aktion richtet sich gegen Autoindustrie "Unsere gefakte Werbekampagne, in der 'Auto(deutsch)land' abgebrannt, abgesoffen und ausgedörrt ist, richtet sich gegen die Autoindustrie und ihre Greenwashing-Versuche", teilte das Netzwerk in einer Stellungnahme mit. Ursprünglich sei es der Plan der Gruppe gewesen, etwa 70 Plakate auszuhängen, berichtet der "Bayerische Rundfunk". Letztendlich habe man allerdings nur an acht Standorten plakatiert.Bereits am Morgen waren einige der Plakate bereits wieder abgehängt. Die ursprünglichen Plakate sollten dabei nicht beschädigt werden und vor Ort verbleiben, hatten die Organisatoren im Vorfeld betont. Bereits unmittelbar vor der Eröffnung der IAA hatte Attac Deutschland mit einer weiteren Aktion für Aufsehen gesorgt. Vor der Messe München verbrannten Unterstützer symbolisch ein großes 1,5-Grad-Logo.