Eine Gruppe von Fahrradfahrern wartet am Straßenrand – plötzlich schleudert ein Auto in sie hinein. Danach ringen zwei Männer um ihr Leben.Auf der Staatsstraße 2238 hat sich bei Hilpoltstein (Landkreis Roth) am frühen Sonntagabend ein schwerer Verkehrsunfall ereignet: Dort war nach einem Zusammenstoß zweier Fahrzeuge ein Auto in eine bis dahin völlig unbeteiligte Gruppe von Fahrradfahrern geschleudert.Zwei Männer (47 und 54 Jahre alt) erlitten dabei lebensgefährliche Verletzungen, eine 50-jährige Frau wurde leicht verletzt. Auch die beiden Fahrer der Autos erlitten leichte Verletzungen. Bei dem 47-Jährigen bestand am Montagmittag nach Angaben eines Polizeisprechers keine Lebensgefahr mehr. Bei dem 54-Jährigen aber weiterhin. Wie kam es dazu? Gegen 17.10 Uhr war ein 27-jähriger Golf-Fahrer von der A9 aus auf der Straße unterwegs. An der Abzweigung nach Patersholz wollte der junge Autofahrer nach links abbiegen. Dabei übersah er ersten Ermittlungen der Polizei zufolge einen entgegenkommenden VW Tiguan.Landkreis Roth: Zwei Radfahrer in LebensgefahrDie Wucht des Zusammenstoßes schleuderte den Tiguan von der Fahrbahn. Der SUV krachte daraufhin in eine achtköpfige Fahrradfahrergruppe, die gerade an der Kreuzung gewartet hatte. Die beiden lebensgefährlich verletzten Radfahrer wurden nach einer ersten Versorgung durch die alarmierten Rettungskräfte mit Hubschraubern in umliegende Krankenhäuser gebracht.Kinder in der FahrradgruppeWie ein Sprecher der Polizei t-online sagte, waren bei der Gruppe von Fahrradfahrern auch Kinder dabei, unter anderem in Fahrradanhängern. Die Kinder seien aber zum Glück unverletzt geblieben. Es habe sich um einen Fahrradausflug mehrerer Familien gehandelt. Die Polizeiinspektion Hilpoltstein übernahm die Unfallermittlungen vor Ort und ein Sachverständiger wurde hinzugezogen, um die genaue Unfallursache zu klären. Zusätzlich zu den Polizeibeamten waren etwa 30 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Jahrsdorf und Hilpoltstein an der Unfallstelle im Einsatz.Die Staatsstraße musste während der Unfallaufnahme vorübergehend für den Verkehr gesperrt werden.