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Kernen im Remstal: So will die Polizei den Feuerteufel finden - neuer Brand

Die Polizei in Kernen im Remstal jagt einen Feuerteufel. So wollen die Ermittler dem Täter auf die Spur kommen.Wie viele Brände es in den vergangenen Wochen genau in Kernen im Remstal gegeben hat, darüber hat selbst die Polizei inzwischen den Überblick verloren. "Wir sind derzeit dabei, die exakte Anzahl der Vorfälle erheben zu lassen", erklärt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Aalen am Dienstag t-online. Am Abend zuvor hatte in der 15.000-Einwohner-Gemeinde im Rems-Murr-Kreis ein Auto in Brand gestanden – mal wieder.Um kurz nach 20 Uhr musste die Feuerwehr ausrücken. Drei Fahrzeuge mit 16 Einsatzkräften rasten in Richtung Bühläckerstraße. Dort hatten Zeugen einen brennenden Mercedes eines Rollstuhltransport-Unternehmens entdeckt. Dieser war "offenbar mutwillig" angezündet worden, wie der Polizeisprecher erklärte. Ermittlungsgruppe eingerichtetWie die Polizei am Mittwochabend mitteilte, wollen nun 50 Mitarbeiter der Kriminal- und Schutzpolizei dem unbekannten Brandstifter auf die Schliche kommen. Die Gruppe läuft unter dem Namen "Rebe". Nach Angaben der Polizei begann die Brandserie Anfang Juni.Zuletzt brannte am Mittwochmorgen ein Auto am Freibad. "In den meisten Fällen der Serie wurden Mülleimer oder Altpapiercontainer angezündet, in sechs Fällen aber auch Fahrzeuge", teilten die Ermittler mit. Der Sachschaden werde auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt. Tatverdächtiger zwischenzeitlich in U-HaftRelativ schnell konnte die Polizei nach den ersten Vorfällen einen Erfolg vermeldet. Am 22. August nahmen die Ermittler einen Verdächtigen fest. Der 55-Jährige war ins Visier geraten, nachdem er sich unweit eines Tatorts aufgehalten hatte. Weil bei ihm auch "belastendes Beweismaterial" gefunden wurde, klickten schließlich die Handschellen, ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.Die Staatsanwaltschaft Stuttgart erwirkte einen Durchsuchungsbeschluss. Nachdem weitere in seiner Wohnung entdeckte Beweismittel den dringenden Tatverdacht erhärtet hatten, wurde der Mann einer Haftrichterin vorgeführt. Diese erließ Haftbefehl, der 55-Jährige kam in Untersuchungshaft. Jedoch nur vorläufig. "Der Mann ist inzwischen wieder auf freiem Fuß", erklärte der Polizeisprecher t-online.Gefahr durch mögliche TrittbrettfahrerOb der damals Verdächtigte nun auch im Fokus der Ermittlungen nach den neuerlichen Bränden steht, konnte der Sprecher nicht sagen. Im Zuge der Ermittlungen gelte es zudem herauszufinden, ob es sich bei allen Bränden um das Werk ein und desselben Feuerteufels handle oder ob möglicherweise auch Trittbrettfahrer ihr Unwesen in Kernen im Remstal treiben. Denn im Falle solcher Serien sei es immer ein Problem, dass sich mögliche Nachahmungstäter von den Taten "angestachelt" fühlen könnten.