Bußgeld beim Parken: Ist der Samstag eigentlich ein Werktag? | Auto
Was ist eigentlich ein Werktag – und was nicht? Der Gesetzgeber hat es genau festgelegt. Autofahrer sollten den Unterschied kennen. Denn er kann ihnen ein Bußgeld ersparen. Kostenloses Parken am Samstag: Wo ist es erlaubt, wo nicht? Und welche Rolle spielt der Hinweis auf Werktage? "Werktag" umfasst mehr als die klassische Arbeitswoche Der Begriff "Werktage" mag auf den ersten Blick an Montag bis Freitag erinnern, da viele Autofahrer am Samstag freihaben. Zählt der Samstag schon deshalb nicht zu den Werktagen? Falsch! Der Samstag zählt als Werktag Nach Auffassung des Gesetzgebers ist der Samstag grundsätzlich ein Werktag. Einzige Ausnahme von Werktagen sind Sonntage und gesetzliche Feiertage. Der Bundesgerichtshof teilt diese Einschätzung. Deutschlands oberste Juristen zogen ihre Begründung aus einer Definition im Bundesurlaubsgesetz (regelt alle Bestimmungen für Erholungsurlaub in Deutschland): "Als Werktage gelten alle Kalendertage, die nicht Sonn- oder gesetzliche Feiertage sind." Das bedeutet: Wer samstags das Auto im Werktags-Parkverbot abstellt, riskiert ein Bußgeld. Unter Umständen wird das Auto sogar auf eigene Kosten abgeschleppt. Ausnahmen bei bestimmten Zusatzschildern Es gibt aber Ausnahmen von dieser Regel. Wenn das Parkverbot beispielsweise durch Zusatzschilder wie "Montag bis Freitag" oder "Werktags außer Samstag" eingeschränkt ist, können Autofahrer an Samstagen bedenkenlos parken.