Winterreifen: Ab wann sollte man die Reifen aufziehen?
Bei Winterreifen kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an: Zu früh ist heikel, zu spät auch. Dann droht ein Bußgeld und die Werkstätten sind voll. Wann ist die beste Zeit für den Reifenwechsel? Der Oktober bringt in diesem Jahr milde Temperaturen, vielerorts klettern die Thermometer auf bis zu 20 Grad. Da fällt es schwer, an Winterreifen zu denken. Trotzdem steht der Reifenwechsel an, um sicher durch den Winter zu kommen. Die Frage ist nur: Wann ist der richtige Zeitpunkt für Winterreifen? Denn ein zu früher Wechsel kann ebenso problematisch sein wie ein zu später. "O bis O" oder 7-Grad-Regel? Es gibt zwei weit verbreitete Faustregeln für den Reifenwechsel: die "O bis O"-Regel und die sogenannte 7-Grad-Regel. "O bis O" steht für den Zeitraum von Oktober bis Ostern, in dem Winterreifen aufgezogen werden sollten. Diese Regel hat sich bewährt, weil man dann jederzeit mit Schnee und Frost rechnen sollte. Die 7-Grad-Regel besagt, dass Winterreifen bei dauerhaften Temperaturen unter sieben Grad ans Auto gehören. Der Grund: Sommerreifen verlieren dann an Haftung, bremsen schlechter. Das war früher so, gilt heute aber nur noch eingeschränkt. Moderne Sommerreifen können sowohl auf trockener als auch auf nasser Fahrbahn Vorteile bieten. Das gilt auch bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Entscheidend für die Reifenwahl ist vor allem, ob die Straße verschneit oder vereist ist. Spätestens im November auf Winterreifen wechseln Auch wenn der Oktober in diesem Jahr mild ausfällt, ist es ratsam, spätestens im November die Winterreifen aufzuziehen. Denn dann sinken die Temperaturen oft auch tagsüber in den frostigen Bereich. Wer täglich auf sein Auto angewiesen ist und auf Nummer sicher gehen will, sollte die Reifen rechtzeitig wechseln – "O bis O" bleibt dafür eine bewährte Faustregel. Ganzjahresreifen können eine sinnvolle Alternative sein, wenn man wenig fährt und extreme Witterungsbedingungen meidet.