Duisburg: Rentner wird auf der A57 geblitzt und beschädigt die Radarfalle
Ein Mann wird am Montag auf der A57 geblitzt. Statt das Bußgeld zu zahlen, entscheidet er sich, die Radarfalle zu beschädigen – und muss nun größeren Ärger fürchten.Warum ein 75-jähriger Mann für eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 19 km/h lieber mit der Staatsanwaltschaft als mit der Bußgeldstelle zu tun haben möchte, weiß er womöglich nur selbst.Der ältere Herr war am Montagabend mit seinem Auto in eine mobile Radarkontrolle auf der A57 in Fahrtrichtung Nimwegen in Höhe Krefeld-Gartenstadt gefahren. Daraufhin entschied er sich Polizeiangaben zufolge dazu, anzuhalten, sich zu vermummen und die Kabel an der Radarfalle zu durchtrennen.Polizei besuchte Mann noch am selben AbendDas Signal des Radargeräts brach aufgrund der Beschädigung ab, sodass die Mitarbeiter des Verkehrsdienstes, die die Messstelle betreuen, das Gerät kontrollierten. Dabei sahen sie, wie eine vermummte Person in einen auf dem Seitenstreifen geparkten Pkw einstieg und flüchtete.Bei der zuletzt gemachten Aufnahme konnte das Fahrzeug eindeutig identifiziert werden. Auch zu sehen war außerdem, dass der Fahrer des Wagens zuvor von der Radaranlage mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 19 km/h erfasst worden war.Die Polizei machte sich noch am selben Abend auf den Weg zu dem Fahrzeughalter nach Duisburg, der nach einem kurzen Gespräch geständig war. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Vergehens gegen ihn.Nun drohen ernstere KonsequenzenLaut Bußgeldkatalog hätte die Geschwindigkeitsüberschreitung den 75-Jährigen lediglich eine Summe von etwa 60 Euro für eine Ordnungswidrigkeit gekostet. Die jetzt auf ihn zukommende Strafe allerdings dürfte weitaus höher ausfallen.