Wieder einmal ist ein Geldautomat gesprengt worden. Die Täter machten sich in Hannover zu schaffen. Nun sind sie auf der Flucht.Am frühen Freitagmorgen haben unbekannte Täter einen Geldautomaten in Hannover gesprengt. Laut Polizeiangaben ereignete sich der Vorfall gegen 4 Uhr. Es handelt sich demnach um einen Geldautomaten in einer Bankfiliale am Roderbruchmarkt im Stadtteil Groß-Buchholz. Anwohner wurden durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen, berichtet ein Reporter vor Ort. Verletzt wurde durch die Explosion niemand.Die Täter flüchteten laut einer Polizeisprecherin in einem Auto. Die Polizei geht von mindestens zwei Tätern aus. Trotz einer sofortigen Fahndung konnten sie unerkannt entkommen.Noch in der Nacht waren Fachkräfte des Landeskriminalamtes Niedersachsen vor Ort, um möglicherweise noch vorhandenes Sprengmaterial zu entschärfen. Der Kriminaldauerdienst sicherte am Morgen Spuren am Roderbruchmarkt. Die Höhe des Schadens und der Beute ist noch nicht bekannt.Geldautomatensprengung in Groß-Buchholz: Zeugen gesuchtTeile der Bankfiliale, die sich im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses befindet, sind durch die Sprengung beschädigt worden. Das Gebäude sei aber nicht einsturzgefährdet. Verletzt wurde durch die Explosion niemand. Die Ermittler werten nun Videoaufzeichnungen der Tat aus.Zeugen, die Hinweise zu den Tätern, dem Fluchtfahrzeug oder dem Tatgeschehen geben können oder vielleicht etwas gefilmt haben, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Rufnummer 0511/109-5555 zu melden.Die Zahl von Geldautomatensprengungen in Deutschland steigt weiter an. Sparkassen und Volksbanken haben deshalb bereits die Reduzierung ihrer Geldautomaten angekündigt. In Niedersachsen liegt die Zahl der Fälle 2023 unter Vorjahresniveau. Landesweit wurden bis Ende September 23 Geldautomaten in Niedersachsen gesprengt, wie das Landeskriminalamt berichtet.