Israel: Hamas wollten nach Militärinformationen erneut eindringen
Die Hamas meldet viele Tote bei israelischen Luftangriffen. UN-Chef Guterres sorgt mit einer Äußerung für Empörung in Israel. Alle Infos im Newsblog.Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas besetzten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:Militär: Drohneneinsatz bei Razzia im Westjordanland5.10 Uhr: Israelische Streitkräfte sind nach Militärangaben bei einer nächtlichen Razzia im Westjordanland von einer Gruppe Palästinenser beschossen worden. Bewaffnete Palästinenser hätten im Flüchtlingslager Dschenin im Norden des Westjordanlandes auf die israelische Truppen "geschossen und Sprengsätze geworfen", teilt das Militär mit. Daraufhin habe das Militär mit einer Drohne angegriffen und es seien "Treffer festgestellt" worden. Drei Menschen seien getötet und mehr als 20 verletzt worden, zitiert die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa den Direktor des staatlichen Krankenhauses von Dschenin, Wissam Bakr. Das Flüchtlingslager, eine Hochburg militanter Palästinenser, war Anfang des Jahres Ziel einer groß angelegten israelischen Militäroperation.Bericht: 700 Palästinenser im Gazastreifen an einem Tag getötet4.45 Uhr: Im Krieg zwischen Israel und den islamistischen Hamas-Angreifern sind nach palästinensischen Angaben innerhalb eines Tages rund 700 Palästinenser getötet worden. Das berichtete das UN-Nothilfebüro Ocha in der Nacht zum Mittwoch unter Berufung auf die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen, die von der Hamas kontrolliert wird. Dies sei die bisher höchste an einem Tag zu beklagende Opferzahl seit Beginn des Krieges am 7. Oktober, als Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet hatten. Mehr als 1.400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen um.Neue Erkenntnisse zum Bombardement auf Krankenhaus in Gaza4.27 Uhr: Die US-Geheimdienste sind einem Insider zufolge "sehr zuversichtlich", dass die Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen vergangene Woche nicht von Israel, sondern von einer palästinensischen Rakete verursacht wurde. Die Rakete sei nach Einschätzung der Geheimdienste in der Luft zerborsten, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die Zahl der Toten und Verletzten sei weiter unklar, berichtet die Zeitung "New York Times" unter Berufung auf ein Briefing der US-Geheimdienste. Das Krankenhaus sei demnach nur leicht beschädigt und das Gebäude nicht eingestürzt.Bei der Explosion in dem Krankenhaus am 17. Oktober waren nach Angaben der von der Hamas geführten Gesundheitsbehörde 471 Menschen getötet worden. Palästinenser und arabische Staaten sprachen von einem israelischen Luftangriff. Israel erklärte, die Explosion sei durch einen fehlgeschlagenen Raketenangriff der militanten Palästinensergruppe Islamischer Dschihad ausgelöst worden, die die Verantwortung dafür zurückwies.Unicef: 2.360 Kinder im Gazastreifen bei Israels Angriffen getötet3.45 Uhr: Seit den Terrorangriffen der islamistischen Hamas vor gut zwei Wochen sind bei den Gegenschlägen Israels im Gazastreifen nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks 2.360 Kinder ums Leben gekommen. 5.364 weitere seien verletzt worden, teilte Unicef am frühen Mittwochmorgen unter Berufung auf Berichte mit, ohne die Quellen zu nennen. Unicef sprach von "unerbittlichen Angriffen".Iran erhebt schwere Vorwürfe gegen die US-Regierung3.23 Uhr: Der Iran wirft den USA eine Politik der Konfrontation im Nahen Osten vor. "Die USA haben den Konflikt verschärft, indem sie sich offen auf die Seite des Aggressors gestellt haben, auf Kosten des unschuldigen palästinensischen Volkes", sagt der iranische UN-Gesandte Amir Saeid Iravani vor dem Sicherheitsrat. Zudem habe US-Außenminister Anthony Blinken fälschlicherweise versucht, den Iran für den Konflikt zwischen Israel und der Hamas verantwortlich zu machen. Die Regierung in Teheran weise seine "haltlosen Anschuldigungen" entschieden zurück.Israel bombardiert Ziele in Syrien2.46 Uhr: Israelische Kampfflugzeuge haben nach Angaben des Militärs als Reaktion auf den syrischen Beschuss vom Vortag wichtige Infrastruktureinrichtungen und Granatwerfer der syrischen Armee getroffen. Weitere Einzelheiten nennt das israelische Militär zunächst nicht.Armee: Hamas versuchte erneutes Eindringen nach Israel1.30 Uhr: Die islamistische Hamas hat nach Angaben des israelischen Militärs versucht, vom Gazastreifen aus erneut nach Israel einzudringen. Wie die Armee in der Nacht zum Mittwoch bekanntgab, habe man einen Versuch von Hamas-Terroristen vereitelt, vom Meer aus in den Süden Israels zu gelangen. Sie seien dabei gewesen, einen Tunnel an der Küste der abgeriegelten Enklave zu verlassen. Die Luftwaffe bombardierte daraufhin den Tunnel sowie ein Waffenlager der Terroristen, teilte das israelische Militär mit.Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben. Mindestens 222 weitere Menschen wurden laut Israels Armee gewaltsam in den Gazastreifen verschleppt, darunter mehrere Deutsche. Vier Geiseln kamen inzwischen wieder frei.Seit den überraschenden Hamas-Angriffen bombardiert Israels Armee Ziele im Gazastreifen und bereitet eine Bodenoffensive in dem abgeriegelten Küstengebiet vor.Hilfskonvoi erreicht den Gazastreifen1.02 Uhr: Acht Lastwagen mit Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten sind am späten Dienstagabend von Ägypten aus im Gazastreifen eingetroffen, teilt die Hilfsorganisation Roter Halbmond mit. Es war der vierte Hilfskonvoi, der seit Beginn des Krieges mit Israel im Gazastreifen eintraf. Fünf der Lastwagen enthielten Wasser, zwei Lebensmittel und einer Medikamente, hieß es in einer Mitteilung.Ratingagentur S&P setzt Ausblick für Israel auf "negativ"0.50 Uhr: Die Ratingagentur S&P hat den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Israels auf "negativ" gesenkt. Der Krieg zwischen Israel und der Hamas könnte sich ausweiten und die Wirtschaft und die Sicherheitslage des Landes stärker beeinträchtigen, teilt die Agentur mit.Hamas: Mindestens 50 Tote bei israelischen Luftangriffen0.39 Uhr: Nach Angaben der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas sind am Dienstagabend mindestens 50 Menschen bei israelischen Luftangriffen getötet worden. Israel weite seine Angriffe aus, erklärte das von der militanten Palästinenserorganisation kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen am Dienstag. Dabei seien binnen einer Stunde mindestens 50 Menschen getötet worden.Seit Beginn des Kriegs zwischen der Hamas und Israel vor mehr als zwei Wochen sind nach Angaben der radikalislamischen Miliz, die von AFP nicht unabhängig überprüft werden konnten, mindestens 5.791 Menschen im Gazastreifen getötet worden.Die israelischen Luftangriffe sind eine Reaktion auf den Großangriff der Hamas am 7. Oktober, bei dem israelischen Angaben zufolge rund 1.400 Menschen getötet worden waren. Bei ihrem Angriff verschleppten die Islamisten zudem mehr als 220 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen.Mittwoch, 25. Oktober 2023Baerbock betont Israels Recht auf Selbstverteidigung – und mahnt22.37 Uhr: Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Die Grünen) hat Israels Recht auf Selbstverteidigung vor dem Weltsicherheitsrat hervorgehoben – das Land aber auch zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts angehalten. "Der Kampf richtet sich gegen die Hamas und nicht gegen Zivilisten. Deshalb ist es für uns von entscheidender Bedeutung, dass dieser Kampf im Einklang mit dem humanitären Recht und mit größtmöglicher Rücksichtnahme auf die Zivilbevölkerung in Gaza geführt wird", sagte Baerbock bei einer hochrangig besetzten Sitzung des UN-Sicherheitsrats am Dienstag in New York. Das Leben aller Zivilisten sei in gleichem Maße wichtig. Den Unbeteiligten im Gazastreifen müsse mit Kampfpausen in "humanitären Fenstern" geholfen werden.Baerbock betonte, dass Israel wie jeder Staat der Welt das Recht habe, sich im Rahmen des Völkerrechts gegen Terrorismus zu verteidigen. Die Grünen-Politikerin bezog sich dabei auch auf die historische Verantwortung Deutschlands angesichts des Holocaust. "'Nie wieder' – für mich als Deutsche bedeutet das, dass wir nicht ruhen werden, wenn wir wissen, dass die Enkel von Holocaust-Überlebenden jetzt in Gaza von Terroristen als Geiseln gehalten werden", sagte die Ministerin. Für Deutschland sei die Sicherheit Israels nicht verhandelbar.Angesichts der notleidenden Bevölkerung im Gazastreifen bekräftigte Baerbock ihren Ruf nach Kampfpausen im Krisengebiet – es brauche "humanitäre Fenster". Dahinter steckt nach dpa-Informationen ein Streit in der EU, inwieweit die europäischen Länder die UN-Forderung einer Waffenruhe unterstützen könnten. Die Verwendung des Wortes "Pausen" im Plural könnte demnach deutlich machen, dass die EU Israel nicht auffordert, den Kampf gegen die Terrororganisation Hamas mit sofortiger Wirkung einzustellen. Diesen Eindruck wollen Länder wie Deutschland und Österreich unbedingt vermeiden. Ein Friedensprozess in Nahost könne nur im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung stattfinden, sagte Baerbock weiter.Katar: "Zuversichtlich" hinsichtlich weiterer Geisel-Freilassungen21.48 Uhr: Das Außenministerium des Golfstaats Katar hat sich zuversichtlich gezeigt, dass weitere von der radikalislamischen Hamas aus Israel verschleppte Geiseln freikommen könnten. Der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Madsched Al-Ansari, sagte am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP, die katarischen Unterhändler seien "zuversichtlich, weitere Freilassungen" durch die laufenden Gespräche mit Israel und der Hamas zu erreichen.Die im Gazastreifen herrschende militante Palästinenserorganisation hatte am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel gestartet, bei dem nach israelischen Angaben etwa 1.400 Menschen getötet und mehr als 220 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Darunter sind auch Ausländer und Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft. Vier Geiseln wurden mittlerweile nach einer Vermittlung durch Katar und Ägypten freigelassen, darunter zwei US-Bürgerinnen und zwei Israelinnen.Nach der Freilassung der beiden Israelinnen am Montag habe es "mehr Offenheit bezüglich des politischen Willens zwischen den beiden Seiten" gegeben, sagte Ministeriumssprecher Al-Ansari. Zugleich warnte er vor einer Eskalation der Gewalt im Gazastreifen und logistischen Schwierigkeiten bei der Befreiung der Geiseln.Israels UN-Botschafter fordert UN-Chef Guterres zum Rücktritt auf21.03 Uhr: Der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen hat UN-Generalsekretär António Guterres wegen dessen Äußerungen zum Nahost-Krieg zum Rücktritt aufgefordert. Guterres' Aussage vor dem Weltsicherheitsrat, die Terrortat der islamistischen Hamas sei im Kontext der jahrzehntelangen Unterdrückung der Palästinenser durch die Israelis zu sehen, sei eine "reine Blutverleumdung", sagte Gilad Erdan am Dienstag in New York. Das Leid der israelischen Zivilbevölkerung sei dem UN-Chef egal. "Ich denke, dass der Generalsekretär zurücktreten muss", sagte Erdan. Zuvor hatte bereits der israelische Außenminister Eli Cohen sein geplantes Treffen mit Guterres abgesagt.Guterres hatte die israelischen Gegenangriffe im Gazastreifen kritisiert und von "eindeutigen Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht" gesprochen. Er verurteilte den Hamas-Terroranschlag am 7. Oktober zwar, sagte aber, dieser habe "nicht im luftleeren Raum" stattgefunden. In dem Zusammenhang sprach Guterres von der israelischen Besatzung palästinensischer Gebiete.UN: Kein Lastwagen in Gaza am Dienstag angekommen20.25 Uhr: Am Dienstag haben nach Darstellung der Vereinten Nationen keine Lastwagen mit Hilfsgütern den Gazastreifen erreicht. "Wir hoffen, dass das Material morgen in den Gazastreifen hinein kann", sagt eine UN-Sprecherin. Einen Grund nannte sie nicht. UN-Vertreter sprachen zuvor von 20 Lkw, die die Grenze von Ägypten aus überqueren sollten.Macron spricht sich in Westjordanland für Friedensinitiative aus20.20 Uhr: Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat sich bei Palästinenserpräsident Mahmud Abbas für eine Initiative für Frieden und Sicherheit ausgesprochen. Dabei gehe es um drei Säulen, sagte Macron am Dienstagabend in Ramallah: den Kampf gegen Terrorgruppen, den Schutz der Bevölkerung und die Wiederaufnahme eines politischen Prozesses. Er denke, dass die Wiederaufnahme von Gesprächen notwendiger sei denn je, sagte Macron."Auf kurze Sicht wissen wir hier alle, dass die Situation sich noch deutlich verschlechtern kann." Frankreich wolle sich mit seinen Partnern dafür einsetzen, einen Weg zu finden, damit der Kampf gegen Terrorgruppen wie auch die islamistische Hamas die Zukunft nicht belastet und die Region nicht entflammt. An Abbas gerichtet sagte Macron: "Nichts rechtfertigt jemals terroristische Gewalt und Sie wissen es."Abbas dankte Macron für seinen Besuch und forderte eine Waffenruhe sowie die permanente Öffnung humanitärer Korridore. Statt einer militärischen Lösung brauche es eine Politische, betonte auch er. Macron und die internationale Gemeinschaft rief er zu sofortigem internationalen Schutz und einer Friedenskonferenz auf. Abbas stellte klar, jegliche Teillösungen zum Gazastreifen abzulehnen. An einer umfassenden politische Lösung halte man fest.WHO: 130 Frühchen in Lebensgefahr18 Uhr: Im Gazastreifen sind laut der WHO rund 130 Frühchen und etwa 1.000 Dialysepatienten sowie Menschen auf Intensivstationen in Lebensgefahr, weil die Stromversorgung zur Neige geht. Das berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag. Sie rief noch einmal dringend zu einer humanitären Feuerpause auf, um der notleidenden Bevölkerung helfen zu können. Es müsse dringend Treibstoff für den Betrieb von Generatoren geliefert werden.Das indonesische Krankenhaus in Gaza habe mangels Treibstoff einen Teil seiner Dienste einstellen müssen. Das türkische Krankenhaus, der einzige Versorger für Krebspatientinnen und -patienten, könne ebenfalls nur noch teilweise arbeiten. Dort seien 2.000 Patienten in Gefahr. Sechs Krankenhäuser hätten bereits ganz schließen müssen."Die Lage für die Menschen im Gazastreifen ist verzweifelt. Sie wird katastrophal ohne sichere und anhaltende Lieferungen von Treibstoff und medizinischem Material und weiterer humanitärer Hilfe", teilte die WHO mit.Wie die deutschen Geiseln jetzt gerettet werden können17.53 Uhr: Insgesamt vier Geiseln haben die Hamas-Terroristen inzwischen freigelassen. Mehr als 200 sollen sich jedoch noch in ihrer Hand befinden. Was über die Deutschen unter ihnen bekannt ist und wie die Bundesregierung agiert, lesen Sie hier. Israels Außenminister will sich nicht mit Guterres treffen17.39 Uhr: Der israelische Außenminister will sich nicht mit dem UN-Generalsekretär António Guterres treffen. Das schrieb Eli Cohen in einem Beitrag auf X, früher Twitter, am Dienstagabend. Weiter schrieb er: "Nach dem 7. Oktober gibt es keinen Raum mehr für einen ausgewogenen Ansatz. Hamas muss aus der Welt ausgelöscht werden!" Damit reagiert Cohen auf Guterres Kritik am israelischen Vorgehen im Gazastreifen. Der UN-Generalsekretär kritisierte Verstöße gegen das Völkerrecht. "Es ist wichtig zu erkennen, dass die Angriffe der Hamas nicht im luftleeren Raum stattfanden", sagte Guterres. Das palästinensische Volk sei 56 Jahre lang einer erdrückenden Besatzung ausgesetzt (siehe Eintrag 16.40 Uhr).Diese Terrorgruppen agieren im Nahen Osten16.42 Uhr: Die Terroristen der Hamas haben in Israel das größte Blutbad an Menschen jüdischen Glaubens seit der Shoah angerichtet. Gefahr für den jüdischen Staat droht aber auch von anderer Stelle. Einen Überblick über die terroristischen Akteure der Region lesen Sie hier.UN-Generalsekretär: Eindeutige Verstöße gegen Völkerrecht in Gaza16.40 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat Israel wegen seiner Angriffe auf den Gazastreifen deutlich kritisiert. "Der Schutz der Zivilbevölkerung bedeutet nicht, mehr als eine Million Menschen zur Evakuierung in den Süden zu befehlen, wo es keine Unterkünfte, keine Nahrung, kein Wasser, keine Medikamente und keinen Treibstoff gibt, und dann den Süden selbst weiter zu bombardieren", sagte Guterres bei einer hochrangig besetzten Sitzung des Weltsicherheitsrates am Dienstag in New York.Offensichtlich an die Adresse von Hamas-Kämpfern gerichtet, verurteilte der UN-Chef zudem den Missbrauch von Unbeteiligten als menschliche Schutzschilde. "Ich bin zutiefst besorgt über die eindeutigen Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht, die wir in Gaza beobachten", so Guterres. Keine Konfliktpartei stehe über dem humanitären Völkerrecht.Guterres verurteilte die Angriffe der islamistischen Hamas auf Israel erneut auf Schärfste, diese seien durch nichts zu rechtfertigen. Er sagte aber auch: "Es ist wichtig zu erkennen, dass die Angriffe der Hamas nicht im luftleeren Raum stattfanden".Das palästinensische Volk sei 56 Jahre lang einer erdrückenden Besatzung ausgesetzt. Es habe miterlebt, wie sein Land durch Siedlungen dezimiert und von Gewalt heimgesucht worden sei. Es habe erlebt, wie Menschen vertrieben und Häuser zerstört wurden, so Guterres. Die Hamas-Angriffe könnten die "kollektive Bestrafung des palästinensischen Volkes nicht rechtfertigen", so Guterres.Erneut Raketenalarm im Zentrum von Tel Aviv – Verletzte16.29 Uhr: Im Zentrum der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv hat es am Dienstag erneut Raketenalarm gegeben. Die Sirenen heulten zweimal in kurzer Abfolge und es waren mehrere dumpfe Explosionen zu hören.Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, mehrere Menschen seien leicht verletzt worden, während sie in Schutzräume eilten. Es gebe aber nach ersten Erkenntnissen keine Verletzungen durch die Raketenangriffe selbst.85-Jährige Geisel äußert sich nach der Freilassung 16.09 Uhr: Am Tag nach ihrer Freilassung sprach Yocheved Lifshitz mit Unterstützung ihrer Tochter, Sharone Lifshitz, auf einer Pressekonferenz in einem Krankenhaus in Tel Aviv. Bei der Entführung selbst sei die 85-Jährige durch die Hölle gegangen, betont sie. Bewaffnete Terroristen hätte sie auf einem Motorrad aus ihrem Kibbuz Nir Oz entführt. Durch Schläge mit Stöcken bekam sie blaue Flecken und hatte Atemprobleme. In ihrem Bericht übt sie auch Kritik an der israelischen Regierung. Mehr dazu lesen Sie hier. Wieder Beschuss in Grenzregion zwischen Israel und Libanon15.53 Uhr: An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon hat es am Dienstag erneut einen Zwischenfall gegeben. Israels Armee griff eigenen Angaben zufolge im Libanon einen "Terroristen" an, der demnach versucht hat, eine Rakete auf israelische Ziele abzufeuern. Unklar war vorerst, ob er getötet wurde. Zunächst bekannte sich im Libanon niemand zu dem versuchten Angriff. Im Süden des Landes habe es israelische Angriffe in der Nähe zweier Dörfer gegeben, hieß es aus libanesischen Sicherheitskreisen.Hamas: Freilassung weiterer Geiseln nur gegen Treibstoff15.22 Uhr: Die radikalislamische Terrororganisation Hamas will weitere Geiseln erst dann freilassen, wenn Israel die Lieferung von Treibstoff sowie Arzneimitteln in den Gazastreifen erlaubt. "Wir haben vier (Geiseln) bedingungslos aus humanitären Gründen freigelassen", sagte Osama Hamdan, ranghohes Mitglied im Politbüro der Hamas, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag in Beirut.Weitere Freilassungen werde es erst geben, wenn die Weltgemeinschaft Druck auf Israel ausübe, damit Treibstoff und Arzneimittel geliefert werden könnten. Die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen braucht dringend Treibstoff, auch um die Versorgung etwa mit Wasser und Strom sicherzustellen.Bericht: Israel bereit für Verschiebung der Bodenoffensive13.45 Uhr: Israel hat sich einem Bericht zufolge bereit erklärt, die Bodenoffensive im Gazastreifen zu verschieben. Das solle Gespräche über die Freilassung einer großen Anzahl von Geiseln ermöglichen, die in den Gazastreifen verschleppt worden seien. Das berichtete das Portal Axios am Dienstag unter Berufung auf zwei israelische Repräsentanten. Israels Armee sagte, sie prüfe den Bericht.Israel ist laut Bericht offen dafür, die Bodenoffensive für einige Tage nach hinten zu verlegen. Die Pläne für die Bodenoffensive wolle Israels Armee aber auch beim Zustandekommens eines Deals zur Freilassung von Geiseln nicht aufgeben. Voraussetzung für das Zustandekommen sei die Freilassung aller Frauen und Kinder. Nach Beginn der Bodenoffensive wird ein Deal nach Ansicht Israels nicht mehr möglich sein.Armeeangaben zufolge befinden sich noch mindestens 220 Geiseln in den Händen der Hamas im Gazastreifen. Am Freitag und am Montag waren jeweils zwei Frauen freigelassen worden.Laut dem Bericht hatte die Hamas für die am Montag freigelassenen Geiseln zunächst eine sechsstündige Feuerpause verlangt. Israel habe dies jedoch abgelehnt, um keinen Präzedenzfall zu schaffen. Das Land befürchtete demnach, die Hamas könne ansonsten jedes Mal für die Freilassung zweier Geiseln eine Waffenruhe verlangen. Die Zeit der Feuerpause, so die Angst der Israelis, könne die Hamas für eine Neuaufstellung und Bewegung zwischen Verstecken nutzen.Israelischer Botschafter lehnt Feuerpause ab10.25 Uhr: Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat Forderungen aus der EU nach einer humanitären Feuerpause für den Gazastreifen abgelehnt. Israel werde eine solche Feuerpause nicht akzeptieren, sagte Prosor am Dienstag in der Sendung "Frühstart" von RTL und ntv. Die Hamas greife Israel weiterhin mit Raketen an und halte viele Geiseln fest. "Sie sollen nichts bekommen, bevor sie wirklich alle zurückgeben und auch diese Infrastruktur beseitigt wird."Die EU-Außenminister hatten sich am Montag in der Frage nach der Forderung einer humanitären Feuerpause gespalten gezeigt. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hofft aber noch auf einen Konsens bis zum EU-Gipfel Ende dieser Woche. Die US-Regierung lehnte eine Feuerpause ab, da sie aus ihrer Sicht der Hamas die Möglichkeit geben würde, sich neu aufzustellen und "Terrorangriffe gegen Israel vorzubereiten".Präsident Herzog: Israel sucht keine Konfrontation mit Hisbollah10.07 Uhr: Israel sucht nach den Worten seines Präsidenten Isaac Herzog keine Konfrontation mit der Terrororganisation Hisbollah im benachbarten Libanon. Vielmehr konzentriere sich sein Land auf den Kampf gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen, sagt Herzog während eines Treffens mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Jerusalem. "Ich möchte klarstellen, dass wir keine Konfrontation an unserer Nordgrenze oder mit irgendjemand anderem suchen. ... Aber wenn die Hisbollah uns in einen Krieg hineinzieht, sollte klar sein, dass der Libanon den Preis zahlen wird." Der Libanon grenzt an den Norden Israels. In der Grenzregion ist es auch in jüngster Vergangenheit immer wieder zu Scharmützeln gekommen.Israels Militär rechnet mit wochenlangem Kampf gegen Hamas10.06 Uhr: Das israelische Militär rechnet mit einem längeren Kampf gegen die radikalislamische Terrororganisation Hamas im Gazastreifen. "Wir haben lange Wochen des Kampfes vor uns", so der Militärsprecher Daniel Hagari. Für die nächste Phase des Krieges sei das Militär "bereit und entschlossen" und warte auf die Anweisungen der Politik.Bei den Verhandlungen über die Freilassung der von der Hamas gefangen genommenen Geiseln spiele Ägypten eine Schlüsselrolle, fügt Hagari hinzu. Die Freilassung der Geiseln habe für Israel oberste PrioritätBericht: US-General hilft bei Planung der Bodenoffensive10.00 Uhr: Die USA unterstützen Medienberichten zufolge Israel bei der Vorbereitung einer Bodenoffensive im Gazastreifen auch mit der Entsendung hochdekorierter Militärs. So soll unter anderem ein Dreisternegeneral des Marinekorps, James Glynn, die israelischen Streitkräfte im Hinblick auf eine Invasion des dicht besiedelten Gebiets beraten, berichtete das Portal Axios am Montag (Ortszeit).Die Entsendung Glynns, der schon im Irak die Terrormiliz IS bekämpfte, bestätigte das Pentagon auch der "New York Times". Sie bedeute allerdings nicht, dass die USA Entscheidungen für Israel treffe. Sollte der Truppeneinmarsch beginnen, werde Glynn nicht "am Boden" dabei sein, so das Pentagon.Washington befürchtet nach Angaben der Zeitung, dass eine Bodenoffensive mit hohen Verlusten unter palästinensischen Zivilisten einhergehen könnte. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin habe in einem Telefongespräch am Montag mit seinem israelischen Amtskollegen Joav Galant erneut betont, wie wichtig der Schutz von Zivilisten sei, so die Pentagon-Mitarbeiter.Die US-Regierung hege jedoch auch Zweifel, ob die israelischen Streitkräfte für eine Bodenoffensive bereit seien. Washington befürchte, dass Israel seine militärischen Ziele im Gazastreifen verfehlen könnte, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf ranghohe US-Regierungsbeamte. Seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober hätten die Beamten keinen erreichbaren Handlungsplan Israels zur Zerschlagung der islamistischen Organisation erkennen können.Macron besucht Israel9.55 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist mehr als zwei Wochen nach Kriegsbeginn zu einem Besuch in Israel eingetroffen. "Wir sind mit Israel durch Trauer verbunden", schrieb Macron nach seiner Ankunft am Dienstagmorgen auf X, ehemals Twitter. 30 französische Staatsbürger seien bei dem Massaker der islamistischen Terrororganisation Hamas ermordet worden. Neun weitere würden noch immer vermisst oder als Geiseln gehalten. In Tel Aviv habe er bei einem Treffen mit Angehörigen die Solidarität der Nation zum Ausdruck gebracht.Medienberichten zufolge sind tagsüber weitere Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sowie Präsident Izchak Herzog geplant.In der vergangenen Woche hatte Macron angekündigt, in den Nahen Osten zu reisen, sobald es eine Aussicht auf konkrete Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas gebe. Für ihn sei wichtig, eine konkrete Einigung erzielen zu können, die Lage zu deeskalieren sowie über humanitäre Fragen zu reden.Israel: Drei Hamas-Kommandeure getötet7.04 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nacht zum Dienstag mehrere Ziele im Gazastreifen angegriffen. Dabei hätten sie jeweils die stellvertretenden Kommandeure des Nusirat-Bataillons, des Shati-Bataillons und des Alfurkan-Bataillons der Hamas getötet.China ruft zu Gesprächen zwischen Israel und Hamas auf5.50 Uhr: Im Konflikt zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas hat China zu Friedensgesprächen aufgerufen. Es müsse verhindert werden, dass die Situation weiter eskaliere und es zu einer noch größeren humanitären Katastrophe komme, sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am Montag in einem Telefonat mit seinem israelischen Kollegen Eli Cohen, wie das Pekinger Außenministerium am Dienstag mitteilte. China sei besorgt über die andauernde Eskalation des Konflikts und betrübt über die große Zahl ziviler Opfer, so Wang weiter. Alle Länder hätten das Recht auf Selbstverteidigung, müssten sich aber an das humanitäre Völkerrecht halten und die Sicherheit der Zivilbevölkerung schützen.Armeesprecher: Hamas verwehrt Gaza-Kliniken gehorteten Treibstoff3.45 Uhr: Die islamistische Hamas verwehrt nach Erkenntnissen des israelischen Militärs Krankenhäusern im Gazastreifen von ihr gehorteten Treibstoff. Die Hamas habe mehr als eine Million Liter Treibstoff gelagert, "gibt diesen aber nicht an bedürftige Krankenhäuser ab", erklärte der israelische Armeesprecher Jonathan Conricus in der Nacht zum Dienstag auf der Plattform X, vormals Twitter. "Die Hamas ist für das Leid in Gaza verantwortlich, nicht Israel", sagte der Sprecher. Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen beklagen, dass mit den ersten Hilfslieferungen in den Gazastreifen bislang kein Treibstoff in das Gebiet gelangt ist."Der Treibstoff, den wir reinbringen wollen, ist der Treibstoff, den (das Palästinenserhilfswerk) UNRWA braucht. Es wird für unsere Operationen sein. Und natürlich muss auch Treibstoff für die Krankenhäuser und so weiter vorhanden sein", sagte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Montag in New York. Die Nachfrage, ob es Israel sei, das die Erlaubnis bisher verweigere, beantwortete er nicht.In den vergangenen Tagen haben einige Dutzend Lastwagen die Grenze von Ägypten in den Gazastreifen passiert. Die Vereinten Nationen machten aber deutlich, dass die Lieferungen unter anderem von Medikamenten nur vier Prozent des normalen Volumens am Grenzübergang Rafah ausmache. Die Zahl der Lieferungen müsse erhöht werden.Militär: Israel greift Ziel der Hamas in Flüchtlingslager an3.30 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben ein Ziel der Hamas in einem Flüchtlingslager im Gazastreifen angegriffen. Der Angriff habe einem Stützpunkt der Hamas im Lager Al-Schati an der Mittelmeerküste gegolten, erklärt ein israelischer Militärsprecher, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde im Gazastreifen spricht von Dutzenden Toten und Verletzten. USA: Waffenstillstand würde Hamas Aufschub bieten3.05 Uhr: Die Forderung nach einem sofortigen humanitären Waffenstillstand in Gaza hat das US-Außenministerium mit Zurückhaltung kommentiert. Man müsse darüber nachdenken, was das für Israel angesichts der vergangenen und andauernden terroristischen Angriffe bedeute, sagte der Sprecher Matthew Miller am Montag in Washington. "Jeder Waffenstillstand würde der Hamas die Möglichkeit geben, sich auszuruhen, aufzurüsten und sich darauf vorzubereiten, weitere terroristische Angriffe gegen Israel zu verüben."Obama: Israelisches Vorgehen womöglich kontraproduktiv2.48 Uhr: Der ehemalige US-Präsident Barack Obama ruft Israel zur Zurückhaltung im Nahostkonflikt auf. "Die Entscheidung der israelischen Regierung, eine eingeschlossene Zivilbevölkerung (im Gazastreifen) von Nahrungsmitteln, Wasser und Strom abzuschneiden, droht nicht nur eine wachsende humanitäre Krise zu verschlimmern, sondern könnte auch die palästinensische Haltung für Generationen verhärten, die weltweite Unterstützung für Israel unterlaufen, Israels Feinden in die Hände spielen und die langfristigen Bemühungen um Frieden und Stabilität in der Region untergraben", sagte Obama in einer seltenen Stellungnahme zu einer aktuellen außenpolitischen Krise. Es ist bislang unklar, ob Obama seine Erklärung mit US-Präsident Joe Biden abgestimmt hatte, der acht Jahre lang Vizepräsident unter Obama war.Israel bedankt sich nach Freilassung von zwei Geiseln bei Ägypten2.30 Uhr: Israels Regierung hat sich bei Ägypten und dem Internationalen Roten Kreuz für ihren Beitrag bei der Freilassung von zwei Geiseln aus der Gefangenschaft der im Gazastreifen herrschenden Terrororganisation Hamas bedankt. Die 79 und 85 Jahre alten Frauen seien an Israels Armee übergeben worden, teilte das Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in der Nacht auf Dienstag mit. Sie seien auf dem Weg in eine israelische Klinik. Dort warten den Angaben zufolge Verwandte auf die beiden Frauen."Wir danken Ägypten für seine Hilfe und dem Roten Kreuz für seine wichtige Rolle bei der Rettung von Leben", hieß es weiter. Auch die Armee sei in den vergangenen Tagen "auf allen Kanälen sehr aktiv" gewesen, um die Freilassung der beiden Geiseln zu bewirken.Israel: Geiseln kein Hinderungsgrund für Bodenoffensive2.01 Uhr: Israel wird sich laut Energieminister Israel Katz von einer Bodenoffensive nicht abhalten lassen, trotz der Geiseln in der Hand der Terrororganisation Hamas. "Die Hamas möchte, dass wir uns mit den Entführten beschäftigen und unser Militär nicht reingeht, um ihre Infrastruktur zu eliminieren. Das wird nicht passieren", sagt Katz der "Bild". Israel tue zwar alles, um die Geiseln heimzuholen. "Aber das kann unser Handeln nicht verhindern, einschließlich der Bodenoffensive, wenn wir uns dazu entschließen."Neuer Beschuss an Israels Grenze zum Libanon1.15 Uhr: An Israels Grenze zum Libanon ist es am Montag erneut zu gegenseitigem Beschuss gekommen. Die israelische Armee teilte mit, sie habe "Terrorzellen" angegriffen, die Raketen vom Libanon abfeuern wollten.Die schiitische Terrororganisation Hisbollah im Libanon gab an, seit der Eskalation vor zwei Wochen seien 28 Hisbollah-Terroristen getötet worden. Die pro-iranische Terrorgruppe bestätigte, sie habe am Montag israelische Truppen im Grenzgebiet mehrere Male angegriffen. Israel habe daraufhin Ziele im Süden des Libanon beschossen. Auf der israelischen Seite wurden bislang sieben Soldaten und ein Zivilist getötet.Lawrow fordert Feuerpause zwischen Israel und Hamas0.20 Uhr: Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat die Einstellung der Kämpfe und die Lösung humanitärer Fragen als vordringlich für eine Entspannung im Gazakrieg bezeichnet. "Anschließend ist natürlich ein Mechanismus nötig, der die Situation im großen Kontext betrachtet", sagte Lawrow am Montag in Teheran der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Dieser Kontext sehe eine Zweistaatenlösung vor. Washington warf er vor, jahrelang die Arbeit des internationalen Vermittlerquartetts – UN, USA, EU und Russland – blockiert zu haben.Darüber hinaus kritisierte Lawrow bei dem Treffen im Iran die Entsendung von US-Kriegsschiffen in das östliche Mittelmeer als gefährliche Einmischung in den Konflikt. Je mehr solcher Schritte unternommen würden, "umso größer ist die Gefahr, dass der Konflikt sich ausweitet", sagte der russische Chefdiplomat.Insider: USA raten Israel vorerst von Bodenoffensive ab0.02 Uhr: Die USA raten Insidern aus dem Regierungsumfeld zufolge Israel vorerst von einer Bodenoffensive im Gazastreifen ab. Das Präsidialamt, das Verteidigungs- und das Außenministerium hätten ihre Appelle zur Zurückhaltung in Gesprächen mit Israel verstärkt, sagen zwei mit den Diskussionen vertraute Personen. Ein wichtiges US-Ziel sei, mehr Zeit für Verhandlungen über die Freilassung von Geiseln zu haben. Es wird angenommen, dass die Hamas mehr als 200 Menschen festhält.Ein US-Beamter sagt, man sei sich der Rolle Katars als Vermittler bei der Hamas bewusst und halte Katar über die US-Ratschläge an Israel auf dem Laufenden. "Im Moment gibt es keinen klaren Fahrplan oder eine klare Reihenfolge der Schritte hin zu einer vollständigen Deeskalation. Die Priorität liegt darin, Schritt für Schritt daran zu arbeiten, die Geiseln freizulassen", sagt ein Insider.Dienstag, 24. Oktober 2023USA gegen eine Waffenruhe im Gazastreifen21.55 Uhr: Die USA haben Forderungen nach einer humanitären Waffenruhe im Gazastreifen zurückgewiesen. Eine solche Feuerpause würde der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas "die Fähigkeit geben, sich auszuruhen, nachzurüsten und neue Terrorangriffe gegen Israel vorzubereiten", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, am Montag.US-Präsident Joe Biden sagte am Montag, dass Gespräche über einen Waffenstillstand im Gazastreifen nur dann stattfinden könnten, wenn die Hamas alle Geiseln frei lässt, die sie bei ihrem Großangriff auf Israel am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppt hat. "Die Geiseln müssen freigelassen werden, erst dann können wir reden", sagte Biden im Weißen Haus auf die Frage, ob er einen solchen Waffenstillstand unterstützen würde.UN-Generalsekretär António Guterres hatte am Wochenende am Rande des Nahost-Gipfels in Kairo zu einem vorläufigen Ende der Kämpfe zwischen Israel und der Hamas aufgerufen. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zeigte sich dagegen zurückhaltend. "Wir können die humanitäre Katastrophe nicht eindämmen, wenn der Terrorismus von Gaza so weitergeht", sagte sie in Brüssel. Verbündete Israels wie Deutschland und die USA haben nach dem Großangriff der Hamas am 7. Oktober das Recht Israels auf Selbstverteidigung hervorgehoben.Hamas lässt offenbar zwei weitere Geiseln frei21.20 Uhr: Die Hamas hat offenbar zwei weitere Geiseln freigelassen. Die Terrororganisation Hamas hatte die Freilassung selbst auf Telegram bekannt gegeben, berichtet Reuters. CNN meldet die Freilassung unter Berufung auf israelische Offizielle und zwei weitere Quellen.Bei den Freigelassenen soll es sich um zwei israelische Staatsbürgerinnen handeln. Sie sollen an das Rote Kreuz übergeben worden sein. Laut einer Quelle sollen sich die freigelassenen Israelis noch nicht in Israel aufhalten, schreibt CNN. Bei den Geiseln soll es sich um zwei Frauen handeln. Mehr dazu lesen Sie hier. UN kündigt Vollversammlung zum Krieg an 20.34 Uhr: Die UN-Vollversammlung hat für Donnerstag eine Sitzung zum Krieg zwischen der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas und Israel angesetzt. Mehrere Staaten hätten um eine entsprechende Zusammenkunft gebeten, darunter Jordanien im Namen der arabischen Staaten, Russland, Syrien, Bangladesch sowie Vietnam und Kambodscha, teilte der Präsident der UN-Vollversammlung, Dennis Francis, am Montag in einem Schreiben an die Mitgliedstaaten mit.Der UN-Sicherheitsrat hatte sich zuvor nicht auf eine Resolution zum Krieg zwischen Israel und der Hamas einigen können. Weil das Selbstverteidigungsrecht Israels nicht erwähnt wurde, hatten die USA vergangene Woche im höchsten UN-Gremium eine entsprechende Resolution blockiert.Zuvor war bereits ein von Russland vorgelegter Entwurf zum Israel-Hamas-Krieg im Sicherheitsrat gescheitert. Darin waren "alle Terrorakte" verurteilt, die radikalislamische Hamas aber nicht direkt erwähnt worden.Israelische Armee drängt Regierung offenbar zur baldigen Bodenoffensive19.08 Uhr: Die israelische Armee drängt offenbar darauf, von der israelischen Regierung grünes Licht für eine Bodenoffensive in Gaza zu bekommen. Das berichtet "The Times of Israel" unter Berufung auf Militärkreise. Demnach glaubten die Militärs, dass die israelische Armee eher früher als später mit einer Bodenoffensive im Gazastreifen beginnen sollte, um die Ziele der Verteidigung gegen die Hamas-Terroristen zu erreichen. Das Militär befürchte mit Blick auf die mehr als 200 Geiseln der Hamas-Terroristen, dass weitere Freilassungen durch die Hamas die israelische Regierung dazu veranlassen könnte, einen Bodenangriff zu verzögern oder ihn sogar auf halbem Weg zu stoppen. Die israelische Armee habe sich jedoch auf Rettungsaktionen der Geiseln während der anstehenden Bodenoffensive vorbereitet und hoffe, eine Freilassung der Geiseln mit der Offensive durchzusetzen.Der israelische Politiker und Vorsitzende der ultra-orthodoxen Schas-Partei Aryeh Deri bestritt die Berichte. "Man kann nicht einfach sofort reingehen. Ich kann nicht alle Details preisgeben, aber es ist nicht so, dass die Armee bereit ist und die politische Seite sie nicht [einmarschieren] lässt", sagte Deri seiner Fraktion bei einem wöchentlichen Treffen laut der "The Times of Israel".Bericht: Weitere Hamas-Geiseln könnten bald freikommen18.50 Uhr: Laut einem Medienbericht könnten bald weitere Geiseln aus der Gefangenschaft der Hamas-Terroristen freikommen. Wie der israelische Fernsehsender i24NEWS unter Berufung auf mit der Geiselnahme vertrauten Quellen in Gaza berichtet, seien letzte Details eines möglichen Abkommens in der Finalisierung. Demnach seien die Gespräche aufgrund der Vermittlung Katars geführt worden. Auch die israelische Zeitung "Haaretz" berichtet über eine mögliche und baldige Freilassung von Geiseln. Demnach sollten diese im Austausch gegen Treibstoff freigelassen werden.Unter Berufung auf das Rote Kreuz berichtet i24NEWS zudem, dass die Hilfsorganisation dabei ist, 50 Geiseln mit doppelter Staatsbürgerschaft in Empfang zu nehmen. Genauere Details wurden nicht bekannt. Unabhängig prüfen lassen sich diese Angaben derzeit nicht. Bereits am Wochenende waren zwei US-Amerikanerinnen aus der Gefangenschaft der Hamas-Terroristen entlassen worden. Die Terrororganisation hatte bei ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober mehr als 200 Zivilistinnen und Zivilisten in Gefangenschaft genommen, darunter auch ausländische Staatsbürger.Irans Außenminister hat mit Hamas-Führern gesprochen18.01 Uhr: Irans Außenminister hat sich mit Anführern der islamistischen Terrororganisation Hamas und dem Islamischen Dschihad (PIJ) ausgetauscht. Hussein Amirabdollahian telefonierte sowohl mit Ismail Hanija, Generalsekretär der Hamas, als auch mit dem PIJ-Anführer Sijad al-Nachala, wie Irans Außenministerium am Montag berichtete. Demnach bekräftigte der Minister erneut Irans Unterstützung und berichtete über Irans "diplomatische Aktionen".Seit der Islamischen Revolution von 1979 ist Israel Irans erklärter Erzfeind. Teheran hat seit den 1990er Jahren seine politischen und militärischen Beziehungen in der Region ausgebaut, um mit der Unterstützung schiitischer Milizen eine "Achse des Widerstands" gegen Israel zu schaffen. Die Islamische Republik unterstützt auch die Schiitenorganisation Hisbollah im Libanon. Welche islamistischen Terrorgruppen im Nahen Osten noch operieren, lesen Sie hier. US-Regierung: Sprechen mit Israel über militärisches Vorgehen17.48 Uhr: Die US-Regierung hat sich ausweichend zu Berichten geäußert, wonach sie Israel nahelegt, mit der angekündigten Bodenoffensive im Gazastreifen noch abzuwarten. Natürlich spreche man mit den Israelis über die Auswirkungen von Entscheidungen auf dem Schlachtfeld, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Montag in Washington auf eine Frage zu entsprechenden Berichten. Dabei gehe es auch darum, was alles schief gehen könne. Letztlich gelte aber, dass das israelische Militär und die politische Führung des Landes die Entscheidungen träfen.Die "New York Times" und andere Medien hatten zuvor berichtet, dass die USA Israel zur Verschiebung der Bodenoffensive in Gaza zum Kampf gegen die islamistische Hamas-Organisation geraten hätten. Die US-Regierung hoffe damit, mehr Zeit für Verhandlungen zur Freilassung der mehr als 200 Geiseln in den Händen der Hamas-Terroristen zu bekommen, hieß es.Israel: Erneut "Terrorzellen" im Libanon getroffen16.12 Uhr: Israels Armee hat nach eigenen Angaben geplante Raketenabschüsse aus dem Libanon vereitelt. Es seien in der Nacht sowie tagsüber zwei "Terrorzellen" auf libanesischem Boden getroffen worden, gab das israelische Militär am Montag bekannt. Eine der "Terrorzellen" habe den Beschuss der israelischen Stadt Schelomi mit einer Panzerabwehrrakete geplant, hieß es. Man habe auch einen Raketenabschussposten getroffen. Zu der zweiten Gruppierung und deren genauen Zielen gab es keine Angaben.Die israelische Armee teilte zudem mit, sie habe eine Drohne nördlich der Küstenstadt Haifa abgefangen. Diese sei vom Libanon über das Meer nach Israel eingedrungen. Im Libanon hatte die Terrororganisation Hisbollah in den vergangenen Tagen Angriffe auf Israel gestartet.Drohnenangriff aus dem Gaza vereitelt15.43 Uhr: Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge einen Angriff mit zwei aus dem Gazastreifen kommenden Drohnen vereitelt, den Terrororganisation Hamas für sich reklamierte. Nahe der Grenze seien zwei Drohnen "identifiziert worden, die vom Gazastreifen in israelisches Gebiet" gelangt seien, erklärte die israelische Armee am Montag.Beide Drohnen seien abgewehrt worden. Ob sie abgeschossen wurden, teilte die israelische Armee nicht mit. Die Hamas erklärte im Onlinedienst Telegram, zwei Kamikaze-Drohnen in Richtung zweier Militärstützpunkte im Süden Israels gestartet zu haben. Israel zeigt Hamas-Morde im Video15.16 Uhr: Israel hat am Montag Videomaterial vom Tag des Massakers am 7. Oktober im Grenzgebiet zum Gazastreifen veröffentlicht. Das Bildmaterial wurde am Montag von der israelischen Regierungspressestelle herausgegeben. Es zeigt Terroristen der im Gazastreifen herrschenden Hamas, die auf ein israelisches Fahrzeug schießen und die Insassen töten.Das veröffentlichte Video ist ein Zusammenschnitt der Kamera im Fahrzeug und von Bodycams der Angreifer. Einige der Terroristen tragen Uniformen, die denen israelischer Soldaten ähneln. Einer ist mit einer Panzerfaust bewaffnet.Außerdem veröffentlichte die Pressestelle detaillierte Angriffspläne der Hamas sowie Anweisungen zur Geiselnahme unter Israelis. Diese seien bei den Angreifern gefunden worden. Laut der Übersetzung heißt es darin unter anderem, man solle die Geiseln fesseln und ihre Augen verbinden. Kinder und Frauen sollten von den Männern getrennt werden. "Tötet die Problematischen und jene, die eine Drohung darstellen."Zahl der Toten in Gaza steigt laut Hamas auf mehr als 4.70013.02 Uhr: Die Zahl der getöteten Palästinenser im Gazastreifen ist seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober nach Angaben eines Sprechers von Präsident Mahmud Abbas auf mehr als 4.700 gestiegen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Die Nachrichtenagentur AFP sprach unter Berufung auf die Hamas von mehr als 5.000 Toten. Es seien zudem rund 15.000 Menschen verletzt worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa am Montag.Das Gesundheitsministerium in Gaza wird von der islamistischen Hamas kontrolliert, die auch von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft wird. Die Zahlen lassen sich gegenwärtig nicht unabhängig überprüfen. Nach Informationen der israelischen Armee soll das Ministerium etwa die Zahl der Toten nach einer Explosion an einem Krankenhaus in Gaza übertrieben haben. Die Armee sprach von gezielter Desinformation.Israel hatte nach den Terrorangriffen der Hamas Luftschläge auf den Gazastreifen verübt. Ziel dabei seien militärische Einrichtungen der Terrororganisation Hamas, welche ihre Stützpunkte vor allem in zivilen Gebieten errichtet. Beobachter werfen der Terrororganisation daher vor, die Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde gegen die Verteidigungsschläge der israelischen Armee zu missbrauchen.Auswärtiges Amt: Auch Treibstoff für Gazastreifen nötig12.21 Uhr: Das Auswärtige Amt dringt darauf, dass zu den Hilfsgütern, die in den Gazastreifen geliefert werden, neben Nahrung und Medikamenten auch Treibstoff gehört. "Es geht darum, dass Krankenhäuser weiterbetrieben werden können", sagt ein Sprecher. Treibstoff sei auch für den Betrieb von Entsalzungsanlagen und Tiefbrunnen nötig.Israel hatte Vorbehalte gegen eine solche Lieferung. Die Bundesregierung hatte wie die UN betont, man könne sicherstellen, dass humanitäre Hilfsgüter nicht in falsche Hände geraten.Baerbock nimmt Dienstag an Sitzung des UN-Sicherheitsrates teil12.03 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) wird nach den Beratungen der EU-Außenministerinnen und -Außenminister in Luxemburg nach New York weiterreisen. Dort werde sie am Dienstag an einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates zum Nahostkonflikt teilnehmen, sagt ein Sprecher des Außenministeriums.Dritter Hilfskonvoi kommt im Gazastreifen an11.45 Uhr: Ein dritter Hilfskonvoi ist über den Grenzübergang in Rafah im Gazastreifen angekommen. Das berichteten Journalisten der Nachrichtenagentur AFP sowie Vertreter Ägyptens und der Palästinenser am Montag übereinstimmend. Demnach fuhren mehr als ein Dutzend Lastwagen über die Grenze. Bei zwei vorherigen Hilfskonvois waren am Samstag und Sonntag insgesamt 34 Lastwagen von Ägypten in das Palästinensergebiet gefahren, wie ein Vertreter des Ägyptischen Roten Kreuzes erklärte.Israel schickt vereinzelt Bodentrupps in den Gazastreifen10.10 Uhr: Vereinzelte israelische Bodentrupps sind dem Militär zufolge in der Nacht in den Gazastreifen vorgedrungen, um gegen palästinensische Kämpfer vorzugehen und nach den von der Hamas entführten Geiseln zu suchen. 222 Menschen seien von der radikalislamischen Hamas bei ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober verschleppt worden, sagt Militärsprecher Daniel Hagari. Die israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen konzentrierten sich auf Ziele der Hamas.WHO: Israel soll Evakuierungsbefehl für Kliniken zurücknehmen9.24 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Israel mit Nachdruck aufgefordert, die Evakuierungsaufforderung für Krankenhäuser im Norden des Gazastreifens zurückzunehmen. "Es gibt dort Patienten, die einfach nicht bewegt werden können, viele werden beatmet, es gibt Neugeborene in Brutkästen, Menschen in instabilem Zustand, und es ist sehr schwierig, sie zu transportieren", sagte WHO-Sprecher Tarik Jašarević am Montag der BBC. Die Aufgabe sei "fast unmöglich". "Wir rufen Israel auf, diese Anordnung zu überdenken", sagte Jašarević.Bisher seien vier Lastwagen mit chirurgischem und Verbandsmaterial sowie Medikamenten gegen chronische Krankheiten über den Grenzübergang Rafah nach Gaza gebracht worden, sagte der Sprecher. "Aber das reicht bei Weitem nicht aus." Auf der ägyptischen Seite stünden noch mehr Lastwagen bereit, aber bisher gebe es keine Sicherheitsgarantien, dass die Vorräte eingeführt werden könnten.USA sichern Fortsetzung der Hilfen für Gazastreifen zu7.20 Uhr: Nach der Ankunft der ersten Hilfskonvois im von der israelischen Armee belagerten Gazastreifen haben die USA eine Fortsetzung zugesichert. Diese "wichtige Hilfe" werde weiterlaufen, erklärte das Weiße Haus am Sonntag nach einem Telefonat von US-Präsident Joe Biden und Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Biden beriet zudem mit westlichen Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), über den Krieg zwischen Israel und der Hamas.Am Samstag hatten 20 Lkw mit internationalen Hilfsgütern über den Grenzübergang in Rafah den Gazastreifen erreicht, am Sonntag trafen 14 weitere Lastwagen ein, wie der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths im Onlinedienst X, vormals Twitter, mitteilte. Biden hatte sich am Mittwoch bei seinem Besuch in Israel für die Hilfen starkgemacht, Netanjahu stimmte unter Bedingungen zu. Der Grenzübergang Rafah ist der einzige Zugang zum Gazastreifen, über den im Moment Hilfsgüter transportiert werden können.Nach Einschätzung der Vereinten Nationen, die von einer katastrophalen Lage sprechen, müssten täglich mindestens hundert Lastwagen mit Hilfsgütern den Gazastreifen erreichen, um die dort eingeschlossenen 2,4 Millionen Menschen grundlegend zu versorgen.Israel-Flaggen geschändet: Warnung vor "toxischer Gefahr"5.30 Uhr: NRW-Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) ist besorgt über Anzeichen von Israel-Feindlichkeit auch in Nordrhein-Westfalen. "Der Judenhass, den wir gerade auf unseren Straßen und Plätzen sehen, muss uns wachrütteln", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf."Es sind nicht nur die hasserfüllten, skandierenden Menschen auf den Demonstrationen, die fassungslos machen. Vor allem die Israel-Feindlichkeit im Kleinen entwickelt sich zu einer toxischen Gefahr", mahnte er. Fahnendiebstähle oder Sachbeschädigungen seien klare Beweise dafür. "Wir als Gesellschaft müssen dem entschieden entgegentreten."Seit der Terrorattacke der Hamas auf Israel am 7. Oktober sind allein in NRW 30 israelische Flaggen entwendet worden (Stand: 20. Oktober), wie das Innenministerium auf Anfrage berichtete. Von den 30 Flaggen seien 19 entwendet, fünf zerrissen und sechs verbrannt worden – unter anderem in Aachen, Recklinghausen und dem Kreis Soest.Wer eine Flagge entwendet und beschädigt, begeht eine Straftat wegen Verunglimpfung eines Staates und seiner Symbole. Solche Taten können mit Geldstrafen oder mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.Deutsche Marine bereitet sich auf Evakuierungen vor5.25 Uhr: Die Deutsche Marine bereitet sich vor dem Hintergrund des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas auf Evakuierungen von Bundesbürgern aus Israel oder dem Libanon vor. "Unsere Aufgabe ist, den Schutz deutscher Staatsbürger sicherzustellen", sagte Marine-Inspekteur Jan Christian Kaack im Interview mit dem "Handelsblatt". "Wir können auch deutsche Staatsbürger aus dem Libanon abholen, falls das erforderlich sein sollte."Aktuell liege der Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" in der Ägäis. Dieser habe ein Rettungszentrum an Bord, das mit einem kleinen Kreiskrankenhaus vergleichbar sei. "Wir können also Verletzte auf einem sehr hohen Standard versorgen", sagte Kaack. Außerdem sei die Korvette "Oldenburg" am Einsatz der UN-Mission Unifil vor der libanesischen Küste beteiligt. Sie wird bald von der Fregatte "Baden-Württemberg" abgelöst."Wir haben auch Spezialkräfte vor Ort und halten weiteres Personal mit hoher Einsatzbereitschaft in der Hinterhand. Denn wir müssen uns auf alle Eventualitäten vorbereiten", sagte Kaack dem "Handelsblatt".Militär: Israel zerstört zwei Hisbollah-Zellen im Libanon2.40 Uhr: Israelische Flugzeuge haben nach israelischen Militärangaben zwei Zellen der Hisbollah im Libanon getroffen. Von den beiden Stellungen aus sollten Panzerabwehrraketen und Raketen auf Israel abgefeuert werden, erklärt das israelische Militär. Nach Angaben der Armee befand sich eine Zelle in der Nähe der israelischen Stadt Mattat, etwa 13 Kilometer südwestlich von Aitaroun.Die andere befand sich weiter nördlich im umstrittenen Gebiet der Shebaa-Farmen. Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA hatte zuvor von einem israelischen Luftangriff am südlichen Stadtrand von Aitaroun im Südlibanon berichtet. Ob sich beide Seiten auf dieselben Vorfälle beziehen, ist zunächst unklar.Medien: Israelischer Luftangriff auf Südlibanon2.31 Uhr: Israelische Kampfflugzeuge haben einen Luftangriff auf den südlichen Stadtrand von Aitaroun im Südlibanon geflogen, berichtet das libanesische Staatsmedium NNA.Hamas-Führer und Iran beraten über Angriffe Israels2.16 Uhr: Der palästinensische Hamas-Chef Ismail Haniyeh und der iranische Außenminister Hossein Amirabdollahian beraten über die israelischen Vergeltungsschläge im Gazastreifen. Sie hätten darüber gesprochen, wie die "brutalen Verbrechen" Israels in dem belagerten palästinensischen Küstenstreifen gestoppt werden könnten, heißt es in einer offiziellen Erklärung.Israels Ex-Botschafter plädiert weiterhin für Zweistaatenlösung 2.00 Uhr: Israels früherer Botschafter in Deutschland, Shimon Stein, hat sein Land und internationale Partner aufgerufen, die Zweistaatenlösung mit den Palästinensern wieder auf die politische Tagesordnung zu setzen. "Sie ist momentan in weiter Ferne. Aber sie muss im Auge behalten werden", sagt Stein dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Die gegenwärtige israelische Regierung hat das von ihrer Tagesordnung gestrichen. Das war ein Fehler."Eine militärische Operation ohne eine politische Perspektive wäre eine verpasste Chance. Er hoffe, dass die israelische Bodenoffensive "mit der Neutralisierung der militärischen Gefahr durch Hamas" erfolgreich sein werde. "Und dann stellen wir die Frage: Was passiert am Tag danach? Und hoffentlich werden uns die USA, Deutschland, die Europäische Union dabei helfen." Es werde eine sehr schwierige Aufgabe sein. Die Frage sei, ob der Westen dazu in der Lage sein werde, wenn gleichzeitig Russland Krieg gegen die Ukraine führe.Palästinenser: Zahl der Toten auf mehr als 4.650 gestiegen1.50 Uhr: Im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben seit Beginn des jüngsten Konflikts mit Israel am 7. Oktober bislang mindestens 4.651 Palästinenser getötet worden. 14.245 weitere seien verletzt worden, teilt die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde in Gaza mit.Augenzeugen: Drei Tote bei israelischem Angriff auf Flüchtlingslager1.20 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff auf das Flüchtlingslager Dschabalija im Norden des Gazastreifens wurden Augenzeugen und medizinischem Personal zufolge mindestens drei Palästinenser getötet. Etliche weitere Palästinenser wurden den Informationen zufolge dabei verletzt.UN:14 weitere Lkw mit Hilfsgütern kommen im Gazastreifen an1.00 Uhr: Eine weitere Hilfslieferung hat den Gazastreifen erreicht. Vierzehn Lkw mit Hilfsgütern seien in der Nacht zum Sonntag aus Ägypten in den Küstenstreifen gefahren, teilt Juliette Touma, Kommunikationsdirektorin des UN-Hilfswerks (UNRWA), der Nachrichtenagentur Reuters in Gaza per Telefon aus Amman mit. Nach tagelangem Ringen um die Öffnung des Grenzübergangs Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen war am Samstagvormittag die erste Hilfslieferung im Palästinensergebiet angekommen. Nach Angaben der Vereinten Nationen werden täglich 100 Lastwagen benötigt, um die Grundbedürfnisse im Gazastreifen zu befriedigen.Biden spricht mit westlichen Verbündeten über Israel und Hamas0.50 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat mit den wichtigsten europäischen Verbündeten telefoniert, um sich über das weitere Vorgehen im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas abzusprechen. Das teilt das Weiße Haus mit. Biden hatte am Sonntag zuvor mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu telefoniert. An dem Gespräch nahmen die Staats- und Regierungschefs von Kanada, Frankreich, Großbritannien, Italien und Deutschland teil.Gallant: "Am Ende wird es keine Hamas mehr geben"0.10 Uhr: Der Krieg gegen die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas könnte nach Ansicht von Israels Verteidigungsminister Gallant mehrere Monate dauern. "Es wird einen Monat dauern, zwei Monate, drei Monate, und am Ende wird es keine Hamas mehr geben", sagte am Sonntag auf einem Luftwaffenstützpunkt. "Dies sollte der letzte Krieg im Gazastreifen sein, aus dem einfachen Grund, dass es keine Hamas mehr geben wird", betonte er."Bevor die Hamas Kontakt mit unseren Panzern und unserer Infanterie aufnimmt, werden sie die Bomben unserer Luftwaffe kennenlernen", sagte Gallant weiter. Israels Kampfpiloten wüssten, "wie man das tödlich, präzise und qualitativ macht". Israel hat wiederholt angekündigt, die auch von den USA, der Europäischen Union und anderen Staaten als Terrororganisation eingestufte Hamas zu "vernichten".Montag, 23. Oktober 2023UN-Vertreterin: 14 weitere Lkw mit Hilfsgütern kommen im Gazastreifen an22.08 Uhr: Eine weitere Hilfslieferung hat den Gazastreifen erreicht. Vierzehn Lkw mit Hilfsgütern seien in der Nacht zum Sonntag aus Ägypten in den Küstenstreifen gefahren, teilt Juliette Touma, Kommunikationsdirektorin des UN-Hilfswerks (UNRWA), der Nachrichtenagentur Reuters in Gaza per Telefon aus Amman mit.Nach tagelangem Ringen um die Öffnung des Grenzübergangs Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen war am Samstagvormittag die erste Hilfslieferung im Palästinensergebiet angekommen. Nach Angaben der Vereinten Nationen werden täglich 100 Lastwagen benötigt, um die Grundbedürfnisse im Gazastreifen zu befriedigen.Israelischer Soldat bei Razzia im Gazastreifen getötet21.40 Uhr: Ein israelischer Soldat ist bei einer Razzia im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen durch eine Panzerabwehrrakete getötet worden. Der Einsatz habe unter anderem dazu gedient, Informationen über vermisste Personen und Gefangene zu sammeln, die von der Hamas im Küstenstreifen festgehalten würden, teilt das israelische Militär mit. "Ein Soldat der IDF (Israelische Streitkräfte) wurde getötet, einer mittelschwer und zwei leicht verletzt, als Folge einer Panzerabwehrrakete, die auf einen IDF-Panzer und ein technisches Fahrzeug abgefeuert wurde". Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.Macron und Rutte besuchen Israel zum Wochenauftakt21 Uhr: Der französische Präsident Emmanuel Macron und der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte wollen Israel zum Wochenauftakt besuchen. Das Büro von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilt mit, dass die beiden Staatsoberhäupter "am Montag und Dienstag ankommen" und sich mit ihm treffen würden. Ruttes Büro gibt bekannt, dass Rutte am Montag auch eine Zusammenkunft mit Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas plane.Sprecher: 200.000 Israelis haben seit Kriegsbeginn Zuhause verlassen20 Uhr: Seit Beginn des Gaza-Kriegs haben nach israelischen Angaben schätzungsweise mehr als 200.000 Menschen in Israel ihr Zuhause verlassen. "Stand heute Morgen haben mehr als 200.000 Israelis ihre Häuser zurückgelassen, um sich vor den Raketen der Hisbollah und der Hamas in Sicherheit zu bringen", sagte Regierungssprecher Eylon Levy am Sonntagabend.Die Hälfte davon seien aus mindestens 105 Gemeinden in der Nähe der Grenzen zum Gazastreifen und zum Libanon. Sie seien von der Regierung aufgefordert worden, das Gebiet zu verlassen. "Die andere Hälfte verließ die frontnahen Gebiete aus eigenem Entschluss", sagte Levy. In Israel leben rund 10 Millionen Menschen.Ägyptische Armee: Mehrere Grenzsoldaten leicht verletzt18.56 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben versehentlichen einen ägyptischen Militärposten nahe der Grenze zum Gazastreifen beschossen. Laut einer Erklärung der ägyptischen Armee vom Sonntag wurden mehrere Grenzsoldaten leicht verletzt. Ein Beobachtungsposten sei von Splittern eines Geschosses getroffen worden, das von einem israelischen Panzer abgefeuert worden sei.UN-Hilfswerk: 29 Mitarbeiter im Gazastreifen seit 7. Oktober getötet18.48 Uhr: Seit dem Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel sind im Gazastreifen 29 Mitarbeiter des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge getötet worden. Die meisten von ihnen seien Lehrer gewesen, teilte das UNRWA am Sonntag im Onlinedienst X (früher Twitter) mit. "Wir sind schockiert und trauern."Das UNRWA betonte, ihm werde in drei Tagen der Treibstoff ausgehen. "Ohne Treibstoff gibt es kein Wasser, keine funktionierenden Krankenhäuser und keine Bäckereien." Dies werde "die Kinder, Frauen und Menschen im Gazastreifen weiterhin strangulieren".US-Außenminister: Israel will Gazastreifen nicht selbst regieren18.09 Uhr: Israel will nach Einschätzung von US-Außenminister Antony Blinken nach dem Krieg gegen die im Gazastreifen herrschende Hamas nicht die Kontrolle über das Küstengebiet übernehmen. Nach allem, was er von den Israelis gehört habe, hätten sie "absolut nicht die Absicht" oder den Wunsch, den Gazastreifen selbst zu regieren, sagte Blinken am Sonntag dem Fernsehsender NBC. Er betonte aber, nach dem Krieg könne es keine Rückkehr zum Status quo geben. "Sie können nicht in einer Position sein, in der sie ständig einer Bedrohung durch die schrecklichsten Terroranschläge aus dem Gazastreifen ausgesetzt sind", sagte Blinken mit Blick auf die Israelis.Es müsse also eine Lösung gefunden werden, die sicherstelle, dass die Hamas eine derartige Attacke auf Israel nicht wiederholen könne. "Es gibt verschiedene Ideen, was folgen könnte", sagte Blinken. Aber all das müsse noch ausgearbeitet werden. "Und es ist etwas, an dem gearbeitet werden muss, auch wenn Israel mit der aktuellen Bedrohung zu tun hat."Seit den blutigen Terrorangriffen der islamistischen Hamas gegen Israel bombardiert Israels Armee Ziele der Hamas im Gazastreifen. Am Wochenende verstärkte die israelische Luftwaffe die Angriffe nochmals, um eine Bodenoffensive gegen die Hamas vorzubereiten. Bislang ist unklar, welchen Plan Israel für die Zeit nach dem Abschluss der erwarteten Bodenoffensive für den Gazastreifen hat.Israels Armee schießt versehentlich auf ägyptischen Posten17.54 Uhr: Ein Panzer der israelischen Armee (IDF) hat am Sonntag "versehentlich auf einen ägyptischen Posten" geschossen. Das schreibt die Armee in einem Beitrag bei X, ehemals Twitter. Demnach traf der Panzer den Posten in der Nähe der israelisch-ägyptischen Grenze bei Kerem Shalom. Der Vorfall werde derzeit untersucht, die IDF drückte "ihr Bedauern über den Vorfall aus". Mehr Informationen waren zunächst nicht bekannt.Kerem Schalom befindet sich unweit der Grenze zu Ägypten und dem dortigen Grenzübergang Rafah zum Gazastreifen. Rafah ist der einzige Übergang, der nicht von Israel kontrolliert wird.Palästinensischer Ministerpräsident fordert "Front" gegen Israel17.50 Uhr: Der palästinensische Ministerpräsident Mohammed Schtajjeh ruft die internationale Gemeinschaft zur Bildung einer "vereinten Front" gegen die Angriffe Israels auf den Gazastreifen auf. Die Angriffe müssten gestoppt und humanitäre Hilfe geleistet werden, sagt er bei einem Treffen mit 25 Vertretern ausländischer Repräsentanzen.Brände nach Angriffen Israels – Libanons Bauern sorgen sich um Ernte17.25 Uhr: Nach Waldbränden im Zuge von israelischen Angriffen fürchten Bauern im Süden des Libanons um ihre Olivenernte. Die Angriffe in der Grenzregion führten am Samstagabend zu Bränden auf mehreren Feldern im Libanon, wie Augenzeugen berichteten. "Wir verlieren unsere Felder und auch die Olivenernte dieses Jahres", sagte ein Bauer aus dem grenznahen Dorf Hula der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Das Ausmaß der verbrannten Felder sei schwer abzusehen, sagte der Bürgermeister des Ortes Dhaira, Abdullah Ghurajib."Die Menschen im Süden werden Angst haben, auf ihre Felder zu gehen, weil israelische Truppen sie für Hisbollah-Milizen halten und angreifen könnten", sagte der Bauer, der namentlich nicht genannt werden wollte. Bürgermeister Ghurajib äußerte sich ähnlich.Der Libanon ist wie andere Länder im östlichen Mittelmeerraum bekannt für seine Oliven. Etwa 70 Prozent der Olivenbäume im Libanon sind zur Produktion von Olivenöl bestimmt. Die Ernte beginnt üblicherweise in diesen Wochen.US-Regierung besorgt über mögliche Ausweitung des Gaza-Krieges16.55 Uhr: Die US-Regierung ist besorgt über eine mögliche Ausweitung des Konfliktes im Nahen Osten. "Wir haben Raketen- und Drohnenangriffe auf Stützpunkte unserer Truppen im Irak und in Syrien erlebt", sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Sonntag dem Fernsehsender ABC. "Wir sind besorgt über eine mögliche Eskalation." Zu beobachten sei derzeit die "Aussicht auf eine erhebliche Eskalation der Angriffe" auf US-Truppen in der gesamten Region. Die USA hätten deshalb Vorkehrungen getroffen, um den Schutz der eigenen Einheiten sicherzustellen und eine abschreckende Botschaft auszusenden "an jene, die versuchen, diesen Konflikt auszuweiten".Austin hatte am späten Samstagabend (Ortszeit) angekündigt, weitere Waffensysteme ins östliche Mittelmeer zu verlegen. Er habe die Stationierung einer Batterie des hochmodernen Raketenabwehrsystems THAAD sowie Einheiten des schlagkräftigen Patriot-Luftabwehrsystems in der Region befohlen. Zuvor hatten die USA zur Abschreckung bereits mehrere Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer verlegt, darunter die Flugzeugträger "USS Dwight D. Eisenhower" und "USS Gerald R. Ford". Auch Luftwaffengeschwader wurden bereits in die Region geschickt.Zweiter Konvoi bringt Hilfsgüter aus Ägypten in den Gazastreifen15.07 Uhr: Die Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen gehen in sehr kleinen Schritten voran. Ein zweiter Konvoi aus 17 Lastwagen fuhr am Sonntag von Ägypten aus in den Transitbereich der gemeinsamen Grenze, um dringend benötigte Hilfsgüter in die Küstenenklave zu bringen, wie der Ägyptische Rote Halbmond mitteilte und wie auf Bildern im staatlichen Fernsehen zu sehen war. Die Laster haben demnach unter anderem Arzneimittel, Essen und andere Hilfsgüter geladen. Weitere 155 Lastwagen mit etwa 3.000 Tonnen Gütern warteten nach wie vor auf Durchfahrt.Am Samstag hatte die Lieferung von Hilfsgütern aus Ägypten für die Menschen im Gazastreifen begonnen – die erste Lieferung dieser Art seit Beginn des Kriegs zwischen der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas und Israel. Geliefert wurden mit 20 Lastwagen unter anderem Arzneimittel, Essen und andere Hilfsgüter.Die Türkei schickte unterdessen ein Flugzeug mit 20 Ärzten sowie Arzneimitteln nach Ägypten, wie der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca mitteilte.Netanjahu warnt Hisbollah vor der Eröffnung einer Front gegen Israel14.35 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnt die libanesische Hisbollah-Miliz vor der Eröffnung einer Front gegen Israel. Wenn die Hisbollah in den laufenden Krieg eintrete, werde Israel mit unvorstellbarer Härte reagieren und Verheerungen im Libanon anrichten, erklärt Netanjahu israelischen Angaben zufolge bei einem Treffen mit israelischen Einheiten nahe der libanesischen Grenze.Papst zu Gaza-Krieg: "Brüder, hört auf!"14.30 Uhr: Papst Franziskus hat nach zwei Wochen neuem Gaza-Krieg an alle Seiten appelliert, die Waffen schweigen zu lassen. "Brüder, hört auf! Hört auf!", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche in seinem Sonntagsgebet auf dem Petersplatz. "Jeder Krieg in der Welt ist eine Niederlage. Jeder Krieg zerstört die menschliche Brüderlichkeit." Ausdrücklich bezog er sich damit auch auf den Konflikt in der Ukraine, den er als "Martyrium" bezeichnete. Der russische Angriffskrieg gegen das Nachbarland dauert inzwischen bereits 20 Monate.Abermals forderte Franziskus von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auch die Freilassung aller Geiseln. Zudem äußerte er sich besorgt über die "schwierige humanitäre Lage" im Gazastreifen. Die Hamas hält in dem Küstenstreifen am Mittelmeer nach israelischen Angaben mindestens 212 Geiseln gefangen, die sie seit ihrem Großangriff auf Israel am 7. Oktober verschleppt hat. Hunderttausende Palästinenser sind in Erwartung einer israelischen Bodenoffensive inzwischen in den Süden geflohen.Hamas-Ministerium: Seit Kriegsbeginn mehr als 4.651 Tote in Gaza14.29 Uhr: Die Zahl der getöteten Palästinenser im Gazastreifen ist seit Kriegsbeginn nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf 4.651 angestiegen. Darunter sollen 1.873 Jugendliche sowie 1.023 Frauen sein, wie ein Sprecher am Sonntag in Gaza mitteilte. Die Zahlen waren zunächst nicht unabhängig zu überprüfen. 14.245 Palästinenser wurden demnach verletzt.Weiterer Hilfskonvoi erreicht Grenzübergang Rafah13.50 Uhr: Auf der ägyptischen Seite des Grenzübergangs Rafah ist Beteiligten zufolge ein weiterer Konvoi mit Hilfsgütern für den Gazastreifen eingetroffen. Rund 17 Lastwagen hätten den Kontrollpunkt erreicht, berichten Personen aus Kreisen von Sicherheitskräften und Hilfsorganisationen. Am Samstag hatte ein erster Konvoi seit Kriegsbeginn von 20 Lastwagen diesen Übergang passiert. Früheren Angaben der UN zufolge werden im Gazastreifen täglich mindestens 100 Lastwagen mit Hilfsgütern benötigt. Vor Kriegsbeginn waren es durchschnittlich 450 Lastwagen am Tag gewesen.Niederländerin im Gazastreifen getötet13.20 Uhr: Eine 33 Jahre alte niederländische Frau ist im Gazastreifen ums Leben gekommen. Das teilte das Außenministerium am Sonntag in Den Haag mit. Über die Umstände des Todes der Frau wurde zunächst nichts mitgeteilt."Meine Gedanken sind bei ihren Familienangehörigen und anderen Nahestehenden in dieser schrecklichen Zeit", schrieb Außenministerin Hanke Bruins Slot auf der Plattform X, vormals Twitter. Demnach gehörte sie zu 22 Menschen im Gazastreifen, die die Niederlande um konsularische Hilfe gebeten haben. Das Ministerium bemühe sich weiter darum, eine sichere Ausreise aus dem infolge des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas abgeriegelten Gazastreifen zu ermöglichen, hieß es.UN: Für Gazastreifen täglich 100 Lastwagen mit Hilfsgütern nötig12.15 Uhr: Zur Versorgung der notleidenden Zivilbevölkerung im Gazastreifen sind nach Ansicht von UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths pro Tag mindestens 100 Lastwagen mit Hilfsgütern nötig. Die Vereinten Nationen begrüßten den ersten Konvoi mit humanitärer Hilfe, der am Samstag in den unter Dauerbeschuss stehenden Gazastreifen fahren konnte. Sie betrachten die 20 Lastwagen aber als Tropfen auf den heißen Stein. Deren Ladung entspreche nur etwa vier Prozent der durchschnittlichen täglichen Einfuhren vor Beginn des Kriegs mit Israel. Es handle sich um einen "Bruchteil" dessen, was nach rund zwei Wochen Blockade der Küstenenklave nötig sei, erklärte das UN-Nothilfebüro (Ocha) am Sonntag.Die Vereinten Nationen fordern eine humanitäre Feuerpause, um den mehr als zwei Millionen Menschen helfen zu können. Im Gazastreifen gibt es nach UN-Angaben kaum noch Nahrungsmittel und Trinkwasser, seit Israel nach den Hamas-Terroranschlägen vom 7. Oktober die Belieferung eingestellt hat. Tausende chronisch Kranke und bei israelischen Raketeneinschlägen Verletzte brauchen UN-Angaben zufolge dringend medizinische Versorgung.Israel verstärkt Luftangriffe auf den Gazastreifen – Hamas meldet 80 Tote12.01 Uhr: Vor dem Hintergrund einer angekündigten Bodenoffensive hat Israel in der Nacht zum Sonntag den Gazastreifen massiv bombardiert. Die in dem Palästinensergebiet herrschende radikalislamische Hamas meldete nach den jüngsten Angriffen mindestens 80 Tote. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.Wie AFP-Reporter berichteten, wurde vor allem die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens an der ägyptischen Grenze von den Angriffen getroffen. Auch über Gaza waren Rauchwolken zu sehen. Angaben der Hamas zufolge wurden bei den nächtlichen Angriffen mehr als 30 Häuser zerstört.Israel hatte am Samstag angekündigt, seine Luftangriffe auf den Gazastreifen verstärken zu wollen, um den Druck auf die radikale Palästinenserorganisation zu erhöhen. "Wir müssen in die nächste Phase des Krieges unter bestmöglichen Bedingungen eintreten", erklärte Armeesprecher Daniel Hagari.UN: Windpocken, Krätze und Durchfallerkrankungen im Gazastreifen11.53 Uhr: Unter den verheerenden sanitären Bedingungen im Gazastreifen häufen sich nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) Fälle von Windpocken, Krätze und Durchfallerkrankungen. Das berichteten dort tätige Gesundheitsorganisationen, teilte das UN-Nothilfebüro (Ocha) am Sonntag mit. Eine Ursache sei, dass die Menschen wegen des Trinkwassermangels in ihrer Not aus unsauberen Quellen schöpfen müssten. Das UN-Büro nannte keine konkreten Zahlen.Die Zahl der Fälle werde aber zunehmen, falls Wasser- und Sanitäreinrichtungen nicht schnellstens wieder mit Strom oder Brennstoff versorgt würden, um ihren Betrieb wieder aufnehmen zu können, warnte das UN-Nothilfebüro.Israels Militärsprecher: "Hamas hat Schlachtfeld vorbereitet"11.43 Uhr: Das israelische Militär rechnet im Kampf gegen die Hamas nach den Worten eines Sprechers mit schweren Verlusten auf der eigenen Seite. Die israelische Strategie bestehe darin, in Vorbereitung der nächsten Phase des Militäreinsatzes die Hamas zu schwächen, sagte Oberstleutnant Jonathan Conricus dem US-Sender Fox TV."Wir gehen davon aus, dass die Hamas das Schlachtfeld vorbereitet hat ... und zumindest in der ersten und in der Zwischenphase kämpfen und den israelischen Streitkräften schwere Verluste zufügen wird." Conricus bezieht sich bei den Vorbereitungen der Hamas vor allem auf Tunnel, die von der radikalislamischen Gruppe schon in der Vergangenheit für Angriffe genutzt wurden.Waren die Hamas-Terroristen beim Israel-Angriff auf Drogen?11.34 Uhr: Sie sollen die Konzentration stärken, Hunger und Angst unterdrücken, Aggression fördern: Bei getöteten Hamas-Terroristen wurden Pillen der Droge Captagon entdeckt. Es wäre nicht das erste Mal, dass Captagon von Terroristen konsumiert wird. Lesen Sie hier mehr dazu.Israelische Armee: Mindestens 212 Geiseln im Gazastreifen11.12 Uhr: Die Zahl der Geiseln im Gazastreifen liegt nach Angaben der israelischen Armee bei mindestens 212. Dies sei die Zahl der Familien, die bisher informiert worden seien, bestätigte ein Militärsprecher am Sonntag. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen. Unter den am 7. Oktober von Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas Entführten sind auch Deutsche. Zwei Geiseln waren am Freitag freigelassen worden. Lesen Sie hier mehr dazu.Mindestens 19 Hisbollah-Kämpfer seit Eskalation mit Israel getötet11.07 Uhr: Seit der Eskalation der Gewalt mit Israel vor zwei Wochen sind mindestens 19 Kämpfer der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon getötet worden. Das teilte das Pressebüro der Miliz am Sonntag auf Nachfrage mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.Die vom Iran unterstützte Miliz lieferte sich am Sonntag weitere Kämpfe mit Israels Armee und griff einen israelischen Militärposten nahe der Grenze mit Raketen an, wie es aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß. Dabei sei ein Sendeturm beschädigt worden. Israel habe zurückgeschossen.Die israelische Armee teilte mit, "Terroristen" hätten eine Abwehrrakete auf einen ihrer Panzer gefeuert und dieser habe zurückgeschossen. Verletzte oder Schäden aufseiten Israels habe es nicht gegeben.Israel mahnt eindringlich zur Flucht aus Norden des Gazastreifens10.02 Uhr: Israel verstärkt laut palästinensischen Angaben seine Warnhinweise an die weiterhin im Norden des Gazastreifens ausharrende Bevölkerung: Den Bewohnern wird demnach per Flugblatt und Audio-Botschaft auf dem Handy von der israelischen Armee mitgeteilt, dass sie als Sympathisanten einer "terroristischen Organisation" angesehen werden könnten, falls sie sich nicht zur Flucht in den Süden des Küstenstreifens aufmachten.Vermisste Hamas-Geiseln: "Mama, ich glaube, ich werde sterben"9.13 Uhr: Sie wurden vermutlich verschleppt und sind in der Gewalt der Hamas: Immer noch bangen Familien um das Leben von rund 200 Menschen im Gazastreifen. Unter ihnen sind Eltern, Soldaten und Kinder. Lesen Sie hier mehr über die bewegenden Schicksale.Neue Raketenangriffe aus Gaza auf Israel – Alarm im Großraum Tel Aviv8.29 Uhr: Die Raketenangriffe militanter Palästinenser im Gazastreifen auf Israel gehen trotz der heftigen israelischen Luftangriffe in dem Palästinensergebiet weiter. Im Großraum Tel Aviv gab es am Sonntagmorgen erneut Raketenalarm, wie die israelische Armee mitteilte. Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, es gebe bisher keine Berichte über Verletzte.Seit Beginn des Krieges vor zwei Wochen sind nach israelischen Armeeangaben rund 7.000 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert worden. Mehr als 550 seien in dem Palästinensergebiet selbst eingeschlagen und hätten dort auch Todesopfer verursacht. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.Syrische Medien: Israelische Raketen auf Flughäfen7.31 Uhr: Syrische Staatsmedien melden israelische Raketenangriffe auf die internationalen Flughäfen von Damaskus und Aleppo. Dabei sei ein ziviler Mitarbeiter ums Leben gekommen, heißt es in den Berichten. Die Flughäfen seien außer Betrieb. Nach Angaben des Verkehrsministeriums werden Linienflüge nach Latakia umgeleitet. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.Israel will 14 weitere Ortschaften im Norden evakuieren7.29 Uhr: Israel will 14 weitere Ortschaften im Norden des Landes evakuieren. Das gaben das Verteidigungsministerium und das Militär gemeinsam bekannt. Die jüngste Ergänzung der bereits bestehenden Evakuierungsliste wurde demnach von Verteidigungsminister Joaw Gallant genehmigt. Die Orte liegen nahe der israelischen Grenze zu Syrien und zum Libanon.Deshalb tragen Israels Soldaten "Kochmützen"7.04 Uhr: Israelische Soldaten fallen oft durch eine Besonderheit an ihren Helmen auf. Diese hat gleich mehrere Funktionen. Lesen Sie hier die Hintergründe.t-online-Reporter in Israel: "Es riecht nach Leichen"6.59 Uhr: Im Kibbuz Be’eri hat die Hamas am 7. Oktober ein Blutbad angerichtet. Noch heute sind die Spuren zu sehen – und zu riechen. t-online-Reporter Daniel Mützel berichtet aus Israel. (Achtung, die Aufnahmen von vor Ort können verstörend wirken.)Israels Armeesprecher warnt: Hisbollah zieht Libanon in einen Krieg6.45 Uhr: Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah droht mit ihren andauernden Angriffen gegen Israel nach Aussagen eines israelischen Armeesprechers, den Libanon in einen Krieg zu reißen. "Wir sehen jeden Tag mehr und mehr Angriffe", erklärte Armeesprecher Jonathan Conricus am Sonntagmorgen. Die pro-iranische Hisbollah-Miliz "eskaliert die Situation" und spiele ein "sehr, sehr gefährliches Spiel", sagte Conricus und warnte den Libanon mit deutlichen Worten: "Die Hisbollah greift an und zieht den Libanon in einen Krieg hinein, bei dem er nichts gewinnen, aber viel verlieren wird", so Conricus.Israels Fokus sei bislang weiter auf die Grenzregion im Süden des Libanons gerichtet, wo das Militär auf Angriffe der Hisbollah antworte, sagte der Armeesprecher. Doch der Libanon müsse sich jetzt die Frage stellen und sie selbst beantworten: "Ist der libanesische Staat wirklich bereit, das, was vom libanesischem Wohlstand und von der libanesischen Souveränität noch übrig ist, zugunsten von Terroristen im Gazastreifen, für den IS von Gaza, aufs Spiel zu setzen?". Israels Armee vergleicht die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas mit dem Terrornetzwerk Islamischer Staat (IS).USA kündigen Verstärkung ihrer militärischen Präsenz im "gesamten" Nahen Osten an6.21 Uhr: Die USA haben eine Verstärkung ihrer militärischen Präsenz im Nahen Osten angekündigt. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin gab am Samstag (Ortszeit) die Verlegung von Verteidigungssystemen und zusätzlichen Truppen in die "gesamte" Region bekannt. Austin erklärte, dies erfolge als Reaktion auf die "jüngste Eskalation" des Iran und seiner Verbündeten. Wie viele zusätzliche US-Truppen in der Region stationiert werden sollen, sagte Austin nicht.Demnach sollen ein Raketenabwehrsystem vom Typ THAAD sowie mehrere Batterien Patriot-Boden-Luft-Raketen in der Region stationiert werden. Die Maßnahme solle der Abschreckung dienen, den Schutz der US-Streitkräfte in der Region erhöhen und zur Verteidigung Israels beitragen, hieß es weiter. Der Pentagon-Chef erklärte, er habe die Entscheidung nach Gesprächen mit US-Präsident Joe Biden getroffen.Hamas-Führer im Interview: Journalistin reagiert ungewöhnlich scharf6.13 Uhr: Weltweit solidarisieren sich Menschen mit Palästina. Doch auch das Vorgehen der Hamas löst im arabischen Raum Kritik aus, wie ein TV-Interview zeigt: Die Journalistin Rasha Nabil geht im Interview mit dem Hamas-Führer Chalid Maschal hart ins Gericht – dieser versucht, sich herauszureden. Sehen Sie hier das Video.Kanada: Krankenhausangriff kam nicht aus Israel5.30 Uhr: Das kanadische Verteidigungsministerium teilt mit, eine unabhängige Analyse des kanadischen Nachrichtendienstes habe ergeben, dass Israel mit großer Sicherheit nicht für die Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen verantwortlich sei. Israel habe das Krankenhaus am 17. Oktober 2023 nicht angegriffen hat, heißt es in einer Erklärung des Verteidigungsministeriums. Die Explosion sei wahrscheinlich durch eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete verursacht worden.USA aktiviert weitere Raketenabwehrsysteme im Nahen Osten4.37 Uhr: Der amerikanische Verteidigungsminister Lloyd Austin hat per Anweisung die Truppenpräsenz im Nahen Osten verstärkt. Er habe dem Zentralkommando wieder die Verantwortung für den Verband des Flugzeugträgers USS Dwight D. Eisenhower gegeben. Dieser werde gemeinsam mit dem Flugzeugträger USS Gerald R. Ford dort stationiert."Es wird unsere Truppenpräsenz weiter stärken und unsere Fähigkeiten und Fähigkeit, auf eine Reihe von Eventualitäten zu reagieren, stärken", hieß es in einer Erklärung des US-Außenministeriums. Er habe außerdem angeordnet, dass weitere Raketenabwehrsysteme, darunter auch Patriots und THAAD, als Schutz der US-Truppen in die Region entsendet werden. Schließlich habe er weitere US-Soldaten in Bereitschaft versetzt, um schnell auf Entwicklungen reagieren zu können.USA legen Resolutionsentwurf für UN-Sicherheitsrat vor3.22 Uhr: Die USA haben einen Resolutionsentwurf für den UN-Sicherheitsrat zum Nahen Osten vorgelegt. Darin wird festgestellt, dass Israel das Recht hat, sich zu verteidigen. Der Iran wird auffordert, keine Waffen mehr zu liefern an "Milizen und terroristische Gruppen, die den Frieden und die Sicherheit in der Region bedrohen". Der Textentwurf, den die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte, fordert zudem den Schutz von Zivilisten – einschließlich derer, die versuchten, sich in Sicherheit zu bringen.Weiterhin steht in dem Resolutionsentwurf, Staaten müssten das Völkerrecht einhalten, wenn sie auf Angriffe reagierten. Der Entwurf drängt auch auf kontinuierliche, ausreichende und ungehinderte Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen. Ob oder wann die USA den Resolutionsentwurf zur Abstimmung stellen wollen, ist noch unklar.Israel greift Hamas-Kommandozentrale an2.30 Uhr: Nach Angaben des Rettungsdienstes des palästinensischen Roten Halbmonds haben israelische Kampfflugzeuge am frühen Sonntagmorgen ein Flüchtlingslager in Dschenin im Westjordanland getroffen. Zwei Palästinenser seien getötet worden. Nach israelischen Angaben sei eine "Terror-Route" unter einer Moschee innerhalb des Lagers das Ziel des Angriffs gewesen. Man habe von einem bevorstehenden Terror-Angriff erfahren und deshalb reagiert, berichtet die "Times of Israel" unter Berufung auf das israelische Militär. Die Moschee sei von Terroristen als Kommandozentrale für die Planung und Ausführung von Anschlägen genutzt worden, so die Armee.Israel: Kampfjets greifen "Terrorzellen" im Libanon an23.30 Uhr: Nach Angaben des israelischen Militärsprechers Daniel Hagari hat es am Samstag einen Angriff auf ein israelische Drohne nahe der libanesischen Grenze gegeben. Sie soll mit einer Rakete beschossen worden sein, die aber von der Luftabwehr entdeckt und abgefangen worden sei. Daraufhin hätte die israelische Armee Ziele der Hisbollah im südlichen Libanon angegriffen und dabei Gebäude zerstört, in denen "Terrorzellen" vermutet wurden.Im Laufe des Tages soll es mehrere Raketenangriffe der Hisbollah auf Israel gegeben haben, ein Soldat sei schwer verletzt worden, zwei weitere leicht. Israelische Medien meldeten unter Berufung auf den Rettungsdienst Magen David Adom zwei Verletzte durch Granatsplitter. Die beiden 35 Jahre alten thailändischen Staatsangehörigen wurden den Angaben nach in ein Krankenhaus gebracht.Berichten zufolge wurden mehrere Kämpfer der Hisbollah sowie ein Mitglied des Islamischen Dschihads im Libanon getötet. Tel Aviv dementiert Hamas-Angaben über weitere Geiselbefreiungen23.12 Uhr: Israel hat eine Behauptung der radikalislamischen Hamas dementiert, wonach die israelische Regierung eine Freilassung von zwei weiteren Geiseln abgelehnt haben soll. Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu teilt mit, dass Israel alle entführten und vermissten Menschen nach Hause bringen wolle. Die Äußerungen der Hamas seien Propaganda. Ein Sprecher des bewaffneten Flügels der Hamas hatte zuvor erklärt, dass sie zwei weitere Geiseln aus "humanitären Gründen" freilassen wollte und Israel es aber abgelehnt habe, die Geiseln in Empfang zu nehmen. Die Hamas hatte am Freitag zwei ihrer etwa 200 Geiseln freigelassen. Es handelte sich um eine Mutter und deren Tochter aus den USA.UN: Humanitäre Lage im Gazastreifen ist "katastrophal"22.34 Uhr: Die humanitäre Lage der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gazastreifen ist nach Ansicht von fünf UN-Organisationen "katastrophal". "Mehr als 1,6 Millionen Menschen im Gazastreifen sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen", erklärten die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Welternährungsprogramm, das Kinderhilfswerk Unicef, das Entwicklungsprogramm UNDP und der Bevölkerungsfonds UNFPA am Samstag. "Kinder, schwangere Frauen und ältere Menschen sind nach wie vor am stärksten gefährdet."Türkischer Präsident spricht mit Hamas-Chef über Lage im Gazastreifen21.28 Uhr: Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hat mit dem Chef der islamistischen Hamas, Ismail Hanija, telefoniert und sich mit diesem über die Lage im Gazastreifen ausgetauscht. Wie der Pressedienst der türkischen Regierung am Samstag auf der Plattform X (vormals Twitter) mitteilte, betonte Erdoğan dabei, dass sich die Türkei weiter für eine baldmögliche Waffenruhe in der Region einsetzen werde. Auch wollte sich Erdoğan um weitere humanitäre Hilfe für den Gazastreifen bemühen.In seinem Gespräch mit Hanija bekräftigte Erdoğan nach türkischen Angaben seine Sicht, dass eine dauerhafte Friedenslösung in Nahost nur mit einem Palästinenserstaat in den Grenzen von 1967 mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt möglich sei. Die Türkei wolle sich auf internationaler Bühne weiter für eine dauerhafte Friedenslösung einsetzen.Baerbock weist Kritik an Hilfe für Menschen in Gaza scharf zurück19.29 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat Forderungen strikt zurückgewiesen, weitere deutsche Hilfe für die Menschen im Gazastreifen nach dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel zu stoppen. "Humanitäre Hilfe für Menschen in Not ist ein Gebot der Menschlichkeit", sagte die Grünen-Politikerin am Samstag nach dem Nahost-"Friedens-Gipfel" in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Baerbock ergänzte: "Es geht hier nicht um abstrakte Debatten am grünen Tisch, sondern es geht um Menschen. Ja, es geht im wahrsten Sinne des Wortes um Leben und Tod."Israelische Polizei: 74 Prozent der getöteten Zivilisten identifiziert18.50 Uhr: Von den Menschen, die bei dem Angriff der Hamas am 7. Oktober getötet wurden, sind nach Angaben der israelischen Polizei etwa 1.033 Leichen eingesammelt und 765 von ihnen identifiziert worden. Das berichtet die "Times of Israel". Von den identifizierten Toten wurden demnach 668 zur Beerdigung an die Familien übergeben. "Die 765 Opfer stellen 74 Prozent der bei den Kämpfen getöteten Zivilisten dar, deren Leichen zur Identifizierung gebracht wurden", heißt es in einer Erklärung. Die israelische Armee identifizierte ebenfalls rund 300 Soldaten, die bei dem Angriff und den darauffolgenden Kämpfen an der Grenze zum Gazastreifen getötet wurden.Ägypten hält nach Nahost-Gipfel an Zwei-Staaten-Lösung fest17.32 Uhr: Ägypten setzt sich auch nach dem Gipfeltreffen zum Krieg in Nahost für eine Zwei-Staaten-Lösung zwischen Israelis und Palästinensern ein. Ein "unabhängiger palästinensischer Staat" müsse in kurzer Zeit entstehen, wenn die aktuelle Krise zu einem "neuen politischen Geist" geführt habe, teilte das ägyptische Präsidialamt am Samstag in Kairo mit. "Die Palästinenser müssen alle Rechte genießen, die andere Menschen genießen" – allem voran ein Staat, der ihre Identität verkörpere.Die Weltgemeinschaft habe den Konflikt mit "vorübergehenden Lösungen und Schmerzmitteln" verwaltet, statt ihn zu dauerhaft beenden, hieß es. Das werde selbst den Mindestansprüchen der Palästinenser nicht gerecht, die seit mehr als 80 Jahren in Besatzung lebten und unter Versuchen litten, ihre Identität zu vernichten. Mehr zu dem Friedens-Gipfel in Ägypten lesen Sie hier.Zuversicht aus Katar über Freilassung von Hamas-Geiseln17 Uhr: Ein führender Mitarbeiter des katarischen Außenministeriums äußert sich in der "Welt am Sonntag" zuversichtlich über eine Freilassung weiterer von der Hamas festgehaltener Zivilisten. "Wir arbeiten derzeit an einer Vereinbarung, nach der zunächst alle zivilen Geiseln freigelassen werden sollen", sagte Majed Al-Ansari, Berater des Außenministers und Sprecher des katarischen Außenministeriums, der Zeitung."Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass dies heute oder morgen oder übermorgen geschehen wird. Aber wir sind auf einem Weg, der sehr bald zur Freilassung der Geiseln, insbesondere der Zivilisten, führen wird." Inwiefern die Aussagen zutreffen, lässt sich derzeit noch nicht bestätigen. Lesen Sie hier mehr zur Freilassung der beiden US-Geiseln durch die Hamas.Raketenalarm in Tel Aviv und im Zentrum Israels15.27 Uhr: Aus dem Gazastreifen sind am Samstagnachmittag erneut Raketen auf Tel Aviv und das Zentrum Israels abgefeuert worden. Es wurde Raketenalarm ausgelöst, wie die Armee mitteilte. Im Zentrum von Tel Aviv waren zwei Explosionen zu hören.Israel setzt Vorbereitungen für Bodenoffensive in Gaza fort15.02 Uhr: Die israelische Armee setzt nach eigenen Angaben die Vorbereitungen für die "nächste Phase des Kriegs" im Gazastreifen fort. Dies schließe auch Einsätze am Boden ein, hieß es am Samstag in einer Mitteilung des Militärs. "In den vergangenen Tagen sind Pläne zur Ausweitung der operativen Einsätze gebilligt worden", hieß es weiter. Einheiten der Armee seien vor Ort stationiert und trainierten gemäß den gebilligten Plänen.Israel: Haben an libanesischer Grenze Beschuss erwidert14.55 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben heute erneuten Beschuss an der Grenze zum Libanon erwidert. Militante Kräfte hätten unter anderem Panzerabwehrraketen abgefeuert, teilen die Streitkräfte mit. Man habe mit Gegenschlägen reagiert und Treffer identifiziert. Überprüfen lassen sich die Angaben derzeit nicht.Baerbock: Zwischen Terroristen und Zivilbevölkerung unterscheiden14.01 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat Israel volle Solidarität im Kampf gegen den Hamas-Terror zugesichert, die internationale Gemeinschaft aber zugleich zu mehr Unterstützung für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen aufgerufen. "Für Deutschland ist die Sicherheit des Staates Israel nicht verhandelbar", sagte die Grünen-Politikerin am Samstag beim Nahost-Gipfel in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. "Klar ist auch, dass die Täter dieses Terrors nicht für das palästinensische Volk sprechen. Sie sprechen nur für sich selbst. Sie sprechen die Sprache des Terrors."Baerbock rief dazu auf, "jederzeit zwischen Terroristen und der Zivilbevölkerung zu unterscheiden". Hass dürfe nicht geschürt werden, denn genau das wollten die Hamas und deren Unterstützer, um eine weitere regionale Eskalation zu erreichen. "Dieser Terrorplan darf nicht aufgehen", sagte die Bundesaußenministerin. Der Kampf gegen die Hamas müsse mit größtmöglicher Rücksichtnahme auf die humanitäre Lage geführt werden, forderte die Ministerin.Deutschland habe seine humanitäre Hilfe für Gaza um 50 Millionen Euro aufgestockt, erinnerte Baerbock. "Wir ermutigen alle anderen, auch aus der Region, sich diesem Anliegen anzuschließen." Sie sprach sich für einen neuen Friedensprozess aus, der es beiden Seiten ermöglichen solle, friedlich und sicher Seite an Seite in zwei unabhängigen Staaten zu leben. "Das mag heute weit weg klingen", aber nur eine gerechte und dauerhafte Lösung würde auch die endgültige Niederlage der Hamas bedeuten.Hamas-Ministerium: Zahl der Toten in Gaza steigt auf 4.38513.39 Uhr: Die Zahl der getöteten Palästinenser im Gazastreifen soll seit Kriegsbeginn nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums um mehr als 200 Opfer auf 4.385 angestiegen sein. Zuletzt hatte die Behörde noch von 4.137 Toten gesprochen.Am Samstag erklärte das Ministerium, unter den Opfern seien 1.756 Kinder und Jugendliche. Seit Beginn des Kriegs zwischen der islamistischen Hamas und Israel am 7. Oktober wurden demnach zudem 13.561 Menschen verletzt. Die Angaben aus dem Gazastreifen ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.Israel verhängte nach den verheerenden Hamas-Angriffen im Grenzgebiet mit inzwischen mehr als 1.400 Toten eine Blockade des Gazastreifens und bombardiert in dem Küstenstreifen mit gut zwei Millionen Einwohnern seither massiv Ziele. Hunderttausende sind dort auf der Flucht, um Schutz vor den Angriffen zu suchen.Israel will Angriffe auf Gazastreifen verstärken12.37 Uhr: Nach den Evakuierungsaufrufen an die Zivilbevölkerung im nördlichen Gazastreifen sind nach israelischen Militärangaben rund 700.000 Palästinenser in den Süden des Küstenstreifens geflohen. Israelischer Armeesprecher Daniel Hagari sagte am Samstag, man rufe die in der Stadt Gaza und im Norden des Palästinensergebiets verbliebenen Zivilisten dazu auf, sich zu ihrem eigenen Schutz ebenfalls in das Gebiet südlich von Wadi Gaza zu bewegen.Israel werde die Angriffe auf Hamas-Ziele im nördlichen Abschnitt des Gazastreifens noch verstärken, kündigte Hagari an. "Wir werden weiter Ziele angreifen, die eine Gefahr für Bodentruppen in den nächsten Kriegsphasen darstellen könnten." Die Angriffe richteten sich gegen militärische Ziele und Regierungseinrichtungen der Hamas.UN-Chef Guterres fordert humanitäre Feuerpause im Gazastreifen12.11 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat bei einem Nahost-Gipfeltreffen eine humanitäre Feuerpause im Gazastreifen gefordert. Er nannte drei unmittelbare Ziele: die ungehinderte humanitäre Hilfe für die Zivilisten im Gazastreifen, die sofortige und bedingungslose Freilassung aller aus Israel entführten Geiseln und engagierte Bemühungen, die Gewalt einzudämmen, um eine Ausweitung des Konflikts zu verhindern. An dem "Gipfel für den Frieden" in Kairo nahmen UN-Generalsekretär António Guterres, mehrere Staats- und Regierungschef sowie Minister teil.Guterres blickte aber auch weiter in die Zukunft: Der Konflikt könne nur mit einer Zweistaatenlösung befriedet werden, einen für Israelis und einen für Palästinenser. "Die Zeit zum Handeln ist gekommen – handeln, um diesen schrecklichen Alptraum zu beenden", sagte er.Al-Sisi zu Nahost-Krieg: "Die Menschen der Welt schauen auf uns"11.52 Uhr: Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat den Krieg in Nahost bei einem Gipfeltreffen als "beispiellose Krise" bezeichnet. "Die Menschen der Welt schauen heute genau auf uns", sagte al-Sisi zur Eröffnung des "Gipfels für den Frieden" am Samstag in der neuen Verwaltungshauptstadt östlich von Kairo. Er bedauere das kollektive Schweigen der Weltgemeinschaft, während 1,5 Millionen Menschen im Gazastreifen "belagert, kollektiv bestraft und gewaltsam vertrieben" würden, sagte al-Sisi.An dem Gipfel nehmen auf Einladung Ägyptens mehrere Staats- und Regierungschefs der Nahostregion sowie Vertreter der UN und westlichen Staaten teil. Darunter sind UN-Generalsekretär António Guterres, Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas, Jordaniens König Abdullah II. sowie EU-Ratspräsident Charles Michel. Für Deutschland nimmt Außenministerin Annalena Baerbock teil.Israel ist nicht dabei und war nach eigenen Angaben auch nicht eingeladen worden. Ägypten hat in dem Konflikt eine wichtige Vermittlerrolle.Botschafter über Hamas: "Gefahr für uns alle, nicht nur für Israel"11.45 Uhr: Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat ein weiterhin hartes Vorgehen gegen die im Gazastreifen herrschende Hamas angekündigt. "Wir werden die Infrastruktur der Hamas völlig zerstören. Wir werden die Führung der Hamas eliminieren", sagte Prosor am Samstag in Braunschweig. Es stehe ein langer Krieg bevor, für den einzig die Hamas verantwortlich sei, sagte er beim Deutschlandtag der Jungen Union.Prosor bezeichnete den 7. Oktober als "dunkelsten Tag in der Geschichte des Staates Israel". Die islamistische Hamas war am 7. Oktober mit Hunderten Terroristen in israelische Grenzorte eingedrungen und hatte ein Massaker mit 1.400 Todesopfern angerichtet. Seither bombardiert Israel Hamas-Stellungen im Gazastreifen, wo Hunderttausende Palästinenser in den Süden geflüchtet sind.Die Bevölkerung müsse von der Hamas befreit werden, sagte Prosor. "In verschiedenen Fällen ist die Hamas schlimmer als der Islamische Staat, damit ist es eine Gefahr für uns alle, nicht nur für Israel", sagte er weiter. "Die Hamas hat diesen Krieg gewollt und ihn uns aufgezwungen", sagte Prosor. Israel traf zuletzt weiter Vorbereitungen für eine Bodenoffensive in dem Landstrich am Mittelmeer.Mit Blick auf Ausschreitungen bei pro-palästinensischen Kundgebungen auf den Straßen sagte Prosor: "Hamas-Anhänger sind das trojanische Pferd der deutschen Demokratie. Sie missbrauchen sie jeden Tag". Dagegen müsse jetzt etwas getan werden.WFP wartet mit weiteren Tonnen Lebensmitteln für Rafah-Grenze11.29 Uhr: Auf dem ersten Konvoi mit Hilfsgütern für die Menschen im Gazastreifen waren 60 Tonnen Lebensmittel des UN-Welternährungsprogramms (WFP). Dosen mit Thunfisch, Weizenmehl, Nudeln, Bohnen und Tomatenpaste würden so schnell wie möglich an die Bedürftigen verteilt, teilte das WFP am Samstag mit. "Diese Nahrungsmittel werden dringend gebraucht, die Verhältnisse im Süden des Gazastreifens sind katastrophal", sagte die WFP-Exekutivdirektorin Cindy McCain.Sie appellierte an alle Seiten, weitere Konvois zuzulassen und dafür zu sorgen, dass die humanitären Helferinnen und Helfer im Gazastreifen bei der Verteilung der Hilfsgüter geschützt werden. Das WFP habe weitere 930 Tonnen Lebensmittel auf ägyptischer Seite des Grenzübergangs. Das WFP wolle 1,1 Millionen Menschen in den nächsten zwei Monaten unterstützen.Israels Armee nach zwei Wochen Gaza-Krieg: Mehr als 1.400 Tote11.27 Uhr: Nach zwei Wochen Krieg hat das israelische Militär eine aktuelle Bilanz der Opferzahlen veröffentlicht. In Folge der Angriffe von Hamas-Terroristen seien mehr als 1.400 Tote zu beklagen, mehr als 4.600 Menschen seien verletzt worden, hieß es in einem Post auf der Plattform X, vormals Twitter. Mehr als 200 Geiseln seien in den Händen der Hamas.Die Armee habe inzwischen mehr als 6.900 aus dem Gazastreifen abgefeuerte Raketen gezählt, mehr als 450 davon seien innerhalb des Gazastreifens eingeschlagen. Nach Militärangaben wurden Dutzende Hamas-Anführer eliminiert und mehr als 1.000 Hamas-Terroristen – auch auf israelischem Gebiet – neutralisiert. Mit neutralisiert dürfte zumeist getötet gemeint sein.Israel verhängte nach den Hamas-Angriffen eine Blockade des Gazastreifens und bombardiert dort seither Ziele. Bei den Angriffen starben nach jüngsten Angaben des von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen mindestens 4.137 Menschen. Die Angaben beider Seiten ließen sich nicht unabhängig prüfen.Baerbock: "Zeichen der Hoffnung in diesen schwierigen Stunden"11.12 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich zu den ersten Hilfslieferungen in den Gazastreifen geäußert. Am Samstagvormittag schrieb die Grünen-Politikerin auf X:Von der Leyen: Grenzöffnung in Ägypten lindert Leid im Gazastreifen10.50 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich erfreut darüber gezeigt, dass Ägypten Hilfslieferungen in den Gazastreifen ermöglicht. "Dies ist ein wichtiger erster Schritt, der das Leid unschuldiger Menschen lindern wird", kommentierte die deutsche Spitzenpolitikerin am Samstag. Ihr Dank gelte allen, die die Öffnung des Grenzübergangs Rafah zum Gazastreifen für humanitäre Hilfe ermöglicht hätten.Die EU hatte bereits am Wochenende zuvor mitgeteilt, dass sie ihre humanitäre Hilfe für die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen kurzfristig auf mehr als 75 Millionen Euro verdreifacht. Zur Lieferung von Hilfsgütern wurde zudem eine Luftbrücke nach Ägypten eingerichtet.UN-Flüchtlingshilfswerk: Mindestens 17 Mitarbeiter im Gazastreifen getötet10.22 Uhr: Seit Beginn des Krieges zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel sind im Gazastreifen mindestens 17 Mitarbeiter des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) getötet worden. Das teilte UNRWA-Generalkommissar Philippe Lazzarini am Samstag mit. Die tatsächliche Zahl sei "wahrscheinlich" noch höher als die bestätigten Todesopfer, erklärte Lazzarini.Laut Lazzarini wurden einige Mitarbeiter "in ihren Häusern getötet", wo sie mit ihren Familien schliefen. Seit Beginn des Krieges wurden demnach mindestens 35 Gebäude der UN-Organisation getroffen, "einige davon durch direkte Treffer". Lazzarini betonte, dass das UNRWA "allen beteiligten Parteien" regelmäßig die satellitengestützte Ortsbestimmung zur Verfügung stelle.Israel bestätigt Tod eines Soldaten bei Beschuss aus dem Libanon10.09 Uhr: Die israelische Armee hat den Tod eines Soldaten an der Grenze zum Libanon bestätigt. Der 22-jährige Oberfeldwebel der Reserve sei am Freitag während eines Angriffs aus dem Libanon mit einer Panzerabwehrrakete getötet worden, erklärte das Militär am Samstag.Seit den verheerenden Terrorattacken der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober und den Gegenschlägen Israels auf den Gazastreifen kommt es regelmäßig zu Zwischenfällen an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon. Dabei gab es auf beiden Seiten bereits Tote.Britischer Minister: Grenzöffnung darf kein einmaliges Ereignis sein10.07 Uhr: Der britische Außenminister James Cleverly hat begrüßt, dass erste Hilfslieferungen in den Gazastreifen angelaufen sind. Gleichzeitig warnte er, die Öffnung des ägyptischen Grenzübergangs Rafah dürfe kein einmaliges Ereignis sein. "Lastwagen mit lebensrettenden Hilfsgütern beginnen nun, Rafah nach Gaza zu überqueren", teilte Cleverly am Samstagmorgen beim Kurznachrichtendienst X (früher Twitter) mit. "Die Hilfe ist eine Rettungsleine für die Leidenden. Aber sie darf keine einmalige Sache sein. Das Vereinigte Königreich setzt sich weiterhin für humanitären Zugang zum Gazastreifen ein."Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte sich auf X zu den Hilfslieferungen:Grenze geöffnet: Erste Hilfslieferungen im Gazastreifen eingetroffen9.26 Uhr: Erste Hilfslieferungen in den Gazastreifen sind angelaufen. Einige Lastwagen fuhren am Samstag von Ägypten in den palästinensischen Bereich des Grenzübergang Rafah, wie auf Bildern im ägyptischen Fernsehen zu sehen war. Demnach sollen Güter von 20 Lastwagen mit Arzneimitteln in den Gazastreifen geliefert werden. Es sind die ersten Lieferungen über Rafah seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas vor zwei Wochen. Wie lange die Grenze für Hilfslieferungen offen bleiben sollte, blieb zunächst unklar.Zuletzt hatten sich etwa 170 Lastwagen mit humanitären Versorgungsgütern auf ägyptischer Seite vor dem Übergang gestaut. Die Lkw seien bereit und auf "Stand-by", sagte eine Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Samstag in Kairo.In der Nacht zum Samstag sollten bereits zwei Lastwagen die Grenze überqueren, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr. Die Lkw hatten demnach Medizin geladen und Medienberichten zufolge auch Leichentücher. Ein Team aus Medizinern sollte mit den Lastwagen ebenfalls in den Gazastreifen einfahren. Die Vorbereitungen zur Einfahrt seien dann aber gestoppt worden wegen neuer Luftangriffe Israels am frühen Morgen, hieß es aus Sicherheitskreisen.Rafah gilt als der einzige Weg, dringend benötigte Hilfe in den Gazastreifen zu bringen. Israel hatte einer Öffnung des Grenzübergangs für die Lieferung von Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten zugestimmt. Die Lkw und Krankenwagen waren bei einem Großaufgebot an Sicherheitskräften zur Grenze gefahren. Auf einigen steht geschrieben: "Für unser Volk in Palästina".Raketenangriffe auf Israel dauern an – Warnsirenen in Aschdod9.16 Uhr: Auch zwei Wochen nach Beginn des Kriegs zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas feuern palästinensische Terroristen weiter Raketen aus dem Küstenstreifen ab. In der israelischen Hafenstadt Aschdod nördlich des Palästinensergebiets heulten am Samstag Warnsirenen, wie die israelische Armee mitteilte. Es gab zunächst keine Angaben zu Schäden oder Verletzten.Am Freitagabend und in der Nacht zu Samstag hatte es auch in den Grenzorten zum Gazastreifen, die am häufigsten beschossen werden, wieder Raketenalarm gegeben. Diese Ortschaften wurden allerdings weitgehend geräumt, um die Zivilbevölkerung zu schützen. Auch in der Küstenstadt Aschkelon gab es am Freitagabend mehrmals Raketenalarm. Die Berichte ließen sich nicht unabhängig prüfen.Israel ruft Bürger zum Verlassen von Ägypten und Jordanien auf8.57 Uhr: Israel hat seine Staatsbürger aus Sorge vor Vergeltungsangriffen wegen des Gaza-Kriegs dazu aufgerufen, die arabischen Nachbarländer Ägypten und Jordanien umgehend zu verlassen. Das israelische Außenministerium veröffentlichte am Samstag eine entsprechende Empfehlung des Nationalen Sicherheitsstabs. Die Alarmstufe für die Länder sei auf die höchste Warnstufe (hohe Bedrohung) erhöht worden. Dies schließe auch die Sinai-Halbinsel ein, ein beliebtes Tourismusziel für viele Israelis.Für Marokko gelte wie für Jordanien und Ägypten die Empfehlung, auf nicht essenzielle Reisen dorthin zu verzichten. Eine Reisewarnung gelte auch für andere Länder der Region wie die Türkei sowie die Golfstaaten und andere muslimische Länder."In den letzten Tagen gibt es eine weitere erhebliche Verschärfung der Proteste gegen Israel in verschiedenen Ländern, vor allem in arabischen Staaten im Nahen Osten", hieß es in der Mitteilung. Es gebe auch "Feindseligkeit und Gewalt gegen israelische und jüdische Symbole". Außerdem hätten islamistische Kräfte weltweit ihre Rhetorik verschärft und zu weltweiten Anschlägen auf Israelis und Juden aufgerufen.Berichte über die Räumung der israelischen Botschaften in Ländern wie Ägypten und Jordanien in den letzten Tagen wollte das Außenministerium nicht kommentieren.US-Botschaft in Israel: Rafah-Übergang wohl in Kürze geöffnet8.20 Uhr: Laut der US-Botschaft in Israel könnte der Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten am Samstagmorgen geöffnet werden. Die US-Vertretung erklärte in einem Beitrag in den sozialen Medien, sie habe Informationen erhalten, nach denen es um 10 Uhr Ortszeit (9 Uhr MESZ) so weit sein könnte. Die Botschaft signalisierte, dass damit Ausländer das von Israel abgeriegelte Küstengebiet verlassen könnten. "Wir wissen nicht, wie lange er (Rafah) für ausländische Bürger geöffnet bleiben wird, um den Gazastreifen zu verlassen", hieß es weiter.Gaza-Beitrag: ZDF-Star Andrea Kiewel mit scharfer Kritik an "Tagesschau"7.50 Uhr: Seit 23 Jahren moderiert Andrea Kiewel den "Fernsehgarten" im ZDF, gehört zu den Aushängeschildern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Jetzt rechnet sie knallhart mit ihren Kollegen ab. Auslöser ist ein Beitrag in der "Tagesschau" zum Raketeneinschlag in Gaza. Lesen Sie hier die Hintergründe.Israeli schwört Rache: "Russland wird dafür bezahlen!"7.33 Uhr: Die Ukraine hatte bereits von Verbindungen zwischen Russland und der Hamas berichtet. Nun greift auch ein israelischer Politiker Putin an – und schwört live im Staats-TV Rache. Sehen Sie hier das Video.Israels Armee attackiert weiter Stellungen der Hamas im Gazastreifen6.57 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat ihr Bombardement der islamistischen Hamas im Gazastreifen auch in der Nacht zum Samstag fortgesetzt. Kampfflugzeuge griffen zahlreiche Stellungen der Islamisten in der gesamten Küstenenklave an, wie das israelische Militär am Morgen auf Telegram bekanntgab.Dazu gehörten Kommandozentralen, Abschussrampen für Panzerabwehrraketen und strategische Infrastruktur der Hamas, die für Terrorzwecke genutzt werde. Auch Scharfschützen- und Beobachtungsposten der Hamas, die sich in mehrstöckigen Gebäuden befänden, seien bombardiert worden.Auch palästinensische Medien berichteten über schwere Bombardements des Gazastreifens in der Nacht. Dabei seien in Dschabalia im Norden des Küstengebiets mindestens 19 Menschen getötet worden, hieß es in den Meldungen. Am frühen Samstagmorgen seien zudem bei israelischen Luftangriffen ebenfalls im Norden des Gazastreifens sechs Häuser getroffen und mindestens acht Palästinenser getötet worden. Weitere 45 wurden demnach verletzt. Vom israelischen Militär gab es zunächst keine Stellungnahme zu den Medienberichten. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.Geheimgespräche: Deshalb soll Israel bei der Offensive zögern6.52 Uhr: Die Zeitung "The Times of Israel" berichtet, dass europäische Diplomaten Israel aufgefordert hätten, mit der Bodenoffensive im Gazastreifen noch zu warten. Die Regierungen seien sich bewusst, dass eine Bodeninvasion sehr wahrscheinlich sei, und forderten Israel nicht auf, überhaupt keine Invasion zu starten. Sie würden aber lieber noch abwarten und prüfen, ob weitere diplomatische Bemühungen erfolgreich sein könnten, sagte ein hochrangiger Diplomat der Zeitung. Hier lesen Sie mehr dazu.Experte: Nahost-Krieg könnte Welt noch weiter auseinandertreiben6.33 Uhr: Der Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen und die drohende regionale Ausweitung könnte laut einem Experten den Westen und den Rest der Welt noch weiter auseinandertreiben. "Global betrachtet droht der Krieg in Nahost die Feinde einer regelbasierten Weltordnung weltweit zu stärken", sagte der Israel-Experte Stephan Vopel von der Bertelsmann Stiftung der Deutschen Presse-Agentur. Der Iran, aber auch China und Russland profitierten von einer "anti-israelischen Stimmungsmache unter den Bevölkerungen arabischer und muslimischer Staaten".Zugleich drohe der Konflikt "die Annäherung des Westens an die Staaten des Globalen Südens zu gefährden", weil dem Westen eine einseitige Parteinahme zugunsten Israels vorgeworfen werde, sagte Vopel.Er nehme zudem wahr, dass sich die Haltung der Öffentlichkeit auch im Westen zu wandeln drohe. Je länger die Militäreinsätze gegen die Hamas dauerten und je mehr Opfer sie unter der Zivilbevölkerung des Gazastreifens verursachten, desto mehr gehe die Unterstützung für Israel in eine Kritik an Israel über, sagte Vopel. "Auch in Deutschland reagieren Politik und Öffentlichkeit aktuell unterschiedlich." Die Politik betone Israels Recht zur Selbstverteidigung und dringe zugleich auf die Einhaltung des Völker- und Kriegsrechtes. "In der Öffentlichkeit hingegen wächst die Kritik am israelischen Vorgehen gegen die Hamas und die daraus resultierenden Opfer unter der Zivilbevölkerung."Dabei wachse auch die Gefahr, "dass der ohnehin hohe latente israelbezogene Antisemitismus zu Gewalt gegen jüdische Einrichtungen und Juden führt". Die Zahl der Gewalttaten sei bereits deutlich gestiegen. Die jüdische Bevölkerung müsse nun besonders geschützt werden. "Ein klares Bekenntnis zum Schutz jüdischen Lebens in Deutschland sollte auch spürbar von der Gesellschaft getragen werden", fordert Vopel. Jüdinnen und Juden in Deutschland müssten in Deutschland "sicher und angstfrei leben können, und dies auch unabhängig von den Geschehnissen in Nahen Osten".Hoffnung auf Freilassung weiterer Geiseln im Gazastreifen6.28 Uhr: Die Nachricht von der Freilassung zweier US-amerikanischer Geiseln der islamistischen Hamas im Gazastreifen ist bei Angehörigen und Politikern mit großer Erleichterung aufgenommen worden. Die "schlimmsten zwei Wochen" in seinem Leben hätten sich in den "besten Tag" verwandelt, sagte der Vater einer der Geiseln der US-Zeitung "Boston Herald".Es handelte sich um die erste Freilassung von Geiseln der Hamas im Gazastreifen seit dem Terrorangriff der Organisation auf Israel am 7. Oktober, bei dem mehr als 200 Menschen verschleppt wurden, darunter auch Deutsche. Katar habe "eine entscheidende Rolle bei der Freilassung" der Geiseln gespielt, schrieb der französische Präsident Emmanuel Macron auf der Plattform X (vormals Twitter). Er wolle das Engagement Katars "würdigen", schrieb er und fügte hinzu, die Bemühungen zur Freilassung der französischen Geiseln fortzusetzen.Das israelische Militär schrieb in der Nacht zu der Freilassung auf Telegram: "Die Hamas stellt sich der Welt so dar, als hätte sie die Frauen, die sie als Geiseln genommen hat, aus humanitären Gründen zurückgegeben, während die Hamas in Wirklichkeit eine mörderische Terrororganisation ist, die gerade jetzt Säuglinge, Kinder, Frauen und ältere Menschen im Gazastreifen als Geiseln hält und weiterhin Verbrechen gegen die Menschlichkeit begeht."Biden: Israels Beziehungen zu Saudi-Arabien Grund für Hamas-Angriff4.55 Uhr: US-Präsident Joe Biden sieht eine mögliche Annäherung zwischen Israel und Saudi-Arabien als "einen der Gründe" für den Großangriff der Hamas auf Israel vor zwei Wochen. "Einer der Gründe, weshalb die Hamas gegen Israel vorgegangen ist, war, dass sie wussten, dass ich mich mit den Saudis zusammensetzten wollte", sagte Biden am Freitag (Ortszeit) bei einer Wahlkampfveranstaltung. "Die Saudis wollten Israel anerkennen, den Nahen Osten vereinen", erklärte der US-Präsident.Ex-US-Abgeordneter trauert um Verwandte3.30 Uhr: Der ehemalige US-Abgeordnete Justin Amash teilt am Freitag mit, mehrere seiner Verwandten seien getötet worden, als eine griechisch-orthodoxe Kirche im Gazastreifen über Nacht von einem angeblich israelischen Luftangriff getroffen wurde. "Unsere Familie leidet sehr", schreibt Amash auf X. "Möge Gott über alle Christen in Gaza wachen – und über alle Israelis und Palästinenser, die leiden, unabhängig von ihrer Religion oder ihrem Glauben." Die israelische Armee hat sich zu dem Vorfall bislang nicht geäußert. Es gab Berichte, nach denen ein Nachbargebäude getroffen worden sei, die Explosion aber auch die Kirche beschädigt hatte.Trudeau spricht mit Kronprinz von Saudi-Arabien1.41 Uhr: Der kanadische Premierminister Justin Trudeau bespricht mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman die Lage in Israel, im Westjordanland und im Gazastreifen, wie Trudeaus Büro mitteilt. "Die beiden Staatsoberhäupter brachten ihre tiefe Besorgnis über die humanitären Auswirkungen des Konflikts im Gazastreifen zum Ausdruck und betonten, wie wichtig es sei, dass alle Parteien die Zivilbevölkerung schützen und den humanitären Zugang zu den betroffenen Gebieten sicherstellen", teilt Trudeaus Büro mit.Medien: Verteidigungsminister besucht Gaza-Grenze23.40 Uhr: Nach einem Bericht der "Jerusalem Post" ist der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant am späten Freitagabend an der Grenze zum Gaza-Streifen eingetroffen. Er habe dort Besprechungen mit den Streitkräften abgehalten. Er habe sich über die Vorbereitungen für eine Bodenoffensive informiert. Israel hat nach den Hamas-Terrorangriffen am 7. Oktober massiv Truppen und Material dort zusammengezogen. Es wird erwartet, dass diese in den Gazastreifen eindringen, allerdings ist unklar, wann das geschehen wird. Derzeit laufen von Katar vermittelte Geheimverhandlungen über Freilassungen von Geiseln.Bericht: Hamas soll Waffen aus Nordkorea abgefeuert haben23.33 Uhr: Die Terrororganisation Hamas soll bei ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober Waffen aus Nordkorea verwendet haben. Das sollen sowohl Videos der Terroristen als auch Waffenfunde zeigen, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Demnach seien F-7-Granaten gefunden worden, die von einer Schulterwaffe abgeschossen werden. Die F-7-Modelle seien bereits in Syrien, im Irak, im Libanon und im Gazastreifen dokumentiert worden, sagte N.R. Jenzen-Jones, ein Waffenexperte, der als Direktor des Beratungsunternehmens Armament Research Services arbeitet.Biden äußert sich zu Freilassung der US-Geiseln22 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat sich nach der Befreiung zweier US-amerikanischer Geiseln sowohl bei der katarischen als auch bei der israelischen Regierung für die Zusammenarbeit bedankt, berichtet die BBC. Demnach erklärte Biden, dass er "überglücklich" sei, dass die beiden Frauen "bald mit ihren Familien wieder vereint sein werden" und schloss an, dass die US-Bürger "in den vergangenen 14 Tagen eine schreckliche Tortur durchgemacht" haben. Biden versicherte, sie würden bei der "Erholung und Heilung" die volle Unterstützung der US-Regierung haben. Lesen Sie hier mehr zur Freilassung der US-Geiseln durch die Hamas.Israel bestätigt Freilassung – Frauen werden zu Armeestützpunkt gebracht21.02 Uhr: Israel hat die Freilassung von zwei Geiseln der islamistischen Hamas im Gazastreifen bestätigt. Ein Vertreter des israelischen Militärs habe die beiden Frauen am Freitag an der Grenze zum Gazastreifen empfangen, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.Auf X, ehemals Twitter, schrieb der offizielle Account von Israel, dass die beiden über das Rote Kreuz an die israelische Grenze gebracht wurden. Sie seien auf dem Weg zu einem Armeestützpunkt im Zentrum Israels, wo sie von ihren Familien und Freunden erwartet werden würden. "Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um die übrigen Geiseln nach Hause zu bringen", endete der Beitrag.Bericht: Namen von freigelassenen Geiseln bekannt20.11 Uhr: Die Hamas lässt offenbar zwei US-Geiseln frei. Bei den beiden Frauen soll es sich um Judith und Natalie Raanan handeln, erklärt Trey Yingst, Journalist des US-Senders Fox News, auf X, ehemals Twitter. Demnach wurden sie aus dem Kibbuz Nahal Oz nahe der Grenze zu Gaza entführt.Berichte: Israel bestätigt Freilassung von zwei US-Geiseln19.30 Uhr: Israel bestätigt dem Sendern Channel 13 und Kan zufolge die Freilassung von zwei Geiseln durch die Hamas. Die Islamisten gaben zuvor bekannt, eine Mutter und ihre Tochter seien aus humanitären Gründen freigelassen worden. Es handle sich um Staatsbürgerinnen der USA, sagte ein Hamas-Sprecher. Der Schritt gehe auf eine Vermittlung von Katar zurück. Die Geiseln sollen sich aktuell beim Internationalen Komitee des Roten Kreuzes befinden. Eine Bestätigung der USA gibt es weiter nicht.Die Terrororganisation hat bei ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober mindestens 203 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Unter den Geiseln sind auch Ausländer, darunter auch mehrere Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft. Das Auswärtige Amt spricht von insgesamt acht Fällen, wobei ein Fall auch mehrere Familienmitglieder umfassen kann. Die Betroffenen haben meist die doppelte Staatsbürgerschaft.Hamas behauptet: Haben zwei US-Geiseln freigelassen19.11 Uhr: Die Terrororganisation Hamas hat behauptet, zwei US-amerikanische Geiseln freilassen zu wollen. Laut der Nachrichtenagentur Reuters erklärte die der Sprecher des bewaffneten Flügels der Hamas eine Mutter und ihre Tochter "aus humanitären Gründen" als Reaktion auf die Vermittlungsbemühungen Katars freizulassen. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es weder eine Bestätigung dieser Meldung aus den USA noch aus Israel oder von anderen Quellen.Spitzentreffen in Kairo: Israel nimmt nicht teil18.24 Uhr: Am Samstag findet ein Friedensgipfel in Kairo statt. Viele Politiker aus verschiedenen Nationen nehmen daran teil, aber keine aus Israel. Mehr dazu lesen Sie hier.Neue Gefechte an israelisch-libanesischer Grenze16.33 Uhr: An der israelisch-libanesischen Grenze ist es erneut zu Gefechten gekommen. Nach Angaben der israelischen Armee vom Freitag hätten sich drei Hisbollah-Kämpfer im Grenzgebiet aufgehalten, woraufhin die Armee mit Angriffen aus der Luft reagierte. Israelische Scharfschützen hätten außerdem auf bewaffnete Männer geschossen, die im Grenzgebiet identifiziert wurden.Es seien zudem mindestens 20 Abschüsse aus dem Libanon auf israelisches Gebiet registriert worden, darunter seien auch Panzerabwehrraketen gewesen. Das israelische Militär reagierte nach eigenen Angaben mit Artillerie. Die Schiitenmiliz Hisbollah erklärte, Lenkflugkörper auf israelisches Gebiet abgefeuert zu haben.Faeser: Seit Hamas-Angriff 1.100 Straftaten registriert15.52 Uhr: Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel sind in Deutschland nach vorläufigen Zahlen bislang mehr als 1.100 Straftaten in diesem Kontext registriert worden. In Deutschland dürfe jeder seine Meinung frei äußern und friedlich demonstrieren, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Freitag in Wiesbaden. "Aber es gibt eine eindeutige rote Linie. Keinerlei Toleranz für antisemitische und israelfeindliche Hetze und keinerlei Toleranz für Gewalt." Alle polizeilichen Möglichkeiten müssten genutzt und hart eingeschritten werden, wenn der Terror der Hamas verherrlicht werde.Plan für Gaza-Krieg: Israel will keine Verantwortung für das Gebiet15 Uhr: Israel hat einen Plan für den Gaza-Krieg vorgestellt. Das Land wolle sich nach der "Eliminierung der Hamas" aus der Verantwortung für das Leben in der Küstenenklave zurückziehen, sagte Verteidigungsminister Joav Galant am Freitag. Wer die Geschicke im Gazastreifen dann übernehmen soll, teilte er nicht mit. Der Hamas sollen den Angaben nach durch den Krieg ihre militärischen und ihre Regierungsfähigkeiten genommen werden.Der Krieg selbst sei in drei Phasen unterteilt, erklärte Galant. "Wir befinden uns jetzt in der ersten Phase – einer Militärkampagne, die derzeit Angriffe und später auch Manöver umfasst, mit dem Ziel, Terroristen zu neutralisieren und die Hamas-Infrastruktur zu zerstören." In der zweiten Phase soll es demnach nur noch Kämpfe mit geringer Intensität geben, um letzte Terrornester zu beseitigen. Die dritte sei dann die Schaffung einer "neuen Sicherheitsrealität", sagte er, ohne weitere Details zu nennen.Russischer Botschafter: Stehen wegen Geiseln in Kontakt mit Hamas14.55 Uhr: Russland steht nach Angaben seines Botschafters in Israel, Anatoli Viktorow, für eine Freilassung von Geiseln in Verbindung mit der Hamas. "Natürlich haben wir Kontakte zu Vertretern der Hamas", sagt Viktorow laut der Zeitung "Iswestija". Diese Kontakte zielten in erster Linie darauf ab, die Geiseln freizubekommen. Diese seien von "Hamas-Militanten am ersten Tag des – offen gesagt – terroristischen Angriffs auf israelische Zivilisten gefangen genommen" worden, so der Botschafter.Israels Armee geht eigenen Angaben zufolge davon aus, dass die meisten der mehr als 200 in den Gazastreifen verschleppten Geiseln noch am Leben sind. Das teilte das Militär am Freitag mit. Woher sie die Informationen haben, sagte die Armee nicht.Israelis sehen Verantwortung für Sicherheitsmängel bei Netanjahu14.38 Uhr: Eine große Mehrheit der Israelis ist einer Umfrage zufolge der Meinung, dass Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Verantwortung für Sicherheitsmängel im Vorfeld des Hamas-Großangriffs vor knapp zwei Wochen trägt. Diese Ansicht äußern laut der Zeitung "Maariw" 80 Prozent der am Mittwoch und Donnerstag befragten 510 Israelis.Selbst in den Reihen von Netanjahus Likud-Partei sind 69 Prozent der Meinung, Netanjahu müsse die Verantwortung übernehmen. Dies hat er bisher nicht eindeutig getan. Doch Netanjahus Popularität leidet: 48 Prozent sind der Meinung, dass der Oppositionspolitiker und frühere Verteidigungsminister Benny Gantz ein besserer Regierungschef wäre. Nur 28 Prozent halten Netanjahu für die bessere Wahl. Für die erwartete Bodenoffensive im Gazastreifen sprechen sich 65 Prozent aller Befragten aus.Israel benennt rote Linie für Gefechte mit der Hisbollah-Miliz14.19 Uhr: Israels Armee hat im Konflikt mit der libanesischen Hisbollah-Miliz rote Linien aufgezeigt. "Die Hisbollah weiß genau, wo die Grenze liegt. Wenn sie ihre Langstreckenraketen einsetzen oder etwas tun, das sehr, sehr aggressiv ist, wäre das eine Wende", sagte Militärsprecher Richard Hecht im Gespräch mit Journalisten am Freitag. "Momentan ist unser Grundsatz, dass jedes Mal, wenn sie schießen, wir zurückschießen."Die Gefechte seien derzeit aber nur eine Art "Stochern". Damit wolle die Hisbollah von den Aktivitäten der Hamas im Gazastreifen ablenken. Israels Armee sei aber auch auf jedes andere Szenario vorbereitet, so Hecht.Ex-Ministerpräsident: Netanjahu trägt Mitschuld am Hamas-Terror13.41 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach Ansicht von Ehud Barak, einem seiner Vorgänger, eine Mitschuld am Terroranschlag der Hamas. "Netanjahu trägt persönlich die Verantwortung für das größte Versagen in der Geschichte Israels", sagte Barak dem "Spiegel". Der amtierende Regierungschef habe trotz Warnungen von Militär- und Geheimdienstgrößen eine Justizreform vorangetrieben, die Israel gespaltet und dadurch geschwächt habe.Israel müsse sich nun darauf konzentrieren, den Krieg gegen die Hamas zu gewinnen, sagte Barak. Für die Zeit danach müsse das Land einen Neuanfang ohne Netanjahu wagen. "Die Person, die alles zerstört hat, kann es nicht reparieren." Netanjahu ist wegen Betrugs, Untreue und Bestechlichkeit angeklagt. Er bestreitet die Vorwürfe.Zuvor hatten Israels Verteidigungsminister Joav Galant und die Chefs des Militärgeheimdienstes sowie des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Aharon Chaliva und Ronen Bar eingeräumt, mitverantwortlich dafür zu sein, dass der blutige Terrorangriff der islamistischen Hamas passieren konnte.Israel beschießt Hisbollah-Kämpfer aus der Luft13.28 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben drei Kämpfer der schiitischen Terrororganisation Hisbollah nahe der libanesischen Grenze beschossen. Kampfflugzeuge hätten die Terroristen unter Beschuss genommen und getroffen, teilt das Militär mit. Darüber hinaus hätten israelische Scharfschützen vor Kurzem das Feuer auf Bewaffnete eröffnet, die im Grenzgebiet zum Libanon identifiziert worden seien.Friedensgipfel in Ägypten: Baerbock sieht nur geringe Erfolgschancen13.08 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich zurückhaltend zu den Erfolgsaussichten des am Samstag geplanten Friedensgipfels in Kairo geäußert. Auf die Frage nach ihren Erwartungen an das Treffen antwortete sie bei einer Pressekonferenz in Israel: "Ich habe ja gerade davon gesprochen, dass es, wenn überhaupt, nur ein Fünkchen Hoffnung ist." Das Treffen finde in einer absolut angespannten Situation statt.Nach den zahlreichen bilateralen Gesprächen der vergangenen Tage wollten die internationalen Partner darüber beraten, wie man einen Flächenbrand verhindern und die zivile Katastrophe abwenden könne. "Das ist das, was wir gemeinsam besprechen, auch wenn klar ist, dass sehr, sehr unterschiedlich auf die Situation in diesen Tagen geschaut wird."Krankenhaus-Explosion: UN verlangen internationale Untersuchung12.10 Uhr: Nach der verheerenden Explosion auf dem Gelände des Al-Ahli-Krankenhauses im Gazastreifen verlangt das UN-Menschenrechtsbüro eine unabhängige internationale Untersuchung. "Wir tun, was wir können, um zusammenzutragen, was passiert ist", versicherte eine Sprecherin am Freitag in Genf. Nötig sei eine Untersuchung mit ausländischer Beteiligung."Der Angriff auf das Krankenhaus war inakzeptabel", sagte sie. Mitarbeiter versuchten, Beweismaterial vor Ort zu sammeln, um den Hergang zu rekonstruieren. Die anhaltenden Bombardierungen und der Treibstoffmangel mache dies jedoch schwierig.Die Hamas bezichtigt Israel, das Krankenhaus beschossen zu haben. Israel spricht dagegen vom Einschlag einer fehlgeleiteten Rakete der militanten Terrororganisation Islamischer Dschihad. Mehr zur Suche nach der Explosionsursache lesen Sie hier.Bericht: Schließt Israel bald das Büro von Al-Jazeera?12.02 Uhr: Israels Regierung hat Medienberichten zufolge eine Notstandsverordnung erlassen, um in Ausnahmefällen zeitweise die Arbeit ausländischer Medien zu stoppen. Konkret geht es um Kanäle, die die nationale Sicherheit schädigen, wie unter anderem die "Times of Israel" am Freitag meldete. Treffen könnte es den katarischen Sender Al-Jazeera. Dem Bericht zufolge ebnet die Bestimmung auch den Weg dafür, dessen lokales Büro zu schließen.Israel wirft dem Sender vor, voreingenommen zu berichten. Die Sendungen und Berichte Al-Jazeera stellten "Hetze gegen Israel" dar, sagte etwa der israelische Kommunikationsminister Schlomo Karhi. Die Berichterstattung helfe Terrororganisationen wie der Hamas, ihre "Propaganda" zu verbreiten, und fördere Gewalt gegen Israel.Als Grundlage für eine Entscheidung können dem Bericht zufolge alle Sendungen seit Beginn des Gazakriegs herangezogen werden. Eine Entscheidung ist demnach zunächst 30 Tage gültig, kann aber um einen weiteren Monat verlängert werden. Zustimmen muss den Angaben nach immer auch das Sicherheitskabinett. Zudem müsse ein Gericht die Fälle überprüfen. Die Notstandsverordnung gelte zunächst für drei Monate beziehungsweise bis die Regierung den Ausnahmezustand aufhebt.Gaza-Hilfslieferungen laut UN "im Laufe der nächsten Tage"11.54 Uhr: Die dringend benötigte Lieferung von Hilfsgütern in den abgeriegelten Gazastreifen dürfte nach Einschätzung der UN im Laufe der nächsten Tage über den Grenzübergang Rafah von Ägypten aus anlaufen. Davon geht UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths aus, wie ein Sprecher seines Büros am Freitag in Genf mitteilte. Seine genaue Formulierung am Morgen war, die erste Lieferung solle "im Laufe des nächsten Tages oder so" beginnen.Griffiths ist wie UN-Generalsekretär António Guterres im Norden Ägyptens, nahe dem Grenzübergang Rafah, um die Koordination der Lieferungen voranzutreiben. Die Verhandlungen liefen auf Hochtouren, sagte der Sprecher.Vor dem Grenzübergang stehen schon länger jede Menge Lastwagen mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Medikamenten. Ägypten hält den Übergang bislang geschlossen und nennt als Grund dafür ungeklärte Sicherheitsfragen. Mehr dazu lesen Sie hier. Die Vereinten Nationen verlangen Sicherheitsgarantien von allen Seiten, auch von Israel, dass die Güter im Gazastreifen sicher verteilt werden können.Deutscher Botschafter trauert um Opfer des Hamas-Terrors11.18 Uhr: Deutschlands Botschafter in Israel, Steffen Seibert, hat eine beim Hamas-Großangriff getötete Deutsch-Israelin betrauert. Die Doppelstaatsbürgerin Bar Tomer sei von Hamas-Terroristen getötet worden, schreibt Seibert am Freitagmorgen im vormals Twitter genannten Onlinedienst X. Der Botschafter veröffentlichte zusammen mit seinem Beitrag zwei Fotos: Auf einem ist eine junge Frau mit langem Haar zu sehen, auf dem anderen ist Seibert mit mehreren Menschen abgebildet – offenbar im Kreise der Trauernden.Bei der für sie abgehaltenen Schiwa "herrschte tiefe Traurigkeit, aber auch Liebe und Solidarität des ganzen Kibbuzes Ein Schemer, der die Familie tröstete", schreibt Seibert weiter. Bei der siebentägigen jüdischen Trauerzeit Schiwa kommen die Freunde und Angehörigen der Hinterbliebenen ins Haus, um die Trauernden zu begleiten. "Möge ihre Erinnerung ein Segen sein", schloss der Botschafter und ehemalige Regierungssprecher seinen Tweet.Deutsche sehen mögliche israelische Bodenoffensive kritisch11.08 Uhr: Eine eventuelle israelische Bodenoffensive im Gazastreifen sehen die Deutschen eher kritisch: 41 Prozent sagen laut ZDF-Politbarometer, sie sei nicht gerechtfertigt. 39 Prozent befürworten sie. Zugleich glauben 67 Prozent der Befragten nicht, dass Israel die Terrororganisation Hamas so schwächen kann, dass keine Gefahr mehr von der Organisation ausgeht. Nur 18 Prozent sind anderer Meinung. 72 Prozent erwarten eine regionale Ausweitung des Konflikts, 66 Prozent rechnen auch in Deutschland mit mehr Anschlägen.Bundeswehr verlegt weitere Spezialkräfte in die Region10.52 Uhr: Die Bundeswehr verlegt wegen wachsender Gefahren in Nahost weitere Kräfte für eine mögliche militärische Evakuierung deutscher Staatsbürger. Dies diene dazu, die eigene Reaktionsfähigkeit zu erhöhen, teilten Verteidigungsministerium und Auswärtiges am Freitag in Berlin mit."Dazu gehört ein Aufwuchs der Führungs- und Planungsfähigkeiten unseres Einsatzverbandes für Evakuierungsoperationen. Diese Kräfte gehören zu den Verbänden, welche sich bereits im Rahmen der militärischen Evakuierungsoperation Sudan bewährt haben", hieß es in der Mitteilung. "Die Maßnahmen dienen der Vorbereitung, um auch bei einer Lageverschärfung handlungsfähig zu bleiben und sind nicht der Beginn einer militärischen Evakuierung." Eine Mandatierung des Bundestages sei für diese Bereitschaftsstufe nicht notwendig.Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird auf Zypern ein Planungs- und Führungsstab ("initial command element") für einen möglichen Evakuierungseinsatz aufgebaut. Auf der Insel sind auch bereits Spezialkräfte der Deutschen Marine (KSM) mit den Kampfschwimmern in Warteposition. Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) sind nach Jordanien geflogen worden.Bundesrat gedenkt der Hamas-Opfer und bekräftigt Solidarität mit Israel10.47 Uhr: Der Bundesrat hat am Freitag mit einer Schweigeminute der Opfer des Angriffs der radikalislamischen Hamas in Israel gedacht. Die Länderkammer verabschiedete danach eine Entschließung mit dem Titel "Deutschland steht fest an der Seite Israels". Darin verurteilt der Bundesrat den Angriff "als Akt der Barbarei und des Terrors auf das Schärfste" und fordert die konsequente Verfolgung von Antisemitismus und Israel-Feindlichkeit in Deutschland.An der Sitzung nahm auch der israelische Botschafter Ron Prosor teil. "Der brutale Angriff der Hamas auf Israel hat uns zutiefst erschrocken und schockiert", sagte der schneidende Bundesratspräsident und Hamburger Bürgermeister, Peter Tschentscher (SPD). Bund und Länder hätten die Verpflichtung, islamistische Aktivitäten in Deutschland zu unterbinden und jüdisches Leben zu schützen.Westjordanland: Angeblich 13 Tote bei Angriff von Israels Armee9.13 Uhr: Laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium sind 13 Personen bei einem Angriff des israelischen Militärs in einem palästinensischen Flüchtlingslager im besetzten Westjordanland getötet worden. Darunter seien fünf Kinder. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.Baerbock setzt Nahost-Krisengespräche in Israel fort8.57 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat im Rahmen ihrer Krisendiplomatie im Nahen Osten zum zweiten Mal innerhalb einer Woche Israel besucht. In Tel Aviv traf die Grünen-Politikerin am Freitag zunächst ihren israelischen Kollegen Eli Cohen zu einem Meinungsaustausch. Anschließend war ein Gespräch mit dem Oppositionspolitiker Benny Gantz geplant, der auch dem lagerübergreifend gebildeten Kriegskabinett von Regierungschef Benjamin Netanjahu angehört.Baerbock will mit der Reise ihre Bemühungen fortsetzen, nach den Terrorangriffen der islamistischen Hamas am 7. Oktober und den israelischen Reaktionen darauf einen Flächenbrand in der Region zu verhindern. Zugleich wollte sie sich für die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln einsetzen, unter denen Deutsche sind.Am 13. Oktober war Baerbock zu einem ersten Solidaritätsbesuch nach den Hamas-Angriffen in Israel. Gemeinsam mit Cohen hatte sie ein Krisenzentrum in einer Stadt nahe des Gazastreifens besucht und dem Land die deutsche Solidarität versichert. Sie sagte: "In diesen schrecklichen Tagen stehen wir an Ihrer Seite und fühlen mit Ihnen. In diesen Tagen sind wir alle Israelis."Am Freitagnachmittag wollte die Bundesaußenministerin in der libanesischen Hauptstadt Beirut unter anderem mit dem geschäftsführenden Premierminister Najib Mikati sprechen sowie mit dem Oberbefehlshaber der libanesischen Streitkräfte, Joseph Aoun.Israel fliegt weiter Angriffe auf Gaza – Hamas-Kommando "ausgeschaltet"8.10 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat ihr Bombardement von Stellungen der islamistischen Hamas im Gazastreifen fortgesetzt. Kampfflugzeuge griffen in der Nacht mehr als 100 Stellungen an und töteten auch ein an den Terrorattacken in Israel vor knapp zwei Wochen in Israel beteiligtes Hamas-Mitglied, wie die israelische Armee am Freitagmorgen mitteilte. Unter anderem seien ein Tunnel, Waffenlager sowie Dutzende von Kommandozentren bombardiert worden, hieß es. Der Getötete habe der Hamas-Marine angehört und sich an dem Massaker vom 7. Oktober an mehr als 1.400 Menschen in grenznahen Orten beteiligt.Zudem sei ein Terrorkommando bei einem gezielten Angriff in Gaza-Stadt "ausgeschaltet" worden, nachdem dieses versucht habe, Raketen auf ein Kampfflugzeug abzufeuern, erklärte die Armee. Ferner seien Einrichtungen und Waffen der Hamas in einer Moschee in Dschabalia nördlich der Stadt zerstört worden, die von Terroristen als Beobachtungsposten und Aufmarschgebiet genutzt worden sei. Unterdessen bereitet Israels Armee eine mögliche Bodenoffensive vor.Japan holt Landsleute sowie Südkoreaner aus Israel zurück8.00 Uhr: Japan hat nach den tödlichen Angriffen der Hamas auf Israel Dutzende japanische Staatsangehörige sowie Südkoreaner samt Angehörigen aus Israel ausgeflogen. Wie die Regierung in Tokio am Freitag mitteilte, brachte ein Flugzeug der japanischen Luftwaffe 83 Personen zunächst nach Jordanien. Die Maschine wird am Samstag in Tokio erwartet. Unter den Passagieren befanden sich 60 japanische und 18 südkoreanische Staatsbürger und deren ausländische Familienangehörigen. Japans Selbstverteidigungskräfte haben einen Stützpunkt in Dschibuti, etwa 2.000 Kilometer südlich von Israel. Er ist Teil einer Anti-Piraten-Mission im Golf von Aden vor Somalia.Britischer Premierminister reist nach Ägypten weiter7.26 Uhr: Der britische Premierminister Rishi Sunak will nach Angaben seines Büros am Freitag zu Gesprächen über Israel und den Gazastreifen nach Ägypten reisen. Sunak werde betonen, dass eine regionale Eskalation vermieden werden müsse. Der Regierungschef Großbritanniens war am Donnerstag nach Israel gereist, um mit seinem israelischen Amtskollegen Benjamin Netanjahu zu sprechen.Israel evakuiert Tausende Menschen an Grenze zum Libanon7.21 Uhr: Israel plant die Evakuierung des Ortes Kirjat Schmona an der Grenze zum Libanon. Die Einwohner sollen in staatlich unterstützten Gästehäusern untergebracht werden, wie das israelische Verteidigungsministerium mitteilt. In Kirjat Schmona leben mehr als 20.000 Menschen. Der Ort liegt etwa zwei Kilometer von der Grenze entfernt. Dort kommt es immer wieder zu Schusswechseln zwischen israelischen Streitkräften und der vom Iran finanzierten Miliz Hisbollah. Dabei gab es auf beiden Seiten bereits Tote.Human Rights Watch beklagt mangelnde Kritik an Israels Vorgehen in Gaza6.43 Uhr: Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat den USA und ihren Verbündeten mangelnde Kritik am Vorgehen Israels im Gazastreifen vorgeworfen. "Die Reaktion aus Washington und – mit wenigen Ausnahmen – aus den europäischen Hauptstädten auf das Vorgehen Israels im Gazastreifen seit dem 7. Oktober ist gedämpft ausgefallen", monierte Tom Porteous, stellvertretender HRW-Programmdirektor, am Donnerstag in einem auf der Webseite der Organisation veröffentlichten Beitrag. Er fragte, wo "die klare Verurteilung der grausamen Verschärfung der seit 16 Jahren bestehenden Abriegelung des Gazastreifens" bleibe.Diese Abriegelung der Küstenenklave komme "einer kollektiven Bestrafung, einem Kriegsverbrechen" gleich. Porteous vermisste zudem Empörung über die Äußerungen führender israelischer Politiker, die versuchten, "die so wichtige Unterscheidung zwischen Zivilisten und Kämpfern in Gaza zu verwischen, während sie immer intensivere Bombardierungen dieses dicht besiedelten Gebiets" anordneten. Dabei legten die Israelis ganze Stadtviertel in Schutt und Asche. Darüber hinaus fehlten klare und unmissverständliche Forderungen, dass Israel bei seinen Angriffen auf den Gazastreifen die internationalen Normen einhalte, kritisierte Porteous weiter.Er betonte, die Forderungen des humanitären Völkerrechts zum Schutz der Zivilbevölkerung würden für alle gelten: "Keine absichtlichen oder wahllosen Angriffe auf Zivilisten, keine Geiselnahme, keine Bestrafung von Zivilisten für die Handlungen Einzelner, keine Verweigerung oder Vorenthaltung humanitärer Hilfe."Porteous verwies auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, bei dem die westlichen Staaten in ihrem Bemühen, internationale Unterstützung für die Ukraine zu gewinnen und Russland zu isolieren, betont hätten, wie wichtig die Einhaltung der Regeln für bewaffnete Konflikte sei. Doch nun sehe der Rest der Welt eine gedämpfte Reaktion auf die verheerenden Schäden, die Israels Blockade und Angriffe auf den Gazastreifen für die Zivilbevölkerung mit sich brächten. "Die Heuchelei und Doppelmoral der westlichen Staaten ist ungeheuerlich und offensichtlich", so Porteous.UN-Generalsekretär drängt auf Hilfsgüter für Gazastreifen6.21 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat mit Nachdruck Hilfsgüter für die Menschen im von Israel abgeriegelten Gazastreifen gefordert. "Wir brauchen schnellen, ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe. Wir brauchen sofort Nahrungsmittel, Wasser, Medikamente und Treibstoff", schrieb Guterres in der Nacht zum Freitag auf der Plattform X (vormals Twitter). "Wir brauchen diese Hilfe in großem Umfang und sie muss nachhaltig sein." Der UN-Generalsekretär ist in Ägypten, um mit der Regierung über die Öffnung des Grenzübergangs Rafah zu sprechen.Rafah am Südrand der Küstenenklave gilt als der einzige Weg, die dringend benötigte Hilfe in den Gazastreifen zu bringen. Israel hatte einer Öffnung des Grenzübergangs für die Lieferung von Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten zugestimmt. Treibstoff, der für die Erzeugung von Strom notwendig ist und auf den die überfüllten Krankenhäuser im Gazastreifen dringend angewiesen sind, wurde jedoch nicht erwähnt. Am Donnerstag stauten sich rund 165 Lastwagen mit humanitären Versorgungsgütern auf ägyptischer Seite vor dem Übergang. Mehr zur Situation am Grenzübergang Rafah und zur Position Ägyptens im Nahostkonflikt lesen Sie hier.Armeesprecher: Wollen keine Toten sehen4.30 Uhr: Laut dem israelischen Armeesprecher Arye Sharuz Shalicar sollen zivile Opfer bei der geplante Bodenoffensive im Gazastreifen möglichst vermieden werden. "Wir wollen keine Toten auf unserer Seite sehen. Wir wollen keine Toten unter den Zivilisten im Gazastreifen sehen", sagt er in der Sendung "RTL Direkt". Mit Blick auf die humanitäre Hilfe aus Ägypten rechnet Israels Armeesprecher Shalicar damit, dass die ersten Lieferungen "morgen, spätestens übermorgen" in Gaza eintreffen würden. Er betonte zugleich, die Vorbereitungen für die Bodenoffensive seien abgeschlossen. Wann genau sie beginne, unterliege der Geheimhaltung. Lesen Sie hier mehr über den aktuellen Stand der Offensive.Biden: Hamas und Putin wollen Demokratie zerstören2.10 Uhr: In einer Ansprache an die Nation sagte US-Präsident Joe Biden, dass sowohl die Terroristen der Hamas als auch Russlands Präsident Wladimir Putin die Demokratie zerstören wollten. "Hamas und Putin stellen unterschiedliche Bedrohungen dar, aber sie haben eines gemeinsam: Sie wollen beide eine benachbarte Demokratie vollständig vernichten", sagte Biden. Er beschuldigte außerdem den Iran, Russland und die Hamas zu unterstützen. Er wolle am Freitag dem US-Kongress ein Notfallpaket vorlegen, mit dem die Ukraine und Israel weiter unterstützt werden sollen. Lesen Sie hier mehr über die Ansprache Bidens zur Ukraine und Israel.Angeblich Hamas-Terrorist bei Angriff getötet1.01 Uhr: Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge ein an den Terrorattacken in Israel beteiligtes Mitglied der islamistischen Hamas getötet. Kampfjets und Marineschiffe hätten eine Kommandozentrale der im Gazastreifen herrschenden Terrororganisation angegriffen und ihn dabei getroffen, teilte das Militär in der Nacht zu Freitag mit. Der Getötete sei an Terroranschlägen gegen Israel "vom Meer aus" beteiligt gewesen. Unklar war zunächst, ob er auch an dem Massaker vom 7. Oktober beteiligt war. Der Armee zufolge wurde der Hamas-Terrorist bereits am späten Mittwochabend getötet.Israel greift erneut Stellungen der Hisbollah an0.32 Uhr: Das israelische Militär hat in der Nacht zu Freitag erneut Stellungen der pro-iranischen Hisbollah im Libanon sowie mutmaßliche Terroristen dort angegriffen. Als Reaktion auf Beschuss der schiitischen Miliz am Mittwoch habe die Armee unter anderem Beobachtungsposten der Hisbollah attackiert, teilte das Militär mit. Zudem habe ein Kampfjet drei Menschen getroffen, die versucht hätten, Raketen in Richtung Israel abzufeuern. Unklar war zunächst, ob es dabei Verletzte oder Tote gab.Berichte: Explosion beschädigt Kirche in Gaza schwer0.30 Uhr: In Gaza-Stadt soll eine orthodoxe Kirche am Donnerstagabend durch eine Explosion schwer beschädigt worden sein. Der lokalen Verwaltung zufolge gab es Tote und Verletzte. Die "Times of Israel" berichtet, dass die israelische Armee die Angaben zunächst überprüfen wolle. Nach Augenzeugenberichten soll ein nahe stehendes Gebäude Ziel eines israelischen Angriffs gewesen sein.Das "Wallstreet Journal" berichtet, dass sich in der St. Porphyrius Greek Orthodox Church viele Menschen befunden hätten, die Schutz vor Angriffen gesucht hätten. Das orthodoxe Patriarchat von Jerusalem verurteilte "den israelischen Luftangriff auf sein Kirchengelände in der Stadt Gaza auf das Schärfste", hieß es in einer Mitteilung. Angriffe auf Kirchen seien ein Kriegsverbrechen.Von der Leyen warnt vor Übergreifen des Nahost-Konflikts0.04 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnt vor einem Übergreifen des Nahost-Konflikts auf die Region. Das Risiko dafür sei "real", sagt von der Leyen in einer Rede vor dem Hudson Institute in Washington. Der Dialog zwischen Israel und seinen Nachbarn müsse fortgesetzt werden. Die Sanktionen gegen den Iran müssten verschärft werden, der die Hamas mit Waffen beliefere. 93 Prozent der Waffen der Hamas stammten aus dem Iran.Raketen und Drohnen aus Jemen abgefeuert – Ziel Israel?22.55 Uhr: Ein US-Kriegsschiff im Roten Meer hat nach Angaben des amerikanischen Militärs drei Raketen und mehrere Drohnen abgefangen. Das Ziel der Geschosse könne nicht mit Sicherheit benannt werden, teilt das Verteidigungsministerium mit. "Sie wurden jedoch vom Jemen aus abgefeuert und flogen entlang des Roten Meeres nach Norden, möglicherweise auf Ziele in Israel zu." Das Kriegsschiff habe sich im Norden des Roten Meeres befunden.Nach Informationen des israelischen Senders i24 soll die Regierung in Tel Aviv über die Angriffe gegen Mittag informiert worden sein. Eine der Raketen sei von Saudi-Arabien abgeschossen worden. Es seien auch elektronische Abwehrmaßnahmen eingesetzt worden. Im Jemen operieren die Huthi-Rebellen, die wie auch die Hisbollah im Libanon vom Iran unterstützt werden.Wieder Raketenalarm in Tel Aviv und im Zentrum Israels22.23 Uhr: Aus dem Gazastreifen wurden am späten Donnerstagabend erneut Raketen auf Tel Aviv und das Zentrum Israels abgefeuert. Es wurde Raketenalarm ausgelöst, wie die Armee mitteilte. Bereits am Nachmittag hatte es in der Küstenmetropole Raketenalarm gegeben.US-Bericht: Wohl 100 bis 300 Tote bei Krankenhaus-Explosion20.21 Uhr: Bei der Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen sind einem US-Geheimdienstbericht zufolge vermutlich zwischen 100 und 300 Menschen ums Leben gekommen. Der Verlust an Menschenleben sei damit immer noch erschütternd, heißt es in dem nicht vertraulichen Bericht, in den die Nachrichtenagentur Reuters Einblick erhält. An dem Krankenhausgebäude seien nur leichte strukturelle Schäden zu erkennen. Das Gesundheitsministerium im Gazastreifen hat die Zahl der Todesopfer mit mehr als 470 angegeben.Baerbock: 50 Millionen Euro humanitäre Soforthilfe für Gaza20.20 Uhr: Deutschland verstärkt seine Unterstützung für die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen mit einer humanitären Soforthilfe in Höhe von 50 Millionen Euro. Mit dem Geld sollten internationale Organisationen wie das Welternährungsprogramm, das UN-Kinderhilfswerk Unicef und vor allem das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) unterstützt werden, kündigte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Donnerstagabend bei einem gemeinsamen Auftritt mit ihrem jordanischen Kollegen Aiman al-Safadi in Jordaniens Hauptstadt Amman an.Mit dem Geld sollten "die Palästinenserinnen und Palästinenser, die auch Opfer dieses terroristischen Angriffs der Hamas geworden sind", unterstützt werden, sagte Baerbock. Deutschland konzentriere sich darauf, insbesondere die Gesundheitsversorgung zu verbessern. "Wir bereiten uns darauf vor, medizinische Teams auch nach Gaza entsenden zu können und zudem Möglichkeiten zu schaffen, dass gerade schwer verletzte Kinder auch behandelt werden können."Berichte: 30 Kinder und Jugendliche unter Geiseln im Gazastreifen20 Uhr: Unter den rund 200 aus Israel in den Gazastreifen entführten Menschen sollen israelischen Medienberichten zufolge auch knapp 30 Kinder und Jugendliche sein. Zudem würden noch 100 bis 200 Menschen vermisst, hieß es am Donnerstag in den Berichten unter Berufung auf die israelische Armee. Noch immer seien nicht alle Leichen identifiziert, die nach dem Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel gefunden wurden.Zudem finde das Militär immer noch tote Opfer und auch tote Terroristen im Grenzgebiet. Die Armee geht laut den Berichten davon aus, dass die Mehrheit der Geiseln noch am Leben ist.Israelischer Botschafter in der Türkei verlässt das Land19.32 Uhr: Der israelische Botschafter in Ankara, Irit Lillian, hat offenbar die Türkei verlassen. Das berichtet die israelische Zeitung "Haaretz" unter Berufung auf den türkischen Sender NTV und weiteren Medien. Die Botschaft hat bisher nicht reagiert.Zuvor gab es Reisewarnungen in die Türkei, weil die Sorge groß ist, dass Israelis mögliche Ziele von pro-palästinensischen Aktivisten werden könnten. Israelis wurden aufgefordert, die Türkei zu verlassen. Dafür wurden Sonderflüge von israelischen Fluggesellschaften anberaumt, berichtet "Haaretz". Mehr über die Proteste in der Türkei, die Erdoğan 28 Franzosen bei Hamas-Angriff auf Israel getötet18.30 Uhr: Die Zahl der bei dem Hamas-Angriff auf Israel getöteten französischen Staatsbürger ist auf 28 gestiegen. Das teilte das Außenministerium in Paris am Donnerstag mit. Zuletzt war von 21 getöteten Franzosen die Rede gewesen. Sieben Landsleute würden weiterhin vermisst. Inzwischen habe sich bestätigt, dass einige davon von der Hamas als Geisel genommen wurden. Frankreich setze alles daran, ihre Freilassung zu erreichen und halte Kontakt mit den Familien.Verteidigungsminister zur Bodenoffensive: "Der Befehl wird kommen"18.08 Uhr: Israels Verteidigungsminister Joav Galant hat laut israelischen Medienberichten eine baldige Bodenoffensive im Gazastreifen angekündigt. "Der Befehl wird kommen", sagte er demnach am Donnerstag zu in der Nähe der Küstenenklave stationierten Truppen. Diese sähen den Gazastreifen jetzt noch aus der Ferne, würden ihn aber bald schon von innen sehen, zitierten Medien Galant weiter.Experten warnen vor einem blutigen Häuserkampf bei einer Bodenoffensive Israels im dicht besiedelten Gazastreifen. Israel will nach den verheerenden Terroranschlägen der Hamas am 7. Oktober die militärischen Fähigkeiten sowie die Herrschaft der Islamistenorganisation ausschalten. Die meisten Politiker sehen dabei keine Alternative zu einem Eingreifen auf dem Boden. In Vorbereitung einer möglichen Bodenoffensive hatte Israels Militär die Bevölkerung im nördlichen Gazastreifen wiederholt aufgefordert, das Gebiet Richtung Süden zu verlassen.Israel schnürt Hilfspaket für die Wirtschaft18.03 Uhr: Die israelische Regierung bereitet nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas ein wirtschaftliches Hilfspaket vor. Die Unterstützung der von dem Überfall Betroffenen solle "größer und umfassender" sein wird als während der Corona-Pandemie, sagt Finanzminister Besalel Smotrich zu Journalisten.Israels Wirtschaft und Finanzen seien stark genug, um die militärischen und zivilen Kriegsanstrengungen nach Bedarf zu unterstützen. "Wir haben Geld und wir werden es jetzt für alles, was benötigt wird, großzügig einsetzen", sagt Smotrich. "Wir haben alles gestoppt, was im Haushalt nicht wichtig ist, und wir leiten alles für die Bedürfnisse des Krieges und die Unterstützung der Wirtschaft um." Israel werde in den kommenden Tagen den Haushaltsrahmen im Parlament erhöhen, um maximale Flexibilität zu schaffen.Erneut Raketenbeschuss aus dem Libanon – Verletzte17.53 Uhr: Aus dem Libanon ist erneut eine Raketensalve auf Israel abgefeuert worden. Im Norden des Landes heulten am Donnerstag die Warnsirenen, wie das israelische Militär mitteilte. Im israelischen Grenzort Kiriat Schmona wurden nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom drei Menschen bei einer Explosion verletzt, darunter ein fünf Jahre altes Mädchen.Israelische Medien meldeten, in dem Ort sei ein Wohnhaus getroffen worden. Die Armee habe mindestens 20 Abschüsse aus dem Libanon registriert. Das Militär reagiere mit Artillerie-Beschuss, hieß es. Auch aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, es seien insgesamt 20 Raketen auf Israel abgefeuert worden.Zuvor hatte das israelische Militär mitgeteilt, es seien auch Raketen auf den Ort Manara gefeuert worden. Israelische Medien meldeten, auch dabei sei ein Haus getroffen worden und in Brand geraten. Den Berichten und der Armee zufolge wurde dabei aber niemand verletzt. Die Hisbollah bekannte sich zu dem Angriff. Israels Armee reagierte eigenen Angaben zufolge mit Gegenfeuer. Die Hisbollah bekannte sich auch zu Attacken auf weitere israelische Stellungen am Donnerstagnachmittag.Auswärtiges Amt ruft Deutsche zu Ausreise aus dem Libanon auf17.01 Uhr: Das Auswärtige Amt ruft deutsche Staatsangehörige zur Ausreise aus dem Libanon auf. Zudem wird deutschen Staatsangehörigen eine Ausreise aus dem Westjordanland empfohlen, wie das Auswärtige Amt auf seiner Internetseite und auf der Online-Plattform X (früher Twitter) mitteilt. Deutsche werden zudem aufgerufen, sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen, die Reise- und Sicherheitshinweise auf weitere Aktualisierungen regelmäßig zu prüfen.WHO rechnet Freitag mit Grenzöffnung in Rafah16.55 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnet damit, dass der Grenzübergang Rafah von Ägypten in den Gazastreifen für dringend nötige Hilfslieferungen am Freitag geöffnet wird. Das sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Donnerstag in Genf. "Unsere Lastwagen sind beladen und bereit zur Abfahrt", sagte Tedros. "Wir stehen mit der ägyptischen und der palästinensischen Rothalbmondgesellschaft bereit, das Material in den Gazastreifen zu bringen, sobald der Grenzübergang offen ist, hoffentlich morgen."Die WHO hat in Ägypten nahe des Gazastreifens fünf Lastwagen voll mit Hilfsgütern in Stellung, wie Teresa Zakaria aus dem WHO-Nothilfebüro sagte. Weitere 40 Tonnen sollen bis nächste Woche dort eintreffen, sagte Tedros. Darunter seien Medikamente für chronisch Kranke, sowie Material zur Behandlung von Verwundeten und anderes medizinisches Material, um 300.000 Menschen zu versorgen, auch Schwangere.Nothilfekoordinator Mike Ryan nannte unter anderem Narkosemittel, Infusionen, Schmerzmittel, Wundverbände sowie ganze Boxen mit Material für Amputationen und die Behandlung von schweren Lungenverletzungen.Israel erhält Lieferung gepanzerter Fahrzeuge aus den USA15.48 Uhr: Israel hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums eine Lieferung gepanzerter Fahrzeuge aus den USA erhalten. Diese seien in einem Transportflugzeug angekommen und sollen im Krieg zerstörte Fahrzeuge der Armee ersetzen, teilte eine Sprecherin am Donnerstag mit. Ob die Fahrzeuge an der Grenze zum Gazastreifen oder zum Libanon eingesetzt werden sollen, war zunächst unklar.Die Lieferung sei Teil einer umfangreichen Operation zur Verstärkung der "Fahrzeugflotte der israelischen Armee", hieß es weiter. Diese sollten für ein breites Spektrum von Einsatzszenarien dienen. Das Verteidigungsministerium habe Bestellungen in Israel und im Ausland in einem Umfang von umgerechnet rund 94 Millionen Euro genehmigt.Diese umfassten verschiedene spezialisierte Fahrzeuge, darunter gepanzerte Krankenwagen, gepanzerte Einsatzfahrzeuge, taktische Lastwagen und mechanische Ausrüstung. Die Armee habe bereits Hunderte von Fahrzeugen erhalten, mehrere Hundert weitere seien unterwegs nach Israel.Verteidigungsminister Pistorius in Israel gelandet15.22 Uhr: Verteidigungsminister Boris Pistorius ist zu Gesprächen über die militärische Zusammenarbeit nach Israel gereist. Der SPD-Politiker landete mit seiner Delegation am Donnerstag in Tel Aviv und wollte seinen Amtskollegen Joav Galant treffen. Nach dem Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel soll die Reise ein Zeichen der Solidarität setzen.Erwartet wird, dass die beiden Minister auch über die von Israel erbetenen Lieferung von Material für die Streitkräfte sprechen, darunter Sanitätsausrüstung. Pistorius war zuvor im Libanon, wo er deutsche Soldaten traf, die dort für die UN-Mission Unifil im Einsatz sind.Explosion an Gaza-Klinik: Vieles spricht für eine große Hamas-Lüge14.46 Uhr: Wie viele Menschen sind wirklich bei der Explosion an einem Gaza-Krankenhaus gestorben? Und wer ist dafür verantwortlich? t-online gibt einen Überblick über die aktuellen Spekulationen und Erkenntnisse zum Raketeneinschlag in Gaza-Stadt.US-Botschaft fordert Staatsbürger zum Verlassen von Libanon auf14.18 Uhr: Die US-Botschaft im Libanon fordert US-amerikanische Staatsbürger zum Verlassen des Nachbarlands von Israel auf. US-Bürger sollten so schnell wie möglich ihre Abreise planen, solange das Reisen mit kommerziellen Anbietern noch möglich sei, heißt es in einer an Amerikaner verschickten E-Mail. Wer sich für einen Verbleib im Libanon entscheide, sollte sich auf Notfallsituationen vorbereiten. Die Botschaft beobachte die Sicherheitslage im Libanon genau. Das US-Außenministerium hatte am Dienstag eine Reisewarnung für das Land ausgegeben.Erneut Raketenalarm in Tel Aviv und im Zentrum Israels13.46 Uhr: Militante Palästinenser im Gazastreifen haben am Donnerstag erneut Raketen auf Tel Aviv und das Zentrum Israels abgefeuert. Es wurde Raketenalarm ausgelöst, wie die Armee mitteilte. Seit Beginn des Kriegs am 7. Oktober haben militante Palästinenser Tausende von Raketen auf Israel abgefeuert. Das Palästinensergebiet wird von der islamistischen Hamas kontrolliert, die auch von EU und USA als Terrororganisation eingestuft wird.Netanjahu: "Dies ist unsere dunkelste Stunde"13.40 Uhr: Knapp zwei Wochen nach dem Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Unterstützung Großbritanniens gewürdigt. "Dies ist unsere dunkelste Stunde. Es ist die dunkelste Stunde der Welt. Wir müssen zusammenhalten und gewinnen", sagte Netanjahu am Donnerstag nach einem Gespräch mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak in Tel Aviv.Es werde Höhen und Tiefen geben, es werde Schwierigkeiten geben. Ein langer Krieg liege vor Israel. "Wir brauchen Ihre kontinuierliche Unterstützung." Dies sei nicht nur Israels Kampf, sagte der Regierungschef. "Es ist der Kampf der freien Welt, der Kampf um die Zukunft". Es sei ein Kampf gegen "die modernen Barbaren, die schlimmsten Monster auf dem Planeten."Pistorius warnt vor weiterer Eskalation im Nahost-Konflikt13.37 Uhr: Verteidigungsminister Boris Pistorius hat nach dem Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel vor einer weiteren Eskalation im Nahost-Konflikt gewarnt. Die Lage könne sich noch weiter dramatisch entwickeln, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag in Beirut bei einem Besuch auf der deutschen Korvette "Oldenburg", die ein Beitrag zur UN-Mission Unifil ist. Es sei gut, dass das Schiff auch für mögliche Evakuierungen deutscher Staatsbürger bereit sei."Die Lage wird als angespannt beschrieben", sagte der Minister zu den Bedingungen des UN-Einsatzes im Libanon. Die Männer und Frauen hätten derzeit aber keinen Anlass, sich um ihre Sicherheit Sorgen zu machen. Bei einer Rakete, die im Umfeld des Unifil-Hauptquartiers im südlibanesischen Nakura eingeschlagen sei, habe es sich um einen Irrläufer gehandelt. Dort sind etwa 40 der insgesamt rund 140 deutschen Unifil-Soldaten stationiert.Israel nimmt mehr als 500 Verdächtige im Westjordanland fest12.57 Uhr: Israelische Sicherheitskräfte haben seit Beginn des jüngsten Konflikts mit der islamistischen Hamas bei Anti-Terroreinsätzen im Westjordanland mehr als 500 Verdächtige festgenommen. Insgesamt seien 524 Personen festgenommen worden, davon mehr als 330 aktive Mitglieder der islamistischen Hamas, teilte das israelische Militär am Donnerstag mit. Zudem seien mehr als 50 Waffen konfisziert worden.Die Sicherheitslage im Westjordanland ist seit dem blutigen Terrorangriff von Hunderten Hamas-Terroristen aus dem Gazastreifen auf Israel am 7. Oktober zunehmend angespannt. Unter der palästinensischen Bevölkerung des Westjordanlands gab es noch zuletzt eine breite Unterstützung für die islamistische Hamas.Israel: Angriffe auf Grenzdorf aus dem Libanon12.17 Uhr: In Israel ist nach Angaben des Militärs ein Grenzdorf vom Libanon aus unter Beschuss genommen worden. Mindestens zwei Panzerabwehrraketen seien auf den Ort Manara abgefeuert worden, teilt die Armee mit. Opfer habe es nicht gegeben. Als Vergeltung greife Israel das Gebiet an, aus dem die Raketen abgefeuert worden seien.Humanitäre Hilfe für Gaza: Grenzübergang Rafah könnte bald öffnen11.54 Uhr: Am Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem südlichen Gazastreifen haben nach Angaben von Augenzeugen Reparaturarbeiten begonnen, um die von Washington und Kairo angekündigte Passage von Hilfslieferungen zu ermöglichen. Ägypter behoben am Donnerstag Schäden, die durch israelische Luftangriffe verursacht worden waren, wie Augenzeugen der Nachrichtenagentur AFP schilderten. Erste Hilfslieferungen dürften den Grenzübergang daher wahrscheinlich nicht vor Freitag passieren können.Seit Tagen würden "150 Lastwagen in Rafah warten", sagten die Augenzeugen. Die Lkw haben Hilfslieferungen für die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen geladen. Sie stammen aus Ägypten oder wurden von anderen Staaten zum Flughafen al-Arisch geflogen, der Hauptstadt der ägyptischen Provinz Nord-Sinai, rund 40 Kilometer von Rafah entfernt. Mehr zur Schließung des Grenzübergangs und der ägyptischen Position im Nahostkonflikt lesen Sie hier.Den Augenzeugen zufolge brachten Arbeiter seit Mittwoch Baumaterial in den Grenzübergang. Humanitäre Helfer sorgen sich unterdessen um den Zustand verderblicher Lebensmittel, die für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen gedacht sind.Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas besetzten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:Ältere Nachrichten zu den Entwicklungen in Israel lesen Sie hier.