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Nahost-Konflikt: Gazastreifen laut Israel in zwei Abschnitte geteilt

Der Palästinenser-Präsident Abbas will eine schnelle Waffenruhe. Ein israelischer Minister wird suspendiert. Alle Infos im Newsblog.Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:Israel: Beschuss im Gazastreifen an zwei Tagen stundenlang eingestellt1.59 Uhr: Israel hat den Beschuss im Norden des Gazastreifens nach Angaben eines israelischen Militärsprechers an zwei aufeinanderfolgenden Tagen für mehrere Stunden eingestellt, um der Zivilbevölkerung einen sicheren Weg in den Süden zu ermöglichen."Gestern und heute haben wir für mehrere Stunden mit vorheriger Ankündigung und Warnung den Beschuss in bestimmten Gebieten im nördlichen Gazastreifen, dem Hauptkampfgebiet, eingestellt und die Palästinenser aufgefordert, nach Süden zu ziehen", sagte Oberstleutnant Jonathan Conricus dem US-Sender CNN am Sonntag angesichts internationaler Forderungen nach einer humanitären Pause der Kriegshandlungen für die Zivilbevölkerung.König Jordaniens: Luftwaffe wirft medizinische Hilfe über Gaza ab00.40 Uhr: Die jordanische Luftwaffe hat dringend benötigte medizinische Hilfe für das jordanische Feldlazarett über dem Gazastreifen abgeworfen. Dies meldet der persönliche Account des jordanischen Königs Abdullah II. auf der Social-Media-Plattform "X"."Es ist unsere Pflicht, den Brüdern und Schwestern zu helfen, die im Krieg gegen Gaza verletzt wurden. Wir werden immer für unsere palästinensischen Brüder und Schwestern da sein", hieß es weiterhin in dem Beitrag auf "X".Erneut Raketenangriffe von Hamas auf Israel22.24 Uhr: Die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas hat am Sonntagabend erneut Raketen auf israelische Ortschaften abgefeuert. Auch im Großraum Tel Aviv heulten mehrfach die Warnsirenen. Der militärische Arm der Hamas, die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft wird, reklamiert die Attacken auf Telegram für sich. Verletzt wurde Sanitätern zufolge nach ersten Erkenntnissen niemand.Nach Zypern und Irak: US-Außenminister Blinken in Türkei gelandet22.15 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken ist zu seinem Besuch in der türkischen Hauptstadt Ankara eingetroffen, wie ein Reuters-Reporter berichtet. Dort ist für Montag ein Gespräch mit dem türkischen Außenminister Hakan Fidan über den Konflikt zwischen Israel und der Hamas geplant.Angriff auf Fahrzeug: Israel will Umstände prüfen22.00 Uhr: Nach dem Angriff auf ein Fahrzeug im Süden des Libanon erklärt das israelische Militär zur Begründung, es habe sich um ein der Beförderung von "Terroristen" verdächtiges Fahrzeug gehandelt. Man gehe Angaben nach, wonach sich Zivilisten in dem Fahrzeug befunden haben sollen. Der Libanon hatte erklärt, bei einem israelischen Luftangriff auf ein Auto seien drei Kinder und ihre Großmutter ums Leben gekommen.Israelischer Armeechef: Können jederzeit Libanon angreifen21.54 Uhr: Israels Militär ist nach Angaben von Generalstabschef Herzi Halevi auf einen möglichen größeren Angriff im Libanon vorbereitet. "Wir sind jederzeit bereit, im Norden zuzuschlagen", sagt Halevi bei einem Truppenbesuch an der Grenze zum Libanon. "Wir wissen, dass es dazu kommen kann." Er habe jedoch großes Vertrauen, dass die Verteidigung im Norden stark sei. "Wir haben das klare Ziel, eine deutlich bessere Sicherheitslage an den Grenzen wiederherzustellen, nicht nur im Gazastreifen."Seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober kommt es an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon immer wieder zu Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der libanesischen Hisbollah-Miliz. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg im Jahre 2006. Armeesprecher: Gazastreifen in zwei Abschnitte geteilt20.11 Uhr: Der Gazastreifen ist nach Militärangaben von israelischen Truppen vollständig in zwei Hälften geteilt worden. Es gebe nun "ein Nordgaza und ein Südgaza", sagt Sprecher Daniel Hagari. Die Einheiten hätten die Küste im südlichen Teil der Stadt Gaza erreicht und "halten" den Bereich. Die Stadt Gaza sei nun vollständig eingekreist. Dies sei ein entscheidender Schritt.Zivilisten soll es nach seiner Darstellung jedoch weiter möglich sein, in den südlichen Teil des Gazastreifens zu flüchten. Hagari bestätigte zudem, dass am Abend Luftschläge auf den dicht besiedelten Küstenstreifen ausgeweitet wurden. Zuvor waren dort nach Angaben der Palästinensischen Telekommunikationsgesellschaft erneut alle Kommunikations- und Internetdienste ausgefallen.US-Außenminister Blinken überraschend im Irak eingetroffen19.37 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken ist auf seiner Nahostreise zu einem unangekündigten Besuch im Irak eingetroffen. Blinken ist am Abend in Bagdad vom irakischen Ministerpräsidenten Mohammed al-Sudani empfangen worden. Blinken sagt, ein wichtiges Augenmerk der USA liege auf einer Freilassung der Geiseln, die sich im Gazastreifen in der Gewalt der Hamas befinden. Bei der Zukunft des Gazastreifens komme es wesentlich auf palästinensische Stimmen an. Noch für den heutigen Sonntag ist eine Weiterreise Blinkens in die Türkei vorgesehen.Zuvor hatte Blinken in Zypern mit dem zyprischen Präsidenten Nikos Christodoulides die Einrichtung eines humanitären Seekorridors zwischen der Mittelmeerinsel und dem Gazastreifen besprochen. Bei dem Gespräch der beiden Politiker auf dem Flughafen von Larnaca sei es um einen "einseitigen Seekorridor" gegangen, hatte Regierungssprecher Konstantinos Letymbiotis am Sonntag im Onlinedienst X, vormals Twitter, mitgeteilt. Dieser solle die "anhaltende humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen von Zypern aus" ermöglichen.Der Vorstoß Nikosias werde von Frankreich, der EU-Kommission und Israel unterstützt, hatte Präsident Christodoulides vor Journalisten mitgeteilt. "Auf dieser Grundlage sprechen wir mit den Vereinten Nationen", sagte Christodoulides. Damit die Hilfe bei der Bevölkerung ankomme, werde die UNO sie entgegennehmen "und nicht die Hamas". Derzeit werde über die Einzelheiten diskutiert.Hisbollah meldet Raketenangriff auf Israel19.08 Uhr: Die Hisbollah hat nach eigenen Angaben mehrere Raketen auf die nordisraelische Stadt Kirjat Schmona geschossen. Es handle sich um Vergeltung für einen israelischen Luftangriff, bei dem drei Kinder und eine Frau gestorben seien, teilt die Hisbollah mit.Gazastreifen: Zahl der toten UN-Mitarbeiter gestiegen18.49 Uhr: Im Gaza-Krieg ist die Zahl der bisher getöteten Mitarbeiter der Vereinten Nationen auf 79 angestiegen. Fünf Mitarbeiter seien innerhalb der vergangenen 48 Stunden getötet worden, teilt das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA mit. Mindestens 24 weitere seien verletzt worden. Wie die meisten Bewohner des Küstenstreifens seien auch UN-Mitarbeiter gemeinsam mit ihren Familien vertrieben worden. "Sie arbeiten weiterhin unermüdlich, um humanitäre Hilfe zu leisten."Israel berichtet von Tunnelnetz unter Krankenhaus 17.43 Uhr: Das israelische Militär erklärt, ein Netzwerk von Tunneln, Kommandozentralen und Raketenwerfern unter und neben Krankenhäusern im nördlichen Gazastreifen entdeckt zu haben. "Die Hamas nutzt Krankenhäuser systematisch als Teil ihrer Kriegsmaschinerie", sagt Armeesprecher Daniel Hagari.Er zeigt Videos, Fotos und Tonaufnahmen, die seiner Meinung nach die Strategie der Hamas belegen, Krankenhäuser als Deckung zu nutzen und Zivilisten am Verlassen der Kampfgebiete zu hindern. Die islamistische Hamas bestreitet die Vorwürfe.Abbas fordert sofortige Waffenruhe16.05 Uhr: Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat am Sonntag bei einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken in Ramallah eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen gefordert. Abbas habe sich außerdem dafür ausgesprochen, mehr Hilfsgüter und auch Treibstoff in den Küstenstreifen zu lassen, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa.Abbas warnt auch vor einer Vertreibung von Palästinensern aus dem Gazastreifen, dem Westjordanland oder Jerusalem. Frieden und Sicherheit könne es nur durch eine Beendigung der israelischen Besatzung geben.Blinken sagt nach Angaben des US-Außenministeriums, die USA fühlten sich zu Maßnahmen verpflichtet, die zu gleichen Teilen Würde und Sicherheit sowohl für Palästinenser als auch für Israelis bringen. Die USA hielten zudem daran fest, auf humanitäre Hilfe und die Wiederherstellung der Grundversorgung in Gaza hinzuarbeiten. Palästinenser dürften nicht mehr gezwungen werden, ihr Zuhause zu verlassen. Außerdem hätten er und Abbas auch Schritte besprochen, die zu Ruhe und Stabilität im Westjordanland führen sollen, hieß es weiter.Volcano: Mit dieser Rakete soll die Hisbollah Israel angreifen15 Uhr: Terroristen der libanesischen Hisbollah sollen am Samstag Israel mit sogenannten Volcano-Raketen beschossen haben. Die Waffe kommt bisher vor allem im Jemen zum Einsatz. Mehr dazu lesen Sie hier.Gewerkschaft fordert strikteres Vorgehen bei pro-palästinensischen Demonstrationen14.37 Uhr: Nach den pro-palästinensischen Demonstrationen am Wochenende hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ein schärferes Vorgehen der Versammlungsbehörden gefordert. "Die Versammlungsbehörden müssen bezüglich der als pro-palästinensisch angemeldeten Demonstrationen noch restriktiver verfahren", sagt GdP-Chef Jochen Kopelke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Angesichts des enormen Kräfteverschleißes bei uns Polizisten darf es keine großen Aufzüge geben, sondern nur noch stationäre kleine Kundgebungen." Am Wochenende hatte es unter anderem in Essen und Berlin große Kundgebungen gegeben. Die Polizei ermittelt in einigen Fällen wegen des Verdachts der Volksverhetzung.Kopelke sagt, der Zulauf zu diesen Versammlungen sei groß. Das müsse vor allem vor Augen führen, wie wichtig der Schutz jüdischen Lebens durch die Polizei sei. Seit einigen Tagen sehe man "verbotene Flaggen und Symbole" auf Versammlungen. "Die Polizei schreitet ein, nimmt Straftäter fest und beschlagnahmt Fahnen."Feuergefechte zwischen Hisbollah und israelischer Armee13.07 Uhr: An der israelisch-libanesischen Grenze kommt es wieder zu Gefechten. Eine Drohne sei noch über libanesischem Territorium abgefangen worden, teilt das israelische Militär mit. Zudem sei mit Artilleriefeuer auf Beschuss aus dem Libanon im Grenzgebiet reagiert worden. Die von Iran unterstützte Terrororganisation Hisbollah im Libanon erklärt, man habe drei israelische Grenzposten mit Lenkraketen und anderen Waffen unter Feuer genommen.Gesundheitsbehörde in Gaza – bislang 9.770 Palästinenser getötet12.58 Uhr: Mindestens 9.770 Palästinenser, darunter 4.800 Kinder, sind nach Angaben der Gesundheitsbehörde im Gazastreifen seit Ausbruch der Kämpfe zwischen Israel und Hamas getötet worden. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.Israelischer Minister nach Äußerung zu Atombomben-Einsatz in Gaza suspendiert12.20 Uhr: Der ultrarechte israelische Minister für Kulturerbe, Amichai Eliyahu, sagte in einem Radiointerview, dass der Einsatz von Atomwaffen in Gaza "eine Option" sein. Jetzt hat die israelische Regierung darauf reagiert. Mehr dazu lesen Sie hier.Evakuierungen über Grenzübergang Rafah gestoppt11.20 Uhr: Die Evakuierung von Verletzten aus dem Gazastreifen und von Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten ist Sicherheitskreisen zufolge seit Samstag ausgesetzt. Hintergrund sei der israelische Angriff auf einen Krankenwagen im Gazastreifen am Freitag, der für den Transport von Verletzten genutzt worden sei, erklären ein Vertreter der ägyptischen Sicherheitsbehörden und ein Mitarbeiter eines medizinischen Dienstes.Lastwagen mit Hilfsgütern könnten weiterhin in das Palästinenser-Gebiet fahren. Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde im Gazastreifen hatte am Freitag mitgeteilt, Israel habe einen Konvoi von Krankenwagen angegriffen. Israel hingegen erklärte, der Krankenwagen sei von der Hamas zum Transport von Kämpfern und Waffen genutzt worden.Frankreich fordert Schutz von Zivilisten im Gazastreifen11.15 Uhr: Die französische Außenministerin Catherine Colonna hat die hohe Zahl der Todesopfer im Gazastreifen beklagt und den Schutz der Zivilbevölkerung gefordert. Schulen, Krankenhäuser, humanitäre Helfer und Journalisten müssten geschützt werden, sagt sie auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Katars Ministerpräsident und Außenminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani in Doha.Am Donnerstag findet in Frankreich die internationale Konferenz der Zivilbevölkerung im Gazastreifen statt. Colonna zufolge werde sich die Konferenz mit der Einhaltung des Völkerrechts und der Forderung nach konkreten Hilfsmaßnahmen befassen, wie der Versorgung mit Wasser, Energie und Nahrung und Medizin.Irakische Hisbollah: "Sohn eines Juden" – Blinken im Land nicht willkommen11.14 Uhr: Der Sprecher der Miliz Kataib Hisbollah im Irak, Abu Ali al-Askari, hat US-Außenminister Antony Blinken vor einem möglichen Besuch im Irak gedroht. Blinken sei "Sohn eines Juden und zionistischer Kriegsminister", teilt Al-Askari über die Kanäle der Miliz im Internet am Sonntag mit. Blinken sei im Irak nicht willkommen. "Wenn er kommt, werden wir ihm mit beispielloser Eskalation begegnen."Einem Bericht der irakischen Nachrichtenseite "Schafak News" zufolge sollte Blinken den Irak am Sonntag besuchen. Bei seinem Stopp seien Gespräche mit Iraks Ministerpräsident Mohammed al-Sudani und seinem irakischen Amtskollegen Fuad Hussein geplant, berichtet die Website unter Berufung auf Regierungskreise. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es von US- oder von irakischer Seite zunächst nicht.US-Außenminister Blinken trifft Palästinenserpräsident Abbas im Westjordanland11.11 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken hat im Rahmen seiner Vermittlungsbemühungen in Nahost Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Ramallah getroffen. Die in der westjordanischen Stadt ansässige Palästinenserbehörde veröffentlichte am Sonntag Bilder des Treffens. Es ist der erste Besuch des US-Chefdiplomaten im Westjordanland seit dem Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober.Blinken hatte sich am Freitag bei einem Besuch in Israel vergeblich für eine humanitäre Feuerpause in Israels Kampf gegen die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas eingesetzt. Am Samstag führte der US-Chefdiplomat Gespräche in Jordanien.Drei Tote im Westjordanland11.09 Uhr: Im besetzten Westjordanland sind am Sonntag drei Palästinenser nach Angaben der palästinensischen Behörden von der israelischen Armee getötet worden. Zwei von ihnen im Alter von 20 und 22 Jahren seien bei einem "Angriff der israelischen Besatzungstruppen" auf Abu Dis getötet worden – einem palästinensischen Dorf, das nur durch die israelische Grenzmauer von Jerusalem getrennt ist, wie das palästinensische Gesundheitsministerium in Ramallah mitteilte. Einer der beiden sei von einem Schuss in die Brust getroffen worden, sechs weitere Menschen seien verletzt worden, drei von ihnen schwer.Weiter südlich wurde den Angaben zufolge ein junger Palästinenser in Nuba nordwestlich von Hebron von der israelischen Armee erschossen. Wie das Gesundheitsministerium weiter mitteilte, erlag zudem ein 17-jähriger Palästinenser seinen Verletzungen, nachdem er vor mehreren Tagen in Al-Eisarija in der Nähe von Jerusalem durch Schüsse israelischer Soldaten verletzt worden war.Israel greift offenbar Haus in Flüchtlingsviertel an – wohl mehr als 30 Tote10.03 Uhr: Das israelische Militär hat bei seiner Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen Medienberichten zufolge ein Haus in einem Flüchtlingsviertel angegriffen. Bei dem Bombardement im Viertel Al-Magasi im Zentrum des Küstengebiets seien mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen, hieß es am Sonntag in übereinstimmenden Medienberichten unter Berufung auf die von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde.Israels Armee teilte mit, sie prüfe die Berichte. Bislang seien bei dem Bodeneinsatz gegen die Hamas im Verbund mit der Luftwaffe und Marine mehr als 2.500 Ziele angegriffen worden, hieß es am Sonntag. Der Gazastreifen ist flächenmäßig etwas größer als München.Blinken will am Sonntag Palästinenserpräsident Abbas treffen8.56 Uhr: US-Außenminister will sich nach Medienberichten am Sonntag in Ramallah mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas treffen. Blinken landete am Morgen auf dem Flughafen bei Tel Aviv. Den Berichten zufolge soll es bei dem Treffen mit Abbas um die Frage gehen, wie eine Zukunft des Gazastreifens nach dem Krieg aussehen könnte.Blinken hat sich dafür ausgesprochen, dass die palästinensische Autonomiebehörde von Abbas wieder die Kontrolle im Gazastreifen übernimmt. Diese ist dazu aber nur im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung bereit. Sie sieht die Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates an, der friedlich Seite an Seite mit Israels existiert.Israels Armee: Seit Beginn des Bodenkampfes 2.500 Ziele angegriffen8.34 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben während ihres Bodeneinsatzes gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen bislang mehr als 2.500 Ziele angegriffen. Dies sei im Verbund mit der Luftwaffe und der Marine geschehen. Die Truppen setzten die "Ausschaltung von Terroristen" im Nahkampf fort, teilte die Armee am Sonntagmorgen mit. Am vergangenen Wochenende hatte das israelische Militär eine neue Phase im Krieg gegen die im Gaza herrschende palästinensische Organisation eingeläutet und seine Einsätze am Boden ausgeweitet.Der Gazastreifen hat eine Länge von etwa 40 Kilometer und erstreckt sich über eine Fläche, die nur etwas größer als die von München ist. In dem dicht besiedelten Gebiet leben mehr als 2,2 Millionen Menschen.Die Truppen lenkten Kampfflugzeuge zu Angriffen auf die Infrastruktur der Hamas, auf Waffendepots, Beobachtungsposten sowie Kommando- und Kontrollzentren, teilte das israelische Militär am Sonntag mit. Auch in der Nacht seien Luftangriffe auf ein Militärgelände der Hamas geflogen worden, in dem sich Kommando- und Kontrollzentren, Beobachtungsposten und weitere terroristische Infrastruktur befänden.Proteste vor dem Haus von Israels Regierungschef Netanjahu7.42 Uhr: In Israel haben einem Medienbericht zufolge Hunderte Menschen vor einem Haus von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu protestiert und seinen Rücktritt gefordert. Dabei kam es am Samstagabend in Jerusalem der Zeitung "The Times of Israel" zufolge zu Zusammenstößen mit der Polizei, als Demonstranten versuchten, durch die Absperrungen zu drängen. Drei Personen seien festgenommen worden, hieß es.Die Menschen warfen Netanjahu demnach vor, dass unter seiner Führung die islamistische Hamas am 7. Oktober das schlimmste Massaker der Geschichte Israels anrichten konnte. Zudem hätten sie einen Gefangenenaustausch gefordert, hieß es weiter.Auch an anderen Orten in Israel kam es dem Bericht zufolge erneut zu Protesten gegen Netanjahu. Der Regierungschef weigert sich bisher, öffentlich eigene Fehler einzugestehen. In Tel Aviv hätten sich zudem Tausende Menschen im Stadtzentrum versammelt, um ihre Unterstützung für die Familien der mehr als 240 Geiseln zu zeigen, die die Hamas genommen hat.Pro-Palästina-Demonstranten wollen über Zaun vor Weißem Haus klettern6.20 Uhr: Pro-palästinensische Demonstranten haben am frühen Sonntagmorgen (MEZ) die Tore des Weißen Hauses mit roter Farbe beschmiert und versucht, den Zaun um die Residenz des Präsidenten zu überwinden, wie Videoaufnahmen zeigen. Die Demonstranten brachten auch palästinensische Flaggen und Schilder an Denkmälern in Washington DC an.Ein Video an den Toren des Weißen Hauses zeigt eine Person mit maskiertem Gesicht, die auf den Zaun klettert und eine palästinensische Flagge schwenkt. Die Demonstranten wurden auch dabei gefilmt, wie sie den Sicherheitsbeamten auf der anderen Seite des Zauns "Fuck you" ("Fickt euch") und "shame" ("Schande") zuriefen. Ein Plakat mit einem Foto von US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris und dem Wort "Wanted" ("Gesucht") über ihren Köpfen wurde ebenfalls am Zaun angebracht.Nach Angaben der "Jerusalem Post" hatte die "US-Kampagne für die Rechte der Palästinenser", eine der Bewegungen, die den Aufstand organisierten, mitgeteilt, dass sie "weiter Widerstand leisten werden, bis Palästina frei ist". Ein Beitrag bei X zeigte, dass die Bewegung auch Slogans verwendet, die indirekt Israel das Existenzrecht abstreiten.Die Demonstrierenden kritisierten den Kurs der US-Regierung, die Forderungen an Israel nach einer umfassenden Waffenruhe im Gaza-Krieg ablehnt. Die Kundgebung zählt zu den größten Demonstrationen in der US-Hauptstadt in den vergangenen Jahren und zu den größten pro-palästinensischen Demonstrationen landesweit.Weltweit Massenproteste gegen Israel6 Uhr: Angesichts der Bilder von immer mehr Toten und drastischer Zerstörung kamen in zahlreichen Städten in Europa und den USA zu teils wütenden propalästinensischen Protesten zusammen. In Düsseldorf gingen nach Polizeiangaben am Samstag fast 17.000 Menschen auf die Straße, in Berlin waren es etwa halb so viele. Die Polizei in der Hauptstadt berichtete von Plakaten mit strafbaren Inhalten, fertigte Dutzende Anzeigen aus und ermittelt nun unter anderem wegen Volksverhetzung. Insgesamt verlief die Hauptdemonstration am Samstag aber friedlich, im Nachgang wurde die Polizei jedoch attackiert. Lesen Sie hier mehr dazu.In Washington forderten Zehntausende Menschen "Freiheit für Palästina", viele Demonstrierende zogen bis vor das Weiße Haus und versammelten sich vor dem Eingangstor, das mit Handabdrücken in roter Farbe beschmiert wurde. In London waren 30.000 Menschen an Protesten gegen die israelischen Angriffe beteiligt, wie die BBC unter Berufung auf Schätzungen der Polizei berichtete. Sie forderten unter anderem einen sofortigen Waffenstillstand. Auch in französischen Städten gingen Tausende Menschen auf die Straße. In Paris beteiligten sich rund 20.000 Demonstranten, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten.Die "Vertreibung der Palästinenser" müsse gestoppt werden, sagte der jordanische Außenminister Aiman al-Safadi am Samstag in Amman nach einem Treffen mit US-Außenminister Blinken. "Mord und Kriegsverbrechen müssen aufhören und die Immunität Israels gegenüber dem Völkerrecht muss enden." Blinken setzte sich erneut für eine humanitäre Feuerpause ein, lehnte aber eine lang andauernde Waffenruhe ab. "Ein vollständiger Waffenstillstand würde jetzt nur dazu führen, dass die Hamas an der Macht bleibt, sich neu gruppieren könnte und wiederholen könnte, was sie am 7. Oktober getan hat."Israel gibt neues Zeitfenster für Flucht in den Süden2.12 Uhr: Die israelische Armee hat den Zivilisten im Gazastreifen für Sonntag erneut ein Zeitfenster für die Flucht in den Süden des Küstengebiets genannt. Die israelischen Streitkräfte würden zwischen 10 Uhr und 14 Uhr Ortszeit (9 und 15 Uhr MEZ) Verkehr auf einer Straße in Richtung Süden zulassen, schrieb ein israelischer Armeesprecher am Samstagabend auf der Plattform X (vormals Twitter). Die Armee veröffentlichte auch eine Karte mit der ausgewiesenen Straße. Der Sprecher rief die Menschen auf, zu ihrer eigenen Sicherheit die nächste Gelegenheit zu nutzen, nach Süden zu gehen.Bericht: Terroristen greifen mit Panzerabwehrraketen Soldaten an1.30 Uhr: Im Gazastreifen dauern die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der islamistischen Hamas unvermindert an. Palästinensische Terroristen hätten am frühen Sonntagmorgen israelische Soldaten im Süden des Gazastreifens in Grenznähe mit Panzerabwehrraketen angegriffen, berichtete die Zeitung "Jerusalem Post". Das israelische Militär habe zurückgeschossen. Gut eine Woche nach Beginn des israelischen Bodeneinsatzes hat Israels Armee Journalisten mit in das umkämpfte Palästinensergebiet genommen.Verteidigungsminister: Werden Hamas-Chef "finden und eliminieren"0.55 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant hat angekündigt, den Chef der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen aufzuspüren und zu töten. "Wir werden (Jahja) Sinwar finden und eliminieren", sagte Gallant am Samstag vor Journalisten in Tel Aviv. Sinwar gilt als einer der Drahtzieher des Großangriffs auf Israel am 7. Oktober. Der 61-Jährige ist seit 2017 der politische Anführer der im Gazastreifen herrschenden Hamas.Nach Angaben aus Sicherheitskreisen verstecken sich Sinwar und der militärische Hamas-Anführer Mohammed Deif im Tunnelsystem im Gazastreifen. Ihre Kämpfer hatten vor vier Wochen rund 1400 Menschen in Israel grausam ermordet und mehr als 240 weitere entführt. Durch die anschließenden israelischen Angriffe in dem dicht besiedelten Palästinensergebiet wurden nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, bis Samstag 9488 Menschen getötet.Geiseln: Demonstranten in Israel machen Druck auf Regierung0.30 Uhr: In Israel haben tausende Menschen für eine Freilassung der von der Terrororganisation Hamas verschleppten Geiseln demonstriert. In Tel Aviv skandierten die Menschen, darunter Verwandte und Freunde der mehr als 240 Geiseln, am Samstagabend vor dem Verteidigungsministerium: "Bringt sie jetzt nach Hause". Hadas Kalderon sagte der Nachrichtenagentur AFP: "Ich erwarte und verlange von meiner Regierung, dass sie ihre Vorgehensweise ändert."In Jerusalem versammelten sich vor dem Wohnsitz von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hunderte Menschen und forderten seinen Rücktritt. "Wir wollen eine Abstimmung, um Netanjahu loszuwerden. Ich hoffe, dass die Demonstrationen weitergehen und wachsen werden", sagte die 39-jährige Netta Tzin. "Sie haben uns verraten."Israelischer Soldat bedroht offenbar ARD-Journalisten21.58 Uhr: Journalistinnen und Journalisten der ARD wurden im Westjordanland offenbar von Soldaten der israelischen Armee zeitweise festgehalten und bedroht. Das berichtet Sophie von der Tann, die Korrespondentin des Senders für Israel und die palästinensischen Gebiete, auf dem Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter. Demnach sei ihr Team wiederholt bei ihrer Berichterstattung bedroht worden. "Das kann einem in diesen Tagen passieren, wenn man über die stark angestiegene Siedlergewalt im besetzten Westjordanland im Schatten des Krieges in Gaza berichten will", schreibt ihr Kollege. Viele der Soldaten dort seien selbst Siedler. "Journalisten sind eher nicht willkommen", so der Journalist. Schon vor dem 7. Oktober kam es im von Israel besetzten Westjordanland zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen radikalen jüdischen Siedlern und Palästinensern. Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas ist die Siedlergewalt jedoch massiv angestiegen. Mehr dazu lesen Sie hier.Israel: Schule möglicherweise bei Angriff auf anderes Ziel getroffen19.35 Uhr: Nach Berichten über Bombentreffer auf dem Gelände einer Schule in Dschabalia im Norden des Gazastreifens erklärt das israelische Militär, einer vorläufigen Untersuchung zufolge habe es die Anlage nicht gezielt angegriffen. Es sei jedoch möglich, dass eine Explosion auf diesem Gelände Folge eines israelischen Angriffs auf ein anderes Ziel gewesen sei. Die Untersuchung des Vorfalls dauere an.Iranisches Staatsoberhaupt traf Hamas-Chef18.12 Uhr: Das Staatsoberhaupt des islamischen Regimes im Iran, Ajatollah Ali Chamenei, hat den Chef des politischen Büros der Terrororganisation Hamas in Teheran empfangen. Ismail Hanija sei "vor einigen Tagen" für Gespräche in die iranische Hauptstadt gereist, berichtet die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf Osama Hamdan, einen Vertreter der islamistischen Organisation im Libanon. Chamenei gilt als mächtigster Mann im Iran und hat als Religionsführer in allen strategischen Fragen das letzte Wort. Iranische Staatsmedien hatten bisher nicht über das Treffen berichtet – die Reise wurde offenbar geheim gehalten. Wann Hanija genau in Teheran war, blieb unklar.Arabische Außenminister und PLO fordern Waffenruhe18.08 Uhr: Mehrere arabische Staaten und die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) haben nach einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken einen "sofortigen Waffenstillstand in Gaza" gefordert. Ein "sofortiger und bedingungsloser Waffenstillstand in Gaza" sei dringend notwendig, sagt der jordanische Außenminister Aiman al-Safadi bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Amman. Angemessene Hilfen müssten unverzüglich im Gazastreifen ankommen. Die "Vertreibung der Palästinenser" müsse gestoppt werden. "Mord und Kriegsverbrechen müssen aufhören und die Immunität Israels gegenüber dem Völkerrecht muss enden", so Al-Safadi.US-Außenminister Antony Blinken erklärt, dass mehr getan werden müsse, um palästinensische Zivilisten zu schützen, verurteilte aber auch das Handeln der im Gazastreifen herrschenden, von den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas. Blinken setzt sich erneut für eine humanitäre Feuerpause ein. Diese ermögliche es aus Sicht der USA, humanitäre Unterstützung nach Gaza zu bringen, und verbessere die Bedingungen für mögliche Freilassungen von Geiseln in der Gewalt der Hamas.Am Freitag hatte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bei einem Treffen mit Blinken einen solchen Vorschlag abgelehnt und erklärt, dass es kein zwischenzeitliches Aussetzen der Kampfhandlungen geben könne, bevor nicht alle Geiseln befreit sind. Auch vom ägyptische Außenminister Samih Schukri heißt es heute, der Friedensprozess und die Zwei-Staaten-Lösung müssten wiederbelebt werden.Hamas feuert erneut Rakete in Richtung Eilat17.43 Uhr: Der bewaffnete Arm der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Palästinenserorganisation Hamas hat erneut eine Rakete mit größerer Reichweite in den Süden Israels gefeuert. Die Kassam-Brigaden teilen mit, sie hätten eine Rakete des Typs Ajasch 250 auf die israelische Hafenstadt Eilat am südlichsten Punkt Israels geschossen. Dabei handelt es sich um eine Rakete aus Eigenproduktion, die nach Hamas-Angaben eine Reichweite von 250 Kilometern haben soll.Von der israelischen Armee heißt es, nach Raketenalarm in der Arava-Region nördlich von Eilat sei ein Angriff aus dem Gazastreifen identifiziert worden. Das Geschoss sei von der Raketenabwehr Arrow (Pfeil) abgefangen worden. Nach Angaben von Sanitätern gibt es nach ersten Erkenntnissen keine Verletzten. In Eilat am Roten Meer sind viele der Menschen aus Ortschaften untergekommen, die nach dem Hamas-Massaker im Grenzgebiet zum Gazastreifen am 7. Oktober evakuiert worden waren.Vereinigte Arabische Emirate fordern von USA Neuansatz für Nahostkonflikt-Lösung16.31 Uhr: Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) fordern einen neuen Ansatz zur Lösung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern und machen die führende Rolle der USA in der Region davon abhängig. Der diplomatische Berater des VAE-Präsidenten Anwar Gargasch fordert von den USA Bemühungen um ein rasches Ende des Gaza-Krieges. Ein neuer Prozess für die israelisch-palästinensische Frage müsse gefunden werden. Andernfalls würden die Vereinigten Staaten als ineffektiv angesehen werden.Die israelische Politik der Eindämmung und Eingrenzung des Konflikts mit den Palästinensern der vergangenen zwei Jahrzehnte sei laut Gargasch gescheitert. Ein neuer Ansatz, der sich mit Flüchtlingen, Grenzen und Ost-Jerusalem befasse, sei notwendig: "Wenn diese Krise andauert, insbesondere die humanitäre Seite, und wenn diese Krise uns wieder zur alten Eindämmungspolitik von vor dem 7. Oktober zurückführt, wird die amerikanische Rolle hier nicht als effektiv angesehen."Angriff auf Krankenwagen: Ausreisen aus Gazastreifen angeblich gestoppt16.24 Uhr: Nach einem israelischen Angriff auf einen Krankenwagen sind Ausreisen aus dem Gazastreifen vorerst gestoppt worden. Betroffen sind verletzte Palästinenser ebenso wie Ausländer und Palästinenser mit doppelter Staatsbürgerschaft. Aus Sicherheitskreisen in Gaza heißt es, dass Ausländer den Gazastreifen nicht verlassen könnten, ehe nicht die Verwundeten nach Ägypten gebracht werden können.Auch eine dem Ägyptischen Roten Halbmond nahestehende Quelle bestätigt der Deutschen Presse-Agentur, Mitarbeiter des Palästinensischen Roten Halbmonds seien von den Behörden angewiesen worden, den Transport verwundeter Palästinenser vorerst einzustellen. Es müssten zunächst sichere Wege für die Durchfahrten von Krankenwagen aus dem Gazastreifen zum Grenzübergang Rafah zu Ägypten geschaffen werden.15 Menschen sollen laut dem Palästinensischen Roten Halbmond und dem von der Hamas kontrolliertem Gesundheitsministerium bei dem Raketenangriff vor den Toren des Krankenhauses getötet und weitere 60 verletzt worden sein. Die Angaben sind derzeit nicht unabhängig überprüfbar.Bundesinnenministerium weist Provider auf Samidoun-Verbot hin13.39 Uhr: Nach dem von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ausgesprochenen Verbot von Samidoun in Deutschland sollen jetzt auch die Social-Media-Kanäle des palästinensischen Netzwerks dichtgemacht werden. "Jetzt werden die nächsten Schritte eingeleitet", teilt eine Sprecherin des Ministeriums mit. Dazu gehöre, dass die Betreiber sozialer Netzwerke über das Verbot informiert würden, damit sie entsprechend handelten."Das Verbot wird mit der Zustellung, spätestens mit der Bekanntmachung im Bundesanzeiger, wirksam und vollziehbar", heißt es im Vereinsgesetz. Das Samidoun-Netzwerk hatte in der Nacht zum Samstag in sozialen Medien eine Fotomontage veröffentlicht, die Faeser, die Verbotsverfügung und eine Packung Baklava zeigt. Daneben steht unter anderem "Lang lebe unser tapferer Widerstand" und "Wir sehen uns im Gerichtssaal!" Samidoun hatte nach dem Blutbad in Israel am 7. Oktober für Entrüstung gesorgt, weil kurz danach Mitglieder des Netzwerks als Ausdruck der Freude Süßigkeiten auf der Sonnenallee im Berliner Bezirk Neukölln verteilten.Faeser hatte das Netzwerk am Donnerstag verboten und gleichzeitig ein Betätigungsverbot für die islamistische Palästinenserorganisation Hamas ausgesprochen. Am Vorgehen wurde nun Kritik laut, lesen Sie hier mehr dazu.Hamas-Behörde: Zahl der Toten im Gazastreifen steigt auf 9.48813.35 Uhr: Die Zahl der getöteten Palästinenser im Gazastreifen ist seit Kriegsbeginn nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf 9.488 gestiegen. Unter den Toten seien Tausende Frauen sowie Kinder und Jugendliche, wie die Behörde am Samstag mitteilte. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.Erdoğan: Habe Kontakt zu Netanjahu abgebrochen13.23 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat im Zuge des Gaza-Kriegs nach eigenen Worten den Kontakt zu Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu abgebrochen. "Netanjahu ist für uns keine Art von Gesprächspartner mehr. Wir haben ihn gelöscht, wir haben ihn durchgestrichen", sagt Erdoğan laut einer Mitteilung seines Pressebüros auf dem Rückflug von der kasachischen Hauptstadt Astana. Ankara beabsichtige allerdings nicht, die diplomatischen Beziehungen zu Israel abzubrechen.Netanjahu habe "die Unterstützung seiner Bürger" verloren und wolle nun Unterstützung für die "Massaker" gewinnen, indem er "religiöse Terminologie" verwende, sagte Erdoğan weiter.Zusätzlich teilt das türkische Außenministerium mit, dass ihr Botschafter in Israel abgezogen werden. Der israelische Botschafter in der Türkei hatte das Land bereits vor einem Monat verlassen.Erdoğan erklärte außerdem nach einem Bericht des Senders Haberturk, wenn Israel nicht gestoppt und für Kriegsverbrechen zur Rechenschaft gezogen werde, werde es kein Vertrauen in das globale System mehr geben.Gaza kollabiert – doch die Hamas-Anführer leben im Luxus13.15 Uhr: Hunderttausende Menschen im Gazastreifen leiden unter dem Krieg zwischen Israel und der Hamas. Zugleich sollen einige Köpfe der Terrororganisation in Saus und Braus leben. Was steckt dahinter? Lesen Sie hier mehr zu den Vorwürfen.Palästinenser: Israel hat Schule angegriffen11.40 Uhr: Bei den Kämpfen im Gazastreifen ist nach palästinensischen Angaben eine Schule durch israelischen Beschuss getroffen worden, in der Menchen Schutz gesucht hätten. Mindestens 15 Menschen seien dabei getötet und zahlreiche weitere verletzt worden, sagt der Leiter des Al-Schifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt, Mohammad Abu Selmeyah. Augenzeugen berichten ebenfalls, dass die Al-Fachura-Schule im Flüchtlingslager Dschabalia in der Nähe von Gaza-Stadt getroffen worden sei. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.Unter den Menschen, die dort Zuflucht gesucht hätten, gebe es zahlreiche Tote und Verletzte, hieß es weiter. Bilder der Nachrichtenagentur Reuters zeigen zerborstene Möbel und andere Gegenstände, die auf dem Boden verstreut lagen, sowie Blutflecken und weinende Menschen. Nach Angaben der von der radikal-islamischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden zudem bei einem israelischen Raketenangriff zwei Frauen vor der Tür des Nasser-Kinderkrankenhauses getötet. Unabhängig lassen sich diese Angaben nicht überprüfen. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu den beiden Vorfällen. Israel gibt Straße in Gaza frei – für drei Stunden11.39 Uhr: Das israelische Militär will nach eigenen Angaben den Palästinensern im Gazastreifen am Nachmittag eine dreistündige Nutzung einer Schnellstraße ermöglichen, um vor den Kämpfen im Norden in den Süden des Küstengebiets zu fliehen. Dies sei Teil der seit drei Wochen andauernden Bemühungen während des Kriegs mit der Hamas, die Zivilbevölkerung zu einer Evakuierung in den Süden zu ermutigen.Zwischen 13 und 16 Uhr Ortszeit (12 bis 15 Uhr MEZ) solle die Salah-a-Din-Straße genutzt werden können, teilt das Militär auf arabisch auf der Online-Plattform X (vormals Twitter) mit. "Wenn Sie sich um sich selbst und Ihre Angehörigen sorgen, befolgen Sie unsere Anweisung, nach Süden zu fahren", heißt es dort. Die Armee veröffentlichte auch eine Karte mit der ausgewiesenen Straße.USA: Keine Belege für Beschlagnahme von Hilfsgütern durch Hamas11.25 Uhr: Laut dem US-Sondergesandten David Satterfield gibt es keine Belege, dass die Hamas Hilfsgüter für Zivilisten im Gazastreifen blockiert oder beschlagnahmt hat. Es gebe keine dokumentierten Fälle darüber, sagt er bei einem Gespräch mit Reportern in der jordanischen Hauptstadt Amman.Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlingen habe Zugang zu den Treibstoffdepots im Gazastreifen für Hilfslieferungen, Entsalzungsanlagen und Krankenhäuser im Süden des Gazastreifens. Inzwischen hätten sich zwischen 800.000 bis eine Million Menschen in den Süden des Gazastreifens begeben, 350.000 bis 400.000 Menschen seien im Norden des Palästinenser-Gebiets geblieben.SPD-Chef für klare Grenzen bei pro-palästinensischen Demos11.14 Uhr: Mit Blick auf erwartete pro-palästinensische Demonstrationen am Wochenende hat SPD-Chef Lars Klingbeil eine klare Abgrenzung gefordert. Es sei richtig, dass Menschen auf die Straße gehen könnten, um auf das Leid der palästinensischen Bevölkerung hinzuweisen, sagt der SPD-Vorsitzende. Aber ebenso klar sei, dass in Deutschland nicht akzeptiert werden könne, wenn auf Demonstrationen israelische Fahnen verbrannt, antisemitische Parolen gerufen oder Gewalt verherrlicht würden."Da braucht es die volle Reaktion des Rechtsstaates, gegen Demonstrierende vorzugehen", sagte er. Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft, die sich antisemitisch äußerten, könnten nicht in Deutschland bleiben. Sie dürften auch keine deutsche Staatsangehörigkeit bekommen. "Das muss die Messlatte sein", fügt Klingbeil hinzu.Erneut Raketen auf den Süden Israels11.11 Uhr: Im Gazastreifen haben extremistische Palästinenser erneut Raketen auf den Süden Israels abgefeuert. Es habe Alarm in einem Kibbuz nahe dem Gazastreifen gegeben, teilt die Armee am Samstag mit. Zudem sei Raketenalarm auch im Norden ausgelöst worden. Es war zunächst unklar, woher der dortige Beschuss kam. Zuvor hatte die Armee aber Gefechte an der Grenze zum Libanon gemeldet. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.Allein in den ersten drei Wochen des Gaza-Krieges, der am 7. Oktober begann, sind nach israelischen Angaben mehr als 8.000 Raketen aus dem Gazastreifen nach Israel abgefeuert worden.Klingbeil und Timmermans fordern Versorgung der Palästinenser11.03 Uhr: SPD-Chef Lars Klingbeil und der Spitzenkandidat der niederländischen Sozialdemokraten, Frans Timmermans, haben eine bessere Versorgung der Palästinenser im Gazastreifen gefordert. "Wir müssen das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung sehen", sagte Klingbeil, der zugleich das Recht Israels betonte, gegen die militant-islamistische Hamas vorzugehen.Auch Timmermans, der anschließend noch Bundeskanzler Olaf Scholz in der SPD-Zentrale trifft, betonte das Recht Israels, sich zu verteidigen, mahnte aber zugleich: "Es sterben so viele Unschuldige jetzt, ohne dass wir wissen, was das endliche Ziel ist." Israel müsse bei seinem Vorgehen das Völkerrecht einhalten und eine Versorgung der Zivilbevölkerung zulassen. "Dazu brauchen wir wirklich eine Pause", sagte der frühere Vizepräsident der EU-Kommission mit Blick auf die seit vier Wochen andauernden Kämpfe.Wieder Beschuss an israelisch-libanesischer Grenze10.59 Uhr: An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon hat es am Samstag erneut Gefechte gegeben. Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge Terrorzellen im Libanon attackiert, die versucht hätten, Ziele in Israel anzugreifen. Das Militär habe zudem mehrere Raketenstarts aus dem Nachbarland registriert und die Orte des Beschusses angegriffen, wie die Armee auf Telegram mitteilte. Berichte über Verletzte gibt es den Angaben nach zunächst nicht.Seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober kommt es an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon immer wieder zu Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der pro-iranischen Schiitenmiliz Hisbollah. Auf beiden Seiten gab es bereits Tote. Die Hisbollah hat Verbindungen zur im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas, gilt aber als deutlich einflussreicher und schlagkräftiger. Zudem gilt sie als wichtigster nicht staatlicher Verbündeter des Irans und zählt zur selbsternannten "Widerstandsachse", einer Front von Milizen mit dem Ziel, Irans Erzfeind Israel zu bekämpfen.Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hatte Israel am Freitag mit einer militärischen Eskalation gedroht. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnte die Miliz wiederum vor einem "unvorstellbaren Preis", den ein "solcher Fehler" sie kosten würde. Lesen Sie hier eine Einordnung zu Nasrallahs Ansprache.Deutsche in Gaza kritisieren Bundesregierung scharf10.56 Uhr: Deutsche im Gazastreifen haben fehlende Unterstützung der Bundesregierung bei der Ausreise aus dem Kriegsgebiet beklagt. "Nichts passiert, Anfragen bei der Botschaft bleiben unbeantwortet", sagte der Deutsch-Palästinenser Mazen Eldanaf in Gaza der Deutschen Presse-Agentur. Eldanaf lebt seit 43 Jahren mit seiner Frau in Bonn und kam für einen einwöchigen Familienbesuch in den Küstenstreifen. Er habe gesehen, wie die vergangenen Tage Hunderte ausländische Staatsbürger das Gebiet verlassen hätten – aber kaum Deutsche. "Ich bin einfach nur enttäuscht von unserer Regierung", sagte er.Er und seine Familie seien tief verwurzelt in Deutschland. "Wir haben Geschäfte, Angestellte, zahlen Steuern, wählen, aber wenn es um unsere Rettung geht: nichts", sagte Eldanaf. Auch seine vier erwachsenen Kinder in Deutschland kämen nicht weiter.Auch der 75-jährige Jamal Abdel Latif macht der deutschen Botschaft in Ramallah Vorwürfe. "Eine Mail beantworten, das kann doch in so einer Situation nicht zu viel sein", sagte Latif, der in den 1980er-Jahren an der Technischen Universität in Berlin studierte und nun mit seiner Frau und seinen beiden Kindern ausreisen will. Das Einzige, das ihm mitgeteilt wurde: "Wir haben vorgewarnt, keiner soll in das Gebiet fahren". Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin heißt es, es werde "intensiv" daran gearbeitet, deutschen Staatsbürgern die Ausreise aus dem Gazastreifen zu ermöglichen.421 Lastwagen im Gazastreifen eingetroffen10.26 Uhr: Im Gazastreifen sind seit Beginn des Krieges 421 Lastwagen mit dringend benötigten Hilfslieferungen eingetroffen. Wie der Palästinensische Rote Halbmond am Samstagmorgen mitteilte, seien am Freitagabend 47 Lastwagen mit humanitärer Hilfe auf der palästinensischen Seite des Grenzübergangs Rafah angekommen. Sie enthielten Lebensmittel, Wasser, Hilfsgüter, Medikamente und medizinische Ausrüstung. Treibstoff sei bisher nicht eingetroffen.UN-Angaben zufolge sind täglich 100 Lkw-Ladungen notwendig, um die mehr als zwei Millionen Menschen im umkämpften Gazastreifen mit dem Nötigsten zu versorgen.Großbritannien fordert von Iran Einsatz gegen Eskalation in Nahost9.49 Uhr: Der britische Außenminister James Cleverly hat den Iran aufgefordert, seinen Einfluss auf Gruppen in der Nahost-Region zu nutzen, um eine Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas zu verhindern.Cleverly habe am Freitag mit dem iranischen Außenminister Hossein Amir-Abdollahian darüber gesprochen, teilte das Außenministerium in London mit. Dabei habe er betont, dass der Iran Verantwortung für die Handlungen von Gruppen wie der Hamas und der libanesischen Hisbollah-Miliz trage, die die Führung in Teheran seit vielen Jahren unterstütze. Am Freitag war der Chef der Hisbollah erstmals seit Kriegsbeginn öffentlich aufgetreten.UN-Generalsekretär "entsetzt" über Beschuss von Krankenwagen in Gaza9.21 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat sich "entsetzt" über den Beschuss von Krankenwagen im Gazastreifen gezeigt. Die Bilder von auf der Straße liegenden Leichen vor dem Schifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza seien erschütternd, hieß es in einer Stellungnahme von Guterres vom späten Freitagabend.Israels Armee hatte zuvor mitgeteilt, einen Krankenwagen angegriffen zu haben, der von der islamistischen Hamas benutzt worden sei. Dabei seien mehrere Terroristen getötet worden. Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium gab dagegen an, es seien Verwundete zum Grenzübergang transportiert worden, damit diese in Ägypten behandelt werden können. 13 Menschen seien getötet und 26 weitere verletzt worden, erklärte das Ministerium weiter. Die Angaben beider Seiten ließen sich nicht unabhängig prüfen.Hamas-Sender meldet Raketenangriff auf Haus von Hamas-Chef9.05 Uhr: Das israelische Militär hat bei den Kämpfen im Gazastreifen nach Angaben des Hamas-Radiosenders Al-Aksa das Haus des Chefs der radikal-islamischen Palästinenserorganisation, Ismail Hanijeh, mit einer Rakete beschossen. Hanijeh lebt seit 2019 nicht mehr im Gazastreifen und hält sich seitdem in der Türkei und in Katar auf. Es war allerdings unklar, ob sich Familienangehörige des Hamas-Chefs zu dem Zeitpunkt in dem Haus befanden.Honduras zieht Botschafter aus Israel ab8.53 Uhr: Vor dem Hintergrund des Kriegs zwischen Israel und der Hamas hat mit Honduras ein weiteres lateinamerikanisches Land seinen Botschafter aus Israel zurückberufen. Die honduranische Regierung habe angesichts der "gravierenden humanitären Lage" der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gazastreifen Botschafter Roberto Martínez aus Israel für "Konsultationen" einberufen, erklärte Außenminister Enrique Reina am Freitag im Online-Netzwerk X (vormals Twitter).In den vergangenen Tagen hatten bereits Chile und Kolumbien ihre Botschafter abgezogen, um gegen die militärische Reaktion Israels auf den Angriff radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas zu protestieren. Bolivien unterbrach am Dienstag sogar seine diplomatischen Beziehungen zu Israel.Demos in Iran zur Unterstützung Gazas8.50 Uhr: Im Iran haben zum Jahrestag der Besetzung der US-Botschaft im Zuge der Islamischen Revolution 1979 landesweit staatlich organisierte Kundgebungen stattgefunden, die auch zur Unterstützung der Palästinenser im umkämpften Gazastreifen genutzt wurden. In Teheran marschierten die Demonstranten vom Palästina-Platz im Zentrum der Hauptstadt zum einige Kilometer entfernten Gebäude der ehemaligen US-Botschaft. "Tod den Amerikanern" und "Tod Israel" wurde dabei skandiert.Das Staatsfernsehen zeigte Demonstranten, die die israelische Flagge verbrannten und Bilder von palästinensischen Kindern trugen, die bei israelischen Angriffen im Gazastreifen getötet worden sein sollen. Radikale iranische Studenten hatten vor 44 Jahren kurz nach dem Sturz des Schahs die US-Botschaft gestürmt und US-Bürger als Geiseln genommen.Israels Armee meldet Tötung Dutzender Terroristen in Gaza7.25 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben bei einem weiteren Bodeneinsatz gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen "Dutzende Terroristen" getötet. Es habe am Vortag zahlreiche Versuche gegeben, die israelischen Truppen aus Tunnelschächten und militärischen Einrichtungen im nördlichen Gazastreifen anzugreifen, teilte die Armee am Samstagmorgen mit. Die Soldaten hätten Terroristen getötet, Waffen der Hamas gefunden und Tunnelschächte freigelegt, die für Terrorzwecke genutzt würden.Israelische Panzer hätten im Norden des Gazastreifens drei Beobachtungsposten der Hamas zerstört und bei Gefechten mit 15 Terroristen mehrere von ihnen getötet, hieß es weiter. In der Nacht habe die israelische Armee zudem im südlichen Gazastreifen eine gezielte Razzia durchgeführt, um Gebäude zu räumen und Sprengsätze zu entschärfen. Während des Einsatzes seien die Truppen auf eine Terrorzelle gestoßen, die aus einem Tunnelschacht gekommen sei. Die Truppen hätten auf die Terroristen gefeuert und sie getötet, hieß es.Islamistische Banner auf Großdemo in Essen7.20 Uhr: Rund 3.000 Menschen haben in Essen an einer Großdemonstration zum Gaza-Krieg teilgenommen, bei der zahlreiche islamistische Banner gezeigt wurden. Zu sehen waren bei dem Protestzug am Freitagabend etwa offene Forderungen nach der Errichtung eines Kalifats. Die Polizei teilte am Morgen auf Anfrage mit, ihr seien keine Straftaten bekannt geworden. Eingegangene Hinweise wie Bildmaterial würden nun auf ihre strafrechtliche Relevanz geprüft, sagte eine Sprecherin.Angemeldet worden war die Demonstration laut Polizei von einer Privatperson. Medienberichte, wonach eine islamistische Organisation hinter der Kundgebung stand, konnte die Sprecherin zunächst nicht bestätigen.Die Demonstration sei "sehr laut und sehr emotional, aber friedlich" verlaufen, hatte ein Polizeisprecher am Freitagabend gesagt. Die Polizei hatte vorab eine Reihe von Auflagen erlassen und angekündigt, bei einem unfriedlichen Verlauf konsequent einzuschreiten. Die Demonstration wurde von einem starken Polizeiaufgebot begleitet.Netanjahu lehnt US-Forderung nach Feuerpause in Gaza ab7.14 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken hat sich bei seinem zweiten Israel-Besuch seit Beginn des Nahost-Krieges vergeblich für eine humanitäre Feuerpause im Gazastreifen eingesetzt. Ohne eine Freilassung der von der radikalislamischen Hamas verschleppten Geiseln lehne sein Land eine "vorübergehende Feuerpause" ab, sagte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu am Freitag nach Gesprächen mit Blinken. Die Hamas meldete indes nach einem Angriff auf einen Krankenwagen weitere Angriffe im Gazastreifen mit zahlreichen Toten.Eine humanitäre Feuerpause mache es möglich, Vorkehrungen zur Erhöhung der Sicherheit der Zivilisten im Gazastreifen zu treffen, und erleichtere Hilfslieferungen, sagte Blinken. Zudem betonte er, der einzige Weg, um dauerhafte Sicherheit in Israel gewährleisten zu können, sei eine Zweistaatenlösung. Diese sieht die Gründung eines palästinensischen Staates vor, der friedlich mit Israel koexistiert.Netanjahu sagte dagegen, Israel lehne eine vorübergehende Feuerpause ab, die "nicht eine Freilassung unserer Geiseln beinhaltet". Israelischen Angaben zufolge befinden sich aktuell 241 Geiseln in den Händen der Hamas.USA rechnen mit neuer Phase in Israels Feldzug gegen die Hamas1.55 Uhr: Die US-Regierung rechnet einem Medienbericht zufolge in den nächsten Tagen mit einer neuen Phase in Israels Feldzug gegen die Islamisten der Hamas im Gazastreifen. Der US-Sender CNN berichtete in der Nacht zum Samstag unter Berufung auf einen ranghohen Regierungsbeamten in Washington, die Regierung von US-Präsident Joe Biden rechne mit einer Reduzierung der Luftangriffe und einem stärkeren "taktischen Fokus auf die Bodenkampagne". Dabei dürfte es dem zitierten Beamten zufolge darum gehen, das riesige Netz unterirdischer Tunnelkomplexe zu räumen, von denen aus die Hamas operiere.Israel: Terroristen aus dem Libanon abgewehrt0.55 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben Terroristen aus dem Libanon abgewehrt. Wie die Armee in der Nacht zum Samstag auf Telegram bekanntgab, habe eine "Terrorzelle" am Vortag versucht, Panzerabwehrraketen auf das Gebiet des Kibbuz Yiftah im Norden Israels abzuschießen. Ein Panzer der israelischen Armee habe die Terrorzelle getroffen. Zudem habe sich ein Terrorist aus dem Libanon dem Grenzgebiet in der Nähe der Gemeinde Schelomi genähert und sei von einem israelischen Kampfflugzeug getötet worden.Hamas-Rakete fällt auf israelisches Kindergartengelände22.21 Uhr: Nach Angaben der Stadtverwaltung der israelischen Stadt Sderot ist am Freitag eine Rakete der Hamas auf das Gelände eines Kindergartens gestürzt. Es habe keine Verletzten gegeben, dafür seien aber Gebäude beschädigt worden. Zum gleichen Zeitpunkt seien auch andere Gemeinden, die nahe der Grenze zum Gazastreifen liegen, unter heftigem Beschuss gewesen. In vielen Städten sei Sirenenalarm ausgelöst worden.Angriff auf Krankenwagen – laut Israel Terroristen getötet20.25 Uhr: Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge im Norden des Gazastreifens einen Krankenwagen angegriffen, der ihrer Erkenntnis nach von der Hamas benutzt wurde. Dabei seien mehrere Terroristen getötet worden, teilte die Armee am Freitag mit. Man habe Informationen, die belegten, dass die "Vorgehensweise der Hamas darin besteht, Terroristen und Waffen in Krankenwagen zu transportieren", hieß es weiter.Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen hatte zuvor mitgeteilt, bei dem Angriff seien 13 Menschen getötet und 26 weitere verletzt worden. Die Behörde behauptete, es seien Verwundete zum Grenzübergang transportiert worden, damit diese in Ägypten behandelt werden können. Die Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.Das Gesundheitsministerium erklärte weiter, der Angriff habe sich vor dem Eingang des Schifa-Krankenhauses in der Stadt Gaza ereignet. Von Israels Armee hieß es, bei dem beschossenen Gebiet handele es sich um eine "Kampfzone". Das Militär hatte Zivilisten mehrfach aufgefordert, zu ihrer eigenen Sicherheit in den Süden zu fliehen. Das Schifa-Krankenhaus dient nach israelischer Darstellung auch als Hamas-Kommandozentrum. Israelische Medien berichteten zuletzt unter Berufung auf Sicherheitskreise, die Hamas soll rund 30.000 Menschen im Umkreis der Klinik konzentriert haben, damit diese als "menschliche Schutzschilde" dienten.Israelis wollen mehrheitlich Netanjahus Rücktritt20.22 Uhr: Auf den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu kommen schwere politische Zeiten zu. Laut einer Umfrage des israelischen Fernsehsenders Channel 13 fordert eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger Israels den Rücktritt ihres Ministerpräsidenten.Wie Channel 13 berichtete, stimmten 47 Prozent der Israelis in der Umfrage dafür, dass Netanjahu nach dem Krieg im Gazastreifen zurücktreten solle. 29 Prozent wollen demnach sogar, dass der rechte Politiker sofort zurücktritt. Nur 18 Prozent wollen, dass er im Amt bleibt.Israelische Armee: Zahlreiche Terroristen im Gazastreifen getötet19.35 Uhr: Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge im Gazastreifen an diesem Freitag erneut zahlreiche Terroristen getötet. Diese hätten auf israelische Truppen geschossen, teilt das Militär mit. In einem Fall hätten Terroristen einen Tunnel verlassen. Bodentruppen informierten den Angaben nach die Luftwaffe, diese habe dann die Terrorzelle angegriffen.Die israelische Armee teilte zudem mit, sie habe Hamas-Terroristen getötet, die aus einem Krankenwagen heraus operierten. Dieser sei von der Luftwaffe bombardiert worden. Die Angaben der israelischen Armee lassen sich nicht unabhängig verifizieren.Bei einem weiteren Gefecht hätten Terroristen einen Schacht in einem Wohnhaus verlassen und das Feuer auf israelische Soldaten eröffnet. Das Militär habe zurückgeschossen und sie getötet. Israelischen Medienberichten zufolge kamen seit Beginn der Bodeneinsätze im Gazastreifen mindestens 25 israelische Soldaten ums Leben.Auswärtiges Amt: Über 30 Deutsche verlassen Gazastreifen18.42 Uhr: Mehr als 30 Deutsche sollen heute den Gazastreifen über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten verlassen haben. Das berichtet das Auswärtige Amt auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter).Die deutschen Staatsbürger, unter denen sich auch Familien mit Kindern befinden sollen, seien derzeit in der Obhut der deutschen Botschaft in Kairo. "Wir setzen unsere Bemühungen fort und arbeiten intensiv daran, dass weitere Deutsche ausreisen können", heißt es vom Auswärtigen Amt auf X.Frankreich lädt wohl zu Gaza-Hilfskonferenz ein – ohne Israel18.02 Uhr: Frankreich will Insidern zufolge am 9. November eine internationale humanitäre Hilfskonferenz für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen ausrichten. Daran sollten Staats- und Regierungschefs sowie Außenminister teilnehmen, sagen zwei Diplomaten, die namentlich nicht genannt werden wollen, der Nachrichtenagentur Reuters. Die Palästinenser-Regierung solle eingeladen werden, nicht jedoch Israel.Zu den Themen sollten die Bereitstellung von Geldern und Notfallhilfen sowie die Wiederherstellung der Versorgung mit Wasser, Treibstoff und Strom gehören. Auch die Evakuierung von Verletzten über den Seeweg solle besprochen werden. Eine französische Stellungnahme liegt nicht vor.Scholz und Jordaniens König dringen auf Zwei-Staaten-Lösung17.20 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz und der jordanische König Abdullah haben nach Angaben eines Regierungssprechers eine Zwei-Staaten-Lösung für Israelis und Palästinenser gefordert. Beide seien sich in einem Telefonat einig gewesen, dass nur so ein Leben in Frieden und Sicherheit ermöglicht werden könne.Scholz habe zudem bekräftigt, dass Deutschland sich nachdrücklich für den Schutz von Zivilisten und für einen kontinuierlichen und sicheren Zugang humanitärer Hilfe für die Menschen im Gazastreifen einsetze. Die Bundesregierung habe ihre humanitäre Hilfe für den Gazastreifen ausgeweitet.Institut français in Gaza durch israelischen Beschuss getroffen17.07 Uhr: Das Institut français im Gazastreifen ist durch israelischen Beschuss getroffen worden. Wie das französische Außenministerium in Paris am Freitag mitteilte, hätte Israel Frankreich informiert, dass die Kultureinrichtung von einem israelischen Luftschlag getroffen wurde. Frankreich habe die israelischen Behörden aufgefordert, unverzüglich mitzuteilen, was zu dieser Entscheidung geführt habe. Zum Zeitpunkt des Beschusses hätten sich keine Mitarbeiter oder französische Staatsbürger auf dem Gelände des Instituts befunden.Das Außenministerium äußerste sich außerdem sehr besorgt über die hohe Zahl an zivilen Opfern im Gazastreifen und verlangte einen humanitären Waffenstillstand. Der Schutz von Zivilisten sei sowohl ein moralischer Imperativ als auch eine internationale Verpflichtung. Die Zivilbevölkerung in Gaza dürfe nicht für die Verbrechen der Hamas bezahlen. Man dürfe nicht in die Falle der Extremisten treten, die Hass für die nächsten Generationen erzeugen wollten.AFP-Büro in Gaza durch Einschlag beschädigt - keine Verletzten16.21 Uhr: Das Büro der französischen Nachrichtenagentur AFP im Gazastreifen ist durch den Einschlag eines Geschosses schwer beschädigt worden. Keiner der acht normalerweise in Gaza stationierten Mitarbeiter befand sich zum Zeitpunkt des Einschlags vor Ort, da alle bereits in den südlichen Gazastreifen evakuiert wurden, berichtet AFP."AFP verurteilt den Schlag gegen ihr Büro in Gaza-Stadt auf das Schärfste", sagt Agenturchef Fabrice Fries. "Der Standort des Büros ist allen bekannt und daran wurde in den letzten Tagen mehrfach erinnert, um einen solchen Angriff zu verhindern und zu ermöglichen, dass wir weiterhin mit Bildern vor Ort berichten können."Ein Sprecher der israelischen Armee habe auf AFP-Anfrage erklärt, dass Überprüfungen ergeben hätten, dass es vonseiten Israels keinen Beschuss des Gebäudes gegeben habe, in dem sich das Büro befindet, berichtet die Agentur weiter. Wie ein AFP-Mitarbeiter vor Ort feststellte, scheint das Geschoss das Büro im obersten Stockwerk horizontal durchschlagen zu haben. Es seien erhebliche Schäden entstanden.USA warnen Iran und Hisbollah vor Aggressionen im Gaza-Krieg16.18 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken hat den Iran und die Hisbollah im Libanon davor gewarnt, eine weitere Front im Konflikt zwischen Israel und der islamistischen Hamas zu öffnen. "Wir setzen uns dafür ein, Aggressionen von jedweder Seite abzuschrecken", sagt er bei einem Besuch in Israel. Er verweist auch auf die Stationierung mehrerer Kriegsschiffe im östlichen Mittelmeer. "Wir müssen weiterhin eine Eskalation dieses Konflikts verhindern."Angehörige von Hamas-Opfern reichen Strafanzeige ein15.47 Uhr: Die Angehörigen von neun israelischen Opfern des Großangriffs der radikalislamischen Hamas haben nach Angaben ihres Anwalts beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag eine Strafanzeige wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen eingereicht. Wie Rechtsbeistand François Zimeray erklärt, fordern die Familien eine Verfolgung von Hamas wegen Völkermords sowie den Erlass von Haftbefehlen gegen Anführer der im Gazastreifen herrschenden Gruppe.Israel warnt wegen Antisemitismus-Anstieg vor Auslandsreisen15.23 Uhr: Die israelische Regierung hat die Bürger des Landes wegen der Zunahme antisemitischer Vorfälle vor Auslandsreisen gewarnt. Die israelischen Behörden beobachteten eine "deutliche Zunahme des Antisemitismus" sowie "lebensgefährliche gewalttätige Angriffe auf Israelis und Juden in der ganzen Welt", erklärte am Freitag der israelische Nationale Sicherheitsrat.Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas vor vier Wochen haben auch in Deutschland die antisemitischen Vorfälle zugenommen.Baerbock warnt Hisbollah vor Angriff auf Israel15.17 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat die schiitische Hisbollah im Libanon vor einem großangelegten Angriff auf Israel gewarnt. Auch die Menschen im Libanon wollten nur in Frieden leben und keine weitere Eskalation in der Region, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag nach einem Treffen mit ihrem armenischen Kollegen Ararat Mirsojan in der Hauptstadt Eriwan. Sie ergänzte: "Deswegen ist es so unglaublich wichtig, dass alle Akteure gemeinsam dafür sorgen, dass ein Flächenbrand in der Region verhindert wird."Mit Blick auf die humanitäre Lage im Gazastreifen verlangte Baerbock eine Umsetzung der auch von der EU geforderten humanitären Pausen zur Versorgung der Zivilbevölkerung. "Humanitäre Hilfe ist ein Gebot der Menschlichkeit. Es muss dafür humanitäre Pausen und humanitäre Korridore geben", sagte sie. Dafür hätten sich alle 27 EU-Staaten gemeinsam starkgemacht, "und daran arbeiten wir auch rund die Uhr vor Ort". Die Hamas spiele auch "mit dem Leid der unschuldigen Männer, Frauen und Kinder in Gaza, indem sie sie als menschliche Schutzschilde missbraucht", so Baerbock.Nasrallah: Hamas-Angriff war "weise und mutig"14.58 Uhr: Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat den Terrorangriff der im Gazastreifen herrschenden Hamas vom 7. Oktober auf Israel ausdrücklich gelobt und gerechtfertigt. Die Entscheidung für diesen Einsatz sei "weise, mutig und zur richtigen Zeit" gekommen, sagte Nasrallah bei einer Rede am Freitag.Schon in den ersten Stunden des Angriffs sei klar gewesen, dass der "Feind abgelenkt, verloren und erstaunt" gewesen sei, sagte Nasrallah. Der Angriff habe eine "neue historische Phase des Konflikts" eingeläutet.Neuer Beschuss in Grenzregion zwischen Israel und Libanon14.05 Uhr: An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon ist es erneut zu gegenseitigem Beschuss gekommen. Nach dem Abschuss einer Panzerabwehrrakete auf einen israelischen Militärposten habe die Armee den Abschussort im Libanon mit Artilleriefeuer beschossen, teilte das Militär am Freitag mit. Bereits in der Nacht sei eine "Terrorzelle" angegriffen worden, die versucht haben soll, Panzerabwehrraketen auf Israel abzufeuern. Die schiitische Terrororganisation Hisbollah bestätigte den Angriff auf den israelischen Militärposten am Freitag.Scholz spricht mit Xi über Lage in Nahost und Ukraine14.02 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping über die Lage im Nahen Osten sowie den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gesprochen. Das teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit nach der Videokonferenz am Freitag in Berlin mit.Zu Nahost seien "der Terrorangriff der Hamas auf Israel und die aktuelle Situation in der Region" Thema gewesen, erklärte Hebestreit. Mit Blick auf die Ukraine sei bekräftigt worden, "dass ein Nuklearkrieg nicht geführt werden darf und niemals gewonnen werden kann". Zudem sei es in dem Gespräch um die bilateralen Beziehungen und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland gegangen.Bisher "niedrige einstellige Zahl" Deutscher aus Gaza ausgereist13.19 Uhr: Eine "niedrige einstellige Zahl" deutscher Staatsbürgerinnen und -bürger ist nach Angaben des Auswärtigen Amtes (AA) in den vergangenen Tagen aus dem Gazastreifen ausgereist. Das Ministerium arbeite "mit Hochdruck" daran, dass auch andere Deutsche, die sich im Gazastreifen aufhalten, ausreisen können, sagte ein Ministeriumssprecher am Freitag in Berlin. Das AA gehe von einer "niedrigen dreistelligen Zahl an Deutschen" dort aus.Es gebe eine Zusage, dass eine festgelegte Anzahl von Menschen jeden Tag ausreisen könne, sagte der Sprecher weiter. Die Kontrollen am Grenzübergang seien allerdings "aufwendiger als gedacht". Daher seien bislang weniger Menschen aus dem Gebiet herausgekommen als ursprünglich angenommen. Das AA hat den Angaben zufolge ein Konsulatsteam an den Grenzübergang entsandt. "Wir stimmen uns mit Ägypten und den anderen Beteiligen ab", sagte der Ministeriumssprecher.Israelische Armee tötet sechs Palästinenser im Westjordanland12.17 Uhr: Bei einer Reihe von Einsätzen der israelischen Armee im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben sechs Palästinenser getötet worden. Drei der Opfer im Alter zwischen 17 und 26 Jahren wurden nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums und der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa am Freitag in Dschenin getötet, zwei weitere Palästinenser im Alter von 33 und 36 Jahren bei einer Razzia im Flüchtlingslager Al-Fawwar nahe der Stadt Hebron. Zudem sei ein am Mittwoch durch israelisches Feuer verletzter Palästinenser in Nablus am Freitag seinen Verletzungen erlegen, erklärte das Ministerium.Die israelische Armee erklärte am Freitag, sie gehe im gesamten Westjordanland "gegen Hamas" vor. Ein Sprecher des israelischen Militärs teilte der Nachrichtenagentur AFP mit Blick auf Dschenin mit, dass israelische Streitkräfte "derzeit Terrorismusbekämpfungsmaßnahmen in dem Gebiet ausführen", ohne nähere Angaben zu machen. Im Westjordanland regiert die mit der Terrororganisation Hamas rivalisierende Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. In der Region Hebron hätten Soldaten das Feuer eröffnet, nachdem Palästinenser sie mit Molotow-Cocktails und Steinen angegriffen hätten, erklärte die israelische Armee.Die Situation im seit 1967 von Israel besetzten Westjordanland war schon vorher angespannt. Es gab regelmäßig Razzien der israelischen Armee und zunehmend auch Angriffe extremistischer jüdischer Siedler gegen die palästinensische Bevölkerung. Auch nahm die Zahl tödlicher Angriffe bewaffneter Palästinenser auf Israelis zu.UN-Spendenaufruf: 1,2 Milliarden Dollar für Palästinenser gefordert12.15 Uhr: Das Nothilfebüro der Vereinten Nationen (OCHA) hat seinen Spendenaufruf für die vom Konflikt betroffenen Palästinenser auf 1,2 Milliarden Dollar (1,1 Milliarden Euro) erhöht. Das sei das Vierfache der Summe, die Anfang Oktober kurz nach der Terrorattacke der Hamas auf Israel und dem Beginn des israelischen Gegenschlags von OCHA gefordert worden war. "Seitdem ist die Lage immer verzweifelter geworden", sagte OCHA-Sprecher Jens Laerke am Freitag in Genf.Der neue Spendenaufruf bildet laut Laerke die Bedürfnisse von 2,7 Millionen Menschen im Gazastreifen und im Westjordanland bis zum Jahresende ab. Mit dem Geld sollen Lebensmittel, Wasser, Gesundheitsversorgung und Unterkünfte für die palästinensische Bevölkerung finanziert werden. Von den ursprünglich geforderten 294 Millionen Dollar seien erst ein Viertel als Spenden zugesagt worden, sagte der Sprecher.Laut OCHA sind bereits 1,5 Millionen der etwa 2,2 Millionen Menschen im Gazastreifen innerhalb des dicht besiedelten Küstenstreifens geflohen. In manchen UN-Unterkünften für Vertriebene leben laut Laerke bis zu 240 Menschen in 40 bis 60 Quadratmeter großen Räumen.Experte zweifelt an Israels Rücksicht auf Zivilisten in Gaza12.13 Uhr: Israel ist bei seinen Angriffen auf Gaza nach Aussage eines US-Menschenrechtsexperten verpflichtet, die Zahl ziviler Opfer so weit wie möglich zu minimieren. Die Grundregel sei, dass es Vorsichtsmaßnahmen geben müsse, um sicherzustellen, dass Zivilisten nicht übermäßig geschädigt würden, sagte Professor Leonard Rubenstein von der Johns Hopkins Universität in Baltimore dem Sender CNN. Die Kriegsverbrechen der Terrororganisation Hamas entbänden Israel nicht von seiner Verantwortung.Zwar stehe außer Frage, dass die islamistische Hamas sich wiederholt Kriegsverbrechen schuldig gemacht habe, dennoch sei zu bedenken: "Die Regeln des Krieges gelten für alle gleichermaßen, egal ob es sich um eine bewaffnete Gruppe, eine nichtstaatliche bewaffnete Gruppe oder ein legitimes staatliches Militär handelt." So gebe es einige grundlegende Prinzipien. Eines davon sei, nur militärische Objekte anzugreifen. Auch dürften keine Zivilisten angegriffen werden oder wahllose Angriffe ausgeführt werden, bei denen nicht gezielt, sondern ein ganzes Gebiet beschossen werde.Selbst wenn eine zivile Einrichtung wie etwa ein Krankenhaus zum Abfeuern oder zur Lagerung von Waffen oder für andere militärische Zwecke genutzt werde, bestehe die Verpflichtung, auch wenn man es angreifen könne, den Schaden für die Zivilisten dort so gering wie möglich zu halten. "Die schiere Zahl der Luftangriffe in einem so kurzen Zeitraum in einem dicht besiedelten Gebiet und die hohe Zahl der Todesopfer lassen jedoch ernsthafte Zweifel aufkommen, ob Israel seinen Verpflichtungen nachgekommen ist", so Rubenstein. Israelischer Botschafter nimmt an Justizministerkonferenz teil12.07 Uhr: Jüdisches Leben in Deutschland muss aus Sicht von Berlins Justizsenatorin Felor Badenberg (parteilos) strafrechtlich konsequenter als bislang geschützt werden. Gemeinsam mit ihrem Kollegen aus Hessen, Roman Poseck (CDU), will sie die Möglichkeiten dafür bei der Herbstkonferenz der Justizministerinnen und -minister am 10. November in Berlin diskutieren. Daran sollen auch der israelische Botschafter Ron Prosor und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, teilnehmen, wie die Senatsjustizverwaltung am Freitag mitteilte.Nach dem Terroranschlag der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober sprechen sich Badenberg und Poseck auch angesichts antisemitischer Ausschreitungen bei pro-palästinensischen Demonstrationen für eine Strafrechtsverschärfung aus. So soll das Leugnen des Existenzrechts Israels bestraft werden können.Berlin hat derzeit den Vorsitz der Justizminister-Konferenz. Bislang wollen sich die Justizministerinnen und -minister über mehr als 20 Themen austauschen. Dazu gehören auch ein besserer Rechtsschutz für Opfer von Beleidigungen und Bedrohungen im Internet sowie eine wirksamere Bekämpfung Organisierter Kriminalität.Israel versetzt Truppen wegen Hisbollah-Rede in Alarmbereitschaft11.14 Uhr: Israel ist nach den Worten eines Militärsprechers mit Blick auf seine Nordgrenze zum Libanon in "sehr, sehr hoher Alarmbereitschaft". Das Militär sei bereit, auf alle Entwicklungen im Lauf des Tages oder in nächster Zeit zu reagieren, betont er mit Blick auf die radikalislamische Terrororganisation Hisbollah.Die Hisbollah wird vom islamischen Regime des Iran unterstützt und operiert aus dem Libanon. Hisbollah-Führer Sajjed Hassan Nasrallah will sich am Mittag erstmals öffentlich zu den aktuellen Entwicklungen äußern.Rede von Hisbollah-Chef Nasrallah erwartet10.33 Uhr: Am Freitag wird der Anführer der Terrororganisation Hisbollah seine erste Rede nach dem Angriff auf Israel halten. Für Hassan Nasrallah könnte das zum Balanceakt werden. Mehr zum Chef der Hisbollah und seiner Rede lesen Sie hier.Neue Raketenangriffe aus Gaza auf Israel09.59 Uhr: Nach rund zwölfstündiger Pause ist es am Freitag erneut zu Raketenangriffen aus dem Gazastreifen auf Israel gekommen. In der weitgehend evakuierten Grenzstadt Kissufim heulten am Morgen die Warnsirenen. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst nicht.Erdoğan wirft Israel "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" vor09.35 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat erneut Kritik am Vorgehen Israels im Gazastreifen geübt. "Seit genau 28 Tagen werden in Gaza Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen", sagte er am Freitag. Der türkische Staatschef hatte die islamistische Terrororganisation Hamas zuvor als Befreiungsorganisation bezeichnet und Israel "Barbarismus" vorgeworfen. Mehr zu Anschuldigungen gegen Israel und der Einschätzung von Experten lesen Sie hier.Tausende Arbeiter wohl zurück in Gazastreifen geschickt08.28 Uhr: Tausende Arbeiter aus dem Gazastreifen, die in Israel und dem Westjordanland tätig waren, wurden Augenzeugen zufolge an diesem Freitag zurück in den Gazastreifen geschickt. Einige von ihnen seien über den Grenzübergang Kerem Schalom in den Küstenstreifen zurückgekehrt."Hochverrat": Tunesien will Beziehungen nach Israel künftig bestrafen08.24 Uhr: Tunesien will Beziehungen nach Israel ahnden. Das "Verbrechen der Normalisierung" von Verbindungen in das Land soll mit bis zu zwölf Jahren Haft bestraft werden. Mehr dazu lesen Sie hier.US-Außenminister Blinken erneut zu Gesprächen in Israel07.55 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken ist zu erneuten Gesprächen in Israel eingetroffen. Er landete am Freitagmorgen in Tel Aviv, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Blinken will sich bei seinem Besuch für den Schutz der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gazastreifen einsetzen. Geplant sind einem AFP-Journalisten zufolge Gespräche mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und die Teilnahme an einer Sitzung des Sicherheitskabinetts. Der US-Außenminister war bereits wenige Tage nach dem Angriff der radikalislamischen Terrororganisation Hamas auf Israel vom 7. Oktober in das Land gereist.Israels Armee berichtet von heftigen Kämpfen in der Nacht07.25 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben bei heftigen nächtlichen Kämpfen im Gazastreifen mehrere Terroristen getötet. Soldaten des 13. Bataillons der Golani-Brigade und gepanzerte Truppen des 53. Bataillons hätten in der Nacht gegen eine Reihe von Terrorkommandos gekämpft, gab das israelische Militär am Freitagmorgen auf Telegram bekannt.Die Soldaten hätten sich unter schwerem Beschuss ein langes Gefecht geliefert, hieß es ohne Angaben zum Ort der Kämpfe. Die Terroristen hätten dabei Panzerabwehrraketen abgefeuert, Sprengsätze gezündet und versucht, auf Fahrzeuge der israelischen Soldaten zu klettern. Dabei seien sie getötet geworden.Gleichzeitig hätten die Einsatzkräfte Luftangriffe mit Kampfflugzeugen und Artillerie angeleitet. Die Terroristen seien getötet, die Gefahr für die Truppen sei gebannt worden. "Das Ergebnis war, dass sie (die Terroristen) getötet wurden und wir unsere Operation fortsetzen. Bis zum Sieg", schrieb die Armee weiter.Bericht: USA setzen über Gaza Drohnen zur Suche nach Geiseln ein07.10 Uhr: Die Vereinigten Staaten suchen mit Überwachungsdrohnen nach Geiseln der Terrororganisation Hamas, die in den Gazastreifen verschleppt wurden. Das berichtet die israelische Zeitung "The Jerusalem Post" unter Bezug auf US-Beamte.Demnach werden die US-Drohnen bereits seit mehr als einer Woche in dem Gebiet eingesetzt. Nach Angaben der Vereinigten Staaten befinden sich unter den rund 240 Geiseln der Hamas auch zehn US-Bürger. Ihr Verbleib ist bisher ungeklärt. Es wird vermutet, dass die Terrororganisation sie in unterirdischen Tunneln festhält.Israel: Wir bringen Wasser und Lebensmittel nach Gaza5.55 Uhr: Der israelische Sprecher der Streitkräfte, Daniel Hagari, hat auf der Plattform X betont, dass Israel im Krieg mit der Hamas und nicht mit den Zivilisten in Gaza sei. Sein Land liefere Wasser, Lebensmittel und Medikamente in den Gazastreifen. Täglich würden Millionen Liter Wasser von Israel nach Gaza fließen. Man unterstütze auch die Bemühungen, Verletzte aus Gaza nach Ägypten zu bringen, sagte Hagari. Er forderte die Bewohner im Norden Gazas erneut auf, aus Sicherheitsgründen zeitweise in den Süden zu gehen. Israel vermutet im Nordteil der Stadt Hamas-Verstecke.Präsident des Zentralrats der Juden kritisiert muslimische Verbände5.35 Uhr: Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, übt Kritik an der abwartenden Haltung vieler muslimischer Verbände nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel. "Ich hätte mir gewünscht, dass die muslimischen Verbände Hamas ganz klar verurteilt hätten", sagte Schuster der Deutschen Presse-Agentur. "Von da haben wir leider sehr, sehr wenig gehört."Ähnlich äußerte sich Vizekanzler Robert Habeck (Grüne). Wie Habeck forderte auch Schuster, der Rechtsstaat solle gegen Aufstachelung zum Hass auf Juden alle Möglichkeiten nutzen. "Wer keinen Aufenthaltstitel hat und antisemitisch hetzt, muss ausgewiesen werden. Wer einen Aufenthaltstitel hat oder einen deutschen Pass, der muss strafrechtlich verfolgt und empfindlich bestraft werden."Hisbollah-Chef will sich an die Öffentlichkeit wenden4.55 Uhr: Der Generalsekretär der schiitischen Hisbollah im Libanon wird sich am Freitagnachmittag zum ersten Mal seit Beginn des Gazakrieges an die Öffentlichkeit wenden. Im ganzen Land liefen im Vorfeld Vorbereitungen auf die mit Spannung erwartete Rede Hassan Nasrallahs. Sie könnte einen Wendepunkt im aktuellen Krieg einleiten. Angekündigt ist offiziell eine Gedenkzeremonie für die getöteten Hisbollah-Kämpfer – Aussagen Nasrallahs könnten aber auch darauf hinweisen, ob die Hisbollah-Miliz verstärkt in den Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas einsteigen wird. Lesen Sie hier mehr zu möglichen Auswirkungen einer stärkeren Beteiligung der Hisbollah. Wagner-Gruppe soll Raketenabwehr an Hisbollah liefern3.15 Uhr: Nach einem Bericht des "Wall Street Journals" soll die russische Wagner-Gruppe der im Libanon ansässigen Terrororganisation Hisbollah Raketenabwehrsystem liefern. Die Zeitung beruft sich auf Geheimdienstkreise. Es soll sich unter anderem um russische SA-22-Systeme handeln. Unklar ist, ob die Waffen bereits geliefert wurden. Eine Sprecherin des Sicherheitsstabs des Weißen Hauses nannte die Nachrichten "bedenklich". Sie verwies darauf, dass Russland vor Kurzem erste Vertreter der Hamas empfangen habe.Derzeit wird befürchtet, dass die Hisbollah eine zweite Front im Krieg gegen Israel eröffnen könnte. Das israelische Militär teilte mit, dass bereits eine iranische Spezialeinheit im Libanon eingetroffen sei – lesen sie hier mehr über die Imam-Hussein-Brigade. Mit Spannung wird heute eine Rede des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah erwartet.Bericht: USA suchen mit Drohnen nach Geiseln im Gazastreifen2.45 Uhr: Die USA fliegen zwei Insidern zufolge auf der Suche nach israelischen Geiseln mit Überwachungsdrohnen über den Gazastreifen. Die Drohnenflüge würden seit über einer Woche durchgeführt, so einer der mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Die USA gehen davon aus, dass sich unter den mehr als 200 von den Hamas verschleppten Geiseln möglicherweise auch zehn Amerikaner befinden, deren Verbleib ungeklärt ist.Israel will Palästinensische Autonomiebehörde Geldhahn zudrehen1.53 Uhr: Israels Sicherheitskabinett will alle für den Gazastreifen bestimmten Gelder von den Zahlungen an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) abziehen. Das teilte das Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am Donnerstagabend mit. Aus der Erklärung ging nicht hervor, ob Israel die übrigen millionenschweren Zahlungen an die Autonomiebehörde im Westjordanland nun wieder aufnehmen wird. Mehreren Medienberichten zufolge hat das Sicherheitskabinett dies beschlossen. Demnach beläuft sich die nun einbehaltene Summe auf umgerechnet knapp 24 Millionen Euro.US-Parlament stimmt für Israel-Hilfe – aber Senat muss noch zustimmen0.01 Uhr: Das von den Republikanern dominierte US-Repräsentantenhaus hat für neue Hilfen in Höhe von 14,3 Milliarden Dollar (13,5 Milliarden Euro) für Israel im Krieg gegen die radikalislamische Hamas gestimmt. Der von der Republikanischen Partei vorgelegte Gesetzestext passierte die Kongresskammer am Donnerstag mit Hilfe der republikanischen Mehrheit und den Stimmen einer Handvoll Demokraten. Allerdings hat der Gesetzestext wegen darin fehlender Ukraine-Hilfen und fehlender humanitärer Hilfen für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen keine Chance, den von den Demokraten von Präsident Joe Biden kontrollierten Senat zu passieren.Militärsprecher bestätigt: Gaza-Stadt ist umstellt23.55 Uhr: Die israelische Armee hat eigenen Angaben nach die Stadt Gaza umstellt. Der Ort sei der "Brennpunkt der Terrororganisation Hamas", sagte Militärsprecher Daniel Hagari am Donnerstagabend vor Journalisten. Gaza ist die größte Stadt in dem abgeriegelten Küstenstreifen. Am Donnerstagnachmittag hatte Oberstleutnant Herzi Halevi bereits eine Umzingelung vermeldet.Die Streitkräfte hätten am Donnerstag weitere Stellungen der Hamas angegriffen. Die Soldaten töteten Terroristen im Nahkampf überall dort, wo Kämpfe erforderlich seien, sagte Hagari weiter, ohne konkrete Orte zu nennen. Die Armee werde sich weiter auf die Gefechte im Gazastreifen fokussieren, auch wenn der Iran seine Stellvertreter dazu dränge, Israel davon abzulenken. "Wir konzentrieren uns darauf, die Hamas zu zerstören."Donnerstag, 2. NovemberFrankreich schickt zweiten Hubschrauberträger zur Gaza-Küste21.19 Uhr: Im Bemühen um die medizinische Versorgung Verletzter schickt Frankreich einen zweiten Hubschrauberträger an die Küste des Gazastreifens. Die "Dixmude" werde so ausgerüstet, dass sie in ein Krankenhaus-Schiff umgewandelt werden könne, sagt Verteidigungsminister Sebastien Lecornu dem Sender France Info. Frankreich hat bereits die "Tonnerre" ins östliche Mittelmeer entsandt.Laut Präsident Emmanuel Macron sollen damit Krankenhäuser in Gaza unterstützt werden. Doch die Aufgabe der beiden Schiffe ist Experten zufolge nicht klar, weil sie für eine große Zahl von Verletzten aus Gaza zu klein sind und der Sinn einer Verlegung von Patienten von Land auf See ohnehin als fraglich gilt. Lecornu erklärt, das Vorhaben befinde sich noch in der Planungs- und Abstimmungsphase mit den Behörden in Israel und Ägypten. Er hoffe, dass auch andere Länder Schiffe entsenden und so die notwendigen Kapazitäten erreicht würden.Deutschlandtrend: Mehrheit blickt mit Sorge auf Gaza-Krieg20.20 Uhr: In Deutschland blickt die überwiegende Mehrheit der wahlberechtigten Bürger laut dem ARD-"Deutschlandtrend" mit großer Sorge auf den Gaza-Krieg. Rund drei Viertel (74 Prozent) geben an, die Geschehnisse im Nahen Osten bewegten sie stark oder sehr stark. 22 Prozent erklärten, der aktuelle Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern bewege sie weniger stark oder gar nicht, wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Donnerstag mitteilte.Acht von zehn Befragten (81 Prozent) machen sich in der Befragung des Instituts Infratest dimap Sorgen um die von der Hamas entführten Geiseln. Zwei Drittel (65 Prozent) sind besorgt über die Lage der israelischen Zivilbevölkerung und sieben von zehn (72 Prozent) über die Situation der Palästinenser. Etwa acht von zehn Befragten (78 Prozent) fürchten eine Ausweitung des Konfliktes in der Region.Die militärische Reaktion Israels auf die Terroranschläge der Hamas bewerten 35 Prozent als angemessen, vier von zehn Befragten (41 Prozent) geht der Gegenschlag der israelischen Armee zu weit, 8 Prozent geben an, dass er nicht weit genug gehe. Ein Viertel vertritt in der Umfrage die Ansicht, dass israelische Militäraktionen gegen die Hamas auch dann gerechtfertigt sind, wenn davon die palästinensische Zivilbevölkerung mitbetroffen ist. 61 Prozent halten solche Angriffe für nicht gerechtfertigt. Mehr Ergebnisse aus dem aktuellen Deutschlandtrend lesen Sie hier.Netanjahu: "Befinden uns auf dem Höhepunkt der Schlacht"16.38 Uhr: Die israelischen Truppen haben nach Angaben von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bei ihrem Vormarsch auf Gaza-Stadt die Außenbezirke erreicht. "Wir befinden uns auf dem Höhepunkt der Schlacht", lässt Netanjahu durch sein Büro erklären. "Wir haben beeindruckende Erfolge erzielt und sind über die Außenbezirke von Gaza-Stadt hinausgekommen. Wir sind auf dem Vormarsch." Einzelheiten wurden nicht bekannt.In Gaza-Stadt hat die Hamas ihren Sitz. Zuvor hatte das israelische Militär erklärt, vor den Toren der Stadt zu stehen. Dabei stießen die Soldaten auf erbitterten Widerstand von Kämpfern der radikalislamischen Palästinenser-Organisation, die am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel – und dabei vor allem auf Zivilisten – gestartet hatte. Israel hat erklärt, die Hamas vernichten zu wollen.Israel deutet Bereitschaft zu Lockerung der Gaza-Abriegelung an16.35 Uhr: Israels Armee signalisiert Bereitschaft für eine Lockerung des Kriegsembargos gegen den Gazastreifen unter bestimmten Bedingungen. Krankenhäuser, denen der Treibstoff für Notstromaggregate ausgehe, könnten unter Aufsicht wieder beliefert werden, antwortet Generalstabschef Hersi Halewi im israelischen Fernsehen auf eine Reporterfrage.Bis jetzt sei der Treibstoff aber noch nicht ausgegangen. Wenn es so weit sei, werde er unter Beobachtung in die Krankenhäuser gebracht. "Wir werden alles Notwendige tun, um sicherzustellen, dass der Treibstoff nicht in die Infrastrukturen der Hamas gelangt und dass er nicht für Kriegszwecke, sondern für die wirklichen Bedürfnisse der Krankenbehandlung verwendet wird", sagt Halewi.Erneut Raketenbeschuss auf Israels Norden und Süden16.30 Uhr: Extremistische Palästinenser im Gazastreifen haben erneut Raketen auf den Süden Israels abgefeuert. Es habe Alarm in der Wüstenstadt Beerscheva sowie in einem Kibbuz nahe dem Gazastreifen gegeben, teilte die israelische Armee am Donnerstag mit. Zudem sei mehrfach Raketenalarm im Norden ausgelöst worden. Es war unklar, woher der dortige Beschuss kam. Laut Rettungsdienst gab es zunächst keine Berichte über Verletzte. Allein in den ersten drei Wochen des Gaza-Krieges, der am 7. Oktober begann, sind nach israelischen Angaben mehr als 8.000 Raketen aus dem Gazastreifen nach Israel abgefeuert worden.Israel: Haben Gaza-Stadt umzingelt16.28 Uhr: Nach Angaben des israelischen Oberstleutnants Herzi Halevi hat die israelische Armee (IDF) Gaza-Stadt umstellt. Die Armee sei "signifikant" vorgerückt und befinde sich "im Herzen" des nördlichen Gazastreifens, sagt er in einer Fernsehansprache. Israel dementiert Krise in Beziehungen zu Bahrain16.03 Uhr: Israel hat am Donnerstag Berichte über eine Abberufung seines Botschafters in Bahrain sowie des bahrainischen Botschafters in Israel zurückgewiesen. Ein Sprecher des Außenministeriums in Jerusalem teilte mit, es gebe "keine Mitteilung oder Entscheidung der Regierung in Bahrain und der israelischen Regierung, die Botschafter der Länder abzuberufen". Die Beziehungen beider Länder seien stabil. Das Außenministerium in Bahrain äußerte sich zunächst nicht.Das bahrainische Parlament hatte zuvor mitgeteilt, der Golfstaat habe seinen Botschafter abberufen. Der israelische Botschafter habe das Königreich verlassen. Alle Wirtschaftsbeziehungen mit Israel würden demnach eingestellt. Bahrain bekräftigte seine "feste Unterstützung für die palästinensische Sache", hieß es.Gefechte an israelisch-libanesischer Grenze gehen weiter13.52 Uhr: An der Grenze zwischen dem Libanon und Israel ist es am Donnerstag erneut zu Gefechten gekommen. Die israelische Armee beschoss und traf nach eigenen Angaben erneut eine "Terrorzelle" im libanesischen Grenzgebiet. Diese habe versucht, Panzerabwehrraketen nach Nordisrael zu schießen, teilte das Militär mit.Zusätzlich hätten Soldaten zwei Stellungen zum Abschuss von Panzerabwehrraketen im Libanon beschossen, hieß es weiter. Von dort seien Panzerabwehrraketen auch auf einen Stützpunkt der israelischen Armee bei dem Ort Manara abgefeuert worden. Es habe keine Berichte über Verletzten geben.Die Schiitenorganisation Hisbollah erklärte, ein israelisches "Spionagesystem" getroffen zu haben. Einer libanesischen Sicherheitsquelle zufolge beschoss das israelische Militär als Reaktion Dörfer im Grenzgebiet.Israels Armee: Iranische Miliz kämpft an der Seite der Hisbollah13.40 Uhr: Laut Angaben der israelischen Armee kämpft eine iranische Miliz an der Seite der Terrororganisation Hisbollah an der israelisch-libanesischen Grenze. Dabei handelt es sich laut Armeesprecher Avihai Adrai um die Imam-Hussein-Miliz. Diese sei "in den vergangenen Wochen in Reibereien mit den IDF (den israelischen Streitkräften, Anm. d. Red.) an der libanesischen Grenze verwickelt und an offensiven Aktivitäten auf israelischem Gebiet beteiligt", sagte Adrai laut der israelischen Zeitung "Haaretz" am Donnerstag.Die Miliz hatte in den vergangenen Jahren das Regime von Präsident Baschar al-Assad im syrischen Bürgerkrieg unterstützt. Die israelische Armee hatte bereits zuvor vor der Imam-Hussein-Miliz gewarnt. Nun unterstützt diese wohl die Hisbollah-Terroristen. Wie Sie hier lesen, ist auch diese eng verbündet mit dem islamischen Regime im Iran.Einsätze der israelischen Armee im Westjordanland – Tote13.33 Uhr: Im von Israel besetzten Westjordanland sind erneut mehrere Menschen getötet worden – drei Palästinenser bei israelischen Armee-Einsätzen und ein Israeli bei einem palästinensischen Schusswaffenangriff. Wie das palästinensische Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte, wurden zwei Palästinenser bei einer Razzia der israelischen Armee in El-Bireh getötet, ein weiterer bei einer Armee-Razzia in Kalkilja. Nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom starb zudem ein Israeli, nachdem sein Auto nahe der Siedlung Einav von palästinensischen Angreifern beschossen worden war.Bei einem der beiden in der Stadt El-Bireh nahe Ramallah Getöteten handelt es sich laut palästinensischen Behörden um einen 14-jährigen Jugendlichen. Bei den beiden Einsätzen der israelischen Armee in El-Bireh nahe Ramallah und Kalkilja südlich von Dschenin seien zudem insgesamt vier weitere Menschen verletzt worden. Die israelische Armee machte zu beiden Vorfällen zunächst keine Angaben. Das palästinensische Gesundheitsministerium meldete zudem den Tod eines weiteren 14-Jährigen, der am Montag bei einem israelischen Militäreinsatz in einem Dorf nahe Nablus verletzt worden war und später an seinen Verletzungen starb.Zu dem tödlichen Schusswaffenangriff auf einen Israeli nahe der palästinensischen Stadt Tulkarem im Westen des Westjordanlandes erklärte die Armee, sie habe Straßensperren in der Gegend errichtet und jage "die Terroristen", welche die Schüsse mutmaßlich abgefeuert hätten. Nach palästinensischen Angaben wurden seit dem Großangriff der radikalislamischen Hamas aus dem Gazastreifen auf Israel am 7. Oktober mehr als 130 Palästinenser im Westjordanland getötet – bei Einsätzen der israelischen Armee, aber auch durch Übergriffe radikaler jüdischer Siedler. Mehr zur aktuellen Situation im Westjordanland lesen Sie hier.Israels Militär: Seit Kriegsbeginn 12.000 Ziele in Gaza angegriffen12.32 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit Kriegsbeginn mehr als 12.000 Ziele im Gazastreifen angegriffen. Darunter seien Waffenlager, Gebäude von führenden Mitgliedern der islamistischen Hamas, Terroristen und Raketenarsenale gewesen, teilte Armee-Sprecher Daniel Hagari am Donnerstag auf der Plattform X, vormals Twitter, mit. Am Mittwoch hatte das Militär noch von rund 11.000 Zielen gesprochen.Die Armee betont seit Kriegsbeginn am 7. Oktober stets, nur Hamas-Ziele im Gazastreifen anzugreifen. Allerdings lösen die hohen Zahlen an zivilen Opern in dem dicht besiedelten Küstengebiet sowie die katastrophale Lage für die Bewohner international zunehmend Kritik am Vorgehen Israels aus. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu lehnt eine Waffenruhe oder Feuerpause ab.Saudi-Arabien kündigt zwölf Millionen Euro Hilfe für Gaza an12.19 Uhr: Saudi-Arabien will die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen mit weiteren (umgerechnet) zwölf Millionen Euro unterstützen. Das kündigte das nach König Salman benannte Zentrum für humanitäre Hilfe am Donnerstag an. König Salman und Kronprinz Mohammed bin Salman würden diese Summe selbst spenden. Das 2015 gegründete saudische Zentrum arbeitet mit UN-Organisationen zusammen und hat nach eigenen Angaben Empfänger in fast 100 Ländern der Welt.Israel meldet Anschlag im Westjordanland – ein Toter11.22 Uhr: Bei einem Anschlag im von Israel besetzten Westjordanland ist nach israelischen Angaben ein Mann getötet worden. "Terroristen haben auf ein Auto geschossen", teilte die Armee am Donnerstag mit. Das Auto nahe der israelischen Siedlung Einav im Norden des Palästinensergebiets habe sich daraufhin überschlagen. Der israelische Rettungsdienst teilte mit, dass ein 35-Jähriger für tot erklärt worden sei. Laut der Nachrichtenseite "ynet" handelte es sich um einen Israeli. Wie die Armee erklärte, blockierten Soldaten Straßen und suchten nach den Angreifern.Seit dem Massaker der islamistischen Hamas an israelischen Zivilisten am 7. Oktober und darauffolgenden Gegenangriffen Israels im Gazastreifen hat sich die ohnehin angespannte Lage im Westjordanland und in Ost-Jerusalem noch weiter verschärft. Mehr dazu lesen Sie hier.Ex-Militär kritisiert Netanjahus Kriegsführung11.18 Uhr: Der ehemalige Chef des israelischen Militärgeheimdienstes, Generalmajor Amos Malka, hat das Verhalten von Premierminister Benjamin Netanjahu im israelischen Krieg gegen die Hamas kritisiert: "Sein Urteilsvermögen in Bezug auf die Führung des Krieges ist im Moment fehlerhaft und tendiert zu einem Schuldzuweisungsspiel und einem Plan, sich aus der Verantwortung zu stehlen", sagte Malka am Donnerstagmorgen im Gespräch mit 103FM, aus dem die "Jerusalem Post" zitiert."Wenn er am zweiten und dritten Tag des Krieges die Zeit hat, sich mit der Frage zu beschäftigen, ob eine Untersuchungskommission, die eingerichtet wird (...) und wenn er während der Operation zur Rettung des Gefreiten Ori Megidish drei Stunden lang wahnhafte und gefährliche Tweets absetzt – dann sehe ich, dass er sich nicht auf die Führung der Kämpfe konzentriert. Er ist auf das Überleben konzentriert." "Nicht alle [seine Energie]" sei auf den Kampf konzentriert, sagte Malka weiter. Auf die für Freitagnachmittag erwartete Rede von Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah angesprochen, erklärte Malka: "Wir warten weniger auf das Ergebnis als vielmehr darauf, ob die Rede zu Taten führen wird. Wir befinden uns derzeit in einem konzentrierten Kampf an der Südfront, aber wir sehen, was in den vergangenen Wochen an der Nordgrenze passiert ist. Wir versuchen derzeit zu vermeiden, eine neue Front zu eröffnen."Israel nennt neue Zahlen: 242 Menschen von Hamas verschleppt10.49 Uhr: Das israelische Militär gibt die Zahl der von der radikalislamischen Hamas in den Gazastreifen verschleppten Geiseln mit 242 an. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hatte es bislang geheißen, darunter seien in acht Fällen auch deutsche Staatsbürger. Die verschleppte Deutsch-Israelin Shani Louk wurde Anfang der Woche als tot gemeldet.Faeser verbietet Hamas und Samidoun-Netzwerk9.55 Uhr: Vermögen wird eingezogen, Internetauftritte sind verboten: Das Innenministerium zieht nach den Hamas-Angriffen vom 7. Oktober Konsequenzen. Die Terrororganisation Hamas und das antisemitische Samidoun-Netzwerk sind nun in Deutschland verboten. Lesen Sie hier mehr dazu.400 weitere Ausländer verlassen Gazastreifen nach Ägypten9.49 Uhr: Rund 400 Ausländer und Palästinenser mit doppelter Staatsangehörigkeit haben den Gazastreifen in Richtung Ägypten verlassen. Sie kamen am Donnerstag im ägyptischen Teil des Grenzübergangs Rafah an, wie der Ägyptische Rote Halbmond der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zudem sei für heute die Ausreise von 200 weiteren Haltern ausländischer Pässe geplant.Einer Liste zufolge sollten unter anderem 400 US-Amerikaner sowie Menschen aus der Schweiz, Italien, Griechenland, den Niederlanden, Belgien, Ungarn, Kroatien, Mexiko, Südkorea und weiteren Ländern ausreisen. Im Transitbereich erledigten sie Formalien für die Einreise nach Ägypten, sagte Raed Abdel Nasser, Generalsekretär des Ägyptischen Roten Halbmonds im Nord-Sinai. Die palästinensische Grenzbehörde hatte sie aufgefordert, am Grenzübergang zu warten.Im Gazastreifen warten nach Angaben Ägyptens insgesamt rund 7.000 ausländische Staatsangehörige aus 60 Ländern auf die Ausreise. Das ägyptische Außenministerium lud Vertreter ausländischer Botschaften in dem Zusammenhang zu einem Treffen in Kairo ein, um über die benötigten Dokumente für die Einreise nach Ägypten sowie die Logistik zu informieren. Offen blieb, ob sich darüber hinaus weitere Ausländer in Gaza aufhalten, die nicht ausreisen wollen.Westjordanland: Im Schatten des Krieges tobt ein weiterer Kampf8.46 Uhr: Während die Augen in aller Welt auf Gaza gerichtet sind, eskaliert auch im Westjordanland die Gewalt. Radikale Israelis vertreiben viele Palästinenser aus ihrer Heimat, hier lesen Sie mehr dazu.Ältere Nachrichten zum Krieg im Nahen Osten lesen Sie hier.