Jetzt ist es raus: Den Golf wird es noch lange geben. Aber wer soll dann noch den vergleichbaren ID.3 kaufen? Das sagt VW über die Zukunft des Elektromodells.Volkswagen setzt auf die Zukunft seiner Markenikonen: Auch nach dem Golf 8, der 2027 ausläuft, soll es den kompakten Klassiker geben. Doch damit schafft sich der Konzern auch ein Problem.In einem Interview betont VW-Markenchef Thomas Schäfer die Bedeutung des Modells für die Wolfsburger: "Der Golf ist und bleibt für Volkswagen ein absolutes Kernmodell." Der Golf und das ganze Segment seien in Europa nach wie vor sehr populär. "Deswegen werden wir den Golf auch in die elektrische Zukunft überführen", sagte er der Zeitschrift "Auto Motor und Sport".Namensschutz bereits gesichertAus dem Vorstand des Konzerns heißt es, VW plane deshalb, den Golf und den ID.3 in einer neuen Kompaktbaureihe zusammenzuführen, möglicherweise auch unter einem neuen Namen. Denkbar wäre beispielsweise die Bezeichnung ID.Golf. Entsprechende Namen hat sich VW bereits rechtlich schützen lassen.Allerdings: Wer braucht dann noch den ähnlich großen ID.3?Dieses Dilemma hat offenbar auch der Konzern erkannt. Kürzlich meldete die Zeitschrift: "Mit dem Elektro-Golf soll gleichzeitig der ID.3 eingestellt werden." Das Aus gelte aber nicht generell für die gesamte elektrische ID-Reihe von VW."Nicht zwingend"Darauf hat der Konzern nun reagiert. VW-Sprecher Stefan Voswinkel sagte, die Marke werde ihre Modellklassiker, darunter auch Polo und Passat, in eine elektrische Zukunft überführen. "Das bedeutet aber nicht, dass ein elektrischer Golf den ID.3 zwingend ersetzt", heißt es vage. Der ID.3 (derzeit ab 39.995 Euro) habe sich in den ersten neun Monaten des Jahres mehr als 90.000-mal verkauft und sei somit ein echtes Erfolgsmodell.Ein Dementi wie eine Knautschzone – äußerst flexibel.