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Ukraine-Krieg | Schwerer Raketenangriff auf Kiew – Dutzende Verletzte

Tag 655: Bei einem Raketenangriff auf Kiew werden viele Menschen verletzt. Biden verspricht 200 Millionen Dollar Hilfe für die Ukraine. Alle Infos im Newsblog.Selenskyj überraschend in Oslo eingetroffen10.47 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist überraschend zu einem erneuten Besuch in Skandinavien eingetroffen. Nach seinem Besuch in der US-Hauptstadt Washington landete sein Flugzeug am Mittwochmorgen in Oslo, wie Live-Aufnahmen norwegischer Medien zeigen. In der norwegischen Hauptstadt war im Laufe des Tages ein Treffen der nordischen Staats- und Regierungschefs geplant, an dem nun auch Selenskyj teilnehmen wird.Bei dem Gipfel werden am Mittwoch der finnische Präsident Sauli Niinistö sowie die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten aus Norwegen, Schweden, Dänemark und Island erwartet. Dabei sollte es in erster Linie um die nordische Zusammenarbeit in Verteidigungs- und Sicherheitsfragen gehen. Auch bilaterale Treffen mit Selenskyj waren in dem Zuge geplant, bei denen unter anderem über weitere Unterstützung für die Ukraine gesprochen werden dürfte. Nach Angaben des norwegischen Königshauses war auch eine Audienz bei König Harald V. im Osloer Königsschloss angesetzt.Schwerer Raketenangriff auf Kiew – Dutzende Verletzte4.01 Uhr: Infolge eines russischen Raketenangriffs auf Kiew sind ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht zu Mittwoch mindestens 45 Menschen verletzt worden. 15 von ihnen seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, darunter zwei Kinder, schrieb der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, in seinem Telegram-Kanal. Aus einem beschädigten Wohnhaus seien 15 Menschen evakuiert worden, darunter vier Kinder. Im Hof des Gebäudes seien Autos in Brand geraten. Auch mindestens zwei weitere Häuser hätten gebrannt, ein Kinderkrankenhaus sei beschädigt worden.In der Nacht zum Mittwoch waren im Zentrum Explosionen von Flugabwehrraketen zu hören, wie ein Korrespondent der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Erst danach wurde Luftalarm ausgelöst, der nach rund 40 Minuten wieder aufgehoben wurde. Im Ostteil der Millionenstadt wurden Behördenangaben zufolge aufgrund von herabstürzenden Raketenteilen Häuser beschädigt.Dienstag, 12. DezemberBiden und Selenskyj melden Erfolg der Ukraine23.45 Uhr: US-Präsident Joe Biden und sein ukrainischer Amtskollege Wolodymyr Selenskyj haben bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Weißen Haus gesagt, dass die Ukraine 50 Prozent der von Russland besetzten Gebiete befreit habe. Biden nannte es auch einen Erfolg, dass Russland bei der Blockade von Getreideexporten zurückgedrängt worden sei. Selenskyj sagte, dass die Fortschritte nicht einfach seien, dass man aber wichtige Schritte vorwärts gemacht habe. "Ja, wir hatten eine Menge Probleme, aber wir waren trotzdem in der Lage, dies zu tun. Außerdem war Russland nicht in der Lage, einen Teil unseres Territoriums, ein Dorf oder eine Stadt zu besetzen", sagte der ukrainische Präsident nach Angaben eines Übersetzers. Er stellte klar, dass dies nicht unbedingt auf Großstädte zutreffe, versicherte aber, dass sie einen klaren Plan hätten.. Er lehnte es ab, Einzelheiten zu diesen Plänen öffentlich bekannt zu geben.Selenskyj: "Positive Signale" aus dem Kongress23.34 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach Gesprächen mit führenden Kongressmitgliedern von "mehr als positiven" Signalen gesprochen. "Aber wir wissen, dass wir Wort und konkretes Ergebnis trennen müssen", sagte Selenskyj am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus laut Übersetzung. Selenskyj betonte, dass er in den Gesprächen angesprochen habe, was ihm wichtig sei. Er hatte sich am Vormittag unter anderem hinter verschlossenen Türen mit Senatorinnen und Senatoren sowie dem republikanischen Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, ausgetauscht.Biden: Habe 200 Millionen Dollar für die Ukraine genehmigt23.30 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat bei einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angekündigt, weitere Hilfe zu schicken. "Wir werden die Ukraine so lange wie möglich mit wichtigen Waffen und Ausrüstungen versorgen, einschließlich der 200 Millionen Dollar, die ich heute genehmigt habe", sagte Biden, fügte aber hinzu, dass zusätzliche Mittel erforderlich sind, um die Unterstützung der USA fortzusetzen."Ohne zusätzliche Mittel sind wir bald nicht mehr in der Lage, der Ukraine zu helfen, auf die dringenden operativen Anforderungen zu reagieren, die sie hat. Putin setzt darauf, dass die Vereinigten Staaten ihre Verpflichtungen gegenüber der Ukraine nicht erfüllen. Wir müssen ihn eines Besseren belehren", sagte Biden und forderte den US-Kongress auf, Mittel zur Unterstützung der Ukraine bereitzustellen.Estland: Zweiter Abschnitt der befestigten Grenze zu Russland fertig22.08 Uhr: Estland hat einen weiteren Teil seiner Grenze zu Russland dauerhaft befestigt. Der 39,5 Kilometer lange Abschnitt im Osten des baltischen EU- und Nato-Landes wurde am Dienstag offiziell übergeben – gut ein Jahr vor der eigentlich geplanten Fertigstellung. Dies teilte die Polizei- und Grenzschutzbehörde mit. Damit sind zusammen mit dem im Sommer 2022 fertiggestellten Abschnitt nun 63 Kilometer befestigt – fast die Hälfte der 135 Kilometer langen Landgrenze zu Russland.Grenzschutz-Chef Egert Belitsev nannte die Befestigung der Grenze "wichtig für die Sicherstellung der inneren Sicherheit und der nationalen Sicherheit Estlands". Der Baltenstaat hatte vor einigen Jahren damit begonnen, seine Landgrenze zu Russland zu sichern. Die estnisch-russische Grenze ist 338 Kilometer lang – sie verläuft aber zu einem großen Teil mitten durch den Peipussee.Biden: US-Kongress darf Putin kein Weihnachtsgeschenk machen21.51 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat mit eindringlichen Worten vor einer weiteren Blockade des US-Parlaments bei der Freigabe weiterer US-Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine gewarnt. Der Kongress müsse die Finanzierung verabschieden, bevor er in die Weihnachtspause gehe, sagte Biden vor einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Sonst mache er dem russischen Präsidenten Wladimir Putin "das größte Weihnachtsgeschenk", das man ihm machen könne. Gleichzeitig versuchte Biden, Optimismus zu verbreiten. "Ich möchte nicht, dass du die Hoffnung aufgibst", sagte er zu Selenskyj.Biden verspricht der Ukraine Hilfen – Republikaner bremsen21.28 Uhr: US-Präsident Joe Biden sagt dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei dessen Besuch in Washington weitere Militärhilfen im Umfang von 200 Millionen Dollar zu. Doch nach Einschätzung der Republikaner werden weitere Ukraine-Hilfen der USA keinesfalls zügig kommen.Es sei "praktisch unmöglich", dass der Kongress noch vor Weihnachten ein zusätzliches Finanzierungspaket dazu verabschiede – selbst wenn es in den kommenden Tagen eine Einigung geben sollte, sagt der Vorsitzende der Republikaner im US-Senat, Mitch McConnell. Ein Gesetz zur Unterstützung der Ukraine, Israels und des indopazifischen Raums werde es auch nur geben, wenn sich US-Präsident Joe Biden von den Demokraten mit den Republikanern auf Gespräche zur Beschränkung des Grenzübertritts von Migranten an der Grenze zwischen den USA und Mexiko einlasse. Mehr zum Streit in den USA um Militärhilfen lesen Sie hier.Ukrainisches Militär meldet schwere Gefechte um Awdijiwka21.15 Uhr: Die Lage um die seit Wochen umkämpfte Stadt Awdijiwka im Osten der Ukraine hat sich nach Militärangaben noch einmal verschärft. "Es ist sehr heiß. Tatsächlich ist es heute noch heißer als gestern und vorgestern", sagte der Chef der örtlichen Militärverwaltung, Witalij Barabasch, am Dienstag im ukrainischen Fernsehen. Die neue Angriffswelle der Russen hängt seinen Angaben nach mit dem durch den jüngsten Frost hart gewordenen Untergrund zusammen, der den Angreifern den Einsatz gepanzerter Fahrzeuge erlaubt.Die Verteidiger haben seinen Worten nach bereits Dutzende Fahrzeuge abgeschossen. Der Druck der Angreifer bleibe aber hoch, auch durch den Einsatz der Luftwaffe. Dass Awdijiwka derzeit das Zentrum der russischen Angriffsbemühungen ist, geht auch aus dem abendlichen Lagebericht des ukrainischen Generalstabs hervor, der 37 Attacken allein in diesem Raum verzeichnet. Wie erbittert die Kämpfe geführt werden, sehen Sie hier im Video:Wohl 315.000 russische Tote oder Verletzte seit Kriegsausbruch20.39 Uhr: Im Krieg in der Ukraine sind einem US-Insider zufolge auf russischer Seite inzwischen 315.000 Soldaten gestorben oder verletzt worden. Das seien fast 90 Prozent des Personals, über das Russland zu Beginn des Konflikts im Februar 2022 verfügt habe, sagt der Insider der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen US-Geheimdienstbericht. Das russische Verteidigungsministerium reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage nach einer Stellungnahme. Von russischer Seite hatte es in der Vergangenheit wiederholt geheißen, westliche Schätzungen über die Zahl der russischen Toten seien stark übertrieben.Hackerangriff legt ukrainischen Mobilfunk zu großen Teilen lahm18.09 Uhr: Der größte ukrainische Mobilfunkanbieter Kyivstar ist Opfer eines massiven Hackerangriffs geworden. Bei der Cyberattacke sind die Mobilfunk- und Internetdienste ausgefallen, teilt Kyivstar mit. Die IT-Infrastruktur sei "teilweise zerstört", sagt Konzernchef Olexander Komarow im staatlichen Fernsehen. Das Unternehmen sei gezwungen gewesen, Kyivstar physisch abzuschalten, um den Zugang der Angreifer zu begrenzen. Der ukrainische Geheimdienst SBU erklärt, dass es sich möglicherweise um einen Hackerangriff russischer Spezialdienste handele. Dies werde derzeit untersucht.Persönliche Daten von Kunden seien von dem Hackerangriff nicht betroffen, erklärte Kyivstar. Die Kunden würden für den Ausfall entschädigt. Auch der ukrainische Online-Bank Monobank ist nach eigenen Angaben von einem Cyberangriff betroffen. Dem Unternehmen mache ein sogenannter DDoS-Angriff zu schaffen, bei dem die Server von Webseiten mit Anfragen überflutet werden, um sie zum Absturz zu bringen. Es sei aber alles "unter Kontrolle", teilt ein Mitgründer des Unternehmens mit.Umgehung von Sanktionen: USA setzen Hunderte auf schwarze Liste18.02 Uhr: Die USA haben über 250 Einzelpersonen und Unternehmen aus mehreren Ländern auf ihre schwarze Liste gesetzt, um gegen besser Sanktionen gegen Russland durchzusetzen. Es gehe darum, Russland für seine Verbrechen in der Ukraine und "diejenigen, die Russlands Kriegsmaschinerie finanzieren und unterstützen" zur Rechenschaft zu ziehen, erklärt US-Außenminister Antony Blinken. Die Betroffenen kommen unter anderem aus China, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ihnen wird vorgeworfen, die Russland-Sanktionen zu umgehen.So verhängt das Finanzministerium Sanktionen gegen ein Netzwerk von vier Unternehmen und neun Personen mit Sitz in China, Russland, Hongkong und Pakistan, weil diese Waffen und Technologien aus chinesischer Produktion nach Russland vermittelt haben sollen. Unternehmen mit Sitz in der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten und China wiederum seien wegen der Lieferung von Technologien und Ausrüstung wie Flugzeugteilen und Röntgensystemen in Visier geraten.Finnland öffnet zwei Grenzübergänge nach Russland17.13 Uhr: Nach der Schließung seiner Grenzübergänge nach Russland will Finnland zwei der Übergänge wieder öffnen. Der wichtige Übergang Vaalimaa im Südosten Finnlands sowie der in Niirala etwa 250 Kilometer weiter nördlich werden am Donnerstag wieder für den Verkehr geöffnet, die anderen bleiben weiter geschlossen. Das kündigt Ministerpräsident Petteri Orpo an. Er sei jedoch bereit, die gesamte Ostgrenze bei Bedarf erneut zu schließen, warnt er. Der Beschluss gelte zunächst bis zum 14. Januar.Finnland hatte die Grenzübergänge zu seinem östlichen Nachbarland Russland im November nach und nach geschlossen. Der finnische Grenzschutz hatte in den Wochen davor eine sprunghaft gestiegene Zahl von Asylbewerbern vor allem aus dem Nahen Osten registriert, die ohne die erforderlichen Papiere aus Russland eingereist waren und in Finnland Asyl beantragt hatten.Interview: "Es geht den Bach runter"11.10 Uhr: Die Ukraine steht vor einem schwierigen Kriegswinter. Es wächst die Sorge, dass die westliche Unterstützung für die ukrainische Armee wegbrechen könnte. Gewinnt Wladimir Putin am Ende doch? Darüber spricht t-online mit Militär- und Russlandexperte Gustav Gressel im Interview. Mehr lesen Sie hier.Umfrage: Vier von zehn Deutschen gegen EU-Beitritt der Ukraine11 Uhr: Fast vier von zehn Deutschen sind laut einer Umfrage gegen einen EU-Beitritt der Ukraine. In der Befragung gaben 39 Prozent der Bundesbürger an, sie lehnten den Beitritt ab, 37 Prozent waren dafür, wie die Denkfabrik European Council on Foreign Relations (ECFR) mitteilt. Noch deutlicher ist die Ablehnung in Österreich: Hier sind 52 Prozent gegen die Aufnahme der Ukraine.Auch insgesamt sind die Deutschen laut Umfrage skeptisch in puncto Erweiterung: Jeder Zweite ist der Meinung, die EU sollte "zum jetzigen Zeitpunkt" keine Neumitglieder aufnehmen. Ähnlich sieht es in Österreich, Dänemark, und Frankreich aus, während in Rumänien und Polen viele dafür sind. Experten: Russland hat Probleme bei Kämpfen in der Nacht10.51 Uhr: Russische Truppen haben nach britischer Einschätzung wegen fehlender Nachtsichtgeräte Probleme bei Kämpfen in der Dunkelheit. Während die ukrainischen Verteidiger von ihren internationalen Partnern mit gutem Material ausgerüstet worden seien, müssten russische Soldaten bei Verwandten und Unterstützern um Geräte bitten, teilt das britische Verteidigungsministerium mit. Es mangele auch an Kameras für Drohnen, die bei Dunkelheit gute Bilder aufnehmen können.Hinzu komme vermutlich ein kulturelles Problem, heißt es in London weiter. "Bei der Ausbildung des russischen Militärs wurde selten der Schwerpunkt auf nächtliche Übungen gelegt, sondern eher auf Standardübungen bei Tageslicht, um ranghohe Offiziere bei Inspektionen zu beeindrucken."Behörden: Russland in Region Saporischschja "erheblich" vorgerückt9.58 Uhr: Die russische Armee ist nach Behördenangaben in der teilweise russisch besetzten südukrainischen Region Saporischschja "erheblich" vorangekommen. "Unsere Einheiten sind nordöstlich von Nowopokrowka deutlich vorgerückt", erklärte der von Russland eingesetzte örtliche Gouverneur Jewgeni Balitski am Dienstag im Online-Dienst Telegram. Die ukrainische Armee sprach hingegen von abgewehrten russischen Angriffen.Von russischer Seite hieß es, die Lage um Nowopokrowka sei "durchgehend angespannt", die russischen Soldaten würden aber "nach und nach vorankommen" – während es auf ukrainischer Seite "bedeutende Verluste" gebe.Die ukrainische Armee erklärte in ihrem morgendlichen Lagebericht hingegen, sie habe in der Gegend um Nowopokrowka drei russische Angriffe zurückgeschlagen – machte aber keine weiteren Angaben. Zudem seien nahe der heftig umkämpften ostukrainischen Stadt Awdijiwka "42 feindliche Angriffe" und in weiteren Regionen weitere Dutzende russische Vorstoßversuche abgewehrt worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen. Die Ortschaft Nowopokrowka liegt nordöstlich von Robotyne. Den Ort hatte die ukrainische Armee im August eingenommen – und daraufhin gehofft, einen Durchbruch in Richtung des weiter südlich gelegenen Asowschen Meers zu erreichen.Kommentar: Was für eine groteske Show9.29 Uhr: Um Milliardenhilfen freizugeben, wird Selenskyj in Washington vorgeführt, als wäre Putins schrecklicher Krieg nicht überzeugend genug. Das Verhalten amerikanischer Politiker ist unwürdig, meint t-online-US-Korrespondent Bastian Brauns. Lesen Sie hier seinen Kommentar.Selenskyj im Weißen Haus erwartet6.49 Uhr: Mit Blick auf weitere Militärhilfen für die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland empfängt US-Präsident Joe Biden den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an diesem Dienstag im Weißen Haus. Biden habe den Ukrainer nach Washington eingeladen, "um das unerschütterliche Engagement der Vereinigten Staaten für die Unterstützung des ukrainischen Volkes bei der Verteidigung gegen die brutale russische Invasion zu unterstreichen", teilte das Weiße Haus vorab mit. Im Anschluss wird eine Pressekonferenz erwartet.Selenskyj will bei seinem Besuch in der US-Hauptstadt auch mit Kongressmitgliedern zusammenkommen, darunter mit dem republikanischen Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson. Bereits am Montag war Selenskyj in Washington angekommen und hatte eine Reihe von Terminen wahrgenommen, etwa mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgiewa.Bei dem Treffen mit Selenskyj bekräftigte Austin die anhaltende Unterstützung der USA für die Ukraine im russischen Angriffskrieg. "Wir sind entschlossen, der Welt zu zeigen, dass Amerika bei der Verteidigung der Freiheit nicht zögern wird", sagte er bei einer Rede an einer Universität, an der militärische Führungskräfte ausgebildet werden. Angesichts des Ringens im US-Kongress um die Freigabe weiterer Militärhilfen mahnte er: "Die Verpflichtungen Amerikas müssen eingehalten werden. Die Sicherheit Amerikas muss verteidigt werden. Und Amerika muss sein Wort halten."Russland meldet Raketenangriff auf Region Belgorod5.30 Uhr: Russische Flugabwehrsysteme haben nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums eine von der Ukraine aus gestartete taktische ballistische Rakete des Typs Tochka-U über der Region Belgorod zerstört. Der Angriff habe sich gegen fünf Uhr morgens (Ortszeit) ereignet, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums über die Nachrichten-App Telegram. Ob Schäden entstanden sind, ist unklar. Die auch unter der Nato-Bezeichnung "Scarab B" bekannte Kurzstreckenrakete stammt aus russischer Produktion.Grenze zwischen Polen und Ukraine erneut blockiert3 Uhr: Der Verkehr am Grenzübergang Dorohusk-Yahodyn an der polnisch-ukrainischen Grenze ist erneut blockiert, wie Andrii Demchenko, Sprecher des staatlichen Grenzschutzdienstes, gegenüber der Onlineplattform Ukrainska Pravda am Montababenderklärte. Zuvor hatte der ukrainische Infrastrukturminister Oleksandr Kubrakow bekannt gegeben, dass die Blockade des Grenzübergangs aufgehoben worden sei und die Lastwagen wieder die Grenze passieren könnten.Dorohusk-Yahodyn ist einer von vier Kontrollpunkten, die seit November von polnischen Lkw-Fahrern aus Protest gegen die Liberalisierung der Transitregeln für ukrainische Spediteure durch die EU blockiert wurden.Demchenko bestätigte gegenüber der Ukrainska Pravda, dass um 20 Uhr Ortszeit auf der polnischen Seite des Kontrollpunkts ein Lastwagen stand, der den Verkehr blockierte und die Überfahrt von Lastwagen in die Ukraine verhinderte.Ukraine: Russland versucht Blockade von Kupiansk2.44 Uhr: Russland versucht nach Angaben der Ukraine, das Dorf Synkiwka in der Oblast Charkiw einzunehmen. Die Truppen wollen offenbar, den Weg für die Blockade des nahe gelegenen Kupiansk zu ebnen, berichtete der Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen, Oleksandr Syrskyj, laut "Kyivindependent". Moskau habe seit dem Sommer seine Truppen an der Achse Kupiansk-Lyman in der Nordostukraine konzentriert, und es sei häufig zu schweren Gefechten und Beschuss gekommen. Weiter entlang der Kupiansk-Lyman-Achse versuchen Moskaus Truppen dem Bericht zufolge, die ukrainischen Verteidiger hinter den Fluss Chornyi Zherebets und aus dem Serebrianskyj-Wald zu drängen.Selenskyj trifft Chefin des Währungsfonds1.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei seinem Besuch in der US-Hauptstadt Washington am Montag auch die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgiewa, getroffen. Sie sagte, der Ukraine sei es mit der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft gelungen, "eine solide Wirtschaftspolitik umzusetzen und aufrechtzuerhalten". Die ukrainischen Behörden zeigten Engagement, wichtige Fragen der Staatsführung und der Korruption anzugehen. Dies sei ein Beleg für die Führungsstärke Selenskyjs.Montag, 11. DezemberMilitärexperte Keupp: "Putin bleiben noch rund 100 Tage"20.40 Uhr: Russlands Armee hat der ukrainischen Offensive standgehalten. Wendet sich die Lage zugunsten des Kremls? Nein, sagt Experte Marcus Keupp – im Gegenteil: Wladimir Putin habe ein großes Problem. Das ganze Interview lesen Sie hier.Unternehmen wollen Entschädigung für Russland-Verluste20.22 Uhr: Das weggefallene Russlandgeschäft hat einigen Unternehmen hohe Verluste eingebracht. Jetzt wollen sich weitere Firmen dafür vom Bund entschädigen lassen. Mehr dazu lesen Sie hier.Austin bei Selenskyj-Besuch: "Amerika muss sein Wort halten"19.36 Uhr: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat während eines Besuchs des ukrainischen Präsidenten in der US-Hauptstadt Washington die anhaltende Unterstützung der USA für die Ukraine im russischen Angriffskrieg bekräftigt. "Wir sind entschlossen, der Welt zu zeigen, dass Amerika bei der Verteidigung der Freiheit nicht zögern wird", sagt Austin bei einer Rede an einer Universität, an der militärische Führungskräfte ausgebildet werden. Angesichts des Ringens im US-Kongress um die Freigabe weiterer Militärhilfen mahnt er: "Die Verpflichtungen Amerikas müssen eingehalten werden. Die Sicherheit Amerikas muss verteidigt werden. Und Amerika muss sein Wort halten."Selenskyj sagt, der russische Präsident Wladimir Putin kämpfe gegen die Ukraine, aber richte sich in Wirklichkeit gegen das gesamte freie und vereinte Europa. Die Ukraine werde nicht aufgeben. "Sie können auf die Ukraine zählen, und wir hoffen, dass wir auch auf Sie zählen können." Wenn die freie Welt zögere, dann freuten sich Diktaturen. Selenskyj wird am Dienstag von US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus empfangen.USA: Russland nimmt verstärkt zivile Ziele ins Visier17.52 Uhr: Russland verstärkt nach Darstellung der USA seine Raketen- und Drohnenangriffe auf die zivile Infrastruktur der Ukraine. Mit dem herannahenden Winter werde die Regierung in Moskau wohl auch die Energieversorgung ins Visier nehmen, sagt der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats John Kirby. Eine russische Stellungnahme liegt nicht vor.Selenskyjs Friedensplan wird Thema in Davos17.40 Uhr: In der Schweiz sollen im Januar neue Gespräche über den Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj stattfinden. Geplant sei das Treffen einen Tag vor Beginn des Weltwirtschaftsforums im Davos am 14. Januar, wie das Schweizer Außenministerium in Bern bestätigt.Zuvor hatte Selenskyj darüber auf der Plattform X (früher Twitter), berichtet. Ob er selbst dafür in die Schweiz reisen wird, ist unklar. Der Plan sieht unter anderem den Abzug aller russischen Truppen aus den besetzten Gebieten vor, einschließlich der Halbinsel Krim und Sicherheitsgarantien. Russische Politiker und Militärvertreter sollen für den Angriffskrieg zur Verantwortung gezogen werden.Dem Schweizer Außenministerium zufolge sollen Sicherheitsberater aus mehreren Ländern teilnehmen. Ähnliche Treffen hatten bereits stattgefunden, zuletzt im Oktober auf Malta. Russland lehnt den Plan ab und war bei den bisherigen Treffen auch nicht eingeladen.Russland hat im Osten neue Offensive gestartet13.32 Uhr: Russland hat dem ukrainischen Militär zufolge eine neue Offensive auf die Stadt Awdijiwka im Osten der Ukraine gestartet. "Der Feind hat gestern mit Unterstützung gepanzerter Fahrzeuge massive Angriffsaktionen in Richtung Awdijiwka und Marijinka gestartet", sagt Militärsprecher Olexandr Stupun dem ukrainischen Fernsehen.Die Frontlinien hätten sich in den vergangenen Wochen kaum verschoben, die Kämpfe seien aber heftig. Die Schlacht um die Frontstadt Awdijiwka tobt seit Monaten. Von den 32.000 Einwohnern vor dem Krieg leben nur noch 1.500 Menschen in der ostukrainischen Stadt. Wie erbittert die Kämpfe um die Stadt geführt werden, sehen Sie hier im Video.Schweden schickt Winterhilfspaket in die Ukraine13.30 Uhr: Schweden unterstützt die Ukraine mit einem zivilen "Winterpaket" in Höhe von umgerechnet 120 Millionen Euro. Das hat Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson bei einer Pressekonferenz in Stockholm angekündigt. Demnach solle das Hilfspaket der ukrainischen Zivilbevölkerung zugutekommen und etwa die Versorgung mit Wärme und Strom sicherstellen."Wir wollen der Ukraine helfen, Zerstörtes zu reparieren, aber auch Neues zu bauen", sagt der schwedische Minister für internationale Entwicklungszusammenarbeit, Johan Forssell, bei der Pressekonferenz. Außerdem sollen von den Hilfsgeldern Lebensmittel gekauft und Schutzräume in Schulen gebaut werden.Ministerpräsident Kristersson betont, wie wichtig es sei, dass die EU und die USA von ihrer Unterstützung nicht ablassen. Es sei "sehr besorgniserregend", dass eine langfristige Unterstützung derzeit infrage gestellt werde. Er warnt auch davor, dass die Ukraine möglicherweise in einer "wirtschaftlichen Schwebe" in das neue Jahr starten würde. Um das zu vermeiden, müssten sich die EU-Länder bei ihrem Gipfel diese Woche in Brüssel auf einen Haushalt und die darin enthaltenen Hilfsleistungen einigen.Russische Behörden erlauben Wahl in besetzter Ukraine12.09 Uhr: Die russischen Behörden haben keine Einwände gegen die Abhaltung der Präsidentenwahl im von Russland besetzten Teil der Ukraine. Russlands zentrale Wahlkommission hat nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax entschieden, dass die Präsidentenwahl in den vier Gebieten Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja trotz des dort verhängten Kriegsrechts stattfinden soll. Russland hatte die Gebiete völkerrechtswidrig annektiert. Die Entscheidung sei nach Konsultationen mit Militär und Geheimdienst sowie der von Moskau eingesetzten Führung der Gebiete erfolgt, teilt die Wahlkommission mit.Das Oberhaus des russischen Parlaments, der Föderationsrat, hat in der vergangenen Woche den Termin für die Präsidentenwahl auf den Zeitraum vom 15. bis zum 17. März 2024 festgesetzt. Putin hat bereits erklärt, dass er wieder antreten werde – zum fünften Mal. Der Kremlchef ist bereits seit knapp 24 Jahren an der Macht.Kuleba wegen EU-Verhandlungen in Sorge10.11 Uhr: Für die Ukraine und die Europäische Union wäre es nach den Worten ihres Außenministers Dmytro Kuleba "verheerend", wenn die EU-Staats- und Regierungschefs auf ihrem Gipfeltreffen diese Woche kein grünes Licht für Beitrittsgespräche mit seinem Land gäben. "Ich kann es mir nicht vorstellen, ich möchte gar nicht darüber reden, welche verheerenden Folgen es haben wird, wenn der (Europäische) Rat diese Entscheidung nicht trifft", sagte Kuleba in Brüssel. Dort nimmt er am Treffen der EU-Außenminister teil.Klitschko: Russland greift Kiew aus der Luft an4.08 Uhr: Russland greift nach ukrainischen Angaben die Hauptstadt Kiew aus der Luft an. Trümmer der von der Luftabwehr abgeschossenen Raketen seien in mehreren Stadtteilen niedergegangen, mindestens ein Wohnhaus sei beschädigt worden, teilt Bürgermeister Vitali Klitschko über Telegram mit. Rettungskräfte seien auf dem Weg in den Stadtteil Holosiiwskyj im Südwesten der Stadt, wo ein Trümmerteil in das Dach eines Wohnhauses eingeschlagen sei. Zudem habe es ein Feuer gegeben, das aber gelöscht worden sei. Auch in zwei weiteren Stadtteilen seien Rettungskräfte im Einsatz. Vier Menschen seien verletzt worden.Großbritannien schickt Minenräumschiffe ins Schwarze Meer3.10 Uhr: Großbritannien stellt der Ukraine zwei Schiffe zur Räumung von Minen im Schwarzen Meer bereit. Sie sollen Kiew dabei helfen, russische Seeminen aufzuspüren und wichtige Exportrouten zu öffnen, wie das britische Verteidigungsministerium mitteilt.Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 ist im Schwarzen Meer die Gefahr durch Seeminen erheblich gestiegen und die ukrainischen Exporte sind eingebrochen. Im Juli hatte sich Russland aus einem Getreideabkommen zurückgezogen, das der Ukraine den Transport von Getreide über das Schwarze Meer ermöglicht hatte. Seit dem Austritt aus dem Abkommen greift das russische Militär verstärkt ukrainische Hafeninfrastruktur und Getreidelager an.Selenskyj tauscht sich mit Orbán aus2.04 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben am Rande der Amtseinführung des argentinischen Präsidenten Javier Milei ein "offenes" Gespräch mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán geführt. "Es war so offen wie möglich – und natürlich ging es um unsere europäischen Angelegenheiten", sagte Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache auf Telegram. Orbáns Pressechef Bertalan Havasi bestätigte das Treffen in einer E-Mail, lässt aber offen, ob der ungarische Regierungschef weiterhin gegen einen Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union ist."In Bezug auf den EU-Beitritt der Ukraine hat Viktor Orbán signalisiert, dass die Mitgliedstaaten der Europäischen Union dieses Thema kontinuierlich diskutieren", heißt es in der E-Mail. Bei einem EU-Gipfel am 14. und 15. Dezember soll entschieden werden, ob Beitrittsgespräche mit der Ukraine aufgenommen werden. Orbán hatte zuvor wiederholt erklärt, dass er die Aufnahme von Gesprächen zum jetzigen Zeitpunkt ablehne. Eine Entscheidung darüber muss in der EU einstimmig getroffen werden.Estnische Ministerpräsidentin: EU darf keine Schwäche zeigen1.27 Uhr: Die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas hat die EU mit Blick auf den Ukraine-Krieg davor gewarnt, gegenüber Russland Schwäche zu zeigen. "Verteidigung ist keine Provokation. Widerstand provoziert Russland nicht – Schwäche schon", schreibt Kallas in einem Gastbeitrag für das Redaktionsnetzwerk Deutschland.Zudem warnt sie den Westen davor, sich durch Desinformationskampagnen des Kremls spalten zu lassen. "Die Desinformationskampagne des Kremls erreicht über soziale Medien ein enormes Publikum – sie sitzt buchstäblich in unseren Hosentaschen, Handys und Apps", schreibt Kallas. Russlands Kampagne ziele darauf ab, demokratische Entscheidungsträger und Gesellschaften von der Unterstützung der Ukraine abzuhalten, innenpolitische Spaltungen zu provozieren und demokratische Abstimmungen zu beeinflussen – einschließlich der Entscheidungen in Wahllokalen.So können Sie für die Ukraine spendenAngesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen.Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier.